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2 Wochen nach der Diagnose - nichts ist mehr wie es war


Bärenkind

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Freut mich das ihr so langsam wieder zu euch findet und du wirst sehen der Rest kommt von ganz alleine.Ihr werdet da reinwachsen und auch damit klarkommen.

Lg Birgit

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Tina+Sammy

Hallo Anja,

schön zu lesen, dass es aufwärts geht bei Euch.

Der Rest kommt dann auch noch.

Bin allerdings genauso neugierig wie Renate ;)

Könntest Du mehr über den Tipp mit der Leine erzählen?

Liebe Grüsse,

Tina mit Sammy

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Bärenkind
@ Sabine... danke noch mal für den Tipp mit der Leine. Ich glaube, das war ein Volltreffer. Genau DEN Hinweis habe ich gebraucht. So blöd es klingt, es hat mir zum ersten Mal im Leben Spaß gemacht, meinen Hund an der Leine zu führen. Hatte fast den Eindruck, er war dankbar dafür. Über dieses Phänomen denke ich noch nach und werde das weiter ausbauen.

Magst du etwas mehr über diesen *Tipp* erzählen? ;):P

Das ist eigentlich relativ einfach und banal, nur bin ich halt mal wieder nicht selbst drauf gekommen, weil es UNS betraf...

Wer mich kennt, der weiß, dass ich es liebe, meinen Hund frei laufen zu lassen und anleinen wirklich ablehne. Warum das so ist, weiß ich nicht. Ich empfinde es als Strafe, einen Hund an die Leine zu nehmen.

Also kam ich auch jetzt in der Krise nicht auf die Idee, Sherlock anzuleinen, weil das für mich einfach irgendwie im Gedankengut nicht existiert. Meinen Schülern hätte ich diesen Tipp sicher auch gegeben, aber bei sich selbst sieht man es einfach nicht. Anleinen zum einen, um dem Team mehr Sicherheit zu geben und zum anderen, um Ausrutscher und Fehler so gering wie möglich zu halten.

Als wir Freitag vor ner Woche bei Sabine aus dem Auto stiegen, hatte ich Sherlock also auch frei. Er farzte relativ gestresst herum und war nicht so gut ansprechbar. Als eine angeleinte Hündin aus einem Weg heraus kam, lief er sogar über die Straße zu ihr hin, obwohl ich etwas gesagt hatte. Es ist nichts passiert, aber es hat mich schockiert, weil ich so etwas von Bär nicht kenne. Ich buchte es dann unter " ist halt grad so" und "passt zum Rest", ärgerte mich aber natürlich über mich selbst und auch über den Bären. Später im Wald hat er dann auch mal wieder ne Runde zu pinkeln versucht, als ich ihn rief. Also die ganzen vor Wochen schon korrigierten Eigentlichs und noch viel mehr, was vorher nicht da war, präsentierte sich dort. Ich war "begeistert".

Auf die Idee, ihn anzuleinen und erst mal wieder die Kommunikation auf einen Level zu bekommen, kam dann eben Sabine. Das sagte sie mir, bevor ich zu meinem Seminar weiter fuhr.

Dort im Hotel, in den Seminarräumen und auch im Park um das Hotel herum, war natürlich sowieso vom Veranstalter her schon Leine angesagt. Mir grauste seit Wochen schon davor. Nur dann war es plötzlich so, dass es mit Sabines Tipp im Hintergrund irgendwie leichter fiel. Nach dem ich dann merkte, dass Sherlock die "Verbindung" zu genießen schien und nicht genervt durch die Einschränkung war, fing es mir auch an, Spaß zu machen. Er lief dort überall super gut an der Leine, es war, als hätten wir nie etwas anderes gemacht. Auch beim Spazierengehen im Park war es einfach locker. In den Hotelfluren gingen wir grundsätzlich mit durchhängernder Leine, oft an zig fremden Hunden vorbei, im Park genauso, es war, als wären wir alleine auf der Welt gewesen. Ganz merkwürdig.

Für mich eine gute Einstimmung fürs Forumstreffen, auf das ich mich dieses Jahr wegen der Anleinpflicht nicht so sehr efreut hatte, weil ich es als sehr lästige Pflicht empfand. Das wird nun anders sein und somit sehe ich das sehr positiv. Die Leine ist für uns einfach plötzlich zu etwas Angenehmerem geworden. Weiß nicht, ob das irgendwie verständlich ist. Vermutlich, weil sie uns half, wieder mehr zueinander zu finden.

LG Anja

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midsommar

Das ist wunderbar zu hören! Und ich verstehe so gut, wie sich das anfühlt! Danke für die guten Nachrichten und weiterhin viel viel Gutes!!!

:klatsch:

Kristina & Yozi

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Renate

:D Danke, Anja, für die Erklärung, und für mich absolut verständlich und nachvollziehbar! :respekt:

Mich hatte das so interessiert, weil ich mit meinen beiden seit ca. 2 Wochen leichte *Verständigungsprobleme* an der Leine innerhalb des Ortes hatte, die ich dann aber mit einer anderen Leinenführung durch Zufall super im Griff habe! ;)

Meine rannten auch etwas orentierungslos und unsicher durch die Gegend, und seit drei Tagen hab ich wieder die gewohnt anständig laufenden Hunde neben mir! ;)

Ich finde es toll, wenn man tolle Freunde hat, die einem aus der eigenen *Betriebsblindheit* raus helfen! :D

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Bärenkind

Ich finde es toll, wenn man tolle Freunde hat, die einem aus der eigenen *Betriebsblindheit* raus helfen! :D

Da sprichst Du wahre Worte sehr gelassen aus. Vor allem, wenn sie dann grad für einen da sind, wenn man sie wirklich braucht.

In solchen emotionalen Krisen steht man zuweilen sehr alleine da und dreht sich nur noch im Kreis. Das Umfeld steht ratlos daneben und zuckt die Schulter, so frei nach dem Motto, wenn DU nicht weißt, was Euch hilft, wer denn dann? JoJo war auch überfordert, wenn er abends heim kam und ich mal wieder weinend am Tisch saß. Was sollte er auch tun?

Und genau die kleinen Dinge sind es oft, die man selbst nicht sehen kann. Wenn dann jemand da ist, der den richtigen Ton trifft, um das Karussell anzuhalten, ist das einfach großartig.

LG Anja

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Leider steht man sich viel zu oft selber im Weg :(

Angela hat es ja auch mal erwähnt das wenn es um sie selber und ihr Hunde geht.Ich finde das gerade sowas die Trainer menschlich macht.Bei meiner Trainer ist es auch so mit dem Jagdtrieb ihrer Hündin.

Genau für solche Momente braucht man dann gute Freunde :)

Lg Birgit

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Hallo Anja,

ich freue mich sehr für Euch =)=)=)

Das mit dem "Schummeln" finde ich auch immer total süüüüüüüüß :D

War doch klar, dass Ihr es schafft :)

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AngelaE

Hallo Anja,

habe deinen Artikel gerade erst gelesen - ICH weiß ganz genau, was ihr beiden gerade durchmacht. Apachi hat ja auch Spondylose benimmt sich zeitweise ganz genauso wie Sherlock: Hat sie aufgrund einer Bewegung (meistens Sprünge in die Luft nach dem Spieli) einen plötzlichen Schmerz, dann verknüpft sie ihn ebenfalls mit MIR. Anfangs habe ich mich um sie bemüht, habe sie herangerufen, abgetastet, war selbst erschrocken und besorgt. Damit habe ich alles noch schlimmer gemacht. Sie hat mich dann einige Tage komplett gemieden, wenn ich sie angeschaut habe...Rute eingezogen und weg. Für jeden Hundehalter ein trauriger Moment - allerdings kenne ich so ein Verhalten von Apachi ja seitdem ich sie habe. ICH war immer Schuld...

Jetzt ignoriere ich sie, wenn wieder so ein Moment auftaucht, breche das Spiel wortlos ab und lasse sie eine längere Zeit (ein paar Stunden) in Ruhe. Bisher mußten wir nur einmal zum Tierarzt, weil der Schmerz zu lange anhielt. Da hat sie eine Spritze bekommen, eher zur Beruhigung, weil sie sich in ihren Schmerz komplett hineinsteigert hat. Ein paar Stunden später war dann auch alles wieder ok. Ansonsten behandele ich sie kurweise homöopathisch.

Erst, wenn sie dann von allein mit ihrem Spieli ankommt, spiele ich wieder mit ihr. Auf keinen Fall darf ich damit anfangen, dann erinnert sie sich an den Schmerz und geht wieder ins Meideverhalten.

Alles, was mit Springen zu tun hat, lassen wir generell sein. Seilspringen, mir auf den Arm oder auf den Rücken springen - geht alles nicht mehr. Aber beim genauen Überlegen fällt einem auch auf, dass das unwichtige Sachen sind. Unwichtig, vor allem für Apachi. Sie ist jetzt 6 Jahre alt und ich sehe auch, dass sie eh nicht mehr so viel Spaß daran hat, irgendwo mit ihren Tricks aufzutreten. Ich habe sie fast komplett aus der Therapie-Arbeit genommen. Wir betreuen nur noch ein Kind und mit dem gehen wir nur spazieren. Besuche in Kindergärten und ähnliches mache ich nicht mehr mit ihr. Sie hat das lange genug gemacht. Als Ausgleich fahren wir Fahrrad oder walken. Daran hat sie viel Spaß, Tempo mag sie noch immer, sie läuft, als wenn sie Kilometergeld bekommen würde. Das baut wiederum Muskulatur auf, die dann Schwachstellen unterstützen kann. Oftmals nimmt der Hund eine für uns nicht immer sichtbare Schonhaltung ein, die dazu führt, dass Probleme an anderen Stellen auftauchen.

Zurzeit springt Appachi auch nicht ins Auto, weil sie vor ein paar Tagen dabei einen Schmerz verspürt hat. Ich hebe sie und erstaunlicherweise läßt sie sich das gefallen, erwartet es sogar. Nicht so toll allerdings für meinen Rücken und die Hände - ich hebe jetzt 2 Hunde ins Auto. Jay kann ja schon lange nicht mehr hinein springen.

Spondylose kommt - wie hier schon geschrieben - Schubweise, oft mit einer Entzündung verknüpft, die man behandeln kann. Bei Apachi sind es momentan nur bestimmte Bewegungen, die einen Schmerz auslösen. Im Halswirbelbereich ist alles verknöchert und daher (jetzt wieder) schmerzfrei. Nach dem Röntgenbild her, könnte sie kein Slalom laufen oder sich einrollen. Ist aber alles kein Problem, sie schläft fast immer eingerollt.

Das Hauptproblem ist jetzt die Spondylose am Rutenansatz, so ist es bei Sherlock auch, oder?

Ich werde sie mit der Goldakupunktur behandeln lassen, sobald ich das Geld dafür zusammen habe. Jayteeh hat auch Gold im Rücken, seine Spondylose ist vor 5 Jahren damit sehr erfolgreich behandelt worden.

Traurig: Es ist heute wirklich eine Glückssache und ein Segen, wenn man noch einen gesunden Hund bekommt. ALLE meine Hunde hatten bisher Probleme mit dem Bewegungsapparat. Aber damit können sie auch alt werden, wir Menschen müssen uns nur darauf einstellen.

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