Hundeformel / Ampelmethode / Abdrängen löst Meideverhalten aus? (Fuß, locker an der Leine gehen)

[gast]

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Man kann aber auch einfach seinem Hund sagen:

"Jetzt geh mal hier neben mir"

und das klappt auch.

.

Hätt ich das früher gewusst,und ich mach mir so einen Stress mit Erzieherei!

[pesu]

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Man hat bloss die Wahl,was einem lieber ist,positive,oder negative Strafe.

Wie kommt man eigentlich auf den Begriff "positive "Strafe, wie kann Strafe positiv sein ?

Ich kenne die positive Verstärkung, sprich mit positiven Erlebnissen wie Lob, Leckerli die

gewünschte Handlung verstärken/ konditionieren/festigen.

Oder ebend die negative Verstärkung , durch negative Erlebnisse, wie strafende Stimme, Leinenruck die gewünschte Handlung...

Wobei, wer arbeitet eigentlich noch mit STRAFEN ?????

[vreni76]

In der Lerntheorie, mit der sich jeder Hundehalter etwas beschäftigen sollte, steht das Wort positiv nur für das Hinzufügen z.B. eines Reizes und das negativ für das Wegnehmen.

Demnach gibt es die Unterscheidung zwischen positiver Strafe (es wird etwas unangenehmes hinzugefügt z.B. das Geräusch einer Disc-Scheibe) und bei der negativen Bestrafung wird etwas angenehmes entzogen, zum Beispiel der Kontakt zum Menschen oder das Wegnehmen eines Spielzeugs. Beides sind Mittel, zu strafen und beide sind je nach Situation auch durchaus legitim, wenn sie situationsangepasst angewendet werden. Ohne Strafe kommt man in der Hunderziehung selten aus, auch wenn viele behaupten, ihre Hunde durchweg positiv (die Wortwahl ist in dem Zusammenhang meistens oft falsch interpretiert) zu erziehen.

Die anderen beiden Bausteine der Lerntheorie sind die von Dir beschriebenen Verstärker.

Alle 4 Dinge zusammen, spielen bei der Erziehung eines Kindes oder eines Hundes eine Rolle, trenne kann man sie meistens nur schlecht, viele Dinge passieren im Alltag auch ungeplant.

[gast]

negative Strafe ist meines Wissens nach = wegnehmen einer angenehmen Sache

positive Strafe = hinzufügen einer unangenehmen Sache

??

Ich arbeite nicht mit diesen Begrifflichkeiten, weil ich sie stets durcheinander bringe (s.o.)

Ich kenne es so: wie haben 4 Möglichkeiten (ganz grob)

positiven Verstärker + (hinzufügen) = Lecker, Lob

positiven Verstärker - (entfernen) = zB sich dem Hund entziehen

negativen Verstärker + = zB Wurfkette

negativen Verstärker - = zB ein Ziehen an der (Schlepp)leine (!)

Die letzten beiden Punkte verschwimmen gerne. Besonders wenn der Hund ohne Leine/ohne Zugriff läuft.

Darein spielt jetzt noch klassische Konditionierung und Modellernen (und vlt noch andere Dinge, die ich nur nicht bedacht habe)

Wichtig ist das diese Dinge am besten in Kombination funktionieren (man darf nur nicht falsch kombinieren, sonst hält einen der Hund für bescheuert).

(@ Kreacher: ich habs gelesen und danke dir für die Antwort. Ich denke allerdings noch drüber nach, was ich davon halte und wie sinnig das ganze ist/sein kann/sein soll.)

[pesu]

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Demnach gibt es die Unterscheidung zwischen positiver Strafe (es wird etwas unangenehmes hinzugefügt z.B. das Geräusch einer Disc-Scheibe) und bei der negativen Bestrafung wird etwas angenehmes entzogen, zum Beispiel der Kontakt zum Menschen oder das Wegnehmen eines Spielzeugs. Beides sind Mittel, zu strafen und beide sind je nach Situation auch durchaus legitim, wenn sie situationsangepasst angewendet werden. Ohne Strafe kommt man in der Hunderziehung selten aus, auch wenn viele behaupten, ihre Hunde durchweg positiv (die Wortwahl ist in dem Zusammenhang meistens oft falsch interpretiert) zu erziehen.

Die anderen beiden Bausteine der Lerntheorie sind die von Dir beschriebenen Verstärker.

Alle 4 Dinge zusammen, spielen bei der Erziehung eines Kindes oder eines Hundes eine Rolle, trenne kann man sie meistens nur schlecht, viele Dinge passieren im Alltag auch ungeplant.

Also wäre ich mit dieser Lerntheorie der Bestrafung in meinem Pädagogik und Sozialpädagogikstudium gekommen, wäre ich ziemlich zerpflügt worden.

Mein Sozialpäd. habe ich 2000 gemacht.

[gast]

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negativen Verstärker + = zB Wurfkette

negativen Verstärker - = zB ein Ziehen an der (Schlepp)leine (!)

.)

negativer Verstärker=das entfernen eines unangenemen Reizes um das Verhalten zu Verstärken

[gast]

richtig steht ja da, wenn man ganz scharf nachdenkt.

[gast]

das werfen einer Wurfkette würde ich eher als positive Strafe sehen,beim Zug an der Leine könnte man sich streiten,der Reiz lässt nach,wenn der Hund aufhört zu ziehen,ja,wenn er hinzugefügt wird ist es auch eher p.S,

Ein gutes Beispiel für einen n.V ist das in die Ohren kneifen,wenn der Hund ein Apportel nicht tragen mag,und das loslassen,sobald er es hält.

Aber dass genau auszuklamüsern und überhaupt das herrumreiten auf begrifflichkeiten ist wohl Erbsenzählerei,und vieles Verschwimmt auch.

Also lass ich es jetz

[mialour]

Naja vor allem bringt es jetzt Jaju bei ihrer Frage nicht weiter

[gast]

Du, ich schrieb ja dass ich den Begriff der positiven Strafe nicht nutze. Insofern erübrigt sich das ja jetzt auch.

Hund an Schlepp kommt nicht, wenn er soll. Ich gebe Zug auf die Leine (was natürlich erstmal hinzufügen eines unangenehmen Reizes ist) und indem Hund dann tut was er soll (zu mir kommen) wird der unnagenehme Reiz entfernt. Wenn der Hund dann ei mir ist und ich ihn lobe, habe ich am Ende auch noch einen postiven Verstärker hinzugefügt. Dadurch wirke ich verhaltensfördernd.

Wenn ein Hund ohne Leine läuft (zB) und am Wegesrand Scheiße fressen will und ich eine Wurfkette schmeiße, füge ich einen negativen Verstärker hinzu. Mehr nicht.

Entscheidend ist ja: was will ich erreichen und was ist die Motivation des Hundes. Danach richte ich das "Training" aus.