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...und jetzt?


moerpsi

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Hallo zusammen,

ich habe mir so sehr gewünscht, dass es noch ewig dauert, bis ich einmal in ein Regenborgenforum schreiben muss. Leider ist es nun soweit. Aber ich möchte hier nicht nur über meinen besten Freund sprechen, den ich verloren habe, sondern euch auch um Rat fragen…

Am vergangen Dienstag mussten wir unseren geliebten Freund verabschieden. Er hat erst im Januar seinen 15. Geburtstag erlebt. Es war klar, dass es in absehbarer Zeit vorbei ist, aber am Ende ging doch alles so schnell. Ich weiß, dass es die richtige Entscheidung war, ihn gehen zu lassen. Er musste nicht leiden und starb friedlich in meinen Armen.

Ich kann es immer noch nicht glauben, dass er einfach niemals wieder durch die Wohnung tapsen wird. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Mein Umfeld begegnet mir zwar sehr verständnisvoll, aber die meisten haben keine Tiere und können mich nicht wirklich verstehen. Oder zumindest habe ich dieses Gefühl. Ich hoffe, dass ihr mich hier verstehen könnt… Ich bin mit dem kleinen Mann aufgewachsen. Noch vor meinem neunten Geburtstag erfüllte sich mein großer Wunsch endlich einen eigenen Hund zu haben. Gemeinsam mit meinen Eltern suchten wir unseren Kleinen aus und holten ihn als 14 Monate alten Welpen in unsere vier Wände. Gemeinsam erlebten wir viele Höhen und Tiefen. Er war einfach immer da. An eine Zeit ohne Hund kann ich mich eigentlich gar nicht mehr erinnern. Ich weiß, dass ein Hund nicht mit einem Menschen zu vergleichen ist, aber irgendwie war er für mich fast wie ein „Bruder“. Ich hoffe, dass einige von euch mich verstehen können…

Bei aller Trauer stellt sich nun auch die Frage wie es weitergehen soll. Der Gedanke einen Hund in meinem Leben willkommen zu heißen ist irgendwie schwer für mich. Ich möchte meinen Kleinen um keinen Preis ersetzten! Aber es fehlt mir auch so sehr eine Fellnase im Haus zu haben. Etwas tapsen zu hören, kuscheln… Eine Woche ist ein kurzer Zeitraum und vermutlich brauche ich auch einfach nur mehr Zeit um den Verlust zu bewältigen, aber der Gedanke einen neuen Hund zu holen lässt mich nicht los. Es soll keinesfalls ein Ersatz für meinen kleinen Helden sein! Ich würde es als Neuanfang sehen wollen. Klar ist, dass es ein Hund aus dem Tierheim oder von einer Tierschutzorganisation sein soll- sollte ein neuer Hund kommen. Warum nicht einem Tier, dass Hilfe braucht helfen? Mir von einem neuen Tier helfen lassen mit dem Verlust meines Kleinen zu Recht zu kommen?

Wie seid ihr nach dem Verlust eures Hundes vorgegangen? Meint ihr es wäre richtig, einfach ganz unverfänglich mal die Tierheime in der Umgebung abzufahren? Sollte ich mir noch Zeit nehmen?

Mein Beitrag ist leider etwas wirr geschrieben. Ich hoffe, ihr seht mir das nach. Aber bei mir herrscht gerade einfach Chaos im Kopf…

Liebe Grüße

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COMpanion

Erstmal deinem Liebling eine gute Reise.

Dir kann ich nur sagen das dein Hund niemals ersetzt wird. Er muß es auch nicht. Schon deine Gedanken zeigen das er in deinem Herzen ist aber ein Stück zur Seite rutscht um dir Platz für einen neuen Freund zu machen. Er möchte das du glücklich bist und ist bereit dein Herz zu teilen.

Hole dir einen neuen Kammraden.

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Gute Reise für Deinen Liebling....

Und es kommt der Tag...an dem Du Dein Herz wieder öffnen kannst....

Las Dir die Zeit....

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Mein aufrichtiges Beileid!

Diese unausweichliche Verlusterfahrung einen Hund zu verlieren habe ich noch nicht gemacht, aber ich würde es durchaus mit dem Verlust eines guten Freundes vergleichen.

Wenn man intensiv, innig und liebevoll mit einem Tier zusammenlebt, führt man auch eine Beziehung, und muß damit genaso erst klarkommen wie bei einem Menschen.

Es ist kein Verrat wenn du dich z.B. in einem TH nach einem anderen Hund umsiehst.

Jeder sollte auch da seinem Herzen folgen. Den richtigen Zeitpunkt kannn nur der Betroffene selbst finden.

Dein Hund würde es bestimmt gut finden, wenn du einem anderen ein gutes liebevolles Zuhause schenkst, und irgendwo sollte deine Liebe hin können.

Die Trauer um den geliebten Freund wird dadurch ja nicht geschmälert.

:knuddel

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Zunächst einmal mein aufrichtiges Beileid.

Eine Bekannte von mir hat mal gemeint, dass man die Tränen um einen verstorbenen Hund am besten im Fell eines anderen Hundes trocknet.

Ich kann für mich sagen, dass das zutrifft.

Wir haben uns, als wir die Diagnose Krebs im Endstadium für unsere Hündin bekommen haben, nicht bewusst nach einem neuen Hund umgesehen, aber der Gedanke, auch nur einen Tag ohne Hund zu sein, war sehr bedrückend.

Letzten Endes hatten wir zwei Monate lang zwei Hunde und haben es nicht bereut.

Ich denke, nur du kannst entscheiden, wie viel Zeit du brauchst...

Und es ist kein "ersetzen", wenn man sein Leben wieder mit einem Hund teilen möchte.

Ich finde deinen Entschluss, ein Tier aus dem Tierschutz zu nehmen übrigens toll.

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kuhnert40

Gute Reise, kleiner Mann.

Da du die Erinnerung ständig in deinem Herzen trägst, wirst du ihn nie vergessen. Was einen neuen Hund betrifft, solltest du vielleicht auf dein Bauchgefühl hören. Es wird dir keiner sagen können, wann die Zeit für "den Neuen" da ist, da jeder von uns anders mit diesem Verlust umgeht. Bei mir hat es 5 Jahre gedauert, bis ich mich entschlossen habe. Aber dann allerdings gleich richtig, habe jetzt 3 Hunde. Und ich hab es genau richtig gemacht.

Ich wünsche dir viel Kraft, den Verlust des kleinen Mannes gut zu überstehen und viel Mut für den Neuanfang. Alles Gute. :winken: LG Heike

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Dein Verlust tut mir aufrichtig leid.

Wir mussten unser Pudelchen im letzten Jahr gehen lassen und hatten 2 Tage später unsere Jacki. Dennoch lebt Dasty weiterhin in unseren Herzen.

:knuddel

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Ninchen0_15

Es tut mir sehr leid für Dich!

Und wie schon geschrieben wurde, für jeden ist ein anderer Zeitpunkt der richtige, wieder einem Hund ein Zuhause zu geben!

Aber egal, wann Du Dich dazu entscheidest, es ist bestimmt kein "Verrat" an Deinem toten Hund, für mich im Gegenteil sogar ein Kompliment, denn er war es doch, der Dir ein Leben mit Hund wichtig gemacht hat!

Kennst Du das "Testament eines Hundes"?

Das Testament eines Hundes

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,

um ihr Heim und alles, was sie haben

denen zu hinterlassen, die sie lieben.

Ich würde auch solch´ ein Testament machen,

wenn ich schreiben könnte.

Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner

würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,

meinen Napf, mein kuscheliges Bett,

mein weiches Kissen, mein Spielzeug

und den so geliebten Schoß,

die sanft streichelnde Hand,

die liebevolle Stimme,

den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,

die Liebe, die mir zu guter Letzt

zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,

gehalten im liebendem Arm.

Wenn ich einmal sterbe, dann sag´ bitte nicht:

Nie wieder werde ich ein Tier haben,

der Verlust tut viel zu weh!

Such Dir einen einsamen, ungeliebten Hund aus

und gib´ ihm meinen Platz.

Das ist mein Erbe.

Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,

was ich geben kann.

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Hallo und aufrichtiges Beileid :(

Als Marlowe mit 14,5 Jahren gehen musste, hatten meine Eltern ohnehin noch unseren Zweithund, und ich meinen eigenen Hund. Der Verlust war dennoch hart, aber die Wohnung war nicht so furchtbar leer...

Alleine die Vorstellung, dass da kein Tapsen mehr ist im Haus... Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein verstorbener Hund wollen würde, dass du ohne Hund lebst bis auf ewig, und es ist auch kein Verrat, in meinen Augen.

Meine Freundin verlor ihre junge Hündin, und auch sie hatte relativ schnell wieder einen Hund - einmal gefangen, denke ich, geht es für viele Hundeleute einfach nicht mehr ohne.

Sich umsehen, ganz unverbindlich - ich denke, das wäre die beste Idee. So hast du genug Zeit, dich mit dem Gedanken anzufreunden, oder eben zu entscheiden, dass es noch zu früh ist.

Lass dir Zeit, niemand hetzt dich.

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Fusselnase

ES tut mir sehr leid, dass du deinen Hund verloren hast. :(

Originalbeitrag

Eine Woche ist ein kurzer Zeitraum und vermutlich brauche ich auch einfach nur mehr Zeit um den Verlust zu bewältigen, aber der Gedanke einen neuen Hund zu holen lässt mich nicht los. Es soll keinesfalls ein Ersatz für meinen kleinen Helden sein! Ich würde es als Neuanfang sehen wollen. Klar ist, dass es ein Hund aus dem Tierheim oder von einer Tierschutzorganisation sein soll- sollte ein neuer Hund kommen. Warum nicht einem Tier, dass Hilfe braucht helfen? Mir von einem neuen Tier helfen lassen mit dem Verlust meines Kleinen zu Recht zu kommen?

Damit hast du dir die Frage doch schon selbst beantwortet. :knuddel

Wenn ein Nothund bei dir einziehen darf, dann kann ich dazu nur sagen, dass es Wichtigeres gibt als die eigenen Gefühle. Klingt blöd, aber ich empfinde es so. Eine gute Bekannte von mir sagte mal: Warum soll ich ein Hund im Tierheim sitzen lassen, nur weil ich um meinen trauere?

Das kann und muss nicht jeder so sehen. Aber es kann helfen, kein schlechtes Gewissen zu haben (das du sowieso nicht zu haben brauchst).

Ich habe Frickas Nachfolgerin schon ausgesucht, bevor Fricka überhaupt gestorben ist. Und ich weiß auch schon, wer hier vermutlich einziehen wird, wenn Berta nicht mehr ist. Das tut der Liebe zu meinen Hunden keinen Abbruch. Ich vermisse Fricka trotzdem jeden Tag.

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