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Kann man seinem Hund beibringen Pilze für mich zu finden?


Scheila

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Scheila

ja also alle pilze soll er ja garnicht suchen dann werde ich noch rückenkrank vom dauernden Bücken, also nur die leckeren oben genannten. Mit dem Üben werde ich aber schon mal beginnen damit es zur Pilszeit auch dann klapt. Werde es mit getrockneten erst mal versuchen

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Missyble

Man kann Hunden sowas beibringen. Im Buch "Das große Schnüffelbuch" von Viviane Theby steht beschrieben wie man dem Hund beibringt Champignons zu suchen. Das Buch finde ich überhaupt klasse...

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gaby25

Ich hab's zwar noch nicht versucht, bin aber überzeugt, dass es funktioniert (wenn der Hund grundsätzlich gerne sucht). Jede Pilzsorte müsste wie bei der Zielobjektsuche einzeln aufgebaut werden. Viel Spaß, dein Hund freut sich bestimmt über eine neue Aufgabe :D

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gelaylin

Ich habe mit meinem Hund mal einen „Trüffelsuchkurs“ gemacht. Nur aus Spass und um das Suchen zu lernen, weil es bei uns ja kaum Trüffel gibt und diese auch unter Naturschutz stehen.

Trüffel deswegen, weil sie einen starken Eigengeruch haben und es so für Hund erst mal leichter ist, das Suchen zu lernen.

Dazu waren 7 Unterrichtseinheiten nötig und als Abschluss hat er dann Trüffel, die eine Woche vorher im Wald (mit Handschuhen) vergraben wurden, finden müssen.

Voraussetzung ist natürlich, dass Dein Hund Spass am Suchen hat und auch Belohnungen (Futter, Spielzeug) gerne nimmt.

Ausserdem ist es wichtig, immer mit dem real zu suchenden Objekt zu üben. Wenn er zB Steinpilze finden soll, dass musst Du damit auch erst üben, und zwar frische aus dem Wald. Gefrorene oder getrocknete Pilze machen keinen Sinn, weil denen durch Verarbeitung, Lagerung etc. bereits zuviele andere Gerüche anhaften, die der Pilz im Wald so nicht hat.

Also wenn Du mit gefrorenen Pilzen übst, wird Dein Hund diese im Tiefkühler mit Sicherheit auch finden :D – ob auch die frischen im Wald ist jedoch fraglich.

Unser Weg war folgender:

Zuerst haben wir das Suchen in ablenkungsarmer Umgebung geübt. Zuhause im Garten. Hund hat uns beim Verstecken zugesehen. Ganz wichtig am Anfang ist es, den Pilz so zu verstecken, dass Hund in zwar riechen kann aber nicht rankommt und ins Maul nimmt. Zb mit Steinen drüber. Er soll ja nicht Apportieren lernen, sondern den Pilz nur anzeigen. Dabei ist Timing und Hund lesen sehr wichtig. Sofort belohnen, wenn er dran ist. Pro Trainingseinheit etwa (+/-) 6 Ansätze, (je nach Schwierigkeitsgrad) dann wird Hund eh müde.

Gestartet wird er immer aus dem Sitz, mit der einen Hand das Halsband halten, mit der anderen so leicht am Rippenbogen reiben (um Trieb zu machen), das Kommando geben (was Du halt grad willst) und loslassen. Immer das selbe Schema.

Hat er das begriffen, was und dass er suchen soll, fängt man an ihm das Anzeigen (Platz) davor beibzubringen. Mit Kommandos oder Hand-Hilfe, je nachdem. Auch da ist das Timing sehr wichtig, damit er das begreift. Man darf dabei nicht zu vehement vorgehen oder zu lange rumdödeln und die Belohnung vorenthalten sonst verliert er vielleicht die Lust und den Überblick. Da ist das richtige Gefühl dafür gefragt.

Hat er auch das verinnerlicht, gestaltet man die Verstecke immer schwieriger und er schaut beim Auslegen auch nicht mehr zu usw.

Danach geht es dann ab in den Wald und es wird dort versteckt. Eben bis zu dem Punkt, wo man das Objekt schon Tage vorher auslegt und auch, wenns geht, mit möglichst wenigen menschlichen Duftspuren dran. (Immer gut – den Baum markieren, wo es liegt.... :??? ) Dann wäre man theoretisch „reif“ für den Ernstfall!

Ich selber hab das mit Benno nur als Beschäftigungsspassfreude gemacht. Das Problem mit den Pilzen ist halt, dass es die im Wald ja nur eine kurze Zeit gibt. Aber um in Übung zu bleiben muss man sowas doch regelmässig (zumindest alle paar Wochen) trainieren. Da wird es dann ziemlich aufwendig ausser der Saison an Pilze ran zu kommen.

Wir machen das immer noch spasshalber, ich habe ihn inzwischen auf gefrorene Steinpilze umtrainiert und die verstecke ich ihm dann zum suchen. Er findet sie tatsächlich auch aus einem anderen Pilzhaufen raus....

Ich bin mir dabei aber auch nicht wirklich sicher inwieweit er jetzt den Pilzgeruch sucht oder einfach meinen Spuren hinterherläuft. Das ist auch das Problem am trainieren im Wald. Aber was solls, uns macht es Spass und das ist das entscheidende. ;)

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  • 4 Wochen später...
Scheila

Danke für die wertvollen Tips. Ich habe einen Hundetrainer gefunden der im Berufsleben Sprengstoffhunde ausbildet und als Hobby für normalbürger und Hund Pilssuchhunde. Mit dem werde ich es mal probieren

Frank

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Bei uns hier im Wienerwald gibt es einen Hund der Schildkröteneier sucht und anzeigt. Ich denke Hunde können absolut ALLES suchen, dass einen Eigengeruch hat und auf das man sie trainiert. Besonders schön ist es, wenn es ihnen natürlich nch Spaß macht. :D

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Evchen
Originalbeitrag

Danke für die wertvollen Tips. Ich habe einen Hundetrainer gefunden der im Berufsleben Sprengstoffhunde ausbildet und als Hobby für normalbürger und Hund Pilssuchhunde. Mit dem werde ich es mal probieren

Frank

Musste gerade grinsen, mein Mann würde sich über ein aufgespürtes Pils mehr freuen, als über einen Champignon :party:

Du hast dich nett verschrieben ;):)

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