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Abrufbarkeit die Drölfzigste


astrid13

Empfohlene Beiträge

Hallo Astrid,

wenn ich mir das alles aufmerksam durchlese, was Du hier schreibst stellen sich für mich einfach mal ein paar ganz grundsätzliche Fragen:

1. wenn Du doch weißt, dass Dein Hund "nicht hört", warum musst Du dann immer wieder in diesem Hundewald spazieren gehen, dazu noch Deinen Hund dort frei laufen lassen?

2. Hat Dir Deine (hoffentlich kompetente) Hundeschule jemals erklärt, was ein richtiges Schleppleinentraining ist, wie das geht???

3. Du hast in der Vergangenheit immer noch bessere Leckerlies für Deinen Hund gesucht und gefunden! Wieso schreibst Du nichts darüber, wie Du Dich freust und Deinen Hund lobst, wenn er etwas toll macht???

Mal ein paar Tipps aus der Entfernung:

1. Gehe mit Deinem Hund in sehr reizarmer Umgebung spazieren und sorge dort für spannende Beschäftigung, mit dem Ziel, dass DU und DEIN Hund gemeinsam etwas machen (Suchen, Spielen, toben, klettern, Futter (von Dir versteckt!) finden usw.) und gemeinsam Erfolg haben und sich gemeinsamm freuen!

2. Recherchiere mal danach, was richtiges Schleppleinentraining bedeutet und wie das geht! (Gerne auch PN an mich - Werbung ist hier ja nicht erlaubt!!!)

Beim richtig angewandten SLtraining läuft der Hund halt nicht nur an der SL rum - es werden parallel immer wieder Hörzeichentrainings in hoher Wiederholung gemacht. Die SL ist hier zur Absicherung da!

Je besser die Hörzeichen befolgt werden, desto mehr werden die Ablenkungen für den Hund erhöht. Wenn die Befolgung der Hörzeichen tip-top funktioniert, gehst Du zurück in die reizärmere Umgebung und trainierst hier das gleiche, nur das Du die SL dann aus der Hand gibst - nun steigerst Du wieder die Schwierigkeitsgrade für Deinen Hund. Bist Du auch hierbei soweit, dass der Hund trotz SL am Boden alles toll befolgt, beginnst Du die SL jede 1 - 2 Wochen (bei weiterhin intensivem Training!) zu kürzen!!!

Ziel ist, dass irgendwann nur noch der Karabiner am Halsband hängt (Endziel: auch dieser wird entfernt, der Hund läuft frei), der Hund aber reflexartig auf Deine Hörzeichen reagiert und diese befolgt. Das ist SL-Training!

Solltest Du weitere Hilfe benötigen - gerne PN an mich!

Viele Grüße,

Steffen

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Hi,

ich hab nun nicht alles durchgelesen, sorry, falls ich etwas wiederhole.

Das Problem, das ich bei euch vermute: Du bist lustig und witzig und toller Partner für deinen Hund. Huuui, das Leben ist schön. - Bis etwas Besseres (anderer Hund) ins Spiel kommt.

Das ist für mich der Punkt, an dem wir nicht mehr Heiteitei-Spieli-spieli machen. Ja, ich bin gerne Partner und bester Kumpel meines Hundes. Ich bin aber auch etwas anderes: Chef.

Und wenn ich rückrufe und mein Hund findet irgendetwas anderes wichtiger als meine Ansage, dann bekommt mein Hund eine Antwort darauf, die da lautet: Nichts, meine Gute, nichts in deinem Leben ist wichtiger als mein Rückruf.

Bei uns bedeutet das, dass ich - wenn die Zeit dazu reicht, d.h. der Hund nicht sofort über alle Berge ist - meine Ansage einmal streng wiederhole (auf Körperhaltung achten - energische Stimme - Gehorsam *einfordern*) und wenn der Hund nicht pariert fliegt der Schlüssel/ das Portemonaie/ die Leine/ ein Stück Schlauch oder was weiß ich.

Es muss einfach eine sofortige Konsequenz erfolgen: Ungehorsam = unangenehm.

Ob man den Hund trifft oder nicht, muss man vom Charakter abhängig machen. Bei vielen reicht es, etwas in die Laufrichtung zu schmeißen: Der Hund ist irritiert, guckt im besten Fall kurz zu dir - sofort Rückruf.

Meine hab ich einmal getroffen - mit meinem Schuh, weil ich nichts anderes dahatte und eher aus Versehen. Die hat bislang nie wieder meinen Rückruf ignoriert. (Schleppleine oder sowas ist für mich was für den Sport aber kein geeignetes Ausbildungsmittel - der Hund ist doch nicht blöd, der merkt genau ob ne Schlepp dran ist oder nicht).

Wichtig ist auch das Timing: Werd wütend - sticksauer - fuchsteufelswild, wenn der dir den Ar... zudreht. So eine Frechheit - diese Misttöle! Aber sobald er zu dir guckt oder gar rennt, sofort umswitchen auf "du feeeiiiiner Hundiii!!"

Nicht falsch verstehen: Ich bin selbst ein Fan davon, den Hund mit Spaß zum Gehorsam zu motivieren. Aber viele Hunde müssen eben auch begreifen, dass Ungehorsam Folgen hat. Und der Chef sehr lange Arme ...

Der Rückruf ist einfach ein Lebensretter. Der MUSS sitzen, da darf keine falsche Scheu sitzen, das durchzusetzen. Der Hund stirbt ja nicht, wenn er mal einen Schlüssel oder eine Leine auf den Hintern bekommt. Wohl aber, wenn er auf eine Straße rennt.

Und Hunde sind nicht empfindlich. Schau dir an, wie sie untereinander spielen. Die fassen sich nicht mit Samthandschuhen an :zunge:

Und natürlich trainiert man das im Hundewald, wo die Ablenkung am größten ist. Wo sonst? :winken:

edit: Und das hat mit dem Alter nichts zu tun. Einem Welpen etwas nachzuwerfen ist sicher blöd - der haut dann ab, weil er Angst bekommt. Aber sobald die Bindung stimmt, kann die Beziehung auch mal sehr energische Ansagen vertragen.

Mit jedem Mal, wenn das Spiel gelingt, verfestigt es sich mehr - es funktioniert doch gut. Warum sollte der Hund etwas ändern?

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Irgendwie kommt mir das Spiel bekannt vor - Rückruf sitzt solange er keinen anderen Spielbereiten Hund sieht. In dem Moment bin ich dann zu langweilig und Tschüss...

An der Flexi kommt er inzwischen - ohne bezweifle ich das und die "töle" ist 2.5j alt...

Hilft bisher eben nur Flexi bleibt dran solange ich keine 200m sicht in Jegliche Richtungen habe...

Spielen ist ok, aber nur dann wenn er vorher von mir die Erlaubnis bekommt. Abhauen ist nich.

Ich les einfach mal mit...

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astrid13

Ich les einfach mal mit...

Setz dich, nimm Dir 'n Keks :D

Hi,

ich hab nun nicht alles durchgelesen, sorry, falls ich etwas wiederhole.

Das Problem, das ich bei euch vermute: Du bist lustig und witzig und toller Partner für deinen Hund. Huuui, das Leben ist schön. - Bis etwas Besseres (anderer Hund) ins Spiel kommt.

Mulle, so sehe ich das leider auch. Deine Idee mit dem Wurf einer Leine o. ä. hab ich schon ein paarmal gelesen und finde sie eigentlich ganz ansprechend....einzig meine Vorstellung von "ausschließlich positive Verstärkung" wäre damit leider passé :D

Aber Du hast recht, der Rückruf kann lebensrettend sein, und ich denke, ich wäre auch willens, ihn dann zur Not auch so durchzusetzen. Einzig ist die Chance verschwindend gering, dass ich ihn noch "erwische", wenn er so losdüst. Aber versuchen kann ich es ja, hab dann hinterher ja meist genug Zeit, es wieder einzusammeln, während der Hund weg ist :kaffee:

Hallo Astrid,

wenn ich mir das alles aufmerksam durchlese, was Du hier schreibst stellen sich für mich einfach mal ein paar ganz grundsätzliche Fragen:

1. wenn Du doch weißt, dass Dein Hund "nicht hört", warum musst Du dann immer wieder in diesem Hundewald spazieren gehen, dazu noch Deinen Hund dort frei laufen lassen?

Das wäre ja eine meiner Fragen; ob es klug ist, im Hundewald zu üben. Ich lasse ihn dort generell NICHT (mehr) freilaufen, aber oft klappt es an der Schleppleine so prima, dass ich sie dann doch aus der Hand fallen lasse, dass sie hinter ihm schleift. Und da passiert es dann manchmal

2. Hat Dir Deine (hoffentlich kompetente) Hundeschule jemals erklärt, was ein richtiges Schleppleinentraining ist, wie das geht???

Ja, ich denke schon. Sie greift grundsätzlich im Notfall, wenn Hund drauf und dran wäre, stiften zu gehen. Im Normalfall hängt sie durch; kurz bevor das Ende erreicht ist, gibt es ein "warte", und der Hund bleibt stehen.

3. Du hast in der Vergangenheit immer noch bessere Leckerlies für Deinen Hund gesucht und gefunden! Wieso schreibst Du nichts darüber, wie Du Dich freust und Deinen Hund lobst, wenn er etwas toll macht???

Ich dachte, das hätte ich? Wie gesagt, er ist sogar ein ganz großartiger Hund, bis eben auf.... :D

Mal ein paar Tipps aus der Entfernung:

1. Gehe mit Deinem Hund in sehr reizarmer Umgebung spazieren und sorge dort für spannende Beschäftigung, mit dem Ziel, dass DU und DEIN Hund gemeinsam etwas machen (Suchen, Spielen, toben, klettern, Futter (von Dir versteckt!) finden usw.) und gemeinsam Erfolg haben und sich gemeinsamm freuen!

Dies mache ich oft; all die von Dir erwähnte Dinge machen wir fast täglich und freuen uns dann auch tatsächlich gemeinsam unseres Lebens :klatsch:

2. Recherchiere mal danach, was richtiges Schleppleinentraining bedeutet und wie das geht! (Gerne auch PN an mich - Werbung ist hier ja nicht erlaubt!!!)

Beim richtig angewandten SLtraining läuft der Hund halt nicht nur an der SL rum - es werden parallel immer wieder Hörzeichentrainings in hoher Wiederholung gemacht. Die SL ist hier zur Absicherung da!

Je besser die Hörzeichen befolgt werden, desto mehr werden die Ablenkungen für den Hund erhöht. Wenn die Befolgung der Hörzeichen tip-top funktioniert, gehst Du zurück in die reizärmere Umgebung und trainierst hier das gleiche, nur das Du die SL dann aus der Hand gibst - nun steigerst Du wieder die Schwierigkeitsgrade für Deinen Hund. Bist Du auch hierbei soweit, dass der Hund trotz SL am Boden alles toll befolgt, beginnst Du die SL jede 1 - 2 Wochen (bei weiterhin intensivem Training!) zu kürzen!!!

Ziel ist, dass irgendwann nur noch der Karabiner am Halsband hängt (Endziel: auch dieser wird entfernt, der Hund läuft frei), der Hund aber reflexartig auf Deine Hörzeichen reagiert und diese befolgt. Das ist SL-Training!

Das hier klingt interessant und ich werde versuchen, das zu beherzigen. Danke!

lg und danke!

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astrid13

Wie willst du einen Hund aus seiner Beschäftigung abrufen,wenn du diese Beschäftigung nicht abbrichst.

Also wenn ich meinen Hund zu mir zurückrufe,muss er seine momentane Beschäftigung abbrechen und zu dir kommen.

Ich würde jedoch klar trenne zwischen dem, was ich will.

Soll mein Hund aufhören weiter zu laufen, rufe ich "warte"

Soll er zu mir kommen, rufe ich "hier". usw.

Dem Abbruch muss doch ein Sinn folgen.

Nur Abbrechen halte ich für sinnlos.

Ich lobe meinen Hund immer fürs richtige Kommando ausüben, also das Herkommen, wenn er gerufen wird.

Natürlich würde ich ihn nach dem unerlaubten Entfernen an die Leine nehmen und nicht wieder in die unerlaubte Situation des Entfernen zurück schicken.

(an die Leine ist auch ein Abbrechen des Unerlaubten)

zitieren

Hallo pesu,

das ist ja genau das, was ich mich fragte: reicht sozusagen der Rückruf, wenn er gerade von mir wegrennt, oder sollte da erst ein Abbruchsignal kommen und dann der Rückruf? Ist das vielleicht erfolgsversprechender, da für den Hund erstmal leichter, stehenzubleiben, als abzudrehen und zurückzukommen (das dann als 2. Schritt natürlich)?

Also gerade bei nem BC würden mir viele Dinge einfallen,die besser sind als Leckerlie

Du könntest ,noch vor einem Abbruchsignal,dass sorgsam aufgebaut werden sollte,ein Abschiedssignal aufbauen.

Also,wenn du Gassie gehst,rufst du "und tschüss"oder so und rennst mit Vollspees in die entgegengesetzte Richtung,dann weiss dein Hund dass du verschwindest und findet das Rennspiel vermutlich noch toll.

Kein Leckerlie nur Verlustangst und Renn-Lebensfreude

Und ja,wenn er unerlaubt abgehauen ist würde ich zwar nicht strafen,aber überschwänglich loben wäre da auch nix für mich,ich wäre eher neutral,aber das ist wohl eine Glaubensfrage!

Ich glaube aber schon,dass ein kluger Hund das erkennt.zitieren

Das mit dem Abschiedssignal klingt gut, das könnte ich durchaus mal probieren! Denn rennen kommt gleich an 2. Stelle gleich hinter Hundekumpels....NOCH! *händereib*

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Deine Frage kann ich dir nicht so recht beantworten.

Bei meinem Schäfer gibt es einKommando, dass er SOFORT befolgt,dass ist das "nein".

Wenn ich dieses Wort scharf rufe,bricht er sofort alles ab und sieht mich an.

Vielleicht wäre das eine Hilfe.

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Problem bei diesem wegrennen ist eben das es selbstbelohnend ist oder meistens ist. Der Hund darf toben...

Ich hab die letzte Woche intensiv den freudigen schnellen Rückruf trainiert - es wirkt, er hat sich schon mehrfach von unter 10m von Hunden gut abrufen lassen. (mit Flexi/schlepp)

Also mit zergel und wegrennen und so. (die nachbarschaft hält mich bestimmt für irre (= )

Der Hund muss verinnerlichen das es mit dir gaaaanz toll ist. (leichter gesagt als getan...)

Anderseits denke ich man könnte auch noch mehr über Disziplin gehn. Ins Sitz beordern/Abrruch und dannach dann mit dir wat gaaaz tolles (klappt bei mir inzwischen auch - an der Flexi..)

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[

Das mit dem Abschiedssignal klingt gut, das könnte ich durchaus mal probieren! Denn rennen kommt gleich an 2. Stelle gleich hinter Hundekumpels....NOCH! *händereib*

Ich will ja nicht kleinlich sein :)

Aber ein Signal "probiert"man nicht und guckt obs funktioniert,das baut man auf und übt es,findet die richtige Belohnung und setzt es dann durch.

Wenn es nicht funktioniert,hapert es an irgendeiner Stelle.

Sei streng zu dir selbst und arbeite ein sicheres Signal,ches dir am passendsten erscheint und dann konsequent,und frg dich wo der Fehler liegt,wenns schief läuft.

War die Ablenkung zu gross?

Die Belohnung nicht angemessen?(Das kann nach Situation stark varíieren)

War der Moment falsch? Wenn du glaubst,sie wird eh nicht hören und du dein Kommando nicht durchsetzen kannst,spar dir die Spucke!

Du versaust dir nur das Kommando.

Ruf sie nur,wenn du drauf wetten würdest,dass sie auch kommt,warte einen Moment ab,wenn sie dich anschaut etc

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Kräuterhexe

Hallo,

also ich weiß jetzt nicht, ob ich etwas überlesen habe, aber was macht ihr unterwegs genau zusammen außer abrufen üben?

Welche Spiele spielt Ihr?

Wir haben einen Border MIx, der eigentlich Border pur ist. Auch er spurtet gerne mal los zu anderen. Ich rufe einmal, kommt er nicht, drehen wir uns um und gehen. Du willst nicht wissen wie schnell der sich ebenso umdreht und uns folgt und bei Fuß steht. Ein überschwängliches Lob gibt es dann aber nicht und der Herr ist dann erstmal für ein paar Minuten an der Leine.

Mit dem Prinzip positive Verstärkung bist Du beim Border schon richtig. Es sind wirklich sehr sensible Wesen und ich wäre extrem vorsichtig damit, etwas zu werfen oder ihn anzubrüllen. Allgemein habe ich gemerkt, dass man bei Border Collies doch sehr auf seine Stimme achten muss, nicht nur dass man sie nicht wirklich anschreien sollte, sondern ebenso wenig sollte man zu überschwänglich loben. Also das typische gern genommene Au fein, ja toll, bei dem doch viele mit der Stimme freudig nach oben gehen dreht diese wunderbaren Wesen doch sehr hoch. Da sie nicht doof sind, merken sie aber auch bei einem ruhigen "Fein", dass es gut war.

Aber zurück zu attraktiven Beschäftigungen, mit denen Du Dich interessant machen kannst. Unser Sam fährt auf Bällchen apportieren, Frisbee ab. Aber am allermeisten auf seinen Basketball. Er nutzt diesen ähnlich wie einen Treibball aber auch ein wenig wie einen Fußball. Er läuft dabei auch oft rückwärts, lässt sich den Ball zuspielen und spielt ihn dann wieder zu uns zurück. Dabei behält er uns und den Ball immer so genau und angestrengt im Auge, dass ihn alles andere drumherum nicht mehr die Bohne interessiert. Apportierspielchen und Frisbee machen wir nicht mehr so oft, da es ihn noch mehr hoch puscht als runter fährt und auslasten tut ihn das dabei nicht wirklich.

In der Anfangsphase, als wir ihn frisch übernommen hatten und noch nicht von der Leine lassen konnten, haben wir auch oft Baumschubsen gespielt. Dabei zeigt man auf einen Baumstamm und der Hund stellt sich daraufhin mit den Vorbeinen an den Baum, oder springt an selbigen. Beginnen kann man das, indem man das clickert. Hand mit Leckerchen an den Baum halten ( ungefähr auf die Höhe wo er den Kopf dann haben sollte wenn er hochspringt. Sam hatte es allerdings auch ohne Clicker sofort kapiert.

Auf diese Weise haben wir uns immer sehr interessant machen können, da sowohl das Spiel mit dem Basketball als auch das Baumschubsen nur mit uns funktioniert und den Kopf dabei auch fordert, zumindest der Basketball.

Die Idee, ihn aber ruhig mal im Hundewald ein Weilchen abliegen zu lassen, wenn andere vorbei gehen, finde ich aber gut. Ihn vielleicht auch nicht die ganze Zeit unter Vollspannung beobachten. Natürlich dann auch wieder loben. Unser liebt es übrigens mehr geknuddelt zu werden, als Leckerchen zu bekommen. Er ist so eine Schmusebacke, da ist ihm kuscheln oft mehr Belohnung.

Ruhe lernen ist natürlich auch ganz wichtig, aber eben nicht nur drinnen. Ich habe schnell festgestellt, dass es sehr wichtig ist, den Kerlen zu zeigen, dass nach draußen gehen, nicht gleich Halli Galli bedeutet. Wir schieben immer wieder Runden dazwischen, wo wir nichts machen und er auch mal nicht im Mittelpunkt steht. Da wir dabei sind auf die BH zu üben machen wir es in letzter Zeit oft so, dass der erste Teil des Spazierganges mit Übungen wie Bei Fuß gehen und Bleib Übungen anfängt ( auch Abliegen, etc). Wenn das gut geklappt hat, dann wird danach ne Runde gespielt. Das ist für ihn dann Belohnung pur.

Zum Abschluss noch ein kleiner Tipp, den mir eine Trainerin gegeben hatte in Bezug auf das Timing. Bevor er in die geduckte Haltung zum Fixieren übergeht achte mal auf die Ohren. Wenn die schon nervös zu zucken anfangen, ist es an Dir den Hund aus seiner Konzentration zu holen, denn dann beginnt er schon zu fixieren. Und wenn er da mal richtig drin ist, ist es nicht wirklich einfach ihn da wieder raus zubekommen. Wenn wir den leisesten Ansatz dahin gehend sehen, bekommt er einen kleinen Knuff in die Seite und zu 99,9999% ist er dann auch sofort bei uns.

Ich wünsche Dir noch viel Freude mit dem Schatz, Border sind einfach wunderbare Wesen, die einen sehr verzaubern können. Und ich will es mal so sagen. Normalerweise sind sie so darauf bedacht, dass ihr Rudel zusammen bleibt, dass sie nicht wirklich die Biege machen. Da kenne ich ganz andere Kandidaten. Wie gesagt, wenn das Rufen mal nicht sofort klappt, drehen wir um und er kommt angeschossen wie ein Blitz. Denn das bekommt er sofort mit ( zur Not das Wendemanöver mit Schuhschleifen auf dem Boden etwas deutlicher gestalten oder mit dem schon vorgeschlagenen tschüss. Und dann ruhig noch ein paar Meter weiter in die andere Richtung laufen wenn er schon da ist. Nicht sofort wieder umdrehen. Der Hund merkt sonst schnell, dass Du es mit der "Drohung" zu gehen, nicht ernst meinst, das ist nämlich auch der Nachteil an deren Intelligenz :D .

Ich hoffe, es waren ein paar oder wenigstens ein nützlicher Tipp für Dich dabei :)

Liebe Grüße und noch viel Spaß hier

Katharina

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astrid13

Danke Euch für die Antworten!

frau heisenberg, so meinte ich das nicht mit dem "ausprobieren" ;)

Ich versuche schon, alle Signale gut aufzubauen, sonst macht es ja wenig Sinn. Auch der Rückruf klappte vor ein paar Wochen viel zuverlässiger als jetzt, sodaß ich vermute, dass wir ihn einfach zu früh von der Schleppleine gelassen haben? Es dauerte nicht lange, da klappte es 1-2 mal nicht, und schon hatte er natürlich spitz, dass es also auch anders geht :D

Ich werde jetzt also sowohl ein Abbruchsignal ausbauen. Wir hatten in der Hundeschule "Lass das!" für wegholen vom Futter, am besten nehme ich das, oder? Problem könnte hierbei sein, dass es wirklich kaum etwas gibt, was er lassen soll, weil er so ein feiner Junge ist :D Heißt also, zwischen vom Futter wegholen (klappt zuverlässig) und nächstem, sehr großen Schritt auf Hunde zurennen lassen kommt leider nicht wirklich was, was ich steigern könnte :-/ Jemand Ideen?

Achso, grad fällt mir auch, dass mein "als auch" fehlt - also, als auch ein Abschiedssignal (und tchüß), da könnte ich mir vorstellen, dass das Reiz auf ihn hat.

Kräuterhexe, draußen spielen wir seit neuestem mit einem Futterdummy, den er suchen muss, ansonsten lege ich ihn mal ab, dann verstecke ich ein Leckerli in einem Baum, was er suchen muss (macht ihm tierisch Spaß), ich mache ein paar Gehorsamkeitsübungen, spiele mit ihm und dem Spieli (grade hab ich ihm "rum" beigebracht, also einmal um mich rumrennen und dann das Spieli holen), usw. Ich denke, es ist so, wie jemand hier schon sagte: er spielt sehr gern mit mir und ist in meiner Nähe, aber halt nur solange, bis dort ein anderer wilder junger Hund ist, der viel besser mit ihm spielen kann :klatsch:

Gerade stelle ich mir allerdings die Frage, ob ich draußen tatsächlich immer so einen Zirkus veranstalten soll, oder ob der Hund nicht mal abwechslungsweise um meine Aufmerksamkeit buhlen sollte/könnte :kaffee:

Was denkt ihr? Ist das ständige "zur-Verfügung-stehen" hilfreich? Kräuterhexe, Du schiebst ja manchmal laissez-fair-Spaziergänge ein, das hört sich für mich ganz sinnvoll an.

Eine neue Frage habe ich: wenn ich nun den Hund dafür belohnen möchte, dass er so toll hört, dann wäre ja die allertollste Belohnung, wenn er zu dem anderen Hund darf und mit ihm spielen. Nun heißt es ja aber, an der Schleppleine wird nicht gespielt, und manchmal ziehen die Tiere im Wald auch ganz schön große Kreise *schwitz*

Wäre es okay, als Belohnung erst einmal "nur" ein Spiel mit mir anzubieten? Oder wird er irgendwann frustriert, wenn er merkt, wenn er artig zurückkommt, ist die Interaktion mit den anderen Hunden erstmal beendet?

lg

astrid

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