Abruf - das schwierigste Kommando

[Mette]

Ja - es gibt Hunde die intressieren Spielzeug und Leckerchen nicht eine Bohne wenn sie nen Hund sehn.... (nein - meiner is nich so drauf..)

Es wäre zu einfach nur mal mit dem Ball zu winken und in die Hände zu Klatschen.

[mialour]

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DASS man daran arbeiten muss, wenn der Hund ohne Leine laufen soll, ist klar. Nur denke ich ist Spielen und Verstecken nicht die Allround-Lösung für jeden Hund...

Sehe ich auch so.

Man muss (wie immer) das Individuum Hund im Blick haben.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie ähnlich Lemmy und Chaos sich sind

[gast]

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Inwiefern vom Hund abhängig?

Was würdest du bei eher eigenständig jagenden Hunden vorschlagen? Denn die Jäger differenzieren ja doch irgendwo?

Ein Retriever wird nicht unbedingt mit einem Fuchs kämpfen denke ich.

Ein Pointer stöbert eher, ein Münsterländer zeigt an.

Wie geht es mit einem mutigen eigenständigen Terrier?

Ob ich den Hund direkt abrufe oder die Schleife über ein weiteres Kommando nehme ist Hunde- nicht Rassen-Abhängig. Ich hatte z.B. Terrier in der Gruppe, die kamen sofort , andere erst nach Platz oder Down. Bei "Selbstständigen Jägern" ist es ganz genau so wie bei jedem anderen Hund.

Der Hund muss lernen , das ich das Kommando was ich gegeben habe auch so meine !

Es gibt kein eventuell, später oder vielleicht !

Heller Pfiff, Hund kommt direkt. Dunkler Pfiff, Hund liegt. EGAL wo und unmittelbar !

Wie hast du das Down beigebracht?

Viel üben, wie bei jedem anderen Kommando auch. Jede unsaubere oder verzögerte Ausführung sofort korrigieren, bei guter Ausführung loben. Wenig Lecker und dann nur im" Jackpot-Verfahren".

Als Hilfe am Anfang bei der Ablage ein Lecker mit Kommando "AUS" vor die Vorderläufe legen. Der Kopf geht dann automatisch zwischen die Pfoten. NIEMALS den Hund bzw Kopf runterdrücken !

[Birgit S]

Es ist immer wieder erstaunlich' wie ähnlich Lemmy und Chaos sich sind anfang Den Timmy setzen wir dann auch noch dazu, ok?

Es ist natürlich gut möglich, dass ich es am Anfang falsch gemacht habe. Ist ja auch mein allererster Hund in meinem Leben

Trotzdem finde ich, er hat z.B. eine gute Bindung, guckt immer, wo ich bin, weiß immer, wo ich bin, spielt auch gerne mit mir, wenn er im "ich spiel mit dir" Modus ist

Aber DAS ist es ja gerade. Hat er gerade andere Interessen wie eine Kanickelbude ausheben, dann macht er das. Er weiß ja, wo ich bin. Er kennt sich aus und überhaupt, er kommt halt später

Auch wenn er mich nicht sieht, findet er mich anhand der Spur und seines grandiosen Orientierungssinns.

Er ist sehr unerschrocken, selbstsicher und hat keine Angst, mich zu verlieren.

Bei "Selbstständigen Jägern" ist es ganz genau so wie bei jedem anderen Hund.

Der Hund muss lernen ' das ich das Kommando was ich gegeben habe auch so meine !

Es gibt kein eventuell, später oder vielleicht !

Heller Pfiff, Hund kommt direkt. Dunkler Pfiff, Hund liegt. EGAL wo und unmittelbar !

Wie zeige ich ihm, dass ich das Kommando auch so meine? Also wie bring ich das rüber?

Verstehst du, das ist genau DAS Problem, welches ich habe.

Timmy lernt schnell, er kapiert, was ich will.

Und er macht es auch, wenn er Lust hat. Manchmal hat er aber keine Lust. Und dann?

Wo und wie würdest du unser Problem einordnen und wie würdest du daran arbeiten?

LG

Birgit

[gast]

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Wie zeige ich ihm, dass ich das Kommando auch so meine? Also wie bring ich das rüber?

Verstehst du, das ist genau DAS Problem, welches ich habe.

Timmy lernt schnell, er kapiert, was ich will.

Und er macht es auch, wenn er Lust hat. Manchmal hat er aber keine Lust. Und dann?

Wo und wie würdest du unser Problem einordnen und wie würdest du daran arbeiten?

LG

Birgit

Hallo Birgit, es fängt im kleinen an. Werden alle anderen Kommandos immer und sauber ausgeführt?

Beispiel: Ablage, aus dem Sichtbereich des Hundes rausgehen. 5 Min. warten und zurück gehen. Liegt der Hund noch ???

Beispiel 2: Hund ins Sitz neben dir, Ball oder einen anderen Spielgegenstand werfen... Bleibt er sitzen ??

Beim Lesen werden nun einige grinsen. Aber es kommen oft Leute zu den Übungsstunden die sagen, mein Hund hört prima..... Das sind 2 Tests, die den HF schnell vom Gegenteil überzeugen.

Sauberes Ausführen fängt im kleinen an. Der Abruf kommt erst, wenn der Rest sitzt... und zwar perfekt !

Wie zeige ich, das ich es so meine ???

Ablenkung provozieren, so das der Hund noch nicht zuweit entfernt ist.

Abruf.

Lob wenns gut gemacht wird.

Keine Reaktion ? Dann darf der Ton etwas schärfer sein, ohne laut zu werden, es darf auch mal die Leine fliegen. NICHT auf den Hund, nur daneben !!!

Um deinen Hund genau zu beurteilen müsste ich euch bei der Arbeit sehen. Wie gibst du die Kommandos, wie reagiert der Hund? Nur übers Netz ist es nicht möglich ins Detail zu gehen.

Grundsätzlich ist es wichtig, das JEDES Kommando jederzeit ausgeführt wird.

Das Hauptproblem hast du ja genannt....WENN ER LUST HAT ! ... Nicht, weil du rufst...

Versuche es im kleinen mit Kommandos, die er zögerlich ausführt.

(Gerne genommen....Ablage in der Pfütze).

Beim Freilauf achte darauf, das DU nicht den richtigen Moment des Rückrufes verpasst. Erst dann den Radius etwas weiter werden lassen. Langsam die Zuverlässigkeit aufbauen.

Geht er dann mal "stiften", ein Ruf oder Pfiff, danach RUHE ! Man macht sich nur zum Heinz wenn man mit hochrotem Kopf seinem Hund hinterher ruft.

Wie ich das einordne???

Von vorschnellen Urteilen distanziere ich mich... (Meist: Der Hund hat zu wenig Respekt, du setzt dich nicht durch) Die Ursache dafür kann aber vielseitig sein. Daher, ohne genaue Beobachtung nicht zu beurteilen.

LG Thomas

[Birgit S]

Vielen Dank Thomas!

OK, dann mach ich mal im Kleinen weiter, mir Respekt zu verschaffen. Denn seit der SL-Zeit mache ich das ja.

Man lässt es im Kleinen nur immer wieder schleifen, zumal bei anstrengenden Hunden.

Ich glaube, Timmy wird hinterfragen, solange er lebt *seufz*

Na ja, trotzdem ist es ein nettes Kerlchen

LG

Birgit

[gast]

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Na ja, trotzdem ist es ein nettes Kerlchen

Und das ist das wichtigste !!!!!!!!

LG Thomas

[hunde-versteher]

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Meiner Meinung nach kann ein HH seinen Hund nur dann IMMER abrufen, wenn sein Hund gelernt und gemerkt hat, dass die Entscheidungen des HH wichtiger sind und das wird man niemals über reine Konditionierung erreichen, denn dazu gehören Respekt, Vertrauen, Bindung etc. pp

Ja, genau so ist es.

Ich bilde seit über 30 Jahren Jagdhunde aus. Ein selbstständig jagender Hund bringt dem Jäger nichts, im Gegenteil. Der Hund MUSS abrufbar sein, in jeder Situation und unter jeder Ablenkung.

Der Jagdtrieb hat nichts, aber auch rein gar nichts mit der Abrufbarkeit zu tun !

Es ist grundsätzlich ein Ignorieren des Hundeführers.

Jede Hunderasse ist abrufbar. Ob nun direkt oder über ein weiteres Kommando, das ist vom jeweiligen Hund abhängig. Ich persönlich gehe bei meinem Hund die Schleife übers down durch Pfiff. Nur durch Lecker und gutem Zureden wird ein Hund niemals 100% führbar. Positive Motivation und negative Erfahrungen müssen jeweils mit Bedacht eingesetzt werden.

Abrufbarkeit wird in KLEINEN Schritten geübt. angefangen in einem kleinen Radius, der dann erst vergrößert wird, wenn der erste Schritt erfolgreich und jederzeit sicher abgeschlossen wurde.

Ich habe mir z.B. um die Ablenkung zu "provozieren" eine kleine Zugmaschine gebaut.

Holzkiste, Akkuschrauber eingebaut. Der Akkuschrauber treibt eine Angelrolle an.

Gesteuert wird das ganze via Fernsteuerung mit Fahrtenregler aus dem Modellbau.

Hasenfell an die Angelschnur, Angelschnur ausziehen. Mit der Fernsteuerung wird der Akkuschrauber in Betrieb gesetzt und "rollt" die Angelschnur auf. Schlepplänge ist ca. 150m bei einer Geschwindigkeit von max. 50km/h stufenlos regelbar. (Höhere Geschwindigkeiten möglich, wird durch die Angelrolle bestimmt)

Wer Interesse an so was hat, mehr Infos gerne via PN.

So kann ich Kommandos unter kontrollierter Ablenkung üben.

Würde mir die Konstruktion mal gerne im praktischen Betrieb ansehen, ...???

???

LG

[gast]

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Würde mir die Konstruktion mal gerne im praktischen Betrieb ansehen, ...???

???

LG

Gerne ! einfach PN, alles weitere dann.

Übungsgelände ist in Marl / NRW

Gruß Thomas

[tabbie]

Oh ja, der Rückruf...

Ich hatte vorher mit meinem Mann einen handfesten Streit wegen dem Rückruf des Hundes... Wir haben unser Bärchen (9Jahre alt) seit zwei Monaten. Ich finde ja, daß er schon gut kommt wenn man ihn ruft... Er kommt sogar trotz Hund von Weitem und ist selbst bei diesem Wahnsinns Reiz abrufbar. (Einen größeren Reiz gibt es nicht für unseren Hund.) Mein Mann hingegen findet seinen Gehorsam schlecht. Denn es funktioniert leider nicht jeden Tag gleich gut...

Gestern z.B. hat Chato 1a gehört. War unheimlich aufmerksam und sehr auf mich konzentriert.

Heute allerdings war er nur mit Schnuffeln beschäftigt. Er hat sich überhaupt nicht für uns interessiert. (zum Glück sind die Tage an denen es so ist wie heute sehr selten...)

Wie lange übt ihr denn so allgemein schon Rückruf mit Euren Hunden? Wieviele Wochen/Monate? Und wie schnell müßte der Rückruf zuverlässig klappen? (Konflikt war: ich bin ja schon ganz zufrieden mit dem wie es ist... Mein Mann ist Perfektionist und völlig genervt...)