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Ersthund aus dem Tierschutz: keine Rumänen für Singles? ;D


Towanda

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Fusselnase

Klar, das ist es auf jeden Fall.

Aber meine Erfahrung ist eben, dass man sich auch ruhig mal was trauen kann. Ich kenne die Ängste, ich mache mir jedes Mal in die Buxen, wenn ein neuer Hund einzieht - aber es ist immer gutgegangen. Ich habe die Hunde bis auf Fricka aber auch so ausgesucht, dass es recht wahrscheinlich war, dass es passt.

Bei Fricka wusste ich nur: 5-7 Jahre alt, eher ruhig, vernachlässigt. Mehr nicht!

Das würde ich einem Anfänger nun auch nicht empfehlen - auch wenn es bei uns trotzdem gut gegangen ist.

Und ich sehe es eben auch bei sehr vielen anderen Hunden, die ähnlich aufgewachsen sind und überhaupt keine Probleme haben, sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden.

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Originalbeitrag

Übrigens, bei meiner Alma hat nur ein Punkt aus ihrer Beschreibung nicht zugetroffen: Ihre Futtermittelunverträglichkeit. Die hat sie nämlich gar nicht. :D

Kurz OT:

Eine Bekannte fand eines Tages "ihren" Hund im Tierheim, den sie vor ein paar Jahren abgeben musste, weil sie es nicht mehr schaffte, ihn zu ernähren. Zwischendurch wurde dann die Lebenssituation besser, und nun konnte sie ihn also wieder aufnehmen - er war inzwischen von dem Mann, an den er damals vermittelt wurde, wegen Todes des Mannes wieder abgegeben worden.

Das TH sagte, der Hund habe eine Nahrungsmittelallergie - sah auch echt bescheiden aus - aber da sie den Hund ja kannte, WUSSTE sie, dass der Hund eben keine Allergie hatte. Allerdings: der Hund war beim verstorbenen Herrchen mit Erbsensuppe gefüttert worden, ausschließlich.

Also keine Allergie, sondern schliche Mangelerscheinungen :) Heute sieht der Hund einfach nur super aus - auch wenn er kein teures Futter bekommt (weil es dafür dann doch nicht reicht ;) )

Sorry, OT Ende :)

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Fusselnase

OT Anfang

Interessant, Alma hatte ganz kahle und rote Stellen, als sie gefunden wurde - dann sorgten die Tierheimleute für Fischtrockenfutter und es wurde schlagartig besser - vielleicht nur, weil es hochwertiger war. :)

OT Ende

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SvenjaL

Ich finde die Vermittlungspraxis gewisser Tierschutzorganisationen auch seltsam.

Letztes Jahr, bevor ich mir überhaupt einen eigenen Hund anschaffen wollte, geriet ich zufällig an einen ganz armen Berner Sennenhund. Der war zwei Jahre alt und lebte mit zwei Leute über 80 zusammen, die gar nicht mehr in der Lage zum Gassigehen waren, denn beide waren sehr gebrechlich. Sein Auslauf beschränkte sich auf den Balkon oder die Garage, zum Verrichten der Geschäfte.

Ich sah eine Anzeige in der Zeitung, dass ein Gassigeher gesucht würde. Da ich eh viel Zeit hatte, habe ich mich gemeldet. Das war Montags. Da wedelten die Leute schon mit einem Beschluss vom Ordnungsamt vor mir rum, der besagte, dass der Hund spätestens am Freitag eingezogen und ins Tierheim gebracht würde, da die Besitzer nicht in der Lage seien, sich um ihn zu kümmern, was ja auch stimmte.

Es endete so, dass die arme Wurst nur eine Nacht ins Tierheim musste, weil ich ihn hier nicht haben konnte. Er hatte panische Angst vor Männern und ich hatte zwei männliche Mitbewohner. Den Samstag wurde er von einem Schutzverin hier im Tierheim abgeholt und in eine Pflegestelle gebracht. Man berichtete mir, dass er da auch bleiben würde. Er hat es nun gut! :)

Ich kam aber dadurch ins Gespräch mit der Frau von dem Schutzverein, weil ich langsam in Erwägung zog, einen eigenen Hund aufzunehmen. Sie sagte mir, dass ich, die im 3. Stock wohnt, sowieso keinen Hund von denen bekommen würde. Auf meinen Einwand, dass ich selbstverständlich einen Fahrstuhl habe (mir war sehr wohl bewusst, was HD und ED sind), erwiderte sie, dass das auch nichts bringen würde, da der Hund ja plötzlich Durchfall oder Erbrechen bekommen könnte und dann wären wir nicht schnell genug draußen. Hmmm?

Meine Hündin wohnt seit 9 Monaten hier. Ein einziges Mal landete Durchfall in der Wohnung, da war sie noch klein. Wenn sie sich übergibt, macht sie das von allein wieder sauber. Wo ist also das Problem?

Die Tatsache, dass ich erzählte, ich würde nach dem Abi 4 Monate frei haben und danach studieren, sorgte bei der Tierschutzfrau auch nicht für Begeisterung. Als Student hätte ich zu wenig Zeit für einen Hund. Inzwischen ist das erste Semester schon um und meine Hündin war nie länger als 6 Stunden allein. Mein Weg zur Uni dauert mit dem Rad 5 Minuten. Als Marley Durchfall hatte, konnte ich sogar zwischen den einzelnen Vorlesungen nach Hause und mit ihr raus.

Mir war die Einstellung dieser Frau viel zu krass. Ich hätte von da auch keinen Hund mehr haben wollen, denn ich möchte, dass die Person, von der mein Hund kommt, mich für geeignet hält, einem Hund ein sehr schönes Leben zu ermöglichen. Habe ich schon am Anfang das Gefühl, ich bin nur eine Art Notlösung, dann ist das nichts. So sind bei der Züchtersuche nachher auch einige ausgeschieden, die "Forderungen" stellten, die ich nicht erfüllen wollte wie z.B. die Barf-Fütterung. Ich will nicht nur irgendein Käufer sein, der Geld da lässt, sondern ich möchte mit der Person, die mir meinen Hund vermittelt hat, egal ob Züchter oder Tierschutz, weiterhin in Kontakt bleiben. Mir ist das wichtig.

Dass du, liebe TS, bei der Suche nach geeigneten Schutzvereinen auf ähnliche Probleme stößt, kann ich mir gut vorstellen. In den Augen mancher Vereine sollten offenbar nur Familien mit Haus und Garten einen Hund halten (teilweise aber auch wieder schwierig wegen der vorhandenen Kinder) oder Rentner. Die könnten aber auch schon wieder zu alt sein. :D

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Towanda

Vielen Dank für eure Beiträge. :)

Auch wenn das in meinem Beitrag so klingen mag, bin nicht völlig auf einen Hund aus Rumänien versteift. Ich selbst arbeite für ein international tätiges Hilfswerk und bin durch die vermehrte Berichterstattung auf die Situation des Tierschutzes in Rumänien aufmerksam geworden. Zudem haben sich die meisten Hunde, die mir auf Webseiten deutscher Tierheime gefallen haben, sich als Rümänen erwiesen. Ich mag eher mittelgroße bis große Hunde, halte es aber für sinnvoll, mich auf Collie-Größe zu beschränken.

Ich hoffe, dass mein zukünftiger Hund sich mit dem Hund meiner Kollegin verträgt, sie wohnt im gleichen Ort. Und ich ziehe direkt in ein Haus am Feldrand, wo viele Leute Gassi gehen. Darauf habe ich auch bei der Wohnungssuche geachtet. ;)

Ich hab schon Kontakt mit einigen Organisationen aufgenommen, die Tiere aus dem Ausland adoptieren, und die auch mit den Bedingungen, die ich sie bieten kann, einverstanden waren. Dummerweise sind beide ca. 400 km entfernt. Ich bin durchaus bereit, 400 km zu fahren, um einen Hund kennzulernen. Schließlich binde ich mich für hoffentlich mehr als 10 Jahre, dachte aber, dass es einfacher wäre, in der Nähe zu gucken, wo sich Hund und Mensch vorab beim Gassi beschnuppern können.

Ich komme generell sehr gut mit Hunden klar, den Jagdtrieb der kleinen Dackelhündin, dich ab und zu betreue, hab ich gut im Griff, das wäre jetzt aber keine Eigenschaft, auf die ich verstärkt Wert lege. Andererseits, wenn der Hund passt, sähe ich Jagdtrieb nicht als Ausschlusskriterium. Mein Herz gehört der Bordercollie Mischlingshündin, aber sie auch super erzogen. Jedenfalls ist sie das einzige Wesen auf der Welt , was mich sieht und dann sofort an Sport denkt. :D

Ich habe mit meiner Chefin besprochen, dass ich meinen Jahresurlaub nehmen kann, wenn ich meinen Hund bekomme, 2-3 Wochen werd ich auf jeden Fall nehmen können, aber natürlich bin ich nicht blauäugig und habe etwas Panik, wenn ich von weither einen Hund hole, nur weil die Tierschutzorganisationen sich bei der Vermittlung der Hunde auf Familien eingeschossen haben. :(

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SvenjaL

Für den Fall, dass du einen Hund bekommst, der nach 2, 3 Wochen noch nicht die volle Arbeitszeit über allein bleiben kann, was ich für nicht unwahrscheinlich halte, solltest du dir schon mal eine Ausweichmöglichkeit wie eine Pension oder einen Hundesitter überlegen.

Bei meinen 4 Monaten und dann noch mit einem Welpen hatte ich da wenig Bedenken. Wenn der Hund das aber nicht gewohnt ist, könnte es in ein paar Wochen schwierig werden, ihm das beizubringen. Für den Fall solltest du gerüstet sein, denn auch danach wird eine Organisation bestimmt fragen.

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anni_81

...Vielleicht findest du einen Hund, der schon in einer deutschen Pflegestelle lebt und einiges gewohnt ist? Das erleichtert wirklich vieles.

Ich habe auch einen Auslands-Hund und auch wenn alles sich sehr gut gefügt hat, würde ich es nicht nochmal machen. Der Druck ist zu hoch und 2-3 Wochen sind gar nichts an Eingewöhungszeit für einen Hund aus dem Ausland. Ich kann meine ja mit zur Arbeit nehmen, ich denke wenn sie hätte zuhause bleiben müssen... das hätte nicht funktioniert.

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Jasperxy

Hallo,

meine Schwester hat vor einem Jahr auch eine Hündin aus Rumänien adoptiert.

Allerdings sass diese schon im örtlichen Tierheim und so konnte sie sie vorab kennenlernen,

gassi gehen und hatte sie sogar für 2 Probetage zu Hause.

Da kann man dann wirklich sehen, ob es passt.

Und da haben dann auch die Hunde, die man rein per Bild vielleicht nicht so toll fand,

eine Chance.

Kommentar meiner Schwester zu Ihrer Hündin "So eine wollte ich eigentlich nie haben

aber sie hat mich einfach durch ihre Art berührt"

;)

viel Glück bei Deiner Suche!

(schön, dass Du Dir schon im Vorfeld so viele Gedanken machst)

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Generell habe ich auch schon *seltsame* Erfahrungen gemacht. In unserem örtlichen Tierheim z.B. würde ich zum Verrecken keine Katze bekommen (wir suchten damals nach einer Zweitkatze, hatten also schon eine), ehe mein jüngstes Kind acht Jahre alt ist.

Blöder geht es nicht. Gleichzeitig werden ein Dutzend Katzen aber als "an Kinder gewöhnt" vorgestellt. :???

Wir haben unsere Katze dann über eine Organisation gefunden.

In deinem Fall würde ich die Bedenken aber ernst nehmen.

Du willst einen Rumänen - das sind oft reine Straßenhunde, deren Erziehung noch bei 0 steht, die zum Teil noch nie auch nur die geringste positive Erfahrung mit Menschen gemacht haben - sondern Gegeteiliges. Das sind Hunde, die nach dem Transport uU schwer verstört reagieren können. Hunde, die noch nie im Leben 5 Minuten allein waren. Hunde, die wahre Überlebenskünstler sind, die in Häuser ein- und ausbrechen, alles öffnen und zerlegen, um an Futter zu kommen.

Im schlimmsten Fall dauert es Wochen bis du ihn anfassen kannst. Wie willst du ihn in so kurzer Zeit auch ans Alleinbleiben gewöhnen?

Ich würde mir das sehr gut überlegen und eher zu einem Hund aus einer Pflegestelle tendieren, über den bereits mehr bekannt ist und von dem klar ist, dass er alleinbleiben kann. Ansonsten hast du nachher einen Hund, der den halben Tag im Käfig sitzen muss.

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Witchi

habe auch einen Hund vom TSV, habe ihn vor 1 1/ Jahren direkt vom Flughafen abgeholt, kommt aus Portugal. Dies war das erstemal, das ich überhaupt im Internet wegen Hunden geschaut habe ( eine Kollegin von mir macht dies öfter und hat mich irgendwie darauf gebracht) Hatte bis vor 12 Jahren einen Hund da ich aber geschieden und berufstätig bin (allerdings nur von Di-Fr) dachte ich, ich kann mir den Wunsch nach einem Hund abschlagen. So, also aus Spass mal gestöbert und verliebt!!!! Habe mir eine Woche lang diesen Hund im Internet angesehen....dann kam die Überlegung wie könnte ich das hinkriegen...privater Hundesitter musste her und hatte mich schon umgehört..dann bei der Orga angerufen, damit mein irrsinniger Gedanke im Keim erloschen wird, weil die bestimmt sagen werden, dass ich als berufstätiger Singel keinen Hund bekommen werde,aber das Gespräch verlief sehr positiv... Frage ob ich Hundeerfahrung habe konnte ich mit ja beantworten auch habe ich gleich erzählt das ich arbeiten muss der Hund selbstverständlich nicht alleine zuhause bleibt sondern zum privaten Hundesitter gehen würde....Nach der Vorkontrolle wurde das ok gegeben. Drei Monate später zog mein Schatz zu mir und es klappt hervoragend, habe eine tolle Hundesittern mit Haus, Garten und eigenen Hund gefunden, die beiden/Drei verstehen sich prächtig und so bringe ich ihn vor der Arbeit hin und hole ihn nachmittags wieder ab. Er hat keine Probleme damit freut sich wenn er hinkommt und freut sich wenn ich ihn abhole. Es gibt also immer eine Lösung !!!! Allerdings sollte man/frau bei einem Auslandshund beachten, das es sehr viel Geduld, Verständnis braucht, da die meisten sehr ängstlich sind und schon viele unschöne Dinge erlebt haben. Man muss sich darüber klars ein evt. einen Angsthund zubekommen was sehr viel arbeit bedeutet. Aber wenn sich aus diesem "Häufchen Elend" langsam ein glücklicher Hund entwickelt, ist es ein einfach ein wunderschönes Geschenk, was einen vor Freude die Tränen kommen lässt. Auch muss man sich klar sein, evt. niemals einen "perfekten Hund" zu bekommen. Auch, wie meiner, kann er überhaupt nicht alleine bleiben, auch nicht wenn ihm bekannte Personen bei mir zuhause sind, er leidet unter extremen Verlustängsten !! Das einzige ist wirklich die Hundesitterin (Denke weil er es gwöhnt war, bevor die enge Bindung/vertauen entstanden ist, und er es fast von anfang an gewohnt war) Wenn man etwas wirklich möchte, kriegt man das auch hin.

LG Sabine ( eine glückliche Hundebesitzerin )

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