Altengerechtes Badezimmer

[Tato]

Wir haben kein großes Bad, aber alles ist (nicht bewusst geplant) behinderten- / seniorengerecht.

Platz kann man sparen und zugleich gewinnen, wenn man auf eine Duschkabine verzichtet, die Wände fliest, eine bodenebene Dusche in eine Ecke oder gar von Wand zu Wand baut. So entsteht eine große Dusche und genug Bewegungsfreiheit im gesamten Bad.

[piper1981]

Ich bin behindert, bzw sitze im Rollstuhl und bewohne ein Haus mit rollstuhlgerechtem Bad nach BG-Vorschriften.

Frage ist halt was die Krankenkasse euch bezahlt, bzw ihr auch selbst bezahlen wollt.....

Denke mal die Krankenkasse wird euch da eh Vorschriften machen , wenn sie das überhaupt übernimmt....

Ich weiß nich was bei euch möglich ist , aber ich habe eine ebenerdige grosse Dusche 1,50 x1,50m,ohne Kabine, befahrbar mit Duschrollstuhl , genug Platz incl Pflegeperson.

Ist einer Badewanne in jedem Fall vorzuziehen , vor allem wenn pflegebedürftigkeit vorliegt, Badewanne = zeitaufwändiger, nich genug Platz für Pflegeperson.

Toilette steht weiter hervor ist überfahrbar mit dem Duschstuhl ,das sind die mit Loch, die man auch als mobile Toilette benutzen kann (Eimer drunter) .

Waschbecken unterfahrbar.

[Stefanie79]

Ich würde erst mit der Krankenkasse in Kontakt treten was die so dazu tun.

Dann solltet ihr Euch nach kompetenter Beratung umsehen z.B. im Sanitärhandel.

Ist vielleicht nicht das Günstigste aber dafür hat man Qualität.

Ihr könnt Euch ja mehrere Angebote rein holen.

[raudi]

Hallo, habt ihr eine Pflegestufe beantragt?

In jedem Krankenhaus gibt es inzwischen einen Sozialarbeiter, nimm Kontakt auf und laß dich beraten wie du an Zuschüsse kommen kannst.

So ein Umbau kann ganz schön teuer werden.

[gast]

Die Krankenkassen zahlen einen Pauschalbetrag für die Badsanierung; allerdings nur dann, wenn eine Pflegestufe vorliegt.

Hilfsmittel, wie Toilettenstuhl, Griffe, Badewannenlifter, Duschhocker etc. sind Hilfsmittel belasten nicht das Budget des Hausarztes und sind kostenfrei.

Vorab auf jedem Fall mit der Krankenkasse sprechen.

Ich empfehle eine ebenerdige Dusche, die es ermöglicht mit Duschstuhl in die Dusche zu fahren.

[Evchen]

Wir haben die Pflegestufe beantragt, da der Papa noch im Krnkenhaus ist und wir zur Zeit nicht wissen, wie sich das noch alles entwickelt, ist eine Beurteilung noch nicht möglich. Sicher ist, dass er Pflege in Zukunft braucht. Wir haben mit der Krankenkasse auch schon gesprochen, die haben das gleiche uns gesagt wie Pfotenhoch.

[Evchen]

Originalbeitrag

Ich weiß nich was bei euch möglich ist , aber ich habe eine ebenerdige grosse Dusche 1,50 x1,50m,ohne Kabine, befahrbar mit Duschrollstuhl , genug Platz incl Pflegeperson.

Ist einer Badewanne in jedem Fall vorzuziehen , vor allem wenn pflegebedürftigkeit vorliegt, Badewanne = zeitaufwändiger, nich genug Platz für Pflegeperson.

Toilette steht weiter hervor ist überfahrbar mit dem Duschstuhl ,das sind die mit Loch, die man auch als mobile Toilette benutzen kann (Eimer drunter) .

Waschbecken unterfahrbar.

Bin morgen wieder im Krankenhaus und gehe dann auch mal in die Wohnung und werde messen, ob so eine Dusche machbar ist.

[gast]

Die bodenbene Dusche geht nur wenn genug Platz für den Ablauf da ist! Deshalb wurde hier nur eine ganz niedrige Duschtasse eingebaut (ca. 3cm Kante), wenn der Boden dick genug oder darunter aber Keller ist kann man die Ablaufrohre allerdings so legen, dass sie da halt unten im Keller an der Decke langlaufen (so hat man es uns erklärt)!

Ob Wanne oder Dusche - ist schwierig! Meine NAchbarin unten hat beides und sagt Wanne (mit Lift) ist besser, weil man als Pflegeperson halt daneben stehen kann zum Waschen und abbrausen - in der Dusche ist sie nach dem Abbrausen immer selber nass!

Eine andere Nachbarin hat mir gesagt, Dusche ist angenehmer - da kann sich der Mann allerdings zumindest noch selber abduschen, nur fürs einseifen benötigt er Hilfe!

Für Umnauarbeiten zum behindertengerechten Umbau gibt es nur einen gewissen Beitrag (ich glaube ca. 2.500 Euro) - die anderen Hilfsmittel (Griffe, Klappsitze, Lift etc.) sind frei und zählen "extra"!

Ein Bekannter hat mir erzählt, als sie das Geld für den Badumbau (behinderter Sohn) beantragt haben, wurden ihnen auch die Bodenfliesen vorgeschrieben - rutschhemmend, das war aber ziemlich blöd, weiiiiiil man die schlecht geputzt bekommt, weil alles "haftet" - die haben dann auf die Zuschüsse für die stufenlose Duschkabine verzichtet und das Geld für breitere Türen bekommen!

Lasst Euch am Besten von einem Sanitätshaus beraten, was sinnvoll ist, die können Euch auch sagen, was dann auf den Verordnungen vom Arzt stehen muss (Pflegestufe vorausgesetzt)! Bzw. erkundigt Euch bei Eurer Krankenkasse, ob die Euch ein Sanitätshaus vorschreiben! Manche sagen auch: Kostenvoranschläge von zwei oder drei Anbietern!

[MaramitJule]

Sprecht mal mit den Sanitätshäusern in der Umgebung.

Und erkundige Dich mal, denn es gibt für solche Umbauten auch schon mal Fördergelder

Schau mal da, vielleicht ist ja jemand in Eurer Nähe dabei:

Link

[Evchen]

Es geht los, am Wochenende wird die Dusche rausgerissen und die Tür. Wir werden die Tür verbreitern und eine Schiebetür einbauen. Eine Duschtasse wird es nicht mehr geben, wir werden direkt einen Ablauf in den Boden machen und mit rutschfesten Fliesen die Ecke verfliesen. Damit haben wir ganz viel Platz und trotzdem ein Duschbereich. Zusätzliche Hilfen wie einen klappbaren Duschstuhl, Haltegriffe werden angebracht.

Ich werde am Wochenende ein Vorherbild machen für die Kasse.