Cnut 13. April 2012 Teilen 13. April 2012 OriginalbeitragIn D sind für Hundefutter nur Sachen erlaubt die auch für den menschlichen Verzehr erlaubt sind aber nicht gebraucht werden. Sorry fürs OT (oder eigentlich doch nicht, weil das eine Frage ist, die unser neuer Futterfritze ganz sicher öfter mal gestellt bekommen wird) ... Es gibt in D keine Regelung, was in einem Hundefutter drin sein darf und was nicht. Die Futtermittelverordnung, die dann gern immer herangezogen wird, gilt nur für Futtermittel, die bei Tieren zum Einsatz kommen, die der Nahrungsgewinnung dienen. Also eher nicht für Hunde Wie kommt also dann der Spruch "Wir verarbeiten nur Rohstoffe, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind" zustande? Ganz einfach: weil es gar nicht anders geht Gibt es denn Teile zum Beispiel an einer Kuh, bei denen gesetzlich geregelt sind, dass sie nicht für den menschlichen Verzehr geeignet sind? Ist es mir gesetzlich verboten, die Hufe zu essen? Die Hundefutterbranche greift auf die selben Erzeuger zurück, wie Lidl, Edeka & Co. - zumindest in Deutschland. Es wird also das selbe Suppenhuhn verarbeitet, dass man im Real auch im Kühler findet. Es wird nicht speziell für Hundefutterfirmen produziert - das wäre viel zu teuer. Man bedient sich also bei der deutschen (ich schreibe das ganz bewusst, weil man das im Ausland mitunter ganz anders handhabt) Hundefutterherstellung "ganz ungeniert" an normalen Lebensmitteln. Soviel Gammelfleisch und Tierkadaver gibt es gar nicht, als dass man damit die deutsche Futtermittelbranche auch nur eine Woche lang versorgen könnte Und man macht aus der Notwendigkeit nun eine Tugend und wirbt mit einem Selbstverständnis - geiler Schachzug, wie ich finde. Und noch ein Fakt kommt hinzu: das Internet! Im Internet werden im Minutentakt urban legends geboren - da machen "Meldungen" die Runde von Tierkadavern, die zu Hundefutter verarbeitet werden, von Hufen und Schnäbeln, die im Futter sind ... usw. ... ihr kennt solche Geschichten alle. Und die Branche muss auf sowas reagieren und hält den Legendenerfindern damit quasi den Spiegel vors Gesicht. Ein Unternehmen, dass damit wirbt, dass es nach Lebensmittelrecht produziert, ist freilich was agnz anderes. Hier gelten insbesondere bei der Qualitätssicherung ganz strenge Richtlinien. Aber auch das hat im grunde mit dem oben angesprochenen Problem nichts zu tun. Link zu diesem Kommentar
cmp20 13. April 2012 Teilen 13. April 2012 Meiner Meinung nach kann das schon durchaus funktionieren ! Wie schon hier oft gesagt müsste man sich wohl auf Premium Produkte aus dem Internet und Barfen spezialisieren. Man sollte durchaus beachten wo man so einen Laden eröffnen will! Den für ein gutes Geschäfft gibt es 3 Regeln ! 1. Die Lage 2. Die Lage 3. Die Lage Wenn du keinen Ort hast um ein bestimmtes Kundenklientel anzusprechen wird man es schwer haben sich zu etablieren So viel zu meiner Meinung Lg Christoph Link zu diesem Kommentar
caronna 13. April 2012 Teilen 13. April 2012 Originalbeitrag OriginalbeitragIn D sind für Hundefutter nur Sachen erlaubt die auch für den menschlichen Verzehr erlaubt sind aber nicht gebraucht werden. Sorry fürs OT (oder eigentlich doch nicht, weil das eine Frage ist, die unser neuer Futterfritze ganz sicher öfter mal gestellt bekommen wird) ... Es gibt in D keine Regelung, was in einem Hundefutter drin sein darf und was nicht. . Schau mal hier in unserem Wiki, hat der Mark mal zusammengestellt: http://www.polar-chat.de/wiki/Hundefutter Link zu diesem Kommentar
Cnut 13. April 2012 Teilen 13. April 2012 Ja, das wiki kenne ich Ich bin aber der Meinung (wobei ich da grad ganz derbe schwanke, ehrlich gesagt), dass sich die Futtermittelverordnung nur auf Nutztierfutter bezieht. Link zu diesem Kommentar
caronna 13. April 2012 Teilen 13. April 2012 Mark ist Hundemensch und Jurist... wird sich da wohl auskennen und die Gesetzestexte richtig interpretieren können Link zu diesem Kommentar
Cnut 13. April 2012 Teilen 13. April 2012 OriginalbeitragMark ist Hundemensch und Jurist... wird sich da wohl auskennen und die Gesetzestexte richtig interpretieren können Will ich ihm auch nicht abstreiten - also bitte nicht falsch verstehen Ich sag ja, dass ich grad ins Schwanken gekommen bin - ich bin ja nicht unfehlbar, Gott bewahre Aber meine grundsätzliche Aussage bleibt davon ja unberührt: lebensmitteltaugliche Zutaten nicht, weil es besser fürs Marketing ist, sondern weil alles andere schlichtweg wirtschaftlich keinen Sinn macht (ich hatte dazu mal ein laaanges Gespräch mit einem deutschen Hersteller). Link zu diesem Kommentar
tarina 13. April 2012 Teilen 13. April 2012 Ich lese das auch so, dass die Futtermittelverordnung auch für Hunde gilt. Im § 1 Nr. 3 sind Heimtiere aufgeführt und nach Artikel 3 Absatz 2 Buchstabe f der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 ist ein Heimtier, ein nicht der Lebensmittelgewinnung dienendes Tier, das zu einer Tierart zählt, die gefüttert, gezüchtet oder gehalten wird, jedoch in der Gemeinschaft üblicherweise nicht zum menschlichen Verzehr verwendet wird. Ich habe es aber nur kurz überflogen, kann auch sein, dass ich etwas übersehen habe. Grüße Katja Link zu diesem Kommentar
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