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Angst oder Dominanz?


Lennimaus

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Lennimaus

Hallo zusammen,

mittlerweile ist es bei meinem 4jährigen Hund so, dass er die meisten großen Rüden attackieren will. Sobald uns beim Spaziergang einer begegnet, wird der Kopf beim Daraufzugehen geduckt, sobald man beim anderen angelangt ist geknurrt,der Kamm aufgestellt, gebellt und an der Leine gezerrt. Er reagiert garnichtmehr auf mich egal was ich sage oder tue.

Jetzt frage ich mich nur, ob es sich dabei wirklich um Dominanz bzw. Aggression oder eher um Angst. Ich denke um dagegen vorzugehen, muss man wissen worums geht ?!

Zur Vorgeschichte: Ich habe ihn mit 6Monaten aus Rumänien bekommen. Er ist eigentlich ein sehr ängstlicher Hund, der als Strassenhund nicht wirklich schöne Erfahrungen gemacht hat und natürlich auch keine Erziehung genossen hat. Ihn einigermaßen zu händeln hat schon einiges an Arbeit gekostet. Und ich will weiter arbeiten aber weiß nicht wirklich wie. In einer Hundeschule war ich schon, zwecklos, bevor ich mich an einen erfahrenen Tiertrainer wende und Einzelstd. nehme, würd ich es so gerne erstmal selbst versuchen.

Ich bin seine einzige Bezugsperson und ich glaube er weiß, dass er mir Vertrauen kann.

Ist dieses Verhalten jetzt eher so zu deuten, dass er mich beschützen will? Dass er einfach nur der dominantere Hund sein will? Oder ist er einfach nur ein Angstbeisser?

Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen, ohne mich an einen Trainer zu verweisen ;)

Danke schonmal

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skorpio
Originalbeitrag

Zur Vorgeschichte: Ich habe ihn mit 6Monaten aus Rumänien bekommen. Er ist eigentlich ein sehr ängstlicher Hund, der als Strassenhund nicht wirklich schöne Erfahrungen gemacht hat und natürlich auch keine Erziehung genossen hat. Ihn einigermaßen zu händeln hat schon einiges an Arbeit gekostet. Wie hat die Arbeit denn ausgesehen, hast Du ihm die Grundkommandos beibringen können, und was sonst noch? War er dabei gelehrig oder musstest Du wirklich um alles kämpfen..?? Und ich will weiter arbeiten aber weiß nicht wirklich wie. In einer Hundeschule war ich schon, zwecklos, bevor ich mich an einen erfahrenen Tiertrainer wende und Einzelstd. nehme, würd ich es so gerne erstmal selbst versuchen. Wieviele Hundeschulen hast Du denn schon besucht, eine oder mehrere, und was glaubst Du, warum hat es nicht funktioniert...??

Ich bin seine einzige Bezugsperson und ich glaube er weiß, dass er mir Vertrauen kann. Sei mir nicht böse, aber offensichtlich vertraut Dir Dein Hund nicht wirklich, denn ER übernimmt draussen das Kommando, so wie ich das lese....

Ist dieses Verhalten jetzt eher so zu deuten, dass er mich beschützen will? Dass er einfach nur der dominantere Hund sein will? Oder ist er einfach nur ein Angstbeisser? Beisst er denn wirklich (das wäre schlimm, und schlecht für andere Hunde, und kann Dich und Deinen Hund in echte Schwierigkeiten bringen ), warum bist Du nicht in der Lage ihm seine Grenzen aufzuzeigen....??

Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen, ohne mich an einen Trainer zu verweisen ;)Auch wenn Du es nicht gerne hörst, aber das schreit förmlich nach einem Hundetrainer, denn alleine wirst Du das nicht schaffen..... ;).....sorry ist meine Meinung, und vielleicht sehen einige das anders....wenn Du es trotzdem alleine versuchen möchtest, dann wünsche ich Dir viel Erfolg dabei.....

Danke schonmal

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Wenn er mit geducktem Kopf beginnt zu fixieren würde ich schon einschreiten.

Fixieren ist nicht erlaubt, gucken schon. Unterschied: die Körpersprache des Hundes. Beim Fixiiren wird der Gang schleichen, die ganze Körperhaltung drückt Spannung aus.

Bring ihn bei Begegnungen auf die abgewandte Seite, so dass du zwischen ihm und dem anderen Hund bist. Blockiere deinen Hund mit deinem Körper, dränge in weg von dem anderen, versperre ihm die Sicht.

Das alles an kurzer Leine (ohne ihn aufzuhängen ;) ), und mit festem Schritt weitergehen. KEINEN Kontakt an der Leine zulassen, ggf. das dem andern HuHalter auch deutlich sagen, es gibt ja immer so Spezialisten, die lassen grade dann die Leine ihres Hundes lang und immer länger...

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Shaping-Dog

Da dein Hund schon ziemlich stark auf andere Hunde reagiert, möchte ich dir an dieser Stelle keine konkreten Tipps geben. Grundsätzlich würde ich dir raten an dem Gehorsam zu arbeiten.

Wenn dein Hund sehr gut hört, kannst du ihn nämlich in solchen Situationen kontrollieren.

An deiner Stelle würde ich mir für den Anfang einen Trainer holen, egal ob Einzelstunden oder im Verein, da musst du evtl. ein paar ausprobieren. Tipps zur Auswahl: http://shaping-dog.de/hundetrainer-1.html

Wenn der Anfang gemacht ist, kannst du alleine weiter trainieren.

Und: Fang sofort damit an. Ein lang eingeschleiftes Verhalten bekommst du schwer wieder raus.

Viel Erfolg :winken:

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Lennimaus

@Junkersfrau: das ist das, was ich die ganze Zeit versuche ;) ist aber bei seinem und meinem Gewicht sehr schwer. Er zieht und wendet sich wie ein Aal in seinem Geschirr. Aber ich tu was ich kann.

@skorpio: Mit dem, was du da schreibst, hast du ja Recht, dass weiß ich einerseits selber und es macht mich so traurig. Andererseits seh ich meinen Hund, der zuhause so verschmust ist, mit dem ich sonst auch ein perfektes Team bin. Auch beim Spazieren (wenn kein anderer Hund in Reichweite ist) gehorcht er gut und orientiert sich an mir. Er ist immernur in dieser Ausnahmesituation so und schon hat er kein Vertrauen zu mir? Ich versuch ihm immer gerecht zu werden: geh stundenlang spazieren, damit er ausgelastet ist, tägl. Suchspiele, sonstige Spiele um ihn zu fordern und zu beschäftigen zwischendurch Handfütterung.. Was soll ich denn noch machen? :(

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Hat dein Hund Kontakte zu anderen Hunden? Gibt es freies Spiel mit Artgenossen? Falls ja, wie benimmt sich der Hund da? Wie verhält er sich ohne Leine?

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Lennimaus

Es gibt eine Hündin die er leider nur sehr selten sieht mit der er ausgelassen spielt. ansonsten verträgt er sich nur mit kleinen Hunden die wir beim spazieren treffen. Also so hat er leider nur wenig Hundekontakt ohne Leine. Würds ja gern ändern, aber er ist bei Hundekontakt so unberechenbar. Auch wenn er sich manchmal mitnem unbekannten hund erst super versteht kann es vorkommen dass er plötzlich anfängt zu knurren.

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Gut das Knurren allein sagt noch nicht viel aus. Knurren ist eine Art der Kommunikation bei den Hunden, es ist eine Warnung. Ich würde mir eine Hundeschule suchen bei es es die Möglichkeit gibt den Hund mit anderen Hunden zu testen. Ein erfahrener guter Hundetrainer sollte in der Lage sein die entsprechenden Situationen zu beurteilen. Es gibt viele Hunde die an der Leine den absoluten "Larry" machen, kaum sind die abgeleint, sind sie wie ausgewechselt. Das behebt zwar erstmal nicht die Leinenproblematik, kann aber die Einstellung und die Befürchtungen des Hundehalters ein wenig verändern.

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Lennimaus

Das Problem ist ja, dass ich das Risiko ohne Leine nie eingehen kann. Also bleibt nur mit Maulkorb in die Hundeschule? Bin wirklich sehr traurig darüber. Versuche immer, dass mein Hund ein zufriedener und ausgeglichener Hund ist. Aber ohne anderen Hundekontakt ist das unmöglich oder?!

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Mit Maulkorb oder ohne, dass soll der Hundetrainer entscheiden. Wenn du ihm von der Problematik erzählst wird er dir sagen ob mit oder ohne. Ich glaube nicht, dass das Problem ohne Hundekontakte gelöst werden kann. Vor allem denke ich, sollte geklärt werden was wirklich dahinter steckt, ob es wirklich Agressionen mit Beschädigungsabsicht sind, oder das s.g. Leinenpöbeln.

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