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Was würdet ihr tun? Sollen wir unseren Hund einschläfern lassen? Sie musste nun leider gehen! :(


Sickingereidechse

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Sickingereidechse

Ich habe auch einfach Angst davor, was der Tierarzt sagt. Wir mussten vor 1 1/2 Jahren den Hund meiner Mutter einschläfern lassen. Trotz Behandlung mit Herztabletten usw, gings ihr immer schlechter. Man sah ihr an, dass sie nicht mehr wollte. Trotzdem hatte ich den Eindruck, das der Tierarzt lieber noch weiter mit ihr Geld verdient hätte. "Man könnte noch dies oder das ausprobieren... noch mehr Tabletten, nochmal Röntgen und Ultraschall, da hat man doch nichts gesehen..." Das fand ich am Schlimmsten. Das man, wenn man diese schwere Entscheidung getroffen hat, auch noch ein schlechtes Gewissen gemacht bekommt. Meine Mutter und ich bestanden auf die Erlösung. Die Kleine durfte friedlich gehen. Wir waren bis zum Ende bei ihr. Aber über die Worte des Tierarzt müssen wir beide heute noch nachdenken. Hätte sie vielleicht doch noch eine Weile leben können? Aber wie? Nochmal verkrafte ich das echt nicht.

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LuzieRonja

Ja was willst du dann machen falls es ihr schlechter gehtß Wie wärs mit einem anderen TA?

Ich kann das gut verstehen, dass du verunsichert bist. Letztendlich kennst du deinen hund am besten, aber einfach so alles laufen lassen wie es ist, bin ich der Meinung geht gar nicht!

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Velvet006

diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen, lasse dich ma :knuddel

Ich denke es ist einfach verdammt schwer, aber wir müssen lernen

auch loszulassen.

Ich wünsche dir und deiner Fellnase alles Gute und dass du die richtige Entscheidung triffst.

Lg Rita

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Junikind

Sorry das ist ganz und gar nicht böse gemeint - aber manchmal zeigt einem der Hund das nicht mehr sooo dirket, gerade wenn er alt und vielleicht etwas dement ist.....!!

Meine Hündin war die letzten 4 Jahre blind, konnte das letzte Jahr bis 1 1/2 fast gar nicht mehr laufen (schon noch so, daß sie ihr Geschäft machen konnte, anfangs), ich habe sie im Anhänger Spazieren geschoben und die Treppen mittels Geschirr mit "Koffergriff" runtergetragen. Ich habe lange gesehen, daß sie ihr Leben trotzdem geniesen konnte.

Allerdings wurden ihre Werte (Leber und Niere) immer schlechter - bin allerdings auch nicht mehr wegen allem zum Arzt - und sie konnte anfangs Pipi nicht mehr halten. Dann ging es nicht mehr lang und sie hat draussen gar nicht mehr machen wollen nur noch drinnen.

Vor allem hat sie am Ende nachts in ihrem Bettchen die Häufchen fallen lassen und wenn ich es nicht instinktiv nachts Nacht gemerkt habe (meistens aber eben nicht immer) und sie auch noch drinnen lag war für mich auch der Punkt erreicht, mir hat es so weh getan sie so zu sehen....

Sie hat es eben auch gar nicht mehr selbst registriert.

Ich bin nicht in nullkomanix zum Arzt (habe es gerade in einem anderen Forum zum Thema Demenz geschrieben) aber ich habe geplant. Mich vorbereitet, Erkundungen gemacht über das WIE und WO und habe mich selbst sehr gut gefühlt, als ich dies für mich/uns geregelt hatte.... Es hat mir sehr viel Sicherheit gegeben. Näher muß man hier ja nun auch nicht darauf eingehen. Und bei mir kam noch dazu, daß ich denke, daß man auch seine eigenen Grenzen nicht zu sehr überschreiten sollte.

Versucht doch mal einen Arzt nach Hause kommen zu lassen, der mal nachschaut und sich einen Eindruck verschafft....

Bitte verstehe das aber nicht als Rat in eine Richtung - das musst wirklich NUR du entscheiden und wie auch immer ist das O.K.!!!! Ich fand es damals nur sehr Hilfreich zu lesen oder hören wie es anderen in solchen Situationen ging :knuddel

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Tornjak

Ich könnte persönlich keinen Hund einschläfern lassen, aus Gründen wie Demenz oder einfach Alterserscheinungen. Wäre für mich wie wenn ich meiner Oma eine Spritze setzen lasse, nur weil sie jetzt mit Windel und ohne richtige Orientierung lebt :(

Gründe sind sicher starke Schmerzen durch unheilbare Krankheit und kein Erfolg auf Besserung, wie Krebs oder so etwas. Da würde ich sicher auch prüfen, ob mein Hund nur noch leiden muß.

Aber dies trifft bei dir ja nicht zu :???

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Sickingereidechse

Ich bin gelernte Arzthelferin und habe schon viele menschliche Schwerstpflegefälle zu Hause aufgesucht. Wenn man nur noch im Bett liegt und vor sich hinsiecht... Schmerzen von Dekubitus oder sonstwas. Ich wurde auch schon von Patienten angebettelt, sie sterben zu lassen...Trotzdem schreibt das Gesetz vor, dieses Leben so lange wie möglich zu erhalten... Hört sich für die Meisten sicher unverständlich an, aber da wäre eine Erlösung manchmal auch besser. Mein Opa wollte nie lebensverlängernde Maßnahmen. Leider gabs keine Patientenverfügung nach seinem Schlaganfall und er konnte sich selbst nicht mehr verständlich machen. Er wurde mit 97 Jahren durch Magensonde künstlich ernährt. Das ist doch entwürdigend! Irgendwie beziehe ich das auch auf meinen Hund. Sie ist alt und wenns echt nicht mehr geht, lasse ich zie los.

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Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen.

Ich verstehe aber ganz und gar nicht, warum du sowohl auf Herztabletten wie auch auf Schmerztabletten verzichtest. Du schreibst zwar, dass dein Hund keine Schmerzen habe, aber dass er knappt, wenn du sie hochhebst. Könnte es sein, dass sie doch Schmerzen hat (z.B. beim Hochheben)?

Ich würde sie dem Tierarzt vorstellen und diesem ganz klar sagen, dass du keine Lebensverlängerung möchtest, sondern ihr das Sterben erträglicher machen möchtest.

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So, wie Du schreibst, hast Du doch eigentlich Deine Entscheidung schon getroffen, oder? Du möchtest nicht zum TA, weil Du befürchtest, er könne Dir eine "Lebensverlängerung" aufschwatzen.

Ich kann das schon sehr gut verstehen, aber ich denke wie auch Astrid, dass z.B. das Schnappen beim Hochheben durchaus ein Zeichen von Schmerzen sein könnte. Und wenn das Herz nicht wirklich gut genug arbeiten kann, solltest Du dauch eine entsprechende Behandlung durchführen, bis Du Dich entgültig entschieden hast.

Egal, wie Du Dich letztendlich entscheidest, die Entscheidung kannst nur Du selber treffen, aber "Stoz" und "Würde" so, wie Du es überträgst auf Deinen Hund, ist dem Hund, denke ich, pillepalle. Der Mag keine Höschen, weil er sie nicht kennt, nicht weil er zu stolz dafür ist.

Du wirst sicherlich den für Dich richtigen Weg gehen. Aber nichts zu tun (gegen wahrscheinliche Schmerzen), halte ich persönlich nicht für in Ordnung. DAS ist etwas, was ich einem Tier nie antun würde.

Ich wünsche Euch beiden viel Kraft!

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Du fragst was wir tun würden.

Ich würde schleunigst einen Tierarzt besuchen oder nach Hause bestellen. Wir reden immer vom Recht auf Erlösung, was ist eigentlich mit dem Recht auf alt sein und Sterben dürfen? Ich habe glücklicherweise einen Tierarzt mit dem ich so umgehen kann, dass wenn ich sage - ich möchte, das der Hund nach Möglichkeit selbst entscheiden darf wann er einschlafen möchte - insofern (und das wäre mir wichtig) eventuell vorhandene Schmerzen in einem erträglichen Rahmen sind - sei es durch Tabletten und Spritzen oder dadurch, dass abgeklärt wird wann und warum der Hund Schmerzen hat. Keine Lebensverlängernden Massnahmen in dem Alter - ja - schmerzlinderung sofern notwendig - auch ja. Es ist sicherlich schwer einzuschätzen, selbst für den Doc was eigentlich erträgliche Schmerzen sind. Nur habe ich auch die Erfahrung, dass alt werden und Sterben eine Erfahrung sind, die zum Leben ebenso dazu gehören wie aufwachsen. Ich glaube nicht, dass es Deinem Hund peinlich ist, oder er unwürdig ist. Das ist ein Problem, dass wir es so sehen - nicht nur bei Hunden.

Das würde ich tun, wobei es bei jedem Lebewesen, mit dem man alt wird und das man zu seinem Ende hin begleitet eine völlig grundlegend neue Entscheidung ist. Ich habe auch gelernt, dass das Loslassen, ganz wichtig ist. Mein letzter Hund ist binnen Stunden in meinen Armen eingeschlafen, nachdem ich einige Zeit mit ihm verbracht habe und ihm gesagt habe, dass es ok ist und wenn er gehen möchte, kann er das tun. Ich hab keine Ahnung ob das wichtig war - aber in dem Moment schien es wichtig und hilfreich für uns beide. Auch wenn ich ihn gerne länger behalten hätte - irgendwann ist Zeit zu gehen und eigentlich in ich sehr froh, dass er damals einfach so gestorben ist und ich nicht die Entscheidung hatte wann das sterben zu lange dauert oder zu kompliziert wird. Ich weiß auch heute noch nicht was eigentlich die schwerere Entscheidung ist, zu entscheiden ich beende ein Leben genau jetzt mit einer Spritze...oder ich suche eine Möglichkeit den Hund es selbst zu Ende zu erleben, bis er geht.

Aber das ist meine ganz persönliche Entscheidung aus meinen Erfahrungen mit dem Sterben in meinem Umfeld, auch ich hab mich schon fürs Einschläfern entscheiden müssen - einfach ist keine der beiden Entscheidungen und immer hatte ich auch medizinisch, sachlichen Rat zur Seite - Vorwürfe macht man sich trotzdem, egal wie man sich entscheidet.

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@haga,

ein sehr guter Beitrag.

Ich würde auch den Tierarzt nach Hause kommen lassen und ähnlich handeln wie haga.

Viel Kraft für euch beide.

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