Von Vermittlungsstelle enttäuscht

[Stefanie79]

Auch wir haben uns damals in ganz viele Tierheimen umgesehen.

Wir also zu einem Pfleger hin und mal nachgefragt über einen Hund der uns "gefiel".

Pfleger 1: Der würde gar nicht in Frage kommen, mag keine Kider usw. Pfleger mußte weg und wir also zum nächsten.

Pflegerin 2: Der ist total verschmust und liebt alles und jeden. Vorgeschichte aber unbekannt.

Was denn nun?

Also hin zu Pfleger Nummer 3: Der Hund wurde einem Obdachlosen weg genommen. Im Zwinger macht der Hund alles aber draußen sei er unberechenbar und er möchte da kein Risiko eingehen.

Ok, DAS war wenigstens plausibel!

Es handelte sich immer um den selben Hund!

Jetzt kommt der Hammer!!!!

DIESE Hündin habe ich zufällig im TV gesehen als sie vermittelt wurde.

Da hatte sie auch wieder ne andere Vorgeschichte.

SRY aber da kommt man sich echt vera***** vor!

[SvenjaL]

Ich finde das gut, geht es dabei doch um regelmäßiges Alleinbleiben und nicht um Gelegentliches.

Warum soll man einen Hund - ein Rudeltier - wohin vermitteln, wo er den Großteil des Tages (jeden Tages!) ganz alleine verbringen muss?

Erstmal geht's ja schon damit los, dass eine reguläre Arbeitswoche nur 5 Tage hat. Also ist der Hund nicht jeden Tag so lange allein, sondern an 5 von 7 Tagen.

Dann schlafen Hunde 16 Stunden am Tag.

Nutzt man den Großteil seiner Freizeit, um etwas mit dem Hund zu machen und vermeidet längere Aktivitäten wie einen Kinobesuch unter der Woche, dann finde ich das überhaupt nicht schlimm fürs Tier.

Außerdem gibt's noch Hundesitter oder Freunde/Familie, die man in Ausnahmefällen bitten kann, nach dem Hund zu sehen.

[Charlies Tante]

Originalbeitrag

Außerdem gibt's noch Hundesitter oder Freunde/Familie, die man in Ausnahmefällen bitten kann, nach dem Hund zu sehen.

Ich sprach vom Alleinsein.

Ob bei einer 40-Stundenwoche eine Feierabend- und Wochenendbeschäftigung für einen Hund genügt, muss jeder für sich selber entscheiden. Mir genügt das nicht, und ich finde es gut, wenn eine Vermittlung in solche Bedingungen zumindest im Grundsatz kritisch betrachtet wird.

[Jasperxy]

Das ein Hund solange alleine bleiben kann, heisst doch aber nicht,

dass es wünschenswert ist, wenn man die Wahl hätte.

Und das ein Tierheim dann lieber auf jemanden mit mehr Möglichkeiten wartet,

anstatt das Risiko einzugehen, dass Hundi zurückkommt, weil es eben nicht so klappt

und sich Nachbarn beschweren oder ähnliches, kann ich schon irgendwie verstehen.

Gibt es keine Möglichkeit, den Hund tagsüber für ein paar Stunden von jemandem

betreuen zu lassen? oder die Mittagspause zu verlängern?

Vermittlung um jeden Preis machen die sicher nicht, aber vielleicht kannst Du sie

umstimmen, wenn sie sehen, wie Du Dich bemühst ihre Vorstellungen zu erfüllen.

[Charlies Tante]

Originalbeitrag

Das ein Hund solange alleine bleiben kann, heisst doch aber nicht,

dass es wünschenswert ist, wenn man die Wahl hätte.

Und das ein Tierheim dann lieber auf jemanden mit mehr Möglichkeiten wartet,

... kann ich schon irgendwie verstehen.

Genau so sehe ich das auch.

[mimave1]

Hört sich jetzt vielleicht etwas blöd an, aber ich glaube, es kommt auch auf die ArbeitsZEIT an. Ich bin von 5.00 morgens bis 12.00 Uhr mittags im Büro. Je ca. 5 Min. Hin/Rückweg. Gut, Paul ist erst ab 7.30 Uhr alleine, mein Jungs gehen dann aus dem Haus, aber ich glaube, Paulchen käme auch sonst ganz gut klar.

[Charlies Tante]

Wenn man ab Mittags zuhause ist, bleibt noch jede Menge Zeit für den Hund, bevor es wieder schlafen geht, das ist, glaub ich, wirklich nicht vergleichbar mit einem Job, wo man morgens geht und erst abends nach Hause kommt

[Fusselnase]

Und - hast du dich noch weiter bemüht oder es ruhen lassen?

[Kyst]

Mich würde es auch sehr interessieren ob nun doch ein Hund einziehen darf

Leider erlebe und höre ich öfters von solchen frustrierenden Vermittlungsgesprächen.Finde es teilweise grenzwertig welche hohen Ansprüche da an die zukünftigen Hundehalter gestellt werden.

Klar gibt es Hunde die nicht alleine bleiben können oder wollen aber es gibt auch sehr viele Hund die wunderbar mit 8Stunden alleine sein zurechtkommen.

Irgendwie muss ja das Geld verdient werden für Futter und Tierarzt..

Als ich noch berufstätig war, waren meine Hund auch 7-8 Stunde alleine..da hatte ich noch 7Stück und es gab keine Probleme.War einer krank wurde er bei Bekannnten oder beim Hundesitter untergebracht.

Wenn man das Zusammenleben gut organisiert und die nötige Diziplin hat klappt das wunderbar.

[Hedi]

Ich habe der Vermitlungsstelle nochmal eine mail geschrieben in der ich meine Entäuschung klar machte und versucht habe zu erklären das es sehrwohl klappt ( auch in kurzer Zeit, wenn der Hund kein "pflegefall" also schwer erziehbar is) einen einzelnen Hund (das es sich hierbei um ein Rudeltier handelt hab ich auch schon gelernt, danke) an ein paar Stunden allein sein zu gewöhnen. Ein Hund ließt keine Uhr aber er lernt schnell gewohnte sich ständig wiederholende Abläufe.

Ich bekam bisher keine Antwort zurück (jetzt 1 Woche) und somit hat sich das Thema für mich erledigt. Und nochmal, ich habe zum Glück einen Job der es mir erlaubt zwischenzeitlich nach dem rechten zu sehen, will hier aber jetzt nicht meine Arbeitszeiten oder, wie ich das zwischendurch händeln kann zu Haus nach dem rechten zu sehen jedem auf die Nase binden. Das habe ich der Vermittlerin ausführlich geschrieben und sie um ein Telefongespräch gebeten bzw. das jemand eine Vorkontrolle macht und dann entschieden wird ob ich den Hund bekomme. Es gab keinen Rückruf oder Besuch. Soviel dazu, danke