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Warum gerade Schutzdienst?


iriealize

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iriealize

Danke für die Antworten, war nicht wirklich direkt das beantwortet was ich wissen wollte, aber trotzdem interessant.

Gruss

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schnauzis

Dann sei bitte so lieb und formuliere Deine Frage neu, damit ich verstehe was Du wissen willst!

Ich habe ja Erfahrung im Hundesport und ebenso in der Arbeit mit Diensthunden. Vielleicht haben wir nur aneinander vorbeigedacht?

LG Heike

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iriealize

Die eigentliche Frage ist, wieso man optisch so ablaufen lässt wie man es eben tut. Einer mimt einen Angreifer und wedelt mit einem Stock rumm der offensichtlich einen Schlagstock imitiert und der Hund beisst in einen Arm. Kann man dann nicht einfach einen Hund anders in eine hohe Trieblage versetzen und dann mit ihm arbeiten, ohne das man eine Notwehrsituation imitiert?

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schnauzis

Die Art der Prüfung beruht einerseits in der Tradition. Vor ca. 100 Jahren wurde diese Prüfung als Überprüfung des tatsächlichen Schutzes eingeführt - zur Zeit der ersten Polizeihunde.

Diese Hunde wurden damals aber völlig anders ausgebildet - sie haben zivil genauso geschützt wie in Prüfungen. Doch von Prüfungsordnung zu Prüfungsordnung wurde der Schutzdienstteil immer mehr zur reinen Sportprüfung - seit diesem Jahr dürfen die Hunde sogar den flüchtenden (wegrennenden) Helfer nur noch auf Kommando verfolgen.

Ausser der Bepunktung ( maximal 100 Punkte ), die genau den erwünschten Gehorsam und die erwünschten Griffe im Ärmel bewerten wird in jedem Schutzdienstteil der Prüfung auch der TSB des Hundes bewertet. Und dies bedeutet neben Trieb auch Selbstsicherheit und Belastbarkeit. Erstrebenswert ist hierbei die Bewertung mit TSB a (ausgeprägt).

Und dazu muss ein Hund neben dem Beutetrieb auch die Fähigkeit zur Konfrontation mit dem Helfer, ein sicheres und belastbares,also ausgeglichenes Grundwesen haben.

Neben jeder anderen Hundesportart,in der Trieb als Motivation genutzt wird, ist eben der sportliche Schutzdienst die einzige Möglichkeit prüfungsmässig das Grundwesen zu testen.

LG Heike

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Graefin

Wie schnauzis schon sagte, denke ich auch, dass ein Großteil des Schutzdienstes noch Tradition ist. Dieser Sport basiert nunmal auf der Ausbildung von Diensthunden.

Schön finde ich allerdings, dass die Ausbildung an sich inzwischen auf dem Großteil der Plätze so umstrukturiert wurde, dass nicht mehr auf dem Wehrtrieb aufgebaut wird.

Man muss sich einfach mit dem Sport beschäftigen um zu verstehen, dass dort keine wild um sich beissenden Hunde trainiert werden, sondern dass die Hundeführer einfach auf sportlicher Ebene miteinander arbeiten.

Es sieht halt böse aus, ist es meistzeit aber nicht

Originalbeitrag

Es wurde behauptet, dass es absolut wesensabhängig ist, ob ein Hund tatsächlich in einer Notwehrsituation ein Rudelmitglied verteidigen würde oder nicht. Nur ein Hund (aus speziellen Züchterlinien) der in einer solchen Extremsituation nicht wegrennt aus Angst, sondern "vorwärts" gehen kann (und dann eben auch wirklich beisst) ist dazu in der Lage. Diese Wesenszüge haben jedoch nur sehr wenige Hunde.

Ich persönlich kenne 3 Hunde (einen Collie-Mix, der aber 100% aussieht wie ein Hovi und zwei Russische Terrier) die ihre Besitzer (und größtenteils auch deren Eigentum) bis aufs Blut verteidigen würden. Den Russen liegt es im Blut, da müssen die Besitzer auch höllisch aufpassen.

Beim Collie-Mix ist es wohl einfach der Charakter, aber die Besitzerin hat ihn zu 100% im Griff und er steht extrem gut im Gehorsam

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Boomer2009

Der Softstock dient nicht dazu, eine Notwehr Situation nachzustellen, sondern wird durch die Bewegung von oben nach unten auf den Hund zu während dieser im Anbiss ist als Überprüfung für die mentale Stärke genutzt. Der Hund soll auch während der Belastung den Griff ruhig und unbeeindruckt halten. Das wird im Training ja langsam und sicher aufgebaut, ist also für einen gut ausgebildeten Hund kein Grund um Angst zu bekommen ;) .

Der Ablauf des Schutzdienstes ist nunmal in der Sparte IPO mit Ärmel und Softstock, das ist halt einfach die Prüfungsordnung, wie schon geschrieben, resultierend aus dem Diensthundewesen.

Wenn du andere Abläufe suchst, schau dir mal KNPV und Ringsport ( französisch, belgisch, mondio ) an.

Da wird anders gearbeitet.

Mir persönlich gefällt Mondioring ja viel besser wie IPO, aber das gibt es in D leider noch sehr wenig und nicht in meiner Ecke hier...

LG :)

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Joss the Dog

Es wird damit ja weder zugeschlagen noch sonstwas , sondern nur in der Luft herumgefuchtelt oder am Hund vorbeigewedelt :)

Ich freu mich schon auf die Schutzdienstanfänge :) Bin echt gespannt :)

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iriealize
OriginalbeitragDer Softstock dient nicht dazu, eine Notwehr Situation nachzustellen, sondern wird durch die Bewegung von oben nach unten auf den Hund zu während dieser im Anbiss ist als Überprüfung für die mentale Stärke genutzt. Der Hund soll auch während der Belastung den Griff ruhig und unbeeindruckt halten.
ja und wozu? das ist ja noch das alte "bild", dass er wenn er vom angreifer mit schlagstock geschlagen wird nicht ablässt vor angst/schmerz.

edit: danke@ schnauzis und graefin

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Bulldog Trio
Originalbeitrag

Hi,

da ich auf der Suche nach einer tollen Freizeitbeschäftigung und Ausgleich für meinen noch kleinen später mal bin und ich gestern einen interessanten Bericht eines Polizei Diensthund Ausbilders gelesen habe, werfen sich für mich gerade zwei Fragen auf.

Es wurde behauptet, dass es absolut wesensabhängig ist, ob ein Hund tatsächlich in einer Notwehrsituation ein Rudelmitglied verteidigen würde oder nicht. Nur ein Hund (aus speziellen Züchterlinien) der in einer solchen Extremsituation nicht wegrennt aus Angst, sondern "vorwärts" gehen kann (und dann eben auch wirklich beisst) ist dazu in der Lage. Diese Wesenszüge haben jedoch nur sehr wenige Hunde.

Nun zu meiner Frage: Wenn es denn so ist, wieso gibt es dann in der VPG diesen Schutzdienst in dieser Form? Wäre denn da nicht sinnvoll es durch etwas ähnliches, für Hunde die auf Beutereize stark ansprechen, zu ersetzt um diese Auszulasten? Weil es mimt ja eine Gefahren-/Notwehrsituation nach.

Gruss

irie

es gibt 2 Arten von Schutzdienst

1. den Beutetrieb, der >Arm usw,. ist das Zielspielzeug

2. den Wehrtrieb, die Hunde werden so lang geärgert und provoziert biss sie sich wehren und nach vorne gehen- diese Art ist abzulehnen!!

und nein es wird nicht nur rumgewedelt, die Hunde werden damit berührt und geschlagen

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Quarus

Und genau das soll eben der selbstsichere, starke, belastbare UND im Gehorsam stehende Hund aushalten können. Spätestens in der Prüfung wird der Softstock auch eingesetzt, und nicht nur drübergestreichelt.

Belastbarkeit ist ohne Belastung eben nicht zu überprüfen.

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