Überfordert mit Border Collie Welpen! Hilfe!

[vreni76]

Originalbeitrag

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Wir haben das mit einem NEIN unterbunden,

aber ansonsten nicht "bestraft", sondern zwicken-klares Nein!-weitergehen.

Das hat bei uns schnelle Wirkung gezeigt, genauso wie das arbeiten an der Bindung.

Also, wenn er es das nächste Mal macht, zwicke ich ihn in den Flanken, sage Nein und gehe weiter?

Lobe ich ihn irgendwann, wenn er mitgeht?

Oder Verknüpft er es dann mit " ah, ich beiße rein - frauchen wird böse und zwickt- ich gehe weiter und bekomme essen"?

Nach einer Maßregelung Deinerseits sollte auch sehr zeitnah immer eine Versöhnungsgeste Deinerseits kommen. Du lobst ihn fürs Nicht-Zwicken, das Weitergehen spielt ja erst mal keine Rolle.

Er wird das Zwicken ja mit Sicherheit kurz einstellen durch den Schreckreiz, da kannst Du sofort loben (nicht überschwänglich, sondern so was wie "So isser brav" oder "gut gemacht".

Du sagst ihm also in einem Zeitraum von 2 Sekunden: So NICHT, so JA.

Vom Timing her sollte das alles möglichst auf den Punkt sein und auch das Zwicken Deinerseits wenig emotional, ohne Worte, einmal kurz und knapp, nicht als grober Schmerz, sondern einfach als klares, kurzes Signal (wie Abschnappen durch einen Hund).

Lass Dich auf keinen Fall auf Spielchen ein wie "zwick ich Dich, zwickst Du mich". Wenn das passiert, war Dein Zwicken nicht klar und deutlich genug.

Bitte jetzt aber nicht so einen Tipp wie das Zwicken auf alle möglichen Bereiche übertragen. So ist das nicht gemeint und so etwas kann sich auch leicht abnutzen und die Hunde unempfindlicher machen.

Insgesamt geht es doch eher darum, dass der Hund Dich als Jemanden anerkennt, der den Plan hat, auf den man sich verlassen kann, der einem zeigt, wie das Leben so läuft, bei dem man auch Schutz suchen kann, an dem man sich mal reiben kann, der auch mal nicht konsequent sein muss - Dein gesamter Status dem Hund gegenüber muss klar und für den Hund transparent sein.

Also Zuhause auch, cool und ruhig bleiben, Konflikte annehmen, lösen, immer wenn Du "Nein" sagst, muss kurz darauf auch wieder ein "Ja" kommen (Hunde lernen schwarz-weiß), Du musst verlässlich und vorausschaubar sein, dann wird Dein Hund Dich auch anerkennen und vieles wird viel einfacher.

[Moonchild77]

Hallo Gina,

Lemmy hat ja schon auf meinen Thread verwiesen. Wenn Du Lust hast, kannst Du Dich gerne bei mir melden, ich habe Dir auch eine PN hinterlassen...

[vreni76]

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Also, wenn er es das nächste Mal macht, zwicke ich ihn in den Flanken, sage Nein und gehe weiter?

Lobe ich ihn irgendwann, wenn er mitgeht?

Oder Verknüpft er es dann mit " ah, ich beiße rein - frauchen wird böse und zwickt- ich gehe weiter und bekomme essen"?

Wenn das Weitergehen gut klappte, habe ich ihn natürlich gelobt, aber nur verbal.

Da konnte es also keine falsche Verknüpfung "ich zwick und es gibt Lecker" geben.

Anfangs sind wir teilweise keine 3 Meter weit gekommen ohne mindestens 5x Nein

zu sagen (vor allem mein Mann hatte da hart zu kämpfen, weil Jasper eher an mir klebt

und mit ihm oft nicht mit wollte). Aber es wurde recht schnell besser.

Also: er zwickt - Du sagt klar "Nein!" und ihr geht weiter - wenn er weitergeht ohne gleich

wieder zu zwicken "Fein!" (oder was immer Du so sagst zum Loben)

edit: und ich würde NICHT zurückzwicken, aber da kann man unterschiedlicher Meinung sein

Das setzt für mich voraus, dass der Hund ein "Nein" als Abbruchsignal schon kennt. Würde er das tun, müsste man es nicht 5 Mal sagen. So verschleißt man sich dann schon das erste Wort.

Bei dem Zwicken soll nicht der Eindruck entstehen, dass man den Hund mit den eigenen Waffen schlagen sollte. Ist Zufall, dass man das in der Situation anwenden könnte. Ich würde es auch z.B. in anderen Situationen nutzen wie beim Anspringen (bei einem so jungen Hund allerdings nicht, da gibt es vielleicht erst mal noch andere Mittel und Wege, indem man vielleicht selbst in die Hocke geht und das Anspringen gar nicht erst unnötig fördert).

Für mich ist ein in die Flanke zwicken ein gutes Mittel der Maßregelung, wenn es ordentlich und kurz und deutlich angewandt wird. Denn das ist etwas, das ein Hund im Gegensatz zu unserer gesprochenen Sprache, immer verstehen wird.

Lieber frühzeitig einmal klar und deutlich werden als ewig lange an solchen Kleinigkeiten rumdoktern (hit hard and early). Das finde ich dem Hund gegenüber viel fairer.

Aber jeder so wie er mag und wie er am besten ans Ziel kommt.

Bei dem einen klappt es so, bei dem anderen so.

[Gina.]

Ok ich versuchs dann erst einmal mit einem "Nein", wie du es beschrieben hast. danke.

[COMpanion]

Ok hab jetzt nichts von dem Gelesen was meine Forenkolegen geantwortet haben deswegen falls schon jemad gesagt oder geschrieben bitte um Verzeihung.

Denke nicht das er ein etwas komplezierter Leithund ( Alpha)ist sondern einfach ein kleiner Flegel der die Grenzen noch nicht kennt. In einem Rudel bzw. unter Artgenossen würde er heftig eines auf die Mütze bekommen wenn er solche Agressionen bzw. auch Übersprungshandlungen oder Übereifer zeigt. Sprich er würde heftigst einen gleichwertigen Gegenkommentar erhalten und zwar auch mit Zähnen. Danach würde ihm noch gedroht wenn er sehr Dominat ist und es noch nicht 100% verstanden hat. Hat er es geschluckt und keine Wiederrede mehr und zeigt deutliche Demutsgesten würde man auch wieder auf Ihn zugehen ihm mal aufmuntern eventl. die Augen oder Ohren waschen und damit klar bekannt geben das man wieder gut ist und ihm deswegen keine weiteren Vorwürfe macht ihn auch nicht vom Rudel ausschließt ( BOX)! .

Folgendes Rate ich dir bringe ihn möglichst mit vielen suveränen Althunden zusammen aber übernehme auch selber das Verhalten von einem Althund. Schimpfen und schreien ist absolut Kontraproduktiv da es dem Bellen von unsicheren und überforderten Hunden gleich kommt (junghunde) also ganz klar musst du dich deutlich machen das du nicht gewillt bist dich beißen zu lassen. Ist so wie wenn dein dreijähriges Kind dich beginnt zu schlagen das würdest du auch nicht akseptieren. Du musst es jetzt auch wirklich machen denn er wird älter und stärker und damit wird es immer schwieriger ihn mal auf den Rücken zu schmeißen oder eben klar auch gleichwertige gegenmaßnahmen zu machen. Dieser Rotzlüm,mel hat null respekt vor dir und vermutlich auch nicht vor anderen Menschen dies würde langfristik zu erheblichen Problemen führen wie du sicher schon erkennst. Er überlebt es wenn du ihn mal gut ins Genack fässt und ihn deine Stärke wissen läßt. Aber sage ihm nach ein 10 min auch wieder das es jetzt gut ist und streichle ihn mal übers Gesicht wasche ihm sozusagen die Tränen ab.

[Jasperxy]

@ Vreni

ich kann halt nur berichten, dass es bei uns so funktioniert hat.

Er kannte den Befehl "Nein", er auch hat durchaus auf ein Nein reagiert,

nur eben nach 1 Meter wieder angefangen zu zwicken.

Abgenutzt hat sich das Wort nicht, es wirkt immer noch gut, auch in anderen Situationen.

Ich glaub, er fühlte sich am Anfang einfach und unsicher, vor allem bei meinem Mann,

sah ihn nicht als Führungsperson.

Aber jeder Hund ist anders, was bei unserem klappt, muss bei einem anderen

nicht unbedingt klappen....

@ Gina

ich wünsch Dir viel Glück und vor allem GEDULD!

Berichte mal, wie es weitergeht!

[Gina.]

Vielen Dank euch allen!

Ich halte euch natürlich weiterhin auf dem laufenden. Ich werde hart & fleißig an dem Stinker & auch an mir arbeiten!

[Susi_Strolch]

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Also wir haben uns anfangs an die 5 minuten regel gehalten, er drehte aber wie gesagt durch. dann sagte uns eine hundetrainerin, dass wir mit einem border schon etwas länger gehen dürfen.. gesagt egtan.

Aus Erfahrung denke ich, dass du mit einem Border eher weniger machen solltest, da er schnell aufdreht und auch immer "mehr" fordert. Wenn er mit 12 Wochen (!) schon 5 Kommandos kann und 1 Stunde Gassi geht, was will er dann mit 1 Jahr? 500 Kommandos und 5 Stunden spazieren? (Mal überspitzt ausgedrückt, aber ich hoffe, du weißt, was ich meine )

Zeige ihm lieber, dass du für ihn da bist und er sich in deiner Gegenwart entspannen kann.

Dass er mit 12 Wochen nicht überall mitgehen will, halte ich für normal, da Welpen noch sehr ängstlich in Bezug auf neue Umgebungen sind. Vielleicht beißt er deswegen draußen. Zwinge ihn nicht, dir zu folgen, sondern gehe lieber kurze, vertraute Runden mit ihm.

[Mona1205]

Ich denke, wenn du deinen hund anschreist, machst du alles schlimmer. denn wie schon mehfach gesagt, versteht der kleine das noch nicht und ist überfordert.

Bei uns in der Hundeschule gibt es gar keine welpenspielgruppe. die kleinen lernen bei uns von den "großen" und das klappt ganz gut,. Denn wenn du mit welpen spielen möchtest, kann man auch gleichgesinnte suchen und braucht kein geld dafür auszugeben. So sehe das jedenfalls.

Lg MOna

[Mona1205]

Ich denke, wenn du deinen hund anschreist, machst du alles schlimmer. denn wie schon mehfach gesagt, versteht der kleine das noch nicht und ist überfordert.

Ich kann ja verstehen, dass du "genervt" bist, aber was kann dein Hund dafür? Er ist ja erst 12 Wochen alt.

Bei uns in der Hundeschule gibt es gar keine welpenspielgruppe. die kleinen lernen bei uns von den "großen" und das klappt ganz gut,. Denn wenn du mit welpen spielen möchtest, kann man auch gleichgesinnte suchen und braucht kein geld dafür auszugeben. So sehe das jedenfalls.

Lg MOna