Ich möchte Hundefutter produzieren lassen, was würdet ihr an Inhaltstoffen nehmen?

[vivasol]

Hallo Gemeinde! Ich möchte eine neue Sorte Hundefutter herstellen lassen und vertreiben! Welche Inhaltsstoffe, Zusammensetzung und Herstellungsverfahren bevorzugt ihr und wie würde eurer Meinung nach das beste Futterrezept aussehen. Es geht hierbei um Trockenfutter und Nassfutter. Ich werde wohl jeweils 2 Sorten anbieten. Ein Premiumfutter, das natürlich etwas teurer ist und ein Basisfutter, das etwas günstiger ist. Über einen regen Austausch, Vorschläge, Ideen und Tips wäre ich sehr dankbar.....

[the68comeback]

Noch mehr Futtermittel?

Naja ob die Welt das noch braucht?

Sorry ,aber ich glaube das stellst du dir etwas einfach vor.

[vivasol]

Nein tu ich nicht! Aber wenn ich es mir einfach machen würde, würde ich einfach bestehende Rezepte nehmen und mir ein "private "Label" produzieren lassen! Ich weiß schon was ich tu, wenn du gute Vorschläge hast, immer herzlich willkommen...;-))

[d.beagle]

naja Trockenfutter gebe ich nur zwischendurch. ebenso Nassfutter (mal als Leckerlie beim trailen) Ich achte zB immer darauf dass das Futter Getreidefrei ist, ebenso Tierversuchsfrei und nach Möglichkeite Fleisch aus artgerechter Haltung hat.

[Fusselnase]

Ich kann dir nur sagen, was ich nicht reinmachen würde. Mich stören teure Zusätze, die völlig überflüssig oder möglicherweise sogar kontraproduktiv sind und die Kosten unnötig in die Höhe treiben.

Beispiel: Ein Hersteller setzt dem Nassfutter Grünlippmuschelextrakt zu. Das Zeug ist natürlich nicht billig - und was hat das in einem normalen Futter zu suchen? Zumal es auch nicht in allen Sorten zu finden ist. Wenn ich der Meinung bin, dass mein Hund dieses Mittel braucht, dann bekommt er es von mir kurweise selbst zugesetzt. Hat er es schon jahrelang in geringen Mengen übers Futter bekommen, hilft es u. U. nicht mehr, wenn er es braucht.

Genau damit würde ich dann aber auch werben.

Ich würde die Zusammensetzung so wählen, dass 50-70% aus Fleisch und der Rest aus Kohlehydraten (Gemüse und evtl. Getreide) bestehen. Da es eine allgemeine Abneigung gegen Getreide zu geben scheint, würde ich wohl auch getreidefreie Sorten anbieten. Mit Getreide meine ich alle Kohlenhydratquellen neben dem Gemüse, also auch Reis etc.

Beim Fleisch wiederum fänd ich eine Mischung von Muskelfleisch, Bindegewebsreichem und Innereien sinnvoll (ca. 60%/25%/15%).

Ich persönlich finde gut aufgeschlossenes Getreide in der Hundenahrung durchaus sinnvoll.

Dann noch ein, zwei Sorten Öl, Calcium, evtl. Salz etc. dazu. Bei sonstigen Inhaltsstoffen wie Vitamin E, Zink, die verschiedenen B-Vitamine, Selen etc. bin ich mir auch unsicher, ob die Hunde das über die Lebensmittel allein beziehen können, oder ob man doch was zusetzen sollte. Auf jeden Fall würde ich natürliche Quellen immer synthetischen vorziehen. Aber das ist hochkompliziert und nicht in ein paar Forenbeiträgen zu klären, aber das weißt du sicher.

Also, nochmal kurz: Ich persönlich brauche keine exotischen Zutaten, keine Wundermittel für Hunde. Einfach frische Lebensmittel, am besten Fleisch aus artgerechter Haltung (muss nicht bio sein). Einfach und ehrlich.

Im Prinzip das, was ich zuhause mache, nur eben gekocht in der Dose.

Ich hätte wohl eher ein Problem mit der Basisnahrung - da geht es ja darum, Geld bei der Herstellung zu sparen, und das brächte mich wieder in Gewissenskonflikte.

[vivasol]

Genau das ist es, was ich hören (lesen) möchte. Vielen Dank schon Mal...... Ich hoffe da kommem noch ein paar mehr Meinungen!

[Gast]

Ich weiß schon was ich tu, wenn du gute Vorschläge hast, immer herzlich willkommen...;-))

Wenn du das weißt, warum fehlen dir dann eigene Ideen für eine gesunde Zusammensetzung des Futters?

Ich bin der Meinung, wenn man schon noch ein weiteres Futter auf dem Markt werfen will, sollte man schon nahezu perfekte Kenntnisse haben, was die Ernährung eines Hundes betrifft.

[Joss the Dog]

Würde an Deiner Stelle auch definitiv auf Zucker verzichten egal, in welcher Form. Sei es Zuckerrübenmelasse oder Zellulose, alles wech, hat nix im Futter eines Hundes zu suchen!

Meiner Meinung nach, bin da vielleicht auch etwas krasser, aber Joss verträgt alles zuckerhaltige gar nicht, das kommt schwupps wieder raus und der Hund ist so oder so rein naturtechnisch gesehen nicht auf Zucker ausgelegt

Mal ne andere Frage, weil neugierig: wie kommst Du darauf, Futter für Hunde herzustellen? Hast Du bereits eine eigene Firma, die schon Lebensmittel in egal welcher Form herstellt? Oder wie kommts? Bin echt neugierig

[piper1981]

Originalbeitrag

Ich weiß schon was ich tu, wenn du gute Vorschläge hast, immer herzlich willkommen...;-))

Wenn du das weißt, warum fehlen dir dann eigene Ideen für eine gesunde Zusammensetzung des Futters?

Ich bin der Meinung, wenn man schon noch ein weiteres Futter auf dem Markt werfen will, sollte man schon nahezu perfekte Kenntnisse haben, was die Ernährung eines Hundes betrifft.

Ich denke mal sie versucht rauszufinden was die Kunden wünschen .

Kenntnisse über Enährung kann sie ja haben , aber bei der Masse die derzeit auf dem Markt ist , muss man was produzieren was hervorsticht.....vermute mal darum gehts eher ?

Ich fütter hauptsächlich frisch , aber auch mal Dose und als Leckerchen Trockenfutter.

Mir ist dabei ein hoher Fleischanteil wichtig und möglich wenig Getreide , bzw davon keine Sorten die als Allergieauslöser gelten (Weizen, Mais, Soja ).

Kartoffel , Pseudogetreide ,(zb Hirse ,Buchweizen) , Gemüse darf ruhig drin sein.

Siehe zB Herrmanns Futterdosen

Terra Canis und Lukullus geht auch noch, wobei da manchmal Mineralstoffe , Seealge oä Zusatzstoffe drin sind, die ich lieber selbst auf jeden Hund abgestimmt zusetzen würde, aber für hin und wieder mal ok.

[Moth]

Originalbeitrag

Ich weiß schon was ich tu, wenn du gute Vorschläge hast, immer herzlich willkommen...;-))

Wenn du das weißt, warum fehlen dir dann eigene Ideen für eine gesunde Zusammensetzung des Futters?

Ich bin der Meinung, wenn man schon noch ein weiteres Futter auf dem Markt werfen will, sollte man schon nahezu perfekte Kenntnisse haben, was die Ernährung eines Hundes betrifft.

Finde den Einwand irgendwie seltsam.

Irgendwer muss das Futter ja kaufen. Ich finde es sehr schlau direkt beim potentiellen Kunden nachzufragen worauf er achtet beim Futterkauf.........

Denke Almatier hat das schon ganz gut zusammengefasst. Wobei ich persönlich eher auf den Preis, als auf die Herkunft des Fleisches gucken würde, einfach, weil ich mir so teures Futter als Studentin nich leisten kann. Hoher Fleischanteil. Getreide sehe ich nciht so kritisch... solange der Hund ncih allergisch ist, wär's mir schnuppe und wenn, dann würde ich eh selber kochen.

Sehr wichtig finde ich vernünftige Deklarierung. Alles was drin ist, sollte auch genau draufstehen. Dann sieht man, dass der Hersteller ncihts zu verbergen hat. Danach hab ich mein jetziges Futter auch ausgewählt.