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Bilder von Finja


ufi

Empfohlene Beiträge

Diesmal keine Bilder, sondern ein kleines Update.

Ein paar, zu denen ich Kontrakt habe, haben es schon mitbekommen, das ist für den Rest, der hier regelmäßig liest.

 

Über den Jahreswechsel waren Finja, Luise (Finjas Wurfschwester), Carlo (Luises Herrchen und Finjas Tagespapi) und ich auf Rügen. Lange  geplant, natürlich komplett bezahlt und riesig drauf gefreut. Kurz davor schwächelte Luise, es ging ihr nicht gut. Diagnose 5 Tage vorher, ein Tumor in der Milz. Leider nicht die einzigste Baustelle. Zum 3. Mal ein Tumor am Gesäuge und neu, ein Tumor am Hinterlauf.  Es stand echt auf der Kippe, sie vorher einschläfern zu lassen. Aber es wurde nochmal ein Blutbuld gemacht, das Blut sah schon im Reagenzglas kacke aus, total dünn, aber das Ergebnis überraschte selbst den TA, außer Milz und Hämaglobin alle Werte  bestens. Wir sollten sie ruhig mitnehmen, sie könnte durchaus noch Monate so leben.

Es war klar, das wird kein Partyurlaub sondern eine Zeit des Abschiednehmens.

Und was hat sie sich gefreut, als sie nerkte, es geht nochmal auf große Fahrt. Beide sind totale Reisehunde.

Die ersten Tage war sie auch recht gut drauf und stabil. Hat noch Leckerchen aus der Ostsee gefischt, war morgens immer die erste an der Tür. In unseren Urlauben hat es sich mal so eingebürgert, ich immer wenn ich wach wurde mit beiden los, Carlo immer später aufgestanden, aber dafür Frühstück gemacht. Und Luise stand immer als erstes neben mir, wenn sie merkte, es geht jetzt los, nimm ich ja mit weil Herrchen ist ein Faulpelz und Langschläfer. Aber teilweise war es schwierig und traurig. Es waren nur kurze Gänge. Sie verlor oft das Gleichgewicht, fiel einfach um, schaffte keine kleinen Bodenwellen mehr. Sie brauchte immer mehr Hilfe.  Und Finja guckte oft, als wollte sie sagen, was machst Du. Ich spürte oft die mitleidigen Blicke anderer Leute und dachte nur, sagt jetzt nichts. Ich bin viel mit Finja alleine gelaufen, zusammen los und dann getrennt und ich sah die Blicke von Luise. Sie wollte so gerne mit und wußte, sie kann es nicht mehr. Das tat so weh, sie war immer die Rennsemmel von den beiden.

Im Laufe der Zeit veränderte sich dann manches. Wir mussten ja draußen rauchen und sie ist immer mit raus. Sie bakam draußen besser Luft und ich denke, sie wollte nur bei uns sein und sie sah uns immer öfter an als wollte sie sagen, helft mir doch.

Auch Montag morgen stand sie wieder als erstes an der Tür. Auf dem Gang fiel sie mehrmals plötzlich um und ich hatte Schwierigkeiten sie wieder hoch zu bekommen. Ich kann sie nicht tragen, sie wiegt weit über 45 KG. Und Finja fing auch noch an zu zicken, wenn ich Luise helfen wollte. Das war das letzte Mal. Sie hat danach noch gut gefressen, aber das war es dann. Danach baute sie rapide ab. Montag Abend kam sie schon nicht mehr eigenständig hoch  und hat auch nicht mehr gefressen. Also sind wir Dienstag Nachmittag verfrüht nach Hause, Mittwoch Mittag  hat Luise ihre letzte große Reise angetreten. Finja und ich haben uns noch von ihr verabschiedet bevor sie bregraben wurde. Sie lag so friedlich da, jetzt muß sie nicht mehr leiden.

 

Und die nächste Baustelle ließ nicht auf sich warten. Samstag Abend der Schock, Finja verliert eitrigen, blutigen Ausfluß aus der Scheide. Bei mir schrillten alle Alarmglocken. Gebärmutterentzündung!?!  Eine TÄ erreicht, abwarten bis morgen, ihr geht es ja ansonsten gut. Sonntag dort in die Praxis. Sie hatte kein Ultraschall, das stank mir schon. Verdacht auf Blasenentzündung, Antibiotika. Leider half das erstr mal gar nicht,also Mittwoch hier zu meinem TA  hnd gant´z schnell war die Diagnose da, Gebärmutterentzündung. Morgen wird Finja operiert.

Das Jahr fängt gut an. Ich habe echt Angst vor morgen. Ich hoffe nicht, daß Finja sich jetzt auch verabschiedet.

 

Entschguldigt Rechtschreibéfehhler. Ich bin echt durch den Wind unf´d musste zwischendurch auch mal wieder weinen. Es tut so weh, daß Luise nicht mehr da ist. Ich habe eigentlich immer mit gerechent, daß Finja eher ablebt, sie war immer die Anfälligere, das kam jetzt was plötzlich. Es tat aber gut es mal zu schreiben

  • Traurig 14
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KerstinundTeddy

Mein herzliches Beileid, Ufi.

 

Run free, Luise, da wo Du jetzt bist, hast Du keine Schmerzen mehr und ganz viele liebe Fellnasen haben schon auf Dich gewartet.

 

Ufi, für morgen wird alles gedrückt, was geht. Deine Finja schafft das.

  • Gefällt mir 1
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Danke für die guten Wünsche. Ich werde sie an Finja weitergeben. Ich versuche jetzt mal zu Schlafen.

  • Daumen hoch 2
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Ich drück auch die Daumen, dass Finja die OP gut übersteht und danach schnell wieder fit wird.

 

Mach's gut Luise. 

 

 

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Das tut mir sehr leid! Daumen für Finja für morgen sind gedrückt! Sie schafft das!

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KleinEmma

Oh je, Luise habe ich vor ein paar Jahren in Frankreich kennengelernt. Es tut mir sehr leid, dass sie gehen musste. Ich kann mir vorstellen, dass ihr Herrchen sehr trauert.

Schlimm, wie schnell es gehen kann.

 

Für Finja sind beide Daumen und alle Pfoten gedrückt!

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