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Leinenaggression clickern?


gast

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Aber kann ich das ohne auch die HANDLUNG die der Hund da gerade ausführt gleichzeitig zu bestätigen?!

Und wenn ja, wie lange dauert das? Und: wie versteht der Hund den Klick in Zukunft in einer anderen Situation?

Das ist verschieden von Hund zu Hund. Je nachdem wie stark die Emotion ist, und wie die Vorgeschichte das zementiert hat. Ich habe mir jetzt vorgenommen, Keiko den Katzenwahn wegzuclickern (blödes Wort: ich verändere ihre emotionale Reaktion auf Katzen mit Hilfe des Clickertrainings!)

Ich fange heute an! und werde es dokumentieren. Und dann in meinem YT Channel zeigen. Zeitlich setze ich mir die die Maßgabe, mindestens 5-10 min. in der Distanz zu clickern, wenn sie die Katzen sieht. Für die erste Woche.

Bisher habe ich das immer nur nach Bedarf gemacht. Immerhin konnte sie sich in der Distanz schon setzen ... an der Leine.

Manche Hunde brauchen aber auch nur 1-2 Einheiten um merklich runterzufahren.

Edit: zweite Frage: Wenn ich es richtig verstehe: Wenn ich mit beiden einfach nur trickse, dann sage ich das vorher und schließe es auch ab!

Und dabei gibt es Kreativ Klickern (was hinstellen und der Hund macht mal, fördert die Problemlösungsfähigkeit) und das Tricksen (Slalom, übrigens mit Handtarget)

Zuviel auf einmal soll man auch nicht machen, also 2-3 tricks oder eine Sache abgewöhnen (entweder Katze oder Auto, falls beides ein Jadgobjekt ist)

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OldHemp2
Originalbeitrag

@Old Hemp....

du verstehst glaube ich clickern immer noch als schönfüttern und einer Kombination aus Zeigen und Benennen. Das schliesst aber ein Alternativverhalten nicht aus, womit eignetlich sehr häufig gearbeitet wird. Ziel ist eignetlich fast immer die Kooperation mit dem Menschen und das Abwenden vom Reiz ansich. Hund lernt mit Stress/Frustration und Situationen umzugehen und sich an seinem Besitzer zu orientieren der die Situation für ihn managed.

Ja, die Leute, die wirklich AHNUNG vom Klickern haben, tun ja auch genau das Richtige! Aber das ist selten.

Und genau diese Ziele, die du oben sehr schön beschreibst, finde ich erstrebenswert - allerdings: wofür brauchst DU dann einen Klicker?

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McChappi

OldHemp

Sehr richtig so würd ich es auch fast machen.

Erstmal versuchen das Auto nett zu machen so weit das der Hund nicht mehr hochfährt und dann wenn er ansprechbarer wird (damit mein ich nicht das ansprechen mit stimme sonder einfach das er nicht mehr voll fixiert und lern bereit ist) kann ich ihm ein alternativ verhalten anbieten, wie in dem Fall das sitzen (was mich nerven würde) oder eben zu mir zu kommen.

Kann ich auch alles klickern.

Für mich wäre aber das beste Ziel er würde Autos einfach ignorieren.

Ich persönlich würde es so angehen und versuchen.

Also erst mal so arbeiten mit cklicker das Autos nicht mehr unangenehm oder reizvoll sind.

Hab ich den Hund so weit das er nicht mehr von 0 auf 100 ist bei einem Auto dann würde ich so weiter Verfahren das ich mich an eine Straße Stelle mit mittlerem verkehr.

So lange bis der Hund irgendwann neben mir liegt.

Jeden Tag etwas mehr.

Danach würde auf direktem Weg heim fahren ohne jegliche weitere reizte.

Und das jeden Tag immer mehr. Bis ihm die Autos irgendwann scheiß egal sind.

Würde ich mich an die Straße stellen wärend er noch auf nem highlevel ist dann würde er sich sicher nie beruhigen und auch beim 200 auto noch versuchen hinterher zu Rennen.

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Maurash

Meine beiden reagieren sehr viel schneller, genauer und sind motivierter als ohne. Zudem ist mein timing einfach besser.

Der Clicker ist allerdings wie alles ein Hilfsmittel was wie die Futterbelohnung langsam abgebaut wird - soll heissen ich clicker nicht gestört alles was Hundi macht.

Ich entscheide was ich belohnenswert finde und wo ich der Meinung bin das wir noch üben müssen und Hundi unterstützung brauche wird das Verhalten eben geclickt und geformt.

Ich clicke gern und finde den Clicker vorallem beim arbeiten mit unsicheren/aggressiven/"problematischen" Hunden vorteilhaft (meine persönliche Meinung) auch was das Arbeiten auf "emotionaler Ebene" betrifft.

wenn ihr das anders macht ist es doch okay. ;)

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OldHemp2
Originalbeitrag

Meine beiden reagieren sehr viel schneller, genauer und sind motivierter als ohne. Zudem ist mein timing einfach besser.

Der Clicker ist allerdings wie alles ein Hilfsmittel was wie die Futterbelohnung langsam abgebaut wird - soll heissen ich clicker nicht gestört alles was Hundi macht.

Ich entscheide was ich belohnenswert finde und wo ich der Meinung bin das wir noch üben müssen und Hundi unterstützung brauche wird das Verhalten eben geclickt und geformt.

Ich clicke gern und finde den Clicker vorallem beim arbeiten mit unsicheren/aggressiven/"problematischen" Hunden vorteilhaft (meine persönliche Meinung) auch was das Arbeiten auf "emotionaler Ebene" betrifft.

wenn ihr das anders macht ist es doch okay. ;)

Ich finde, dass du sehr gut und verantwortungsbewusst mit dem Klicker umgehst! Das ist für mich jedoch eine Ausnahme, da ich denke, dass die meisten Leute nicht so gut mit dem Klicker umgehen!

Außerdem kann man ohne Klickern "emotionslos" sein und dein Hund lernt noch etwas über dich ;)

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Lemmy
Originalbeitrag

Also mich würde jetzt ehrlich interessieren, was diejenigen, die Clicker "doof" finden beim Klassiker Leinenpöbelei denn machen würden? Ohne Ironie!!

Was ist denn eine klare Ansage? Ich kannte mal einen RR Besitzer, der hat auch klar mit seinem Hund gesprochen:

Floyd! Was hab ich dir gesagt? Hör jetzt auf! Ich zähl bis 3 ...

[...]

Also, wie der Brite sagt, spill the beans .... was heißt hier klare Ansage im konkreten Fall??

Klare Ansage ist kein "Hund, ich möchte dass du bis heute Mittag nicht mehr jagst, danach gehen wir auf den Rennplatz, da darst du dann nen Kunsthasen hetzen". DAS - und da denke ich doch mal, dass jeder das so sieht ;) - ist zwar eine klare Ansage an einen Menschen, für den Hund aber nur "blablablablubb".

Eine klare Ansage sollte (!) für mich so aussehen:

Straffe Körperhaltung, Blick auf den Hund (fixieren, damit er weiß dass er gemeint ist), deutliches "Ey" oder eben ein "Ksst" und wenn wir noch am Anfang des Ganzen sind, auch ein Stups gegen den Hund, meist im Bereich der Schulter. Wenn Stups, dann mit durchgestreckten Fingern und nciht so ein halbherziges "schlabbs".

Folge sollte sein: Hund schaut mich an und bemerkt mich, also richtet seinen Fokus auf mich und nicht mehr auf sein Ziel.

Nicht klar war die Ansage, wenn er zwar einen Schritt zurück geht, das Ziel aber immer noch im Vordergrund steht. Dann muss man im Zweifel nochmal "nachsetzen", je nach Hund reicht dann meist ein "Ksst/Ey" oder ein Schritt (Körperhaltung beibehalten) auf ihn zu zur Erinnerung dass man noch mit ihm spricht.

Ist die Aufmerksamkeit bei mir (und erst dann), dann entspannen und entweder den Weg fortsetzen oder aber an den Rand gehen und Alternatives Verhalten zulassen. Das kann dann sitzen, liegen, schnüffeln sein, alles was dem Hund genehm ist AUSSER bellen, fixieren und an-mit-vorbeigehen-zum-Reiz.

Und:

ich arbeite solche Sachen NICHT, wenn der Hund schon auf Level 100 ist! Dann ist nämlich genau das die Folge, was Fly geschrieben hat und Frau Heisenberg: der Hund schnappt "über" oder auch zu.

In einer Situation in der die Erregung schon so mega-hoch ist, noch MEHR Erregung reinzupushen ist kontraproduktiv, da sind wir uns wohl alle einig. Wenn man gepennt hat, dann halte ich den Hund fest oder gehe aus der Situation heraus und lass den Hund da an der Leine rumzappeln, denn DANN kann ich auch nichts mehr ausrichten.

Mit meinem Hund bin ich so ganz gut gefahren, allerdings kam ich am Weitesten, als ich "einfach" anfing, seine Signale zu beachten, also alles was er mit einem Ohrenspitzen registriert mit einem Blick zu würdigen.

zB:

Er schaut kurz mit gespitzten Ohren in einen Busch, ich blicke eine viertel Sekunde (ca ;) ) in die gleiche Richtung, dann blicke ich wieder in Richtung mein Ziel.

Sofort ist der Fokus von Lemmy wieder da, wo wir hinwollen. Das war er vorher wohl auch schon, aber er arbeitet seit dem viel freudiger für mich, ist aufmerksamer auf das was ICH mache, als er vorher war.

Dazu kommt aber, dass er von mir immer noch die Ansagen bekommt, wenn er mist baut. In der Regel reicht dazu aber ein "Ksst", das er ganz gut mit einem "Lass das sein, sonst..." verbinden konnte.

Und nein,er kriecht nach dem Ksst nicht auf dem Bauch zu mir... ;)

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Also mich würde jetzt ehrlich interessieren, was diejenigen, die Clicker "doof" finden beim Klassiker Leinenpöbelei denn machen würden? Ohne Ironie!!

. was heißt hier klare Ansage im konkreten Fall??zitieren

"Klar" heißt, der Hund versteht die Ansage - und wirkungsvoll muss sie auch sein, d.h. beim Hund auch zum erwünschten Verhalten führen.

Lemmy hat es doch schon beschrieben:

Ein Beispiel von Higgins, der auch sehr schnell in der Leine stand, wenn er einen Hund sah.

Higgins schaut hin - keine Reaktion von uns.

Higgins fixiert - ein "ey" von uns

Higgins bricht Fixieren ab. Wir gehen weiter. Nach einer Weile ein "Boaaaah, was warst du grade toll, Higgins", und zwar dann, wenn er sich merklich von der Begegnung befreit hat, meist ist das ein Schütteln. Dann ist er entspannt und bekommt ein Lob von uns. (nicht vorher)

Andere Situation wäre

Higgins schaut hin - keine Reaktion.

Higgins fixiert - wir haben nicht hingeguckt

Higgins geht vor und bellt und steht in der Leine - wir stellen uns vor ihn, schieben ihn mit unsere Anwesenheit rückwärts, schauen ihn an und machen "kscht".

Higgins wendet uns die Aufmerksamkeit zu und schaltet das Gehirn wieder ein - wir warten bis er sich merklich entspannt und gehen weiter.

zitieren

Wer erst wartet, bis der Hund ausrastet und pöbelnd in der Leine steht, wird sich in diesem Moment mit einer klaren Ansage schwertun - und womöglich wirklich gebissen werden.

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Lemmy

Danke, Kristin. Nochmal, weil ich jetzt sehe dass es hier so aussieht, als würd ich mir widersprechen:

Higgins ist auch beim Pöbeln noch nicht so hoch, dass er nicht mehr ansprechbar ist. Klar, in der von Kristin zitierten Geschichte habe ich gepennt und meine Ansage muss deutlicher sein als nur ein "Ksst", aber er ist noch nicht in dem Level, in dem er beissen würde oder komplett nicht mehr ansprechbar ist.

Man muss seinen Hund schon kennen, bei einem fremden Hund würde ich auch nicht einfach mal so "ansagen", wenn ich nicht weiß wie er reagiert.

Beobachtung und Erkennen der Hundehandlungen sind Voraussetzungen, damit ich auch im richtigen Moment reagieren kann, und nicht immer zwei Gedankenschritte hinterher hinke. Das ist ja beim Klicker oder beim Loben ohne klick auch nicht anders, auch da kommt es drauf an rechtzeitig zu reagieren.

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Der eine arbeitet mit Einschränkung und der andere vielleicht mit Clicker

Und wo ist nun dabei das Problem?

Wird hier irgendjemand davon in seiner eigenen Welt eingeschränkt, weil jemand clickert, statt ksch zu machen oder Steinchen zu schmeißen oder zu touchieren oder sonst etwas?

Hunde sind unterschiedlich. Was bei dem einen funktioniert, klappt vielleicht bei dem anderen so nicht.

Vielleicht funktioniert es auch nur bei dieser Mensch Hund Kombi in der Art A nicht, dafür paßt für diese die Art B

Da hier in keiner Weise von Starkzwang die Rede ist, soll doch einfach jeder den passenden Weg für sich finden und dem anderen seinen ganz eigenen lassen und dies auch ohne sich darüber lustig zu machen.

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@Lemmy

Danke für diese "klare Antwort"!

Finde ich alles nachvollziehbar und ich glaube auch, daß es gut funktioniert.

Aber vielleicht seht ihr ein, daß es mit einem sensiblen Angsthund nicht so einfach ist. :(

Ich habe für solche Fälle ein positives Abbruchsignal. Ein Signal - Zungenschnalzen - und die Aufmerksamkeit ist bei mir - click&Belohnung oder Lob oder Spiel - das unerwünschte Verhalten (Fixierung, Kacke fressen, was auch immer) wird abgebrochen und dieser Abbruch in Sekundenbruchteil belohnt. Ich unterbreche also nicht mit dem Clicker, sondern mit dem Signal.

Für meine kleine selbstbewusste Suki und auch für Angsthund Keiko.

Außerdem finde ich auch, daß in der Distanz erstmal geübt werden muss, bevor die Situation völlig eskaliert.

Wir haben hier ja alle das gleiche Ziel: ein erwünschtes Verhalten soll weiterhin gezeigt werden.

Wir steuern es nur aus verschiedenen Richtungen an und solange keine Schmerzen verursacht werden, muss man es wohl auf den Hund zuschneiden oder aus seiner persönlichen Überzeugung wählen.

Der clou des Positive Reinforcement, wie die Amis sagen, liegt ja darin, dass sich der Hund quasi immer wieder selbstbelohnt durch sein richtiges Verhalten, z. B. Leinenführigkeit:

Ich belohne wenn der Hund im Fuss läuft. Ziehen= Stehenbleiben

Click bei Fuß

Lob bei Fuß

kleines Rennspiel bei Fuß

Natürlich nicht immer, aber die Abwechslung machst

Resultat könnte sein: Hund läuft im Fuß, weil im Fuß laufen super ist ...

Hier ist mal eine interessante Zusammenfassung:

@Maurash

Kann ich alles 100%ig unterschreiben.

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