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Leinenaggression clickern?


gast

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gewaltfrei

Das ist ja so ein Thema für sich, aber ich greif es dennoch gerne kurz auf.

Der Mann hat diesen Hund laut Blog seit 2008, wenn ich mich recht erinnere (der Blog ist nun PRIVAT, also kann ich es nicht nochmal genau nachlesen ;) ).

Seine Tochter, die Trainerin und Blogerin, hat dann wohl 2011 sich dem Training intensiver gewidmet.

Jetzt haben wir 2012, und der Hund hat (in meinen Augen) immer noch nicht gelernt mit anderen fremden, vlt auch bissl unfreundlichen Hunden entspannt zu kommunizieren, sondern wartet auf den nächsten Click von Herrchen. Viele wollen genau das und es ist natürlich auch die entspanntere Variante für den Menschen. Keine Frage!

Weißt Du, ist es da wirklich gewaltfrei von 2008 bis 2011/12 mit dem Hund Tag ein Tag aus rumzuwurschteln, dann irgendwann auch (ENDLICH muss ich in diesem Fall sagen) zu clickern bis der Hund macht, was man von ihm will?

Ist das wirklich positiver und gewaltfreier FÜR DEN HUND, als einmal 2008 direkt am Anfang eine klare und deutliche Ansage zu machen, dass Tali jetzt neutral an dem anderen Hund vorbeizugehen hat und ihm einen Weg aufzuzeigen, wie er mit Sozialpartnern umgehen kann, ohne den gleich auffressen zu wollen?

Dieser Hund war völlig hilflos, nicht im Stande mit anderen Hunden zu kommunizieren. Das was der Hund da zeigt, war keine zielgerichtete Kommunikation für einen Sozialpartner, das waren in erster Linie Frustrationshandlungen, die von völliger Überforderung zeugen eine Situation adäquat einzuschätzen.

Das kann Tali übrigens immer noch nicht selbstständig, aber Schwamm drüber... der geht nun gleichgültiger durch die Gegend, was in diesem Fall ja auch ok ist, das sehe ich ein

Als Halter, HUNDEFÜHRER (?) einen Hund also von 2008 bis 2011/12 (je nachdem wie lang das mit dem Clicker noch gedauert hat) in dieser Überforderung alleine zu lassen, ist also tatsächlich gewaltfrei?

Ja sicher, man hat dem Hund keinen Leinenruck verpasst oder Kscht gesagt, oder hart angefasst. Das sieht für Außenstehende dann nicht "böse" oder gewaltvoll aus.

Aber manchmal kann auch die Dauer eines Zustandes - hoffnungslose Überforderung - in dem man einen Hund auf sich allein gestellt (!) belässt, sehr gewaltsam sein.

Man muss allerdings sagen: all das gilt für Talis Herrchen auch. Der war ebenso überfordert. Im Grunde hat man also mit ihm und für ihn gearbeitet - damit der Mensch aus dieser Überforderung herauskommt. Der Hund ist eigentlich nicht klüger als vorher (aber auf jeden Fall entspannter. Das kann man wirklich sehen.)

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  • gast

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  • McChappi

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  • piper1981

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Hmm,woher nimmst du eigentlich ´die Sicherheit,das eine klare Ansage hier geholfen hätte?

Ich kenne bereits zwei RR,bei denene dieses Vorgehen das Verhalten nur verschlimmert hat.

Bei einem ging die "Ansage"(mit Hundetrainerunterstützung) bis hin zum Tacker,und trotzdem wurde der hund nicht gängig!

Mit Lecker und ohne "Ansage" ist dieser Hund jetz zumindest wieder in der Lage Gassie zu gehen.

Aber trotzdem ein nervliches Wrack.

Sorry,ich wollte ja still sein... :zunge:

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Maurash

Man hat doch vorher mit Tali nicht gewaltfrei gearbeitet.....also hinkt der Vergleich etwas ;)

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Über das Thema an sich zu diskutieren ist ja gut und schön. Sich aber hier über jemanden (Besitzer von Tali) so auszulassen, der überhaupt nicht im Forum ist, finde ich wirklich eine Frechheit.

Der Mann arbeitet mit seinem Hund und er gibt sich Mühe und wenn man die Sache verfolgt hat, dann sieht man eindeutig, dass sie als Team Fortschritte machen

Das ist eben IHR Weg.

Und ganz toll, dass es jetzt geschafft wurde, dass der Bloq raus ist. Können sich die Kritiker hier prima auf die Schulter klopfen.

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pfff..

also wenn man Dinge online stellt, dann stehen die zur Diskussion. Und dass der Halter überfordert war, ist ja nun kein Geheimnis oder eine ganz böse Unterstellung, sondern einfach Tatsache. Und ich sage auch nicht, dass der ein Blödmann ist, sondern hab ganz klar geschrieben, dass auch der überfordert war und Hilfe brauchte - die er ja endlich bekommen hat.

@ Maurash: lies bitte meinen Beitrag noch mal. Ich schreibe da nur eines: einen Hund dauerhaft in einer Überforderung zu lassen ist Gewalt am Hund. Mehr nicht (auch wenn der vorher den Hund mit anderen Mitteln in seiner Überforderung gelassen hat, dann war das ebenso gewaltvoll in meinen Augen).

@ Fr. Heisenberg: Du hast Recht. Ferndiagnosen sind immer bissl schlecht. Aber die Erfahrung zeigt mir eben, dass es einem Hund hilft gleich am Anfang, wo ein Verhalten noch nicht gefestigt ist, dem deutlich zu vermitteln "lass das... mach es lieber so". Ich gebe dem Hund e i n e Tür, durch die er positiv gehen kann, nicht einen Irrgarten.

Das ist am Anfang offenbar nicht korrekt gemacht worden. Fertig. Das passiert ja jeden Tag und überall. Und wie so eine Ansage aussieht - darüber habe ich mich ja gar nicht ausgelassen, das hängt nämlich vom Hund ab - ich sagte schlicht: sie ist definitiv in richtiger Stärke ausgeblieben. Denn das kann man ja sehen. (oder konnte)

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Thera

@Yatzi: Führst du Protokoll wie lange es funktioniert? Fragst du bei den Leuten nach ein, zwei, drei,... Jahren nach?

Glaub mir, es gibt genügend Hunde, die es nicht interessiert (das Gehirn ist effektiv, alles, was es im Moment nicht hilfreich ist, wird ausgeblendet.) oder die rückgerichtete Aggression zeigen bzw. entwickeln.

Und was heißt nicht gefestigt? Verhalten, das mit starken Emotionen belegt ist, muss nicht wirklich 'gefestigt' werden. Und ist übrigens auch sehr löschungsresistent.

Was meinst du, was mit den Emotionen passiert, wenn man den Hund hemmt (=etwas Unangenehmes hinzufügt)? Mandelkern lässt grüßen...

Edit: Ja, es wurde online gestellt. Aber deshalb muss man doch nicht alles 'zerreißen'. :Oo

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Irgendwann hat der Hund zum ersten Mal eine Reaktion auf einen Aussenreiz gezeigt der übertrieben, unangemessen, was auch immer war - hier hat man falsch reagiert und im weiteren Verlauf des Hundelebens zugelassen, dass sich die Dinge generalisieren.

Man hat zwischendrin vlt noch ungeschickt und inkonsequent Hand angelegt und die Dinge damit verstärkt (Gewaltspirale).

Und am Ende hat man so einen Ochsen an der Leine. Dass man es bei so einem dann schöner findet, wenn dem kommunikation mit so manchem Artgenossen egal ist, kann ich verstehen. Und das ist in diesem Stadium vlt de schönste Alternative.

EDIT: Aber wenn ich nur "nettes" sage, darf ich es bestimmt überall verteilen und drüber reden, oder? ;)

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Was ist denn die Alternative?

Wenn sich zwei Territorialagressive,intakte Rüden begegnen und beide der meinung sind,der jeweils andere hat nicht in seinen Dunstkreis eintreten.

Was sollen die denn kommunizieren?

Entweder einer gibt nach(sucht sich nen anderen Weg),oder es kommt zum Streit,oder sie lernen,den anderen zu akzeptieren und ggf zu ignorieren.

Nicht alle Hunde können mit allen anderen lieb Freund sein und spielen,das ist auch durchaus nicht natürlich.

Die meisten Hunde,die gelernt haben,trotz anderer genetisch pogrammierter Verhaltensweisen klarzu kommen tun das mit einem grossen Mass an Gleichmut.

Die diskutieren nicht alles aus!

ist nicht böse gemeint,aber ich verstehe irgendwie nicht,worauf du hinaus willst.

Und ich denke schon,das Tali kommunizieren kann und tut das sicher auch,nur eben nicht mit jedem hündischen Hampel und Pampel,der ihm begegnet.

Nebenbei,bei meinem Hund waren die ersten Anzeichen stehenbleiben mit eingeklemmten Schwanz.

Ich habe mit meiner bewährten Methode,souverän vorangehen,zeigen,das nix schlimmes passiert etc reagiert.Tja,mein Hund hat mir das nicht geglaubt,denn er hat eine Gefahr gesehend sosehr er mir auch sonst vertraute,durch diese Reaktion habe ich mich bei ihm disqualifiziert,denn ich bin nicht auf ihn eingegengen.

Könnte mir vorstellen,das es bei Tali(und ähnlichen Hunden) auch so war.

Hätte man ihm da also eine Ansage für seine Angst erteilen sollen???

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McChappi

Yatzy vielleicht ist es einfach nur deine eingefahrene sichtweise, die dich dazu bringt den Hund und Halter so zu sehen.

Du kennst diese Menschen nicht persöhnlich und den Hund auch nicht wie willst du dann urteilen ob es der richtige weg ist oder eben nicht

Und ich finde es komisch das die Mehrheit hier klare erfolge in dem genannten Fall sieht nur du anscheinend nicht.

Sind wir alle zu blöd ?

Oder könnte es einfach an deiner festgefahrenheit liegen ??

Ich sehe anders als du sehr viele vortschritte, alleine schon in dem aller ersten Video.

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OldHemp2

Ich bin ein sehr toleranter Mensch und schreibe auch oft, dass jeder "seinen Weg" gehen muss.

Allerdings möchte ich dazu auch sagen, dass ich zwar jeden Weg erst mal toleriere, aber ob dieser Weg wirklich gut für den Hund ist, das steht auf einem ganz anderen Blatt.

Und was ist überhaupt "gewaltfrei"? Das definiert jeder HH anders! Für mich ist es auf jeden Fall gewaltvoll, wenn ein Hund über Jahre tot-geklickert wird (weil der HH so ein Ding falsch benutzt) oder weil er dressiert wird wie ein Zirkusäffchen!

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