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Hündin 4 Tage nach der Geburt - verlässt Wurfkiste, gräbt und sucht draußen


Youngster

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Youngster

Hallo,

wir haben eine ca. 2 jährige Mischlingshündin, eine ehemalige Straßenhündin die bis vor kurzen noc auf der Straße gelebt hat!

Sie kam schon tragend zu uns und hat vor 4 Tagen ihre Welpen bekommen.

Die Geburt verlief problemlos und sie hat sich auch sofort um die Babys gekümmert, sie geleckt und gesäugt. Die ersten 2 Tage wollte sie praktisch garnicht die Wurfkiste verlassen, am 3. Tag begann sie sich zu melden wenn sie musste und ist aber sofort wieder ins Haus geflitzt - doch seit gestern hat sie garnichtmehr so einen starken Drang schnell zu den Welpen zurück zu kommen sondern sucht sich im Garten immer wieder Plätze um sich zu verstecken, bzw will in einer geschützten Ecke immer wieder ein Loch graben! Sie kehrt dann zwar schon wieder ins Haus zurück, doch auch dort hat sie es nicht all zu eilig in die Wurfkiste zurück zu kommen sondern liegt außerhalb oder will bei uns bleiben (Wurfkiste steht in einem Nebenraum damit sie dort ihre Ruhe hat, auch vor den 2 anderen Hunden).

Wir locken sie im Moment immer wieder zurück zu ihren Jungen - ist sie dann wieder bei ihnen leckt sie sie auch sofort, nimmt sie zu sich und säugt sie.

Doch dieser fehlende "Drang zurück" irritiert uns, genauso wie das "Verstecken" draußen!

Vielleicht gibt es hier ja erfahrene Züchter die sich einen Reim auf dieses Verhalten machen können. Wir sind sehr überraschend "Welpeneltern" geworden und wundern uns über dieses Verhalten!

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Wir haben das Thema wieder geöffnet, da wir davon ausgehen, dass es in dem Fall keine "Diskussionen" geben wird.

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Andrea2011

Ich bin der Meinung, die Hündin versucht, sich eine Höhle zu graben - um die Welpen "besser" unter zubringen.

Sie wird sich gestört fühlen und daher die Welpen an einen ruhigeren Ort bringen wollen.

Schaut ihr oft nach den Kleinen? Der Hündin ists wohl zu viel, vielleicht könntet ihr die Lütten mit einer WebCam überwachen?

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Hallo,

das Verhalten das Deine Hündin zeigt, beruht auf der Tatsache, dass sie noch nicht wirklich bei Euch angekommen ist und in ein altes Verhaltensmuster fällt.

Wäre sie noch Straßenhund, würde sie draußen an einer geschützten Stelle ein Loch graben und sich dort mit den Welpen verstecken.

Ihr macht das völlig richtig, dass Ihr der Hündin gut zusprecht und sie auf ihre Aufgabe hin verweist. Einen anderen Weg sehe ich da jetzt nicht!

Wenn die Hündin Eure Nähe sucht, dann stellt doch das Welpenkörbchen in Eure unmittelbare Nähe. Lass aber nicht zu, dass andere Hunde da dran kommen.

Sinnvoll wäre es die beiden anderen Hunde - statt die Mutterhündin, die ja ganz offensichtlich bei Euch Schutz sucht - abzutrennen.

Anscheinend vertraut sie Euch, dass sie Eure Nähe bei den Welpen haben will. Eine gute Gelegenheit Bindung aufzubauen, Vertrauen zu gewinnen.

Viele Hündinnen suchen gerade in der Aufzuchtsphase ganz besonders die Nähe ihres Besitzers, genießen den Schutz, den Zuspruch und die Fürsorge.

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Ich denke auch in die Richtung, dass sie sich dort vielleicht nicht sicher genug fühlt.

Versucht doch mal eine höhlenartige Konstruktion über der Kiste anzubringen, mit Decken oder so.

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Es kann sein, dass Deine Hündin von der Gesamtsituation sehr gestresst ist: Neue Umgebung, neue Menschen, neue andere Hunde und in all das Neue, dann Welpen setzen.

Dass ihr einen eigenen Raum für Mutter mit Hündin habt, ist schon mal gut, in den Garten würde ich sie allerdings nur noch angeleint lassen, sonst versteckt sie sich so gut, dass ihr Probleme habt, sie wiederzufinden.

Außerdem könnte es sein, dass (auch stressbedingt) die Milch knapp wird. Dann tut ihr das Säugen weh.

Je nach Anzahl der Welpen mu´ß die Hündin auch sehr viel sehr gutes Futter bekommen. (Bis zum 4 - 5 fachen des normalen Futters, dabei muß die Energie zum größten Teil aus Protein kommen) Was füttert ihr wieviel)

Bei meinem ersten Wurf (mitten in einer Wahnsinns Hitzeperiode, Skita hat kaum gefressen) habe ich noch einen Stilltee mitgefüttert (Geißraute, Dillsamen, Brennessel, Himbeerblätter, Fenchel, Anis) so als Kräuter mit unters Futtergemischt. Das hat die Milchproduktion verstärkt.

Dass sie sich um ihren Nachwuchs gut kümmert ist aber ja mal schon sehr gut.

Ach ja, ihr solltet der Hündin morgens und abends Temperatur messen. Sollte sie steigen (bei säugenden Hündinnin so kurz nach der Geburt ist 39°C absolut normal) kann das entweder auf eine Entzündung (Gesäuge, Gebärmutter) oder eine beginnende Eklampsie hinweisen. Dann ist der Tierarzt gefragt.

Edit: Ich habe Skita aus ihrer Wurfbox übrigens auch eine Höhle gebastelt, sie wünschte ein Dach über dem Kopf ;)

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Youngster

Vielen, vielen Dank dass Ihr mein Frage wieder freigegeben habt und vielen lieben Dank für die Antworten!

Das mit dem Zurückfallen in alten Verhaltensmuster haben wir uns auch schon gedacht. Was allerdings bemerkenswert bei ihr war ist, dass sie uns während der Geburt unbedingt bei sich haben wollte! Schon den ganzen Tag vorher ist sie unruhig geworden sobald man sich von ihr weg bewegt hat und in den Stunden vor der Geburt durften wir sie keine Sekunde mehr alleine lassen - dann kam gleich lautstarker Protest!

Die Sache mit der Höhle und dem Dach werden wir mal versuchen bzw. ausbauen - denn die Wurfkiste hat bereits oben einen überstehenden Rand doch den werden wir nun mal versuchsweise irgendwie erweitern ...

Temperatur messen wir bereits regelmäßig - bislang alles im grünen Bereich :-)

Zu fressen bekommt sie im Moment 800-900g gutes Nassfutter mit Kartoffeln, Quark und Olewomöhren angereichert. Sie bekommt über den Tag verteilt 4-5 Mahlzeiten und kann fressen soviel sie mag! Außerdem steht immernoch Trockenfutter bereit - da steht sie aber nicht so drauf ;-)

Wie lang ist es denn ok dass sie die Welpen allein lässt? Im Raum hat es 21-23°C und wenn sie rausgeht machen wir eine hoch aufgehängt Rotlichtlampe über einem Teil der Wurfkiste an damit es den Kleinen nicht kalt wird.... Wäre eine Wärmematte für unten besser? Die Kiste ist erhöht gebaut und unten drunter mit Styroporplatten gegen Bodenkälte isoliert!

(Habt ihr Erfahrungen mit VetBed als Unterlage? Trau mich da nicht so ran weil ich etwas Angst habe, dass ein Welpe drunter geraten könnte und unter dem dicken Material keine Luft mehr bekommt! Oder mit den kleinen Krallen im langen Material hängen bleibt. Wobei ich dagegen schon an ein VetBed im alten Bettbezug gedacht habe ...)

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Bei 21-23 Grad brauchen die Lütten weder Rotlicht noch Wärmeunterlagen. Ab 3. Tag kommt die eigene Körperwärmeregulation in Gang.

Was für ein Futter fütterst Du, was wiegt Deine Hündin (so in etwa)

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d.beagle

leider kann ich Dir bezüglich der Aufzucht nicht weiterhelfen da ich keine Erfahrung habe aber ich bewundere Dich und Deine Familie. Ihr macht das alles super und bemüht euch immer noch weiter es für die Hündin noch besser zu machen. Die Maus hat mit euch wirklich das große Los gezogen! :kuss: Ich finde das ist ein supertolles Beispiel =)

PS: wir freuen uns hier auch immer über Hundefotos. Ich fände es klasse wenn du hier weiter berichten würdest :klatsch::respekt:

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Habt mal einen Blick auf das Gesäuge der Hündin.

Kann durchaus bei beginnender Gesäugeentzündung sein, dass die Hündin anfängt die Wurfkiste zu meiden

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