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Was bringt die Wolfsforschung den Hundehaltern?


OldHemp2

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Piflo

Bloch ist kein Wissenschaftler, liest man sich seine Interpretationen durch merkt man, dass ihm da der entsprechende Hintergrund fehlt.

Das Handwerkszeug eines Verhaltensforschers, ist bei ihm halt eher ein Werkzeugkasten statt einer Werkstatt.

Er interpretiert sehr viele menschliche Emotionen in die Wölfe/ Hunde rein, er hat einen gemeinen mix aus Wissenschaftlich sein wollen und es dann nicht durchziehen. Er versucht wissenschaftliche Fachausdrücke als Makelatur zu diesen Deviziten zu benutzen. Ich mag das nicht, ich mag einfach geschriebenes, damit die LEute auch wirklich verstehen was er aussagen will. Oder eben richtig wissenschaftlich, dann aber mit allem drum und dran als vernünftige Studie.

Aber ich denke jeder Mensch der sich so intensiv mit Hund und Wolf beschäftigt wird einen kleinen Wissensgewinn erbringen. Bloch war hier (Berlin) als erstes in aller Munde, hat auch mal angeregt nicht nur zu erziehen sondern auch zu verstehen. Warum macht mein Hund das eigentlich. Damit hat er sicherlich einen guten Teil geleistet. Ein kleiner Pionier der auch dem normalen HH etwas Verhaltenslehre näher gebracht hat.

Das wiederum rechne ich ihm hoch an.

Seine Beobachtungen lassen sich vom Wolf sicher wenig übertragen, was einem wirklich in der Erziehung hilft, Hund ist Hund und Wolf ist Wolf.

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Junie
Seine Beobachtungen lassen sich vom Wolf sicher wenig übertragen, was einem wirklich in der Erziehung hilft, Hund ist Hund und Wolf ist Wolf.

wahrscheinlich fällt es dem einen oder anderen leichter einen Wolf zu lesen, weil er doch deutlicher in seiner Sprache ist als ein Hund. Aber.. meine subjektive Beobachtung nach zwei Monaten mit einem sehr ursprünglichen Hund. Sowohl die meisten Hunde als auch die meisten Hundehalter haben Probleme ihn zu lesen. Bei einem Wolf wäre das wohl noch extremer. Auf den Menschen übertragen.. warum Oxford English lernen, wenn die meisten Slang sprechen und somit nur Bröckchen von dem verstehen was man ihnen sagen möchte

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LiaLin

Ich sags mal so: Es kommt auf den Hund an, wie sehr man vergleichen kann.

Meine Hunde haben nicht mehr viel mit einem Wolf gemeinsam, wenn ich ehrlich bin.

Weder optisch noch Wesens/Instinktmässig.

Das geht von mangelndem Jagdtrieb, über null Scheu, bis zu draussen keinen Tag allein überlebensfähig und komplett unselbständig (Liam)...

Es gibt aber durchaus Hunde, die einem Wolf noch näher sind, die noch eine Scheu haben, die man im Rudel halten sollte und die Wahnsinnsinstinkte haben (z.b. Wolfhunde).

Also ich würde meinen, es kommt auf den Hund an, solche Hunde wie ich habe, haben mit nem Wolf nicht mehr viel zu tun ;)

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Angelika**
Originalbeitrag
Seine Beobachtungen lassen sich vom Wolf sicher wenig übertragen, was einem wirklich in der Erziehung hilft, Hund ist Hund und Wolf ist Wolf.

wahrscheinlich fällt es dem einen oder anderen leichter einen Wolf zu lesen, weil er doch deutlicher in seiner Sprache ist als ein Hund. Aber.. meine subjektive Beobachtung nach zwei Monaten mit einem sehr ursprünglichen Hund. Sowohl die meisten Hunde als auch die meisten Hundehalter haben Probleme ihn zu lesen. Bei einem Wolf wäre das wohl noch extremer. Auf den Menschen übertragen.. warum Oxford English lernen, wenn die meisten Slang sprechen und somit nur Bröckchen von dem verstehen was man ihnen sagen möchte

Ist ja leider so , die meisten Hundehalter wollen keinen deutlich kommunizierenden Hund haben, er soll anpassungsfähig (noch mehr), ohne eigene Bedürfnisse und möglichst aggressionsfrei sein Leben fristen. Darauf stellen sich die Züchter ein und es kommen immer weniger markante Hunde in den Zuchtpool, markante Hunde sitzen heutzutage im Tierheim.

Irgendwann hat der Hund dann wirklich nichts mehr mit dem Wolf gemein, das ist dann der Zeitpunkt, an dem ich nur noch Katzen halten werde.

Zitat ist so gewollt von mir.

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OldHemp2

@Angelika:

Die GESELLSCHAFT will m.M. nach keine deutlich kommunizierenden Hunde, da es einfacher ist, wenn sich Hunde ihrem Schicksal ergeben.

Ein Knurren wird sofort als "böse" und "aggressiv" bezeichnet und den meisten Hundehaltern wird von sog. Hundetrainern sehr schnell ein "Problem" aufgeschwatzt, wenn der Hund in der Hundeschule sich nur einen Tick anders verhält als andere...Traurig, aber wahr!

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irmchen

Hallo Vreni,

stimme deinem Beitrag zu 100% zu. Z.B. genau so ist es,mit der sogenannten Dominanz.Viele H.H

meinen , sie hätten einen dominanten Hund(dabei,wenn man sein Verhalten genau betrachtet

ist es eine Unsicherheit des Hundes,ein Dominanter hat das alles nicht nötig.Man müßte viele

HH aufklären um Missverständnisse aus dem Wege zu gehen.

Über das Thema Hund-Wolf möchte ich noch sagen......der Hund ist und bleibt ein Tier,wobei

ich meine Hündin wie ein Kind liebe,aber ich vermenschliche sie nicht. Übrigens seit 1975 bin

ich Schäferhund Halterin,das hier ist meine Vierte.(Komme immer wieder auf die Rasse zurück)

VGI

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Ich denke ein Hund heute hat (ganz abgesehen von den verschiedenen Zuchtrichtungen) mit dem Wolf von heute (der auch nicht mehr "der gleiche Wolf" wie zu Zeiten der Domestikation ist, auch die natürliche Selektion, die Evolution hat ja nicht aufgehört!) in etwa so viel gemeinsam wie der heutige Mensch mit den Menschen zu dieser Zeit.

Grundzüge sind die gleichen, von der Anatomie, vin der Physiologie, vom Verhalten... aber wie schon irgendwer hier schrieb: Man kann ja nicht mal von "Dem Wolf" sprechen, da auch sie sich je nach lokalen Gegebenheiten voneinander unterscheiden.

Als Rahmen, zum besseren Verständnis, dass da Kommunikation abläuft, dass es komplexe Beziehungen untereinander gibt, dass man einen gewissen Fleischanteil in der Nahrung einfach braucht...... Ja, da helfen Wolf - Beobachtungen (wobei jeder wahrscheinlich in einem Wolfsrudel völlig andere Dinge feststellen würde, würde es zur gleichen Zeit von verschiedenen Personen mit unterschiedlichen Erwartungshaltungen beobachtet werden). Als Rahmen, als dünnes Grundgerüst.

Aber mehr auch nicht wirklich! (Meiner Meinung nach ;) )

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Ich finde das hast du gut geschrieben Skita!

Meine Hunde, als Hütehunde, kommunizieren auch stark (obwohl auch andere Rassen das machen, nur seh ich es beim Mops beim besten Willen einfach nicht alles wie bei einem Hund mit "ursprünglichem" Körperbau).

Aber ob mir da Wolfsforschung hilft?? Ich seh ein zu großes Risiko, dass zu viel rein interpretiert wird, zu viel verallgmeinert. Ich geh sogar so weit, dass ich beides nicht mehr als eine Art sehe, aber auch da steh ich nicht allein da, wohl aber in der Minderheit.

Ein Haushund hat ganz andere Aufzuchtsbedingungen, wurde anders selektiert und zwar ALLE Rassen. Ursprünglichkeit richtung Wolf ist bei Haushunden oft sekundär! Bedeutet, sie wurden wieder auf dessen Aussehen gezüchtet,Bsp.: Tamaskan.

Wolfshunde, sind experimente, aber auch das sind ja keine echten Hybride mehr.

Was man von Wölfen lernen kann sind grundlegende Dinge, zB wie benimmt sich ein Cornivorers Tier im Rudel oder im Familienverband, man kann richtig tolle Sachen von ihnen lernen und sie mit anderen Tierarten vergleichen.

Das alles hilft schon irgendwie, aber wenn ich jemanden beibringen will seinen Hund zu verstehen würde ich nicht mit ihm zu einem Wolfsgehege gehen, denn dafür sind die UNterschiede doch schon zu gravierend.

Ein bischen wie Menschenaffenforschung um zu helfen Menschen zu verstehen.

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Mal davon abgesehen dass man im Wolfsgehege keine "normalen" Wolfsrudel zu sehen bekommt.

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Mal davon abgesehen dass man im Wolfsgehege keine "normalen" Wolfsrudel zu sehen bekommt.

Das würde ich so lapidar nicht abtun!

Sicherlich kann das Wolfsrudel in einem Gehege nicht seinem natürlichen Laufpensum folgen und es ergeben sich dadurch, dass kein Hund abwandern kann, sicherlich andere Strukturen.

Was jedoch sicherlich gut zu deuten ist, ist die Kommunikation untereinander; wobei die Betrachtungsweise sicherlich vom ein oder anderen Menschen anders interpretiert wird.

Da spielt sich dann der "Faktor Mensch" wieder mit ein. Der Mensch ist nicht vollkommen, aber lernfähig, sofern er das persönlich will.

Und ja, Wölfe sind tatsächlich nicht mehr das was sie zu Urzeiten waren - sie passen sich der Evolution an. Wäre das nicht der Fall würden sie früher oder später aussterben!

Jede Tierart kann so ihr Überleben sichern. Die die es nicht können, wenn sie nicht willkürlich ausgerottet worden sind, sind heute nicht mehr da!

Und Hunde? Auch sie unterliegen einer "Evolution" oder sollte man besser schreiben, den Bestimmungen und Launen der Menschen. Heute soll er langhaarig sein und übermorgen plüschig ......................

Das sind keine Gesetze der Evolution - hausgemacht nach Menschenhand.

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