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Hunde, wollt ihr ewig leben?


gast

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Lebensqualität ?

Bei Amputationen mir stellt sich da auch noch eine andere Frage.

Die Frage nach Phantom Schmerzen.

Menschen mit Amputationen gehen zum Schmerztherapeuten.

Ein Tier hat nicht die Möglichkeit die Schmerzen genau zu Definieren.

Für mich ein klarer Punkt für ein Nein zu Prothesen und Rollis bei Tieren.

Zu dem bin ich der Meinung das es für die Würde eines Tieres einfach

Würdelos ist.

Die Würde eines Tieres ist meines Erachtens doch eine andere als beim Menschen.

Gruß

Michael und die Wuffelbande

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  • gast

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Zumindest eines ist sicher: die Tatsache alleine, dass ein Tier noch frißt, hat weder mit Lebenswillen, noch mit Lebensfreude, noch mit Lebendkraft, noch mit Lebensqualität zu tun. Deswegen ist der oft benutzte Satz: "solange es noch frißt und trinkt..." meist ziemlicher Blödsinn.

Das sehe ich ganz genau so!

Nur wenn man emotional eingebunden ist, wird die Entscheidung sehr viel schwieriger. Ich hab ständig in mich reingehorcht. Soll ich sie gehen lassen, weil es für den Hund unangenehm ist, dass er ständig reinmacht (wobei ich nicht das Gefühl hatte - sie hat das gar nicht mehr richtig geblickt) oder weil sie mir zu unbequem ist? Das war mein Zwiespalt, in dem ich gesteckt bin. Man (bzw. ich) kann da nicht mehr rational entscheiden. Weisst wie ich mein? Ich war mir einfach nicht sicher, ob das jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Andererseits wäre es vielleicht noch ein halbes Jahr so weiter gegangen. Aber hätte sie davon noch was gehabt?! Wahrscheinlich wäre es nur mir besser gegangen, wenn es tatsächlich einen "Grund" gegeben hätte. Also Egoismus.

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Karsjopeier

Ich finde das eine sehr emontionale Geschichte. Piero ist jetzt 11 JAhre alt und ist seit 7 JAhren unser treuer Begleiter.

Er hat einen Herzefehler,die Hüften sind voll mit Atrohse so das im das Treppen steigen schwer fällt.

Er bekommt ab und an Aufbauspritzen und täglich Luposan.

So lange er noch selbständig aufstehen kann , sich seines Lebens freut, Spielaufforderungen macht....denke ich nicht ihn einzuschläfern obwohl ich manchmal sehe das ihn in seiner eigentlichen Bewegungsdrang einschränkt und nciht so kann wie er es will.

Soll dies nicht mehr gehen werde ihn erlösen, weil ich wei das sein Geist verrückt spielen würde wenn er sich körperlich nicht mehr so auslasten kann wie er es braucht.

Hunde mit Behinderung jeglicher Art, sei es Geistig wie Körperlich, haben es meiner Meinung genauso verdient ein Leben zu führen. Sie sollen natürlich nicht leiden., wenn ein gelähmter HUnd mit dem Rollstuhl nciht zu recht kommt oder sich nur wund scheuert, weil er seine Beine hinter sich her ziehen muss.... dann würde ich ihn einschläfern lassen.

Obwohl mir diese Rolle nicht gefällt und auch abscheulich finde über ein Lebewesen zu urteilen ob es Leben oder Sterben darf.

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Originalbeitrag

Obwohl mir diese Rolle nicht gefällt und auch abscheulich finde über ein Lebewesen zu urteilen ob es Leben oder Sterben darf.

Niemandem gefällt diese Rolle!

Aber ich bin der Meinung, dass wir (Menschen) in dem Moment, wo wir Tiere domestiziert haben, auch die VOLLE Verantwortung für ihr Wohlergehen übernommen haben. Das beinhaltet ein vernünftiges Versorgen eines schwachen Welpen (und es sich nicht mit der Ausrede "In der Natur wäre ja...." ebenso wie das Gehenlassen eines leidenden Tieres. Wobei das Leiden immer sehr individuell zu betrachten ist!

"Du bist Dein Leben lang für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast!" ( Der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry)

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Originalbeitrag

Zumindest eines ist sicher: die Tatsache alleine, dass ein Tier noch frißt, hat weder mit Lebenswillen, noch mit Lebensfreude, noch mit Lebendkraft, noch mit Lebensqualität zu tun. Deswegen ist der oft benutzte Satz: "solange es noch frißt und trinkt..." meist ziemlicher Blödsinn.

Das sehe ich ganz genau so!

Man (bzw. ich) kann da nicht mehr rational entscheiden. Weisst wie ich mein? Ich war mir einfach nicht sicher, ob das jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Andererseits wäre es vielleicht noch ein halbes Jahr so weiter gegangen. Aber hätte sie davon noch was gehabt?! Wahrscheinlich wäre es nur mir besser gegangen, wenn es tatsächlich einen "Grund" gegeben hätte. Also Egoismus.

Deswegen schrieb ich weiter vorne, dass ich jedem einen Guten Freund/ eine gute Freundin wünsche, die einem ehrlich die Augen öffnet, wenn man selber nicht sehen kann :kuss:

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Deswegen schrieb ich weiter vorne, dass ich jedem einen Guten Freund/ eine gute Freundin wünsche, die einem ehrlich die Augen öffnet, wenn man selber nicht sehen kann :kuss:

Mein Mann hat das schon viel länger gesehen, auch sehr viele drumrum nur für mich hat es sich nicht richtig angefühlt :(

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Karsjopeier

Natürlich haben wir die Pflicht ein Tier was leidet zu erlösen aber die Rolle Gott zu spielen ist mir persönlich zu makaber.

Mein Verstand sagt es ist gut so aber mein Herz sagt das ich dieser Rolle nicht recht und würdig bin.

Ich bin froh das es Menschen mit diesem Verstand gibt, die diese Entscheidung mit Gewissenheit treffen können.

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Das hat (für mich) mit "Gott spielen" wenig zu tun. Eher mit Verantwortung ;)

Aber solange Du dann Meinungen anderer vertraust, wenn Du die Entscheidung selber nicht treffen magst, ist es doch in Ordnung :)

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Riesenzwerg

Nachdem ich schon einige Hunde gehen lassen musste, habe ich schon einige Aspekte dieser Problematik kennengelernt... .

Ein Hund ist von selbst gestorben, als seine Zeit da war, bei den Anderen musste ich eine Entscheidung treffen.

Das ist so ziemlich das Schlimmste was einem da abverlangt werden kann!

Inzwischen habe ich einen Tierarzt der mir bei den letzten beiden Hunden sehr geholfen hat sie gehen zu lassen. Das ist Glück, denn es gibt auch die anderen, die therapieren bis gar nichts mehr geht. Und dagegen kann man sich als HH nicht wehren, auch wenn man schon eine andere Entscheidung getroffen hat. Das ist mir mit einem Hund so gegangen, der dann seine letzten 3 Tage krampfend, erblindet in der Tierklinik verbringen musste.

Was man auch bedenken muss, ist wie eine Therapie von dem Hund verarbeitet werden kann.

So war mein letzter Hund ein sehr ängstlicher, der nur seiner Familie vertraut hat und sich von Fremden nicht anfassen ließ. Ein längerer Klinikaufenthalt mit ungewissem Ausgang wollte ich ihm nicht mehr zumuten. Bei einem Anderen wäre es vielleicht noch eine Option gewesen... .

Aber was richtig ist, ist in dem Moment schwer zu entscheiden. Wenn man aber gelernt hat den eigenen Hund zu lesen, sagt der einem schon wenn er gehen will. Das habe ich bei meinem letzten sehr deutlich erlebt.

Ich habe ihn an seinem letzten Tag fotografiert, und immer wenn ich im Zweifel war, ob die Entscheidung richtig war habe ich das Bild angesehen und wusste das es so war.

Zum Thema Rolli: ich kenne auch eine alte Hündin die damit rasant unterwegs ist. Da die sich mit meinem aber gar nicht versteht kann ich nicht sagen ob es für das einzige Problem ist. Keine Ahnung wie ich entscheiden würde.

Was man auch nicht vergessen darf, ist das so etwas arg ins Geld geht und man leicht Tausende von Euros bezahlen muss. Für den Ein oder Anderen sehr viel für ein wenig Zeit, etwas Hoffnung...

Letztenendes ist das ein Thema das man nur selbst entscheiden kann. Ein Urteil über die Handlungsweisen Anderer würde ich mir nur in sehr krassen Fällen zutrauen....

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Mäusebier

Verantwortung für das einem anvertraute Lebewesen ist tatsächlich das wichtigste Stichwort. Dazu gehört aber meiner Meinung nach auch, sich evtl. gegen Urteile von Außen zu stellen, wenn man das Gefühl hat, es passt nicht.

Beispiel:

Unsere Bonny sollte direkt im Alter von 6 Monaten eingeschläfert werden wegen einer Autoimmunkrankheit der Haut. Der damalige Besitzer hat sie eingepackt und ist zu einem anderen TA, der sie dann erfolgreich behandelt hat.

Als sie dann schließlich 7 Jahre alt war, hatte sie mehrere Tumore über den Körper verteilt. Wieder riet der Tierarzt dazu, das Tier einschläfern zu lassen, weil es ja sehr wahrscheinlich sei, dass alle Tumore bösartig seien und sie für einen Golden Retriever ja auch schon alt sei. Erst auf unser Drängen hin, wurden die Knubbel in einer OP entfernt und eingeschickt. Was war: Nix, alle Knubbel gutartiger Natur.

Dann das nächste Drama mit 11: Bandscheibenvorfall, Tierarzt sagte, es sei Tierquälerei, sie am Leben zu lassen, weil sie ja keine Lebensqualität mehr habe und ja auch schon so alt sei. Bonny wollte aber unbedingt, ihr ging's schlecht ja, aber sie hat nicht aufgegeben und mitgeholfen beim Aufstehen, obwohl ihr fast alle Muskelkraft fehlte. Durch Physiotherapie ist sie dann wieder gut auf die Beine gekommen.

Mit 14 hatte sie einen Gesäugetumor, den wir noch haben entfernen lassen und sie hatte den letzten tollen Winter ihres Lebens, mit Lebensfreude fetzte sie nach der OP durch den Schneesturm.

Als sie dann allerdings eine Pyometra hatte, merkte man, dass sie gehen wollte. Sie legte sich ein paar Tage nach der begonnenen Therapie in den Garten und wollte nicht mehr aufstehen. Sie wollte nichts fressen und noch nicht einmal eines ihrer geliebten "Babys" haben. Das war der Punkt, an dem ich bereit war, sie gehen zu lassen, weil ich eben gemerkt habe, dass sie nicht mehr will und sie keine Kraft mehr hat, erneut zu kämpfen.

Mir ist klar, dass es nicht immer so laufen muss wie in diesem Beispiel, nicht alle Tierärzte sind so vorschnell mit ihrem Urteil. Dennoch kann man daran sehen, dass von Außen nicht beurteilt werden kann, was der richtige Weg ist. Bonny ist sehr alt geworden und war bis zum letzten Kapitel immer ein fröhlicher Hund, der leben wollte. Das hätte man ihr genommen, wenn man immer auf das Urteil der anderen gehört hätte. Diese Verantwortung muss der Halter übernehmen, der sein Tier am besten kennt, aber ja, man muss auch ehrlich zu sich selbst dabei sein und seine Motive überprüfen.

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