Zum Inhalt springen
Registrieren

Hunde, wollt ihr ewig leben?


gast

Empfohlene Beiträge

MaramitJule

Ich bin auch nach mehreren Tagen nicht sicher, was ich zu diesem Thema schreiben soll.

Nach meinem Unfall gab man mir weniger als 10% Überlebenschance, einer Freundin hat man sogar schon gesagt, ich wäre tot.

Trotzdem lebe ich, kann alles machen, nur eben im Rolli.

Aber das war ein sehr langer Weg, den ich meinem Hund nicht unbedingt zumuten möchte.

Denn im Gegensatz zu mir, weiß mein Hund nicht, warum er leidet.

Wenn er ein paar Tage oder auch wenige Wochen Schmerzen hat, danach aber wieder relativ gut zurecht kommt, dann ja.

Aber wenn die Heilung mehrere Monate in Anspruch nimmt, in denen ich meinen Bewegungsjunkie ruhig halten müsste, und in denen sie Schmerzen hätte, die man nur bedingt in den Griff bekommt, wäre es etwas anders.

Es ist ein sehr schwieriges Thema.

Einen Hunderollstuhl finde ich in manchen Fällen eine Sache, die ich mittrage, in anderen finde ich es völlig falsch.

Eine Amputation bei einem jungen Hund, würde ich machen, bei einem älteren, wäre es vom Hund abhängig.

Generell finde ich es schwer, und möchte nicht so schnell in die Lage kommen, solche Entscheidungen treffen zu müssen.

Für mich ist der wichtigste Punkt, will mein Hund nur leben, um mich nicht zurück zu lassen? Steht er nur auf, weil er mir einen Gefallen tun möchte? Oder kämpft, er, weil er leben will.

Eine klare Aussage, was ich machen würde, habe ich nicht.

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 69
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gast

    26

  • Tröte

    6

  • Ninchen0_15

    5

  • Bouncy

    3

Top-Benutzer in diesem Thema

Für mich stellt sich gerade die Frage, ob man wirklich das Leid eines Menschen und das Leid eines Hundes vergleichen sollte??????? :think: :think: :think:

Schwierig, schwierig. :??? :??? :???

Link zu diesem Kommentar
MaramitJule

Für mich ist es ein Unterschied, denn ich wusste, wofür ich täglich bei der Krankengymnastik leide.

Mein Hund weiß das nicht, der lebt im hier und jetzt.

Deshalb würde ich ihn nicht über längere Zeit leiden lassen...

Denn auch wenn ich weiß, dass die Schmerzen irgendwann mal vorbei gehen.

Ist ein schwieriges Thema und ich finde, dass es jeder für sich und seinen Hund entscheiden muss.

Link zu diesem Kommentar

Ist ein schwieriges Thema und ich finde, dass es jeder für sich und seinen Hund entscheiden muss.

Das sowieso :kuss:

Link zu diesem Kommentar

Eigentlich denk ich sollte man es nicht vergleichen nur Grenzen verschieben sich deshalb macht es mich traurig wenn man schon vorher bestimmt sagt für mich kommt das nicht in Frage.

Ich war vorher extrem energiegeladen und jetzt muss ich lernen mit den Handicaps zu leben das ist jetzt die echte Herausforderung.

Ich war in den letzten 11 Monaten manchmal echt verzweifelt aber die Behinderung ist im Kopf am schlimmsten.

Das haben Hunde ja nicht also warum keine Orth/prothese für mich hängt davon Lebensqualität nicht ab.Ein Hund der sein Leben geniest dem ist doch ein Rolli egal während ein Hund der innerlich den Kampf aufgegeben hat doch nur noch fürs Herrchen /Frauchen weitergequält wird. Den Unterschied erkennt man aber doch nicht an einem Hilfsmittel.

lg Bj

Link zu diesem Kommentar
Mäusebier
Originalbeitrag

Für mich stellt sich gerade die Frage, ob man wirklich das Leid eines Menschen und das Leid eines Hundes vergleichen sollte??????? :think: :think: :think:

Schwierige Frage, manchmal denke ich, dass Tiere wesentlich besser mit Leid umgehen können und einen Zustand wesentlich schneller so hinnehmen, wie er ist, eben weil sie nicht nach dem "Warum" fragen.

Ich frage mich auch immer, ob der Tod nicht nur für Menschen etwas derart Schreckliches ist, weil wir darum wissen und er für Tiere einfach "dazugehört" bzw. gar nicht mitspielt...

Aber ob das so stimmt oder diese Vorstellung nicht nur "verklärte Naturromantik" ist... Keine Ahnung :???

Link zu diesem Kommentar

Wir Menschen können ja auch vorausdenken und uns z.B. ein Leben im Rollii in etwa ausmalen. Ein Hund kann das nicht. Der lebt im Jetzt und Hier und zerfließt auch nicht in Selbstmitleid wie ich das tun würde...

Link zu diesem Kommentar
MaramitJule

Klar, nimmt ein Tier die Behinderung eher an, bzw. denkt nicht in der Richtung, was wäre wenn, wieso ich, warum und co.

Aber ein Tier versteht eben auch nicht, wieso es gerade leidet, und weiß nicht, dass das Leiden nur vorrübergehend ist.

Bei den Ungarn, von denen ich Jule habe, gab es einen Rüden, der eine Querschnittlähmung hatte und seine Hinterbeine nur hinterher schleifen konnte.

Die Pfoten wurden verbunden, damit sie nicht wund werden, es wurde Krankengymnastik gemacht und andere Therapien. Fast ein Jahr wurde intensiv mit ihm gearbeitet.

Heute lebt er in D, rennt sogar Kaninchen hinterher.

Trotzdem finde ich das nur ein extrem Beispiel und würde vermutlich nicht so handeln.

Denn dieses Jahr war für den Hund nicht einfach.

Genau weiß ich es aber nicht, denn solch eine Situation hatte ich mit einem eigenen Tier noch nicht, Jule ist das erste Tier, dass ich völlig alleine habe.

Hoffentlcih bleibt sie noch sehr lange gesund.

Link zu diesem Kommentar
Riesenzwerg

Ich denke, es ist ein Unterschied, ob ein Hund Einschränkungen hat, oder Schmerzen.

Mit Einschränkungen kann ein Hund sicher besser umgehen weil er eben im Moment lebt und nicht trauert um das was früher war.

Wenn er aber Schmerzen hat, oder gar die Behandlungen Schmerzen verursachen ist das für einen Hund schwerer zu ertragen, da er ja nicht in die Zukunft denken oder planen kann.

Aber die Entscheidung zu treffen ist wirklich grausam...

Link zu diesem Kommentar
Sabine65

Es ist eine unendlich schwierige Entscheidung über das Leben oder Sterben eines anderen Lebewesens zu entscheiden, ob es überhaupt richtig ist, sie für jemanden anderen ob Mensch oder Tier zu treffen, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Wir wissen nicht, was nach dem Sterben kommt, der Gedanke mag vordergründig tröstlich sein, dass unsere Hunde über eine Regenbogenbrücke in ein Paradies kommen, aber tun sie das?

Wann ist ein Leben mit Einschränkungen, nicht mehr lebenswert, dazu gibt es sehr viele unterschiedliche zT extreme Sichtweisen, das ist mir klar, entsprechende Diskussionen erlebe ich auch in meiner Familie. Jeder Mensch hat dazu seine ureigene Position. Und wie es tatsächlich ist, weiß niemand von uns.

Ich würde mir nur wünschen, dass der Vorgang des Einschläferns nicht oft (bedeutet nicht immer ud von jedem) so harmlos dargestellt oder kommentiert wird, es ist letztlich das Töten eines Lebewesens, es beim Namen zu nennen kann auch dazu führen, eine bewusstere und verantwortungsvollere Entscheidung für das Eine oder Andere zu treffen und mit dieser dann auch besser leben zu können.

Mich würde interessieren, wieviel Hunde noch eines natürlichen Todes sterben, im Verhältnis zur Tötung durch Einschläferung hat jemand dazu Zahlen? Ist das bei Katzen ähnlich?

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...