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Rauchen aufhören


Andrea2011

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Andrea2011

Ich bin heute den ersten Tag ohne Zigarette - nach 14 Jahren (mit kleineren Unterbrechungen)...

Ganz ehrlich - ich fühle mich schlecht. Ich habe ein sonderbares Gefühl in der Lunge, mein Kreislauf spinnt rum, Erkältet bin ich auch (hat aber damit wohl weniger zu tun..)

Alles doof, kurzum.

Ich will aber so gerne aufhören, erstens spart es enorm viel Geld (rauche - ich schreibe extra rauche, noch bin ich nicht über den Berg! - eine Schachtel Camel/Tag), man riecht besser (Kleidung, aus dem Mund), der Geruchs-/ Geschmackssinn wird feiner, kehrt zurück, von Krebsprävention mal ab...

Mein Hauptbeweggrund ist meine Migräne. Irgendwann später folgt dann (vielleicht) der Verzicht auf Koffeein (den in Forum von Energydrinks hab ich schon gestrichen, ich trinke nur noch normalen Kaffee).

Meine Ärzte finden keine Ursache, sie verschreiben nur noch Triptane... Magnesiumkur hab ich hinter mir, ebenso Betablocker... Den Chiropraktiker habe ich auch schon aufgesucht... Ursache der Migräne also unbekannt. Tut trotzdem weh. Ich gehe da jetzt selbst bei. Quasi eine Ausschlussdiät von Lebensgewohnheiten.  Aber in diesem Thread gehts ja ums nicht-rauchen-wollen.

Wie auch immer - ich WILL aufhören. Die ganzen letzten Monate habe ich bei den meisten Zigaretten, die ich so über den Tag geraucht habe, ein "doofes" Gefühl gehabt. Ich habe lange übers Aufhören nachgedacht, ein "Pro" Argument für Zigaretten fällt mir als Endverbraucher jetzt keines ein... Als Fabrikbesitzer vielleicht, aber nicht als derjenige, der sich den Rauch in die Lungen zieht...

Nicht zu Rauchen fühlt sich - bis jetzt - richtig an. Ich musste auf der Arbeit eh immer vor die Türe und hab mich teilweise geärgert, dass mich wieder die Sucht überkam. Dann ins Bad, Pfoten waschen, weil stinkig... :Oo

Nur zu Hause wird es schwierig... Mein Mann raucht und will/kann nicht aufhören. Und dementsprechend bin ich in seiner Gegenwart der Versuchung ausgesetzt, eine mit zu rauchen... :wall:

Wie sieht es denn mit den Entzugserscheinungen aus? Ich hab 2 Entzüge von SSRI und SSNRI hinter mir. Bei erstgenanntem hatte ich einen Anflug von Wahnsinn und habe einen kalten Entzug probiert und überlebt... Geht, man muss nur wollen. Ich versuche mir ständig vor Augen zu halten, dass ich DAS geschafft habe, also schaffe ich die Zigaretten auch. Aber irgendwie halten da die Entzugserscheinungen nicht viel von.

Dieser Fred ist übrigens nicht nur für mich allen :D

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Junikind

Erstmal Glückwunsch zum ersten rauchfreien Tag :D

Ja bei der Entgiftung geht's einem wirklich sch.....

Erkältung kann schon damit zusammenhängen - Immunsystem in Aufruhr.

War erstmal auch nicht gesünder, deshalb habe ich mich öfter gefragt wozu das ganze dann gut sein soll :wall: . Ständig erkältet, Husten, komische Krämpfe in den Händen, Panikattaken - voll übel.

Aber auch ich hab's überlebt - rauche nun seit 3,5 Jahren nicht mehr :D und es geht mir super damit.

Aber mit dem besser fühlen dauert es wahrlich erstmal eine Zeit, nicht wie man denkt Zigarette weg und man fühlt sich frisch, frei und blendend.

Aber damals saß ich rauchend auf dem Balkon und hab immer eine Bergkuppel vor Augen gehabt und dachte, da will ich mal hoch (wandern) und habe mich gewundert wie da manche sogar mit dem MTB hochkommen. Und jetzt hab ich's geschafft, war mit dem Rad dort oben und hab mich gefreut. Rauchend wäre das ewig utopisch geblieben.

Allerdings haben mein Mann und ich gemeinsam aufgehört, sonst weiß ich nicht :??? ....

Allerdings habe ich die letzten drei bis fünf Jahre nur noch mit schlechtem Gewissen geraucht, wollte eigentlich mit 30 aufhören (habe sehr jung angefangen), es wurden dann halt fünf Jahre mehr.

Aber wie gesagt es lohnt sich auf alle Fälle!!!!! Halte durch!!!

Einziges Manko - durch den besseren Geruchsinn merkt man, wieviel Leute eigentlich ziemlich übel riechen ;)

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Hm, was ist SSNRI und SSRI?

Ich bin auch Raucherin und habe schon unzählige Versuche hinter mir, damit aufzuhören. Mein größtes Erfolgserlebnis war ein halbes Jahr ohne Tabak.

Habe alles versucht: über Reduktion der Zigarreten, dann von Null auf jetzt sofort aufgehört, Allen Carrs Buch gelesen und last mit dem Dampfen angefangen. Immer wieder bin ich rückfällig geworden. Mir persönlich hat am meisten das Buch von Allen Carr weitergeholfen, war so eine schöne Gehirnwäsche irgendwie und damit habe ich auch am längsten durchgehalten.

Meine Entzugserscheinungen waren heftig.

Das ging über gesteigerte Nervosität, Schwindel und böse Aggressivitätsattacken bis hin zu Heulanfällen, wenn ich mich in Richtung Kiosk aufgemacht habe und dann doch noch mal der Wille stärker war und ich wieder umdrehte.

Ich bin ganz ehrlich: mir hat bis jetzt immer die Willenskraft gefehlt, dass bis zum Schluss durchzuziehen. Selbst, als ich nach einem halben Jahr wieder anfing, habe ich mir vorgegaukelt, ich würde nur so lange rauchen, bis ich die 6 kg, die ich in der Zeit zugenommen habe, wieder runter habe...

Ich habe es aufgegeben, mit dem Rauchen aufzuhören und warte einfach auf den Punkt, wo ich dieses "KLICK-"gefühl bekomme, mit dem die meisten meiner stark rauchenden Bekannten es geschafft haben, aufzuhören. Bei denen ging es ganz plötzlich KLICK, sie trafen die Entscheidung, nicht mehr zu rauchen und haben irgendwie nie wieder damit angefangen. Bewundernswert!

Und ja, dieses Warten ist bestimmt auch wieder eine Ausrede an mich selbst, um weiterrauchen zu können...

Aber ich bin sicher, du schaffst das, denn du scheinst deutlich willensstärker als ich zu sein :respekt:

Und wie Junikind schon sagte: es dauert seine Zeit, bis man suchtfrei ist. Nach ca. 3 Wochen bemerkst du, wieviel deutlicher dein Geruchs- und auch Geschmackssinn werden, nach ca.9 Wochen kannst du viel besser durchatmen. Nach einem Jahr ohne Tabak bist du aber erst suchtfrei, sprich: die Rückfallquote ist deutlich geringer.

Mach es vielleicht wie Junikind: steck dir ein Ziel, welches du erreichen willst, was nur als Nichtraucher geht. Ist sicher ein guter Ansporn.

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Junikind

Also das war bei mir auch nicht der erste Versuch, sondern der 10.??? oder so....

Habe irgendwann aufgehört mir ein schlechtes Gefühl (Versagensgefühl) zu machen, wenn ich es nicht gepackt habe - irgendwann habe ich mir gesagt, daß ist ein Prozess......

Hatte es schonmal fast ein halbes Jahr geschafft, dann hatte Hündin eine Not OP und ich war so voller Sorge und nervös, daß ich wieder angefangen habe. Völlig blödsinnig, denn die Situation hat sich dadurch ja null verändert.

Das schlechte Gewissen von dem ich geschrieben habe, war eher so die Angst um die Gesundheit. Ich hatte auch einen unschönen Raucherhusten, einfach bäh.

Reduzieren ging bei mir auch immer in die Hose, das hat sich schnell wieder auf übliche Menge eingependelt.

Beim letzten mal war es aber vom Gefühl her schon anders, irgendwie wusste ich, daß ich es diesmal schaffe!! Das war dann wohl so ein Klick.

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Andrea2011

@ Myra

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer  und selektiver Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer.

Keine Drogen, nur Antidepressiva.

Mich freut es für jeden, der es geschafft hat, mit dem Rauchen aufzuhören!

Prinzipiell hat man ja nichts davon!

Wie sind wir denn an die Glimmstängel gekommen? Ich wette, die meisten von uns aus "Gruppenzwang", oder? Wenn mich nicht irre, waren die Zigaretten "aus Gruppenzwang" - also die, die das Gemeinschaftsgefühl gestärkt haben - die Einzigen, die jemals einen Sinn und Zweck hatten..

Ich bin übrigens über Gruppenzwang an die Glimmstängel gekommen... Über einen Ex-Freund, der rauchte. Sein Freundeskreis rauchte auch fast komplett und das wars dann mit meiner Willensstärke...

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Na, dann hast du doch aber schon mal einen richtig fetten Entzug geschafft und damit viel Willensstärke bewiesen! :klatsch:

Ja, ich bin auch über den Gruppenzwang zum Rauchen gekommen. Ab dem Gymnasium wollten wir Lowies genau so cool sein, wie die 11.-Klässler auf dem Raucherhof. Irgendeiner aus der Clique kam dann mit Zigarretten an und jeder der cool sein wollte und dazugehören, hat halt mitgemacht. So bin ich zum Rauchen gekommen.

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Junikind

Die Jungs in der Raucherecke (hinter der Raucherhecke) in der Schule :D Denen zu imponieren war vermutlich das Ziel.....

So was von bescheuert aus heutiger Sicht.

Meine Eltern haben es aber verboten, also war die Menge noch übersichtlich. Mit 16 darf man ja offiziell, da konnte man es ja nur noch zu Hause verbieten.

So mit der ersten Wohnung wurde es dann mehr - große Freiheit, keiner motzt und man kann sich abends zu Hause wenn man will sogar im Bett eine Zigarette anzünden.

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Andrea2011

Ich war in Schulzeiten in einer Nichtraucher-Clique, Gott sei Dank. Eine Raucherecke hatte die Schule auch garnicht, vermutlich wegen Brandschutz oder erhöhten Reinigungskosten oder so. Zumindest waren die Raucher meist bei den Bushaltestellen zu finden. Und da hocken? Ne. Wo es doch bessere Sitzgelegenheiten gibt, die auch noch weniger stinken?

Hoffentlich will ich heute nicht noch meinen Mann zerfleischen *gg*

Immer, wenn meine Zigaretten alle sind, kann ich ganz schön giftig werden.

Und hoffentlich gibt mir mein Mann keine Zigarette, nur weil ich ihm auf den Keks gehe...

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Pflegefelle
Originalbeitrag

Ich habe es aufgegeben, mit dem Rauchen aufzuhören und warte einfach auf den Punkt, wo ich dieses "KLICK-"gefühl bekomme, mit dem die meisten meiner stark rauchenden Bekannten es geschafft haben, aufzuhören. Bei denen ging es ganz plötzlich KLICK, sie trafen die Entscheidung, nicht mehr zu rauchen und haben irgendwie nie wieder damit angefangen. Bewundernswert!

Und ja, dieses Warten ist bestimmt auch wieder eine Ausrede an mich selbst, um weiterrauchen zu können...

Das ist der springende Punkt ... es muss KLICK machen. Bei mir war das im Mai 1998, und zwar nach fast 25 Jahren rauchen, davon etwa die Hälfte mit einem Pensum von mindestens 4 Schachteln/Tag und vorzugsweise schwarze filterlose Zigaretten.

Vorher hatte ich etliche Versuche gestartet, auch mal 6 rauchfreie Monate geschafft, aber immer mit täglichem Kampf.

An dem Tag im Mai machte ich die letzte Packung einer Stange auf und wusste, dass ich keine mehr rauche, wenn die Packung leer ist.

Genau so war es auch, Packung war mittags leer und keine Zigarette mehr angepackt bis heute.

Mich hat es vom ersten Tag an nicht gestört, wenn Jemand neben mir rauchte, rieche heute noch gerne, wenn Jemand eine Zigarette oder Pfeife mit einem Schwefelhölzchen anzündet. Trotzdem habe ich keinerlei Verlangen selbst wieder zu rauchen.

Ich glaube auch nicht, dass das Warten eine Ausrede ist ... es ist einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt.

@Andrea2011

Dir wünsche ich viel Erfolg auf dem Weg zum Nichtraucher!

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Originalbeitrag

Die Jungs in der Raucherecke (hinter der Raucherhecke) in der Schule :D Denen zu imponieren war vermutlich das Ziel.....

Ganz genau! Wollte meinem Schwarm imponieren. Außer, dass ich zur Raucherin wurde, hat es mir aber nix gebracht, er ist mit meiner besten Freundin zusammen gekommen :wall:

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