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Katastrophe bahnt sich an....wieder ein Border Collie


Karen

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Trial

Hallo Michaela

Es ist es depressiv wenn Menschen über einen Hundehalter sagen der ist nicht geeignet.

Haben die langjährigen BC und Australian Shepherd Besitzer nicht auch mit Ihrem ersten Hund dieser Rasse angefangen. Und habt gelernt mit Ihnen umzugehn ?

Ich denke, das was du schreibst ist durchaus korrekt. Ob jemand für eine Hunderasse geeignet ist oder nicht, lässt sich nicht an Anfänger oder Hundeerfahren festmachen. Sondern daran, wie derjenige bereit ist, auf die speziellen Erfordernisse des Hundes einzugehen. Und wie der dies von den Umständen und seiner Art her umsetzen kann.

Ich persönliche habe daher eigentlich nur etwas gegen die Variante „Arbeitshüter als Familienhunde“. Wobei es auch da glückliche Kombinationen gibt.

Aber oft haben diese Familien (aus verständlichen Gründen) gar keine Zeit, diese Hunde so auszulasten, dass alle glücklich sind. Und dann entstehen eben Problem-Hüter.

Aber da sind auch Züchter gefragt, die potentiellen Abnehmer ihrer Welpen abzuchecken.

Da sind Verbände und Vereine gefragt, dieses Märchen vom „Hüter als toller Familienhund“ aufzuklären. Mit diesem Märchen ist auch den Altdeutschen nicht geholfen und der Versuch, die alten Schläge dadurch zu erhalten indem man die Welpen als tolle Familienhunde deklariert, endet fast regelmäßig damit, dass die Hunde im TH landen.

Gruß Trial

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Hallo!

Michaela, grundsätzlich stimme ich dir zu. Wir waren alle mal Anfänger - ob generell beim Hund oder mit unserer Rasse. Und es wird auch viel schlechtgeredet. Das habe ich mit meinem Belgier erfahren, Amelie hat vermutlich auch zu hören bekommen, dass ein Setter kein Anfängerhund ist und wahrscheinlich gäbe es, wenn alle Leute auf diese kritischen Stimmen hören würden, noch viel mehr Labradore und Golden Retriever auf der Welt (weil das ja die "idealen Anfängerhunde" sind :Oo ).

Aber ich bin auch überzeugt davon, dass es Ausnahmen gibt. Und dazu gehört für mich der Border Collie. Und ich bin ebenso überzeugt davon, dass diese Frau, die Karen beschreibt, keinen Border Collie von einem seriösen Züchter bekommen hätte. Natürlich hatte jeder Border Collie-Halter mal seinen ersten Border. Aber viele wissen auch gut, was sie erwartet und bereiten sich darauf vor, diesen Workaholic auszulasten. Ob es dazu Schafe braucht oder nicht, möchte ich nicht beurteilen. Aber ich beobachte schon seit längerer Zeit die Entwicklung bei den Border Collies und auch bei den Aussis (wir haben in der Hundeschule innerhalb von 4 Wochen 3 Aussi-Welpen dazubekommen, und - Überraschung! - alle schwarz-weiß zweifarbig) mit Sorge. Es hat noch keiner Rasse gut getan, in Mode zu kommen, aber ich glaube, für den Border Collie ist es eine mittlere Katastrophe. Deswegen halte ich solche Negativansagen auch für wichtig, und zwar nicht für die Leute, die schon einen Border haben, sondern für diejenigen, die einen möchten. Lieber ein Interessent zuviel abgeschreckt als einer zu wenig!

Viele Grüße, Iris

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Und noch etwas Senf von mir!

Mit diesem Märchen ist auch den Altdeutschen nicht geholfen und der Versuch, die alten Schläge dadurch zu erhalten indem man die Welpen als tolle Familienhunde deklariert, endet fast regelmäßig damit, dass die Hunde im TH landen.

Ich habe aber auch manchmal den Eindruck, dass die Leute auch nicht hören wollen, dass so ein Hund nicht für sie geeignet ist. Mein Mann und ich haben auch mal mit einem Westerwälder Kuhhund geliebäugelt, und nach einer mittelmäßig intensiven Recherche ist uns schnell klar geworden, dass ein Altdeutscher mit uns nicht glücklich werden würde. Aber dazu braucht es halt eine gesunde Portion Selbstkritik, und die hat anscheinend nicht jeder. :(

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Skipper

Ich habe zwar einen Berger des Pyrénées, aber diese Hütehunde sind genauso arbeitsgierig wie die BCs. Ein Glück nur, dass es noch keine derartigen Modehunde geworden sind (und hoffentlich nie werden!). Skipper ist zwar nicht mein erster Hund, aber mein erster Hütehund. Und hat mich oft an meine Grenzen geführt! Aber es macht mir grosse Freude, mit und durch ihn zu lernen! Ich hatte einfach Glück und meine Hundetrainerin hat sich extra über BdP kundig gemacht und die Eigenheiten dieser Hütehunde ins Training mit einfliessen lassen. Skipper ist uns als Junghund oft auf Viehweiden ausgebüchst und hat das Vieh zusammengetrieben - absolut taub für unsere Rufe! Inzwischen macht er immer Blickkontakt zu mir, wenn er Vieh sieht und ich sage dann sofort, dass er bei mir laufen muss und das klappt jetzt prima! Aber es brauchte Zeit und Geduld und Konsequenz!

Wenn Du dieser Frau erklärst, dass Hütehunde generell und der BC insbesondere einen extremen Arbeitshunger haben und unbedingt eine Aufgabe brauchen, dann wird sie sich - wenn sie ihren Hund liebt - bestimmt damit auseinandersetzen. Gib ihr Ideen, wie sie ihren BC beschäftigen kann.

Skipper z.B. hilft aktiv im Haushalt mit, er geht den Staublappen im Garten ausschütteln und bringt ihn mir wieder in die Hand, er reicht mir eine Wäscheklammer nach der anderen, wenn ich Wäsche hänge, er trägt die Fischfutterbox zum Gartenteich und wieder ins Haus, er trägt die Zeitung am Morgen vom Zeitungsstand nach Hause usw. Kurzum, ich beschäftige ihn nicht nur auf den Spaziergängen mit Naturagility und Sucharbeit, sondern eben auch zu Hause mit Tricks, Dogdancing, Suchen, Slalom im Garten und eben Mithilfe im Haushalt. Übrigens mache ich im September den ersten Hütekurs mit Skipper... Vielleicht wär die Frau auch dafür zu begeistern?

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