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Welpe + Kleinkinder + 3. Stock = Problem?


Lillebo

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Diese Fälle sehe ich zuhauf, dennoch spreche ich keinem ab, es zu schaffen.

Natürlich nicht, man kann letztlich alles schaffen, auch barfuß über die Alpen zu wandern.

Aber viele, von denen, die es nicht schaffen und den Hund weggeben oder später mit einem fehlerzogenen Hund dastehen, sagen: Hätte mir mal vorher jemand gesagt ... Hätte ich das gewusst ... ich hab mir das ganz anders vorgestellt.

Und das sind auch alles keine komplett uninformierten Menschen.

ich versteh schon, was du meinst.

Mir wurde von meiner Konstellation ja auch häufig abgeraten und gerne gehört hab ich das natürlich auch nicht ;) Aber ich finde es schon hilfreich, wenn man sich den Worst Case gut durch den Kopf gehen lässt, auch wenn man letztlich natürlich selbst entscheiden soll.

Einiges ist unter dem Umständen nun mal zu erwarten, z.B. dass die Stubenreinheit lange dauern wird, weil man mit Kleinkindern nicht immer sofort springen kann, wenn der Welpe signalisiert, dass er muss.

Das mit der Frage "Wie lange dauert das - zwei Wochen?" lässt mich schon zweifeln, ob die TS weiß, was auf sie zukommt.

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Die Phase bis der Hund stubenrein ist, ist sicherlich ein Problem. Wurde hier auch mehrmals zu recht angesprochen. Dabei geht es wirklich um Sekunden. Wir haben den Garten im EG direkt vor der Tür, dennoch habe ich bei -16°C im Winter im Schlafanzug eine gefühlte Ewigkeit draußen verbracht. Jedes "Unglück" verzögert das stubenrein werden.

Aber viel entscheidender ist es doch, dass der Hund eine sehr gute Erziehung bekommen muss. Mit pflegehaften Hunden bekommt man nur selten Besuch und man wird kaum noch eingeladen. Alleine lassen kann man sie ebenso nicht. Außerdem musst du bedenken, dass irgendwann deine Kinder immer wieder Spielkameraden mit nach Hause bringen, da sollte der Hund keine Gefahr sein.

Gut erzogen wird der Hund aber nur sein, wenn man sich ganz und gar auf ihn einlässt, ihn erzieht. Das beansprucht enorm viel Zeit. Eben wie bei Kindern.

Ich habe selber 3 Kinder (10, 9 und 5 Jahre alt). Die sind also aus der gröbsten Aufmerksamkeitsphase raus. Ich kann und muss!! mich voll und ganz meinem Hund widmen, damit wir alle unseren Spaß haben und nach wie vor unser Leben genießen können.

Das hat nichts mit Schwarzmalerei zu tun, nur ist das Risiko zu hoch bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass das nicht funktioniert in dieser Konstellation enorm gering. Sorry, ich kann nur abraten.

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Es ist doch keine Frage, ob man das schaffen kann. Mit Erfahrung und viel persönlichem Einsatz kann man das ganz sicher. Die Frage ist doch eher: Besteht die Notwendigkeit, sich dieser Herausforderung gerade jetzt zu stellen?

Nach meiner persönlichen Erfahrung dauert das Leben (zum Glück) noch ein ganzes bisschen länger als 20, 30 Jahre ;) . Man denkt da nur nicht dran, wenn man mitten in dieser "Familienphase" steckt. Es wird gar nicht solange dauern, und die jetzt kleinen Kinder werden größer und selbständiger und Mama hätte viel mehr Zeit für einen Welpen. Warum also nicht noch ein paar Jahre warten und sich diesen großen Wunsch lieber noch ein bisschen aufsparen. Es muss nicht immer alles "jetzt und gleich" sein...

Von einem erwachsenen, gut ausgesuchten Hund, kann man als Anfänger sooo viel lernen. Dann klappt es später vermutlich mit einem Welpen auch besser.

LG, Angela

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Bei manchen läuft es gut und manche sehen nur den süßen Welpen und (ignorieren die Ratschläge) fallen dann ganz derbe auf die Nase, weil sie überfordert sind.

Unser Struppi hier kam mit noch nicht mal einem Jahr zu uns, galt als unvermittelbar.

Er war vorher schon 2x in einer Familie mit Kindern und angeblich hat er gebissen gehabt.

Was ich kaum glauben kann es sein denn er wurde von den kleinen Kindern bedrängt festgehalten oder es war das thema mit den Beisshemmungen, keine Ahnung.

Jedenfalls war er nach den 2 Familien so verängstigt, wer weiß was die mit dem gemacht hatten...

Wir mussten ein Jahr an ihm "arbeiten" um ihn wieder zu einem FAST normal Junghund zubekommen und er ist immer noch nicht ganz soweit, aber schon viel besser.

Man will ja nur das sich die Leute WIRKLICH einen Kopf machen ob sie es schaffen können,

unvermittelte Welpen/Junghunde im TH braucht kein Mensch mehr.

Es soll ja schließlich für ALLE das Beste sein.

Und wie gesagt wir haben 2 Kleine Hunde gehabt und wohnten im 3. Stock und war froh das ich nicht noch wie die Nachbarin 2-3 Kinder um mich hatte !

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Hallo,

Mit Kleinkindern im dritten Stock stelle ich es mir fast unmöglich vor.

Entweder die Kinder kommen zu kurz oder der Hund.

Ich habe gewartet, bis meine Kinder älter sind ( unser Grosser ist jetzt 11, die Zwillinge sind 7).

Hundeerziehung beansprucht viel Aufmerksamkeit, und ich lerne jeden Tag dazu, obwohl ich mit Hunden groß geworden bin.

Als die Zwillinge im Kleinkindalter waren, hätte ich mir das nicht zugetraut, und heute weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war. Auch bei mehreren älteren Kindern ist es manchmal nicht leicht, sofort alles stehen und liegen zu lassen, wenn Hund mal muss, aber es geht, alle haben mitgeholfen, und wir haben einen Garten vor der Tür. Und da steht man dann im strömenden Regen, manchmal jede Stunde, weil Anfangs noch kein Rhytmus drin ist. Und keiner kann Dir sagen, wie lange es dauert, bis Dein Hund verlässlich stubenrein ist. Vielleicht manchmal nur ein paar Wochen, vielleicht auch mehrere Monate...

Die Kinder sind schon selbständig, verstehen, dass der Hund noch jung ist und können auch mal allein zu Hause bleiben. Es gibt allerdings Freunde, die nicht mehr so oft kommen, weil sie Angst vor Hunden haben - bzw muss ich Kinder und Hund am besten trennen, wenn Besuch da ist, weil die Kinder den Hund zu sehr aufpushen. Kleinkinder kommen ja meist mit ihren Müttern zu Besuch, wie groß da die Toleranz ist?

Gassi gehen mache ich übrigens am besten allein mit dem Hund, da es für mich schwierig ist, die Aufmerksamkeit zu teilen zwischen Kind(ern) und Hund. Das tut der Erziehung des Hundes nicht gut, und macht den Spaziergang auf Dauer unschön. Dein Kind wird mit 2 ja auch nicht ständig in der Karre sitzen wollen.

Ich würde an Deiner Stelle auch entweder warten, oder einen Erwachsenen Hund holen, der schon eine Grunderziehung genossen hat. Dann aber am besten aus einem örtlichen Tierheim/Pflegestelle, damit Ihr ihn Euch vorher anschauen und kennenlernen könnt. Manchmal haben auch Züchter ältere Hunde zu vermitteln.

LG

Geeesche

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Ich denke auch, man sollte sich den Worst case immer vor Augen halten, bevor es nachher ganz dicke kommt.

Ich seh ja hier schon, wie sehr selbst mein Haushalt leidet, und das ohne Kinder. Ich hatte mir erstmal Urlaub genommen, und kann den kurzen jetzt mit zur Arbeit nehmen. zumindest den halben Tag, den rest der Zeit ist mein Freund daheim, weil er grad Semesterferien hat. Und trotzdem ist, sobald ich Zuhause bin erstmal Hundezeit angesagt. Alles andere bleibt erstmal liegen und wird nach möglichkeit dazwischengeschoben, wenn der kleine schläft. Es wird zwar langsam leichter, aber der Zeitaufwand ist trotzdem enorm, mag schließlich nicht neben meinem Hund herleben, sondern MIT ihm leben. Und genau das stell ich mir in der Konstellation Kleinkind und Welpe einfach sehr schwierig vor.

Hoffe die TE nimmt sich die Ratschläge zu Herzen und denkt noch ne weile in Ruhe nach, ob es überhaupt machbar ist und ob sie selbst diese Zeit und Arbeit überhaupt aufbringen möchte.

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Man darf bei der ganzen Sache nicht vergessen, dass es nicht nur der Welpe ist, der erzogen werden muss. Auch die Kinder müssen den richtigen Umgang mit dem Vierbeiner erst lernen. Schlafenden Hund nicht wecken, Hund auf dem Ruheplatz in Frieden lassen, nicht beim Fressen stören, nicht schreien, nicht in die Augen starren, nicht an der Rute herumzerren, Vorsicht vor den spitzen Zähnchen, richtiges Verhalten, wenn das Fellknäuel frech wird usw.

Natürlich kann man das schaffen, wie Mulle schrieb. Ob ich mir das "antun" wollen würde, daran hätte ich jedoch meine heiligen Zweifel. Daher würde ich persönlich lieber warten, bis die Kids aus dem Gröbsten heraus sind und weniger Erwartungsdruck hinter der Sache steht oder einen adulten Hund mit einer gewissen Grunderziehung bevorzugen.

Lies dich mal durch die zahlreichen "Welpenblues" Themen und frage dich, ob du die Nerven für die dort geschilderten Probleme und Problemchen hättest. Je nach individueller Belastungsgrenze kann sehr schnell der Punkt erreicht sein, an dem man alles hinschmeißen möchte oder womöglich seine Kinder in Gefahr sieht und aus dem Grund würde ich keinen Welpen zurückgeben wollen.

Will im Endeffekt nur sagen: Überlege es dir sehr gründlich.

Deine Entscheidung wird großen Einfluss auf ein kleines Hundeleben nehmen.

Wir wohnen im fünften Stock, sind kinderlos und haben dennoch von einem Welpen abgesehen, weil unser Bauchgefühl bei der Wohnsituation einfach rebelliert. Also wird es vielleicht irgendwann einen Welpen geben, aber nicht hier und nicht jetzt. Wir suchen also nach etwas Pflegeleichterem im besten Alter und fühlen uns damit nicht, als würden wir etwas verpassen. :)

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Marita2307

Die Probleme mit der Stubenreinheit wurden ja schon mehrfach angesprochen: je öfter "Rückschläge" passieren, der Hund also nicht rechtzeitig nach draußen kommt, desto länger wird es bis zur endgültigen Sauberkeit dauern.

Mit einem 2jährigen Kind drei Etagen SICHER runter zu kommen, wenn man auf dem Arm einen Welpen hat (auf dem Arm halten sie etwas länger ein ...), stelle ich mir schon nicht prickelnd vor. Ich kenne allerdings auch keinen 2- oder jährigen, der schon gern längere Spaziergänge macht, wenn die nicht als Ziel den Spielplatz haben - und da herrscht Hundeverbot. Ebenso wie in Schwimmbädern und sonstigen Freizeiteinrichtungen. Man sollte also auch den Schritt weiter denken: gibt's einen Dogsitter, der bei solchen Familienaktivitäten (Tagesausflüge) den Hund nimmt ? Was passiert mit dem Hund, wenn ein Kind krank im Bett bleiben muss - grippale Infekte usw. ?

Außerdem: Der Tibet-Spaniel ist ein Hund, der 25 cm Schulterhöhe und ca. 7 lg Körpergewicht erreicht - jede Treppenstufe ist also so hoch wie er. Dass der nicht sein ganz Lebens lang 4 x täglich 3 Etagen hoch und runter laufen kann und sollte, eventuell auch Atemprobleme dabei haben kann (Brachyzephale Rasse) und seine Knochen Gelenke bei der Kletterleistung schneller verschleissen, kann zumindest ich mir gut vorstellen. Im worst case heisst das: bei drei Etagen Hund immer hoch und runter tragen, dazu eventuell Kind an der Hand, Einkaufstaschen über der Schulter ... ein Albtraum.

Andere Wohnung: entweder mit Aufzug oder 1 - 3 Etagen weniger wären da mein erstes Ziel...

LG

Marita

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Hallo,

ich frage jetzt mal ganz provokant ob Deine Kinder sooo pflegeleicht sind das Du Dir noch einen Welpen zutraust ?

Ich frage ja nicht ohne Hintergedanken. Ich selberw wohne mit Mann und EINEM Kind im 2.Stock und mein Mann hatte damals vor 2 1/2 Jahren als unser Welpe einzog noch keine Führungsposition sondern den klassischen 9 to 5 Job und konnte schon mal helfen.

Sohnemann war damals 8 aber pflegebedürftig, aber dennoch sind zu vergleichen mit zwei Kids in dem Alter wie Du sie hast.

Ich sage Dir ganz ehrlich das ich fast 5 Monate gebraucht habe bis mein Hund stubenrein war weil ich 1. meinen Nachtschlaf brauchte und er demzufolge in die Wohnung gemacht hat und 2. ich ein Kind zu versorgen hatte das meine unbedingte Hilfe brauchte ( vergleichbar mit Deinem 2 jährigen!)

Nochmal würde ich keinen Welpen erziehen wollen nicht jetzt und nicht in zwei Jahren.

Der Zeitpunkt war FÜR UNS ok aber auch nur weil mein Mann helfen konnte. Alleine hätte ich es mit Kind und Hund nicht geschafft ohne das einer der beiden gelitten hätte.

Ich finde den Zeitpunkt viel zu früh für Euch. Wenn Du BEIDE Kinder mal ohne Probleme 10 bis 15 Minuten am Stück alleine lassen kannst hast Du vielleicht eine realistische Chance das ohne graue Haare zu überstehen aber vorher eher kaum. Wie andere schon schrieben das Leben hat nicht nur 20 Jahre sondern ein paar mehr und ich bin auch schon über 30 bis ich zu meinem ersten Hund kam ;)

:winken:

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Wir müssen nur schnell aus der Türe raus und selbst das geht manchmal schief,wenn man gerade was erledigt und nicht alles stehen und liegen lassen kann.

Dennoch hat unsere Hündin durchaus schon ihren Rhythmus.Da wir im Moment zu zweit zuhause sind und die Kinder in Schule und Kindergarten gehen,klappt alles soweit gut.

Unser jüngster wird jetzt 3jahre alt im Nov.und vorhin ist er auch nochmal mit raus,eine Runde laufen.Mein Mann ist nicht da,so musste er eben mit.

Im 3.Stock mit meinem Sohn könnte ich mir das niemals vorstellen,ich würde das nicht schaffen.So schnell ist man gar nicht.Da müsstet ihr direkt auch schuhe usw. an lassen,um ne Chance zu haben.

In der ersten Woche hatte ich großen schlafentzug.Merle ist um 22-23 uhr das letzte Mal raus und unser Sohn war dann eher schuld,das ich ab 5uhr wieder wach war.Um kurz vor 6 gehe ich das erste Mal wieder mit Merle raus.Das schafft sie ohne Probleme.Jetzt haben wir es so geregelt,das mein Mann das letzte Mal geht und ich eben morgens.Es ist nämlich sonst wirklich anstrengend.

Ich würde mich nach einem erwachsenen Hund umsehen,das würde eher gehen.

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