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Alte Hunde aus dem Tierschutz - Eure Erfahrungen


Hansini

Empfohlene Beiträge

doggegalgo

Hallo

sehe ich auch so,würde auch nur noch alte bzw. ältere adoptieren.

Habe nur gute Erfahrungen gemacht.

Besser als mit Welpen aus schlechter Haltung, das war das 1. Jahr ein Drama.

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Hm gezielt würde ich jetzt nicht nach älteren Hunden suchen.

Aber wenn ich einen sehe und es Liebe auf den ersten Blick ist, ist mir das Alter schlichtweg egal.

Ich habe bei Liam (war ein Notfall) nicht mal gefragt, wir waren so in andere Dinge vertieft, erst als ich im Auto in den Impfpass guckte, sah ich das er erst 9 Monate alt war.

Aber eben für mich spielt das Alter eine sehr untergeordnete Rolle, da sind mir andere Dinge viel wichtiger.

Sollte ich mal einen Hund sehen und sagen der ist es und erfahre dann, das er 15 Jahre alt ist, auch wurst, ich würd ihn trotzdem nehmen ;)

solche Orgas wie Omihunde oder graue Schnauzen finde ich klasse :)

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Ist es dabei unwichtig, ob der alte Hund aus einem hiesigen Tierschutzverein oder dem Ausland kommt? Kann man alte Hunde aus dem Ausland, die ihr Leben lang auf der Strasse gelebt haben, genauso gut eingliedern?

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Fusselnase

Für mich schwer zu sagen, ich hatte noch nie so einen Hund. Meine haben ihr Leben im Tierheim verbracht, und die kann man sehr gut eingliedern, wenn auch nicht alle. Die meisten aber schon, würde ich behaupten.

Ich nehme an, dass es auch auf der Straße unterschiedliche Typen gibt. Die richtigen echten Straßenhunde würde ich eher da lassen, wo sie sind, wenn es möglich ist (ist es oft ja leider nicht).

Ich glaube, man (d. h. die Tierheimmitarbeiter/Tierschützer vor Ort) muss einfach schauen, was für einen Hund man da vor sich hat und versuchen, einzuschätzen, wie zugänglich er für ein Leben in einer Familie ist. Viele Hunde schreien regelrecht danach, steigen freiwilig in die Autos der Helfer ein etc.

Die meisten Straßenhunde sind ja rausgeschmissene Famlien- oder Jagdhunde, und die sind in der Regel gut "integrierbar".

Und: So richtig alte echte Straßenhunde gibt es vermutlich gar nicht so viele, die sterben vorher, wenn sie nicht von irgendwelchen Anwohnern versorgt / beschützt werden.

Grundsätzlich gilt, dass die meisten alten Hunde mit dem Tierheimalltag nicht zurecht kommen. Also je nach Tierheim ist das für alle Hunde schlimm, aber für die alten ganz besonders. Sie werden gebissen, kommen mit dem ohrenbetäubenden Lärm nicht klar, haben zunehmend gesundheitliche Probleme. Sie fügen sich in ihr Schicksal - es bleibt ihnen ja auch nichts anderes übrig - aber meine Erfahrung ist, dass sie einfach froh über ein weiches Körbchen, regelmäßiges Futter und Knabbereien und vor allem RUHE sind.

Naja, und die meisten blühen hier nochmal richtig auf und holen ganz viel nach. Meine Erfahrung ist außerdem, dass diese Hunde sich in der Regel sehr eng an ihre Bezugsperson binden.

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Für uns ist es egal, ob der Hund aus dem hiesigen TH oder aus dem Auslandstierschutz kommt. Wir hatten auch beides schon. In den neunziger Jahren hatten wir eine liebe, ältere Hündin aus einem TH Nähe Hof und später einen älteren Rüden aus einem TH direkt in der Region. Der streunte mehrere Wochen im Grenzgebiet zu Tschechien herum, kam also eventuell auch von dort, und ließ sich nur schwer einfangen. Dann klappte es aber doch und nach einigen Wochen im TH kam er zu uns.

Die beiden letzten Hunde sind/waren Spanier. Ich denke auch, dass insbesondere die älteren Hunde, die dort im TH landen, früher mal eine Zuhause hatten. Und bei meinen beiden bin ich mir sicher, dass sie es halbwegs gut hatten, denn sonst wären sie nicht so freundlich und vertraut mit allen Menschen. Auch wenn beide wenig bis keine "Erziehung", so wie wir es hier verstehen, erlebt hatten, konnten sich beide gut anpassen und die wichtigen Dinge für ein Leben als Familienhund lernen.

Einen "echten" Straßenhund kann man sicher hier in D nicht integrieren. Diese Hunde dürften nicht aus ihrer Umgebung herausgerissen werden, sondern sollten vor Ort betreut werden.

Wenn wir uns nach einem Hund umschauen, suchen wir zunächst regional, weil es einfach immer besser ist, den Hund zu besuchen, vielleicht auch mehrmals. Leider fanden wir beim letzten Mal aber einfach keinen Kandidaten, der passen könnte. Und so kamen wir halt auf die Seiten der Auslandshunde und fanden unseren Jerry dort.

Nachdem unsere Erfahrungen mit Maja aus Spanien so gut waren, haben wir es riskiert und uns für Jerry beworben, ohne ihn kennen gelernt zu haben. Und das ist wohl wirklich das Einzige, was ich nicht noch einmal machen würde: Einen Hund direkt aus dem Ausland zu übernehmen, ohne ihn vorher gesehen zu haben. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, da kann einfach viel zu viel schief gehen und man wird vielleicht mit Problemen konfrontiert, denen man beim besten Willen nicht gewachsen ist. Also in Zukunft nur noch Hunde aus dem TH oder von einer PS. Aber natürlich soll man niemals nie sagen... ;)

LG, Angela

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Originalbeitrag

Ist es dabei unwichtig, ob der alte Hund aus einem hiesigen Tierschutzverein oder dem Ausland kommt? Kann man alte Hunde aus dem Ausland, die ihr Leben lang auf der Strasse gelebt haben, genauso gut eingliedern?

Also unsere 9/10 (?) jährige die wurde in Spanien auf der Straße aufgesammelt mit kaputt gelaufenen Ballen, nachdem sie 2-3 Tag dann im Straßengraben lag hatte die Polizei sie in die Tötung gebracht und nach nicht allzulanger Zeit dort kam sie zu uns.

Ich weiß nicht in wie weit sie vorher in einer Familie/Jäger lebte (zumindest ist ihr Oberkörper voll mit Schrottkugeln), aber sie hat sich hier schnell und gut eingelebt.

Und wie gesagt je länger sie bei uns ist um so "jünger" wird sie, sie will was lernen, fängt an mit den anderen zu spielen, etc., als wenn sie jetzt erst ihr neugewonnes Leben entdeckt hat.

Vorher hatte man das Gefühl als wenn sie in sich ruht oder so, aber wahrscheinlich hatte sie nichts mehr von ihrem Leben erwartet gehabt.

Ich denke mal auch Straßenhunde können sich noch eingliedern. Und wenn es bei uns mal wieder soweit sein sollte das wir Hunde aufnehmen (was lange nicht der Fall sein wird, so Gott will) und wir vielleicht auch wieder einen alten Hund nehmen würden, wäre uns wahrscheinlich auch egal wo der Hund her kommt....es muß "Liebe" sein, also das Bild/der Hund muß uns "ansprechen"...

Hoffe Ihr wisst was ich meine !?

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Fusselnase
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Und bei meinen beiden bin ich mir sicher, dass sie es halbwegs gut hatten, denn sonst wären sie nicht so freundlich und vertraut mit allen Menschen.

Das muss aber nicht sein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Hund es nie wirklich gut hatten.

Also, Berta kam vermutlich von einem Jäger oder aus einem anderen Tierheim in Süditalien (bzw. beides). In Norditalien saß sie 7 Jahre in einem nicht sehr gut geführten Tierheim.

Fricka saß lange Zeit in Rieti, d. h. in der Hölle. Bei ihr könnte ich mir vorstellen, dass sie auch eine Weile auf der Straße gelebt hat, weil sie ziemlich findig war. Aber ich weiß es nicht.

Alma saß 7 oder 8 Jahre hier: http://www.adoptiere.eu/partner/seite_partner_monte.htm'>http://www.adoptiere.eu/partner/seite_partner_monte.htm * , unter wirklich übelsten Bedingungen. Sie kam mit 1-2 Jahren ins Tierheim, bis dahin kann sie es natürlich gut gehabt haben.

Also, alle drei hatten ein Scheißleben (Entschuldigung, aber es ist nunmal so), aber alle waren ganz lieb, gutmütig und zutraulich, auch wenn Fricka anfangs etwas scheuer war.

Das ist ja gerade das Faszinierende an diesen Hunden. Sie müssten die Menschen hassen, das tun sie aber nicht!

*leider funktioniert der Link nicht, wen es interessiert: http://www.adoptiere.eu/ > Partner-Orgas > Monte

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Das ist ja gerade das Faszinierende an diesen Hunden. Sie müssten die Menschen hassen, das tun sie aber nicht!

zitieren

@Kerstin: Ich sehe gerade Du hast einen neuen "neutralen" Forumsnamen. Fusselnasse ist sehr niedlich :)

Und zu dem von Dir gesagten, dass ist das wirklich Erstaunliche. Bufy hatte sicher auch keine schöne Zeit auf der Rennbahn und trotzdem ist sie freundlich und offen zu jedem Käthe, die als Welpe zu mir kam und nicht viel schlechtes erlebt hat, ausser dass sie die ersten drei Monate mit ihren Geschwistern in einem Tierheim war, ist auch mal vorsichtig und zurückhaltend Fremden gegenüber. Oder auch Kindern gegenüber, obwohl sie seit sie bei mir ist dauernd mit Kindern zusammen ist und die ganz toll findet.

Unglaublich, wieviel uns Hunde verzeihen.

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Fusselnase

Was ich vielleicht noch hinzufügen kann: Man muss bei einem alten Hund damit rechnen, dass er gesundheitliche Probleme mitbringt. Außerdem sollte man viel Zeit haben, denn wenn ein Hund lange im Tierheim saß, bindet er sich oft sehr an seinen neuen Halter, so mancher Hund kann dann schlecht alleine bleiben. Und wenn er es problemlos kann, sollte er es vielleicht trotzdem nicht unbedingt, denn allein war er ja lang genug in seinem Leben.

Ein alter Hund braucht in der Regel Ruhe. Das heißt, dass man genau überlegen sollte, ob ein (bzw. ein spezieller) alter Hund ins Leben passt, vor allem, wenn man Kinder und/oder viele andere Hunde hat.

Ein alter Hund kann einen ausbremsen, was Urlaub machen angeht oder sonstige Aktivitäten. Man muss auf so einen Hund u. U. mehr Rücksicht nehmen.

Natürlich ist alter Hund nicht gleich alter Hund. Es kann auch vollkommen problemlos ablaufen wie bei Alma (von ihrem viel zu frühen Tod mal abgesehen).

Für mich überwiegen trotzdem die Vorteile!

Das sind die "negativen" Punkte, wenn man es so nennen will. Ich finde sie nicht unbedingt als negativ, denn alles hat immer zwei Seiten. Aber man muss es eben wollen und können.

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Originalbeitrag
Originalbeitrag

Und bei meinen beiden bin ich mir sicher, dass sie es halbwegs gut hatten, denn sonst wären sie nicht so freundlich und vertraut mit allen Menschen.

Das muss aber nicht sein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Hund es nie wirklich gut hatten.

Das ist ein ganz interessanter Punkt und ich glaube, man müsste erstmal definieren, was "es ging ihnen halbwegs gut" heisst. Ich meinte damit, dass meine beiden wohl in ihrer frühen Kindheit/Jugend freundliche Menschenkontakte erlebt haben, die es ihnen ermöglichten, sich auch in späteren Zeiten vertrauensvoll Menschen zu nähern und anzuschließen. Weiterhin müssen sie eine vernünftige Sozialisation mit anderen Hunden und mit Reizen der Umwelt erlebt haben, denn sonst wären sie nicht so relativ sicher in vielen verschiedenen Situationen.

Ganz bestimmt haben beide auch schlimme Zeiten erlebt. Maja z. B. konnte es lange Zeit nicht bei uns in der Küche aushalten, sobald der Tisch zum Essen gedeckt wurde. Kaum begann ich den Tisch zu decken, verschwand sie still und leise in den Flur. Ich könnte mir vorstellen, dass sie früher irgendwo um Futter gebettelt hat (in einer Taverne oder so) und dort dann öfter weggejagt wurde.

Ich finde es z. B. auch viel problematischer, einen jungen Hund aus dem Ausland zu sich zu nehmen. Die Möglichkeit, da einen Junghund zu bekommen, der angstvoll in einem Versteck ohne Menschenkontakt aufwuchs oder der in einem TH zur Welt kam, wo ständiger Stress zur Tagesordnung gehört, es aber weiter keine Eindrücke gibt und wo die Pfleger entweder keine Zeit oder kein Interesse daran haben, sich mit den jungen Hunde zu beschäftigen, erscheint mir groß.

Wichtig ist, dass ein gutes "Fundament" (gute Erfahrungen in der Jugend des Hundes und eine sichere Mutterhündin) vorhanden ist, dann kann ein Hund auch schlimme Zeiten überstehen und sich trotzdem noch im Alter vertrauensvoll an Menschen binden. Und wenn man das erleben darf, ist es wirklich ein besonderes Geschenk....

LG, Angela

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