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Ängstlicher Auslandshund - wie Platz beibringen ohne den Hund anzufassen?


LucyLou2012

Empfohlene Beiträge

LucyLou2012

Hallo,

Vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp oder eine Idee wie ich meiner Hündin, vermutlich Schäferhundmix, ca. 2 Jahre aus Rumänien, (seit 15.9.12 in Deutschland) spielerisch das Kommando "Platz" beibringen kann. "Sitz" kann sie schon ganz gut. Allerdings ist sie etwas ängstlich sodass sie manchmal das jaulen anfängt wenn man sie anfasst. Ich vermute aus Angst vor schlägen.

Wichtig ist mir es für sie so angenehm wie möglich zu machen (ich arbeite mit Stimm- und Futterlob) und gewaltfrei! Vom Dominanzgerede halte ich im übrigen im Ungang mit Tieren absolut nichts. Ich bin absoluter Befürworter der positiven Verstärkung in der Ausbildung.

Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit einem solchen Hund und kann mir wertvolle Tipps geben. Ich möchte wenn Lucy sich hier besser eingelebt hat auch eine Hundetrainerin besuchen um unter anderem das Rückrufen zu erarbeiten. Allerdings soll sie sich erstmal an mich, das neue Umfeld und das neue Leben gewöhnen. Daher möchte ich zumindest "Sitz" und "Platz" zuhause "erarbeiten".

Freue mich auf viele Anregungen von euch.

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Knöpfchen71

Hallo,

Emma war auch extrem ängstlich, als sie zu uns kam. Platz habe ich ihr beigebracht, indem ich sie erst ins Sitz gebracht habe, dann ein Leckerchen vor die Nase gehalten habe, was ich dann langsam auf den Boden gezogen habe. Hat sie sich dann hingelegt, hab ich "Platz" gesagt (oder wie immer du es nennen möchtest) und ihr das Leckerchen zwischen die Pfoten gelegt.

Hat ganz gut funktioniert.

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LucyLou2012

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Nur zum Verständnis, du hast sie erst "liegen" lassen, dann das Kommando (Platz,Down ect.) gegeben und dann mit dem Keks gelobt? Hast du dann auch Handzeichen gleich von Beginn an eingebaut? Meine beiden "Großen" Hunde können "Sitz" und "Platz" sowie "bleib" auch auf Handzeichen. Oder macht es eher Sinn das Handzeichen später einzubauen wenn das "Stimmkommando" sitzt?

@ Diaz wenn die beiden anderen Hunde sich nicht an mich schmeißen und ich mich klein mache kommt sie zu mir. Wenn ich vor ihr stehe nicht immer da sie da eher angst hat.

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Wir haben im Mai einen Schäfimix aus Frankreich bekommen, auch er hatte große Probleme mit Platz am Anfang. Nach Rücksprache mit einer Hundetrainerin haben wir ihm einfach Zeit gelassen.

Als es irgendwann besser wurde (er sprang nicht mehr panisch auf und duckte weg wenn er lag und man sich näherte) haben wir ihn Sitz machen lassen. Wenn er saß ein Leckerchen gezeigt, zwischen den Vorderpfoten nach unten bewegt und wenn er es wollte, musste er sich hinlegen. Als das klappte, haben wir immer sobald er sich legte Platz gesagt und schnell gelobt. Gibts irgendwo besser erklärt, vielleicht hat jemand den Link parat, ich such mal.

Lass ihr Zeit und herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied :)

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Ich denke Handzeichen kann man immer direkt einbauen, habe ich zumindest so gemacht :)

Also ich habe Diaz damals das Platz so beigebracht das ich mit meinem Bein sowas wie nen "Tunnel" gemacht habe und ihn dadruch gelockt habe das er sich hinlegt, Diaz ist zwar ängstlich aber hat sich schnell an mich gewöhnt, deswegen ging das sehr gut.

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Knöpfchen71

Ich habe das Handzeichen erst später eingebaut, lag aber an meiner Unwissenheit. Sie hat es erst später gelernt und legt sich heute auch nur noch mit Handzeichen hin. Ich würde es heute sofort mit einbauen.

Den "Tunnel" mit dem Bein kenne ich auch, hat aber bei unserem Hund überhaupt nicht funktioniert, weil sie so panisch war.

Und ich habe mit dem Kommando immer gewartet, bis sie auch wirklich gelegen hat. Und dann habe ich ihr das Leckerchen gegeben. Damals habe ich es ihr sogar noch vorsichtig zugeworfen, weil sie auch Angst hatte, wenn man sich über sie beugte.

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Sie ist seit dem 15. bei dir?

Dann würde ich solche Übungen noch gar nicht machen.

Arbeite erst einmal am Vertrauen und an der Bindung, dann kommt das Andre von ganz Allein.

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LucyLou2012

Alles was von oben und zu schnell kommt macht ihr Pauschal erstmal Angst. Jetzt liegt sie gerade direkt an meinen Füßen und schläft in Seelenruhe vorm Kamin ;) Mir ist halt wichtig dass sie möglichst wenig Stress hat und deswegen wollte ich die Frage mal in die Runde werfen bevor ich auf "gut Glück" anfange zu "üben". Das mit dem Handzeichen direkt einbauen klingt auf jeden Fall logisch.

@ Muck, genau seitdem ist sie in Deutschland und auch bei mir. Mir geht es nicht darum dass sie jetzt schon "funktionieren" soll. Sondern dass sie eben spielerisch, ohne druck oder zwang diese 2 Kommandos "lernt". Und zwar ist es so dass ich sie nicht alleine lassen kann (und auch noch nicht möchte) weil sie natürlich weint. Auch wenn die anderen Hunde mitzuhause bleiben. Sie ist sehr auf mich fixiert und daher muss sie immer mit. Da ich Privat und Beruflich viel am Stall bin (2 Pferde) muss sie dort eben auch mit und ich möchte sie nicht nur im Auto sitzen lassen. Da ich sie aber auch nicht frei laufen lassen kann (und will!) binde ich sie manchmal für die Zeit die ich da bin am Reitplatz an. Dafür wäre es meiner Meinung nach sinnvoll wenn ich sie eben dort "ablegen" kann. Bis ich sie eben wieder mitnehme zum Stall, Auto, Sitzstübchen ect.

Und wenn sie es jetzt nicht direkt begreift, mein Gott das ist für mich kein Weltuntergang aber das "sitz" hat sie schnell begriffen und ich denke dass man das was der Hund einem anbietet ruhig spielerisch ausbauen kann.

Zumal es auch für zuhause sinnvoll wäre nämlich dann wenn Besuch kommt dann kann ich sie "ablegen" und muss sie nicht immer festhalten (was für sie echt super unangenehm ist) wenn die Haustür auf ist damit sie eben nicht abhaut.

Sorry nun habe ich einen Roman geschrieben aber vielleicht versteht trotzdem einer worum es mir geht.

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Fusselnase

Ich habe hier im Forum gelernt, dass Hunde generell eher ungern "Platz" machen. Gerade wenn du einen ängstlichen Hund hast, würde ich das nicht unbedingt verlangen. Vielleicht übst du mit ihr andere Dinge, die ihr mehr Spaß machen?

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn du etwas mit ihr übst, das kann Selbstvertrauen und auch das Vertrauen in dich stärken. Ich würde z. B. Leckerlis verstecken und ihr die Verstecke dann auch zeigen, damit sie lernt, dass es sich lohnt, auf dich zu hören.

Also, grundsätzlich mehr nach dem Motto arbeiten: "Alles kann, nichts muss", wobei ich letzteres gleich wieder relativieren möchte - denn es kann auch sein, dass sie ihr Gejaule deshalb einsetzt, weil sie gelernt hat, dass sie dann am schnellsten wieder in Ruhe gelassen wird.

Das heißt, ich würde sie schon etwas fordern, und wenn sie sich zurückzieht, auch ein bisschen nachgeben, aber nicht loslassen (im übertragenen und im wörtlichen Sinne).

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