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Tut man solchen Hunden einen Gefallen?


Hansini

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Ich habe einen aus einem deutschen Tierheim und einen aus dem Auslandstierschutz. In Beiden Verträgen steht in etwa das Gleiche drin bezüglich Eigentum, Erziehung und artgerechter Haltung.

Ich habe den Eindruck dass der Auslandsverein sich mehr um seine Schützlinge im Nachhinein kümmert...mit denen habe ich immer mal wieder Kontakt - es wird sich oft erkundigt - auch weil ich Maja damals mit einer ziemlich heftigen Wunde übernommen hatte.

Bei Rexi - aus einem deutschen Tierheim gab es in den 4Jahren in denen er jetzt bei uns ist nicht eine Kontrolle...ich hatte da mal was hingeschrieben nach einem halben Jahr - da gabs aber auch keinerlei Reaktion drauf.

Was ich eher Problematischer finde sind die Rassen die importiert und als völlig unkompliziert weitergegeben werden.... Habe in meinem Bekanntenkreis einige die einen Labbimix adoptierten und einen Pastor Mallorquin oder Kangal Mix bekamen welcher ganz andere Anforderungen stellte als erwartet.

Dies waren allerdings Vereine die direkt aus dem Ausland vermitteln ... Bei meiner Orga konnte ich Maja auf ihrerPflegestelle kennenlernen und wusste worauf ich mich einlasse.

Bei meinen Bekannten war das anders - die haben einen ziemlich reinrassig aussehenden Kangal Rüden der doch anders tickt als der beschriebene blonde Labbi Mix der übrigens sehr geschickt fotografiert wurde für sen Profil...

Bei mir hieß es im Internet auch Labbi Mix - aber die Pflegestelle auf der auch ein weiterer Pastor Mallorquin lebt stellte das richtig- und Maja kann ihr Erbe auch nicht verbergen:holy:

Lange rede kurzer Sinn: Es werden oft Mensch- Hund Paarungen zusammengebracht die nicht zueinander passen und Rassen in Situationen vermittelt in die sie nicht passen! Ein Herdenschutzhund ist nunmal anders als ein Labbi und ist nicht immer Stadttauglich...

LG

Monika Rexi und Maja

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schwarze Kiwi

Ohne alles gelesen zu haben (den Eingangsbeitrag aber schon ;) )

Für mein empfinden spricht nichts gegen die Einfuhr von auch stark traumatisierten, stark ängstlichen Hunden, ich denke das man da fast jeden Hund "hinkriegt"

was ich nicht verstehen kann und auch irgendwie nicht will.

warum man sterbenskranken Hunden noch den langen Weg "hierher" zumuten muss nur damit sie dann hier nach ein paar Wochen / Monaten sterben.

DA seh ich den Sinn nicht, diese Hunde würde ich an Ort und Stelle einschläfern.

Ganz ehrlich, da seh ich einfach den Sinn nicht, auch nicht für den Hund, warum er noch für ein paar Wochen aus seiner letzlich gewohnten Umgebung rausgerissen wird, einen manchmal tagelangen Transport wegstecken muss nur um "noch einmal geliebt zu werden" bevor er stirbt.

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@Schwarze Kiwi: Da geb ich dir absolut recht, das finde ich auch nicht gut.

Das sind aber z.b. genau die Hunde, die die Orga halt entweder erlöst (wenn sie leiden) oder einfach in ihrer Obhut den Lebensabend verbringen dürfen (falls keine Schmerzen etc.)..

Aber ne kleine Frage hab ich an dich: Tagelange Transporte? Kennst du einen solchen Fall? Wo war denn der Hund her, aus Australien? :o

Meine Hunde hatten ne reinreisezeit von 4h und dann halt noch das drum und dran von 1.5-2h (Check-in etc) und die waren von Lanzarote, was zwar Spanien ist, aber da ist ja Afrika nicht mehr weit.

(die Frage ist übrigens ernstgemeint und keine kritik oder Sarkasmus)

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Fusselnase
Originalbeitrag

was ich nicht verstehen kann und auch irgendwie nicht will.

warum man sterbenskranken Hunden noch den langen Weg "hierher" zumuten muss nur damit sie dann hier nach ein paar Wochen / Monaten sterben.

DA seh ich den Sinn nicht, diese Hunde würde ich an Ort und Stelle einschläfern.

Ganz ehrlich, da seh ich einfach den Sinn nicht, auch nicht für den Hund, warum er noch für ein paar Wochen aus seiner letzlich gewohnten Umgebung rausgerissen wird, einen manchmal tagelangen Transport wegstecken muss nur um "noch einmal geliebt zu werden" bevor er stirbt.

Weil die gewohnte Umgebung oft aus Beton besteht, und aus Kälte oder Hitze/Hunger/Durst/ Lärm/Beißereien/Schmerzen. Weil diese Hunde sich oft innerhalb von kürzester Zeit von einem Häufchen Elend in einen strahlenden, glücklichen Hund verwandeln, der über die Wiese tobt und abends auf dem Sofa schnarcht.

Ich kenne einfach zu viele solcher glücklichen Fälle als dass ich das ablehnen könnte.

Stell dir mal vor, ein Mensch wäre unschuldig zu lebenslanger Haft in Alcatraz verurteilt worden. Dort würde er 50 Jahre lang unter schlimmsten und unwürdigsten Bedingungen vor sich hin vegetieren, was natürlich auch Spuren hinterlassen hat. Was wäre dann besser? Ihm die letzen Jahre noch ein menschenwürdiges Leben ermöglichen oder ihn auf den elektrischen Stuhl setzen?

Ein Hund sollte eingeschläfert werden, wenn er leidet und es keine Möglichkeit gibt, diese Leiden zu lindern/abzustellen.

Es mag auch sein, dass es auch unter den Hunden mal einen Franz Bieberkopf gibt.

Aber auch hier gilt wie immer: Das muss im Einzelfall entschieden werden. Sicherlich muss man bei einem schwerkranken Hund abwägen. Wenn es ihm im Tierheim einigermaßen gut geht, dann würde ich ihn wohl auch da lassen.

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Fusselnase
Originalbeitrag

Aber ne kleine Frage hab ich an dich: Tagelange Transporte? Kennst du einen solchen Fall? Wo war denn der Hund her, aus Australien? :o

Die sind oft schon ziemlich lange unterwegs. Das ist auch wirklich nicht schön und sehr stressig für die Hunde. Aber gemessen an dem "Leben" in einem schlecht geführten Canile (z. B.) ist das wirklich die bessere Variante.

Meine Hunde haben bisher immer irgendwo zwischendrin übernachtet. Und sie kamen alle mit kleineren Privatautos. Fricka war ziemlich fertig, als sie hier ankam - aber da musste sie eben durch. Sie war zwei Tage unterwegs mit Übernachtung (und Gassigängen zwischendurch).

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Ok, mit Transporter kanns dann schon dauern, das habe ich nicht bedacht.

Meine kamen mit dem Flieger, was ich ehrlich gesagt auch die bessere Alternative finde.

Warum machen das viele Orgas nicht?

Ich meine von Italien oder Spanien dauert so ein Flug 1-2 Stunden, ausser eben von den Canaren, da dauerts dann um die 4h und für die Hunde ist das definitiv weniger/kürzerer Stress..

Gerade von Orten wo viele Leute Urlaub machen müssten sich Flugpaten ja finden lassen, ist ja eben bei meiner Orga auch so.

Meine Hunde kamen dann auch recht entspannt an, klar sie waren aufgeregt, weil alles neu etc., aber sie waren nicht völlig fertig sondern eher neugierig aufgeregt.

Sorry ist ein wenig vom Thema weg, aber ich habe mich das schon oft gefragt.

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Fusselnase

Es wird ja gemacht. Vielleicht gibt es nicht genügend Flugpaten, oder die sind zu unzuverlässig - keine Ahnung.

Hinzu kommt aber, dass die Beförderungsbedingungen vieler Fluggesellschaften schlechter geworden sind, soweit ich weiß.

Manch einer findet das Fliegen auch wesentlich stressiger für die Hunde als eine Autofahrt, auch wenn die länger dauert.

Mit dem Auto kann man auf dem Hinweg Sachspenden mitnehmen und es leichter zu organisieren.

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Ich kenne es halt nur mit Flieger, da von Lanzarote aus natürlich auch nix anderes geht.

Wie gesagt, meine Hunde kamen recht entspannt hier an, sie bekommen auch was zum entspannen (nix chemisches, eher sowas in Richtung Baldrian) für den Flug und waren wie gesagt in nem Top Zustand.

Bin danach auch gleich mit ihnen raus, Lindo kannte noch keine Leine, da sind wir in den Garten, denn er mit neugier erkunden hat (und das Gras sehr seltsam fand) und Liam kam ohne Federlesen gleich mit Gassi und hatte null Probleme damit :)

Stressiger ist es in meinen Augen nicht, denn zumindest meine beiden kannten Autofahren nicht und wenn ich mir ansehe wie sie am Anfang reagierten (Lindo musste k..... und Liam drehte fast ab vor Aufregung, dann waren glaub 4h Flug besser als 20h Autofahrt.

Es ist natürlich tatsächlich so, das der Flug natürlich Teuerer kommt, hinzu kam, das mittlerweile das zurückschicken usw der Flugbox so teuer geworden ist, das man die halt mitbezahlen musste, ich nutze die nun allerdings als Rückzuzgsort, wenn wir Besuch haben, gehen meine da gerne rein (Tür ist immer offen).

Es kommt natürlich auch drauf an, wie viele Hunde ne Orga so vermittelt.

Weil mehr als 3 Hunde pro Flug sinds natürlich nie, mit Lindo kamen 2 andere und mit Liam noch eine Hündin.

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Fusselnase

Vermutlich gibt es immer gute und schlechte Umsetzungen von ein- und derselben Sache. Ich würde mich auch freuen, wenn meine Mäuse hierherfliegen könnten, aber am liebsten direkt nach Berlin. Wär für mich wesentlich einfacher. ;)

Aber da die beiden keine ängstlichen Hunde sind, gehört das gar nicht hierher.

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Ich schreibe jetzt nur was zur Ausgangsfrage, denn zu mehr kann ich nichts sagen.

Mit Fly kam damals eine absolut ängstliche und unsichere Hündin zu uns.

Wenn man sich auf einen solchen Hund einlässt braucht man vor allem Geduld, muss seine Erwartungshaltung dem Hund gegenüber ganz hinten anstellen und man muss auch immer wieder mit Rückschritten rechnen.

Wenn ich als Halter mir dessen aber bewusst bin und das Risiko eingehen möchte, einen Hund dieser Kategorie annehmen zu wollen, dann haben diese Hunde eine Chance.

Man glaubt gar nicht, wieviel Freude man als Mensch hat, wenn der Hund dann irgendwann soweit aufgetaut ist und selber auch zeigt, dass er die Nähe eines Menschen sucht. Selbst das konnte meine Hündin anfangs nicht.

Man backt da anfangs echt mit ganz kleinen Brötchen, oder besser gesagt Krümeln, aber für uns hat es sich gelohnt, wie auch bei den anderen Tierheimhunden (sowohl In-, als auch Ausland).

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