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Wir waren beim Hüteinstinkttest :-)


Francis1

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Hmm, ich weiss auch immer net so recht, was ich davon halten soll. Mit meiner ersten Hündin war ich auch mal bei so einem Seminar. Allerdings hatte sie überhaupt kein Interesse an den Schafen. Sie ist schön Fuss bei mir sitzen geblieben und hat mich angeschaut so nach dem Motto "was soll ich jetzt tun"? :D Sie jagt auch überhaupt nicht. Vor ihr kann ein Hase aufspringen und es juckt sie nicht. Ganz anders die Kleine. Sie schaut auch sehr interessiert, wenn wir an Schafen vorbeilaufen.

Allerdings frag ich mich einfach, warum soll ich das testen? Ich hab keine Schafe. Könnte nicht regelmässig trainieren und ich sehe einfach auch keinen Sinn darin, was zu tun, dass ich nicht "brauche". Anders wie beim Agility oder Obedience, dass ich jederzeit überall machen kann. Zudem macht es den Hunden Spass.

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Francis1
Originalbeitrag

Hallöchen, wir waren neulich mit unserer 9 monatigen Beardiehündin *Micki* beim Hüteinstinkttest..

Es war richtigt spitze und wir sind sehr erstaunt, wie ein Hütehund, ohne Erfahrungen so selbstständig auf die Schafe reagiert... Wahnsinn...

Hier das Video von unseren Erlebnissen... Wenn Micki das notwendige Alter erreicht hat, werden wir weitermachen...

Außerdem waren außer Micki noch 4 GOS (katalanische Schäferhunde), Teilnehmer des Hütetest´s...

Wer hat von Euch solch einen Instinkttest schon gemacht?

ausführlicher Bericht unter www.sweetheart-beardies.de

spreche natürlich nur die Hütehundbesitzer an... ;)

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Miemingborders

Ich bin da ganz bei Muecke - man hütet nicht zum Spaß.

Unausgebildete Hunde sind Stress für die Schafe. Wenn man den Schafen diesen Stress zumutet, dann doch bitte mit dem Sinn den Hund hinterher für die Arbeit zu brauchen. Als Auslastung für den Hund ist das einfach unfair gegenüber den Schafen. Das sind Lebewesen und keine Sportgeräte.

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Francis1

habe nur nochmal das Video reingestellt, weil ich die Musik rausnehmen musste (GEMA-Rechte, naja)

So, dann möchte ich mich doch auch mal melden...

Habe ja hier eine richtige Diskussion ausgelöst... Nur noch mal zum Verständnis... Micki war zu dem Zeitpunkt gerade mal 9 Monate alt...

Wenn jemand diesen Test nicht kennt, kann man auch *Hüteanlagetest* dazu sagen... Hier wurden einfach nur die Anlage des Hundes *getestet*!

die Schafe sind an diese Situationen gewöhnt... und auch nur Micki und Ayla (die gar keinen Hütetrieb gezeigt haben) durften in das Gatter... Die anderen 3 älteren Hund nicht!

Die Schafe haben nach dem Test einen rießen Haufen Äpfel bekommen und haben jetzt auch Winterpause (also Ruhe vor den Hunden)

Ich habe Kontakt zu anderen *Working-Beardies* und möchte evtl. mit Micki weitermachen.. Eine Bekannt hat sogar eine Schafherde....

Die Trainerin meinte das Micki sehr gute Veranlagerungen zum Hüten hat... Sie stammt auch von der alten Linie... Ich mache das nicht zum Spaß... Ich möchte nur meinen Hund artgerecht auslasten... Und ihr machts einen wahnsinn´s Spaß....

Ich werde evtl. nächstes Jahr weitermachen.. bis dahin soll ich noch warten (wurde mir gesagt)

Verstehe teilweise die Argumentation hier nicht...

Außerdem machen wir noch Obedience und Agility... ich denke mich werden auch schon einige hier kennen... was den Hundesport betrifft und das ich bestimmt keine Anfängerin bin...

Dies ist nun für mich auch Neuland und ich finde es unheimlich spannend... Und die Beardie-hüte-Arbeit... ist eine ganz andere Arbeit.. als mit einem Kelpi, Border u.co.

Jede Rasse abeitet anders und jede Rasse hat seine eigenen Regeln...!!! Damit könnte man sich vorher mal befassen, bevor man hier Romane schreibt... (nur mal als Tipp von mir)

lg

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spreche natürlich nur die Hütehundbesitzer an... ;)

Hm... warum nur die Hütehund Besitzer?

Es gibt auch "nicht" Rassehunde die das Hüten in sich haben. ;)

Cooles Video!

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Francis1

Amira .. da hast du natürlich Recht.. hatte nur gedacht.. das es nur die Hütehundbesitzer interessiert...

natürlich.. gibts auch andere Hunde, die es super beherschen...

sollte keine Beleidigung sein... ;)

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Ich mache das nicht zum Spaß... Ich möchte nur meinen Hund artgerecht auslasten... Und ihr machts einen wahnsinn´s Spaß....

Francis, damit widersprichst du dir selbst und bestätigst, was ich angedeutet habe: das ganze ist nichts als Sport, Auslastung für den Hund, Hüti-Hüti.

Auch wenn die Schafe daran gewöhnt sind (was um so schlimmer ist): das Schaf ist und bleibt kein Trainingsobjekt für Hunde - es ist traurig, was da so bei manchen Hütehundbesitzern abgeht. Schafe für die Hunde halten....ich sage lieber nicht, was ich jetzt denke.

Du schreibst, du verstehst die Argumentation nicht: wie solltest du auch. Du bist ein Hundebesitzer, der nur an seinen Hund denkt. Du siehst es aus der Sicht eines Hundehalters. Wie die meisten, die diese Mode mitmachen.

Ich bin ein Schafzüchter, der seit über 25 Jahren Schafe züchtet und hält und das Ganze aus der Sicht eines Schäfers sieht.

Deshalb weiß ich auch, wie Hütehunde - auch Beardies - arbeiten. Ich habe einige Rassen schon "durch" und kenne auch Beardies und Katalanen. Und ich weiß, warum es in Deutschland nur wenige Schafhalter - und das sind Hobbyhalter - gibt, die mit Beardies arbeiten. Kein Haupterwerbler arbeitet mit Beardies, in GB sind auch nur auf wenigen Farmen diese Hunde im Einsatz, meist sind es dann Beardies mit BC-Blut. Kein Beardie, alte Linie hin oder her, kein Spaß-Hüti-hund könnte leisten, was ich von meinen Hunden verlange: Bundestraßenüberquerungen, passieren von Engstellen mit leckerem getreide links und rechts, sammeln aus Dornengebüsch auf 45 Gradhügeln, durchqueren von Dörfern bei Starkregen, eingeschränkter Sicht und Autoverkehr usw.

Seit einiger Zeit ist es bei einigen Rassen üblich, "zurück zum Ursprung" zu wollen, Hütehunde werden in Ausstellungshunde eingekreuzt, es werden Hüteseminare aus dem Boden gestampft, Hüteprüfungen abgehalten usw. Tut mir leid, Francis, aber das ist ein Witz. Das ist genauso lächerlich wie die Mode, dass vor einigen Jahren viele Promies meinten, den Jagdschein machen zu müssen.

Was hast du, was haben die Teilnehmer solcher Anlagetests denn später vor? Sich alle 10-20 Schafe hinters Haus stellen, um den "Hütehund" auszulasten? Arme Viecher. Ich kenne viele Schafe aus solchen Haltungen. Total scheu und verstört oder aber derart abgestumft, dass es mir den Magen umdreht. Und die Haltung ist teilweise auch nicht, was man als gut bezeuchnen kann.

Du verstehst meine Argumentation immer noch nicht, nicht wahr?

So lange du das nicht tust, so lange du alles mit dem Blick eines Hundehalters siehst und keinerlei wirkliches Interesse an Schafen hast ( sie hätten ja jetzt Ruhe und Äpfel bekommen sind nichts als Schönredereien) solltest du wirklich die Finger davon lassen.

Solltest du jedoch wirklich Interesse an der Materie "Schaf" haben, empfehle ich dir, einige Praktika in Schäfereien - in großenSchäfereien, nicht in kleinen Hütihobbyschafhaltungen - zu machen. Lammzeit, Tranzhumanz, große Wanderbetriebe, Deichschäfereien oder auch große Zuchtbetriebe.

Vielleicht verstehst du dann.

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Danke für diesen Beitrag Muecke.

Wir haben in den Streuobstwiesen eine Herde von 200 Schafen, ich habe eine Vorstellung davon, was Streß für die Tiere bedeutet.

Dieses "Hüten für die Auslastung des Hundes" halte ich in vielen Fällen für grenzwertig an der Tierquälerei.

Man sieht es Schafen nur leider nicht so deutlich an, wenn sie fertig sind mit den Nerven, wenn man sie nicht gut kennt.

LG Antonia

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Joss the Dog

Dass die Schafe ganz viele Äpfel bekommen haben und nun Winterpause haben, ist mir auch komisch vorgekommen :think:

Mücke, was Du auch schreibst, es klingt für mich komplett nachvollziehbar und absolut logisch, also, danke dafür :)

Francis, Dich möchte sicher niemand angreifen, auch Mücke nicht, aber ich als Hütehundhalterin empfinde es als unnötig, Hüteanlagetests durchzuführen - durch die Beiträge von Mücke :)

Es macht Dir ja niemand einen Vorwurf ( ich zumindest nicht ), dass Du daran teilgenommen hast, aber vielleicht überdenkst Du nochmal, weiterhin so arbeiten zu wollen.

ABER - ist nur meine Meinung, letztendlich musst Du wissen, was Du und wie Du mit Deinem Hund arbeiten möchtest :)

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Originalbeitrag

Deshalb weiß ich auch, wie Hütehunde - auch Beardies - arbeiten. Ich habe einige Rassen schon "durch" und kenne auch Beardies und Katalanen. Und ich weiß, warum es in Deutschland nur wenige Schafhalter - und das sind Hobbyhalter - gibt, die mit Beardies arbeiten. Kein Haupterwerbler arbeitet mit Beardies, in GB sind auch nur auf wenigen Farmen diese Hunde im Einsatz, meist sind es dann Beardies mit BC-Blut. Kein Beardie, alte Linie hin oder her, kein Spaß-Hüti-hund könnte leisten, was ich von meinen Hunden verlange:

Könntest du mir sagen, warum nicht? Das interessiert mich schon sehr :) Ist es die Arbeitsweise, die nicht nach D und GB passt, also nicht angepasst an die hohe Besiedlungsdichte? Oder ist es der Hund an sich, der vielleicht nicht so gut durchhält?

Du hast AAH und Kelpie, richtig? Welche Rassen wären denn noch gut geeignet für einen Wanderschäfer/Schäfer in D? Welche Eigenschaften muss ein Hütehund haben, damit er gut und angemessen für deutsche Verhältnisse am Vieh arbeiten kann?

Ich weiß zB von einigen Border-Collies, die die Rinder treiben - von der Weide in den Stall. Das ist ja nun auch nicht ihr ursprünglicher Einsatz, am Rind - ist das dann auch eher larifari? Sind ja auch meist nicht solche Strecken...

Ach, und noch etwas an diejenigen, die das mit den Schafen nicht verstehen:

Ein Schaf ist ein Fluchttier! Das, was der Hund tut ist eine Form der Jagd - und das Schaf reagiert wie es bei einer echten Jagd mit Lebensgefahr reagieren würde. Die Tatsache, dass die "Endsequenzen" (Packen, Töten) nicht zugelassen werden macht das Ganze lenkbar für den Schäfer und für die Schafe in Maßen noch tolerabel. Adrenalin und andere Stresshormone werden dennoch ausgeschüttet, vielleicht nicht so heftig wie bei einem echten Angriff.

Sie können sich ein wenig daran gewöhnen, aber wie es im "Schweinchen Babe"-Film deutlich wurde:

Für ein Schaf ist der Hund ein Wolf.

Und wenn das Schaf gar nicht mehr reagiert, dann hat man es kaputt gemacht.

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