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Rüpelhaftes Erschrecken ängstlicher Hündinnen


Stella

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Stella

Hallo liebe Mitgleider, vielleicht besitzt ja jemand einen Karelischen Bärenhund? Unserer zeigt nun nach 5 Jahren ein besonderes Verhalten: sieht sie beim Spazieren ein ängstliches Weibchen, am liebsten in ihrer Größe, so wird diese fixiert und sofort per anlauf und Schulterkick mit lautem Geräusch angekickt. Inzwischen beobachte ich sehr genau, wer uns entgegen kommt, damit ich sie dann anleinen kann. Das ist lästig, zumal unsere beiden anderen Hunde friedlich vorlaufen. Sonst ist sie anderen Artgenossen gegenüber völlig unbelastet, meistens werden sie ignoriert. Viel interessanter sind die Menschen dazu, denn die liebt sie, vor allem die, die ihr schon mal etwas gegeben haben oder sie einfach mögen.

Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich machen könnte?

An Büchern mangelt es mir nicht (ehemalige Buchhändlerin und Hundebesitzer seit 38 Jahren).

Diese Rasse scheint mir sehr anders zu sein als jeder normale Hund, aber diese Hunde sind einfach unglaublich vom Charakter von ihrer Intelligenz und von ihrer Sturheit, bzw. Eigensinn.

Bin schon gespannt auf eure Kommentare

Gruß

Stella-Frauchen

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moin,

natürlich ist sie anders, es ist ein nordischer :D

Es ist zwar einer der weniger zimperlichen, aber nach jahren würde ich es zuerst gesundheitlich mal alles abklären lassen!?

winkz, warj

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Bärenkind

Laut Rassebeschreibung in Wiki liest sich das ja spannend. Mir ist bisher kein Hund dieser Rasse begegnet. Jedenfalls scheint er sehr eigenständig handeln zu können und zu wollen.

Wobei Mobbing ein canidentypisches Verhalten ist und so klingt es für mich. Also sobald jemand Schwäche zeigt, auf ihn mit Karacho... Das erleben wir in jeder Spielstunde immer und immer wieder. Auch von Hunden, die selbst eigentlich eher unsicher sind, sie nutzen gerne die Gelegenheit, sobald jemand noch schwächer ist, als sie selbst.

In Deinem Fall klingt es etwas danach, dass dieses Verhalten auch "Spaß" macht, also die Hündin gelernt hat, wenn sie so mit ängstlichen Hündinnen umgeht, dass das Erfolg hat, ihr der Weg frei gemacht wird etc.

Ich persönlich würde grundsätzlich meine Hunde nicht einfach auf fremde Hunde zulaufen lassen, sondern sie immer zu mir sortieren, so lange ich nicht weiß, WAS oder WER mir da entgegen kommt. Denn wenn ich das nicht tue, gebe ich meinem Hund ja letztlich auch den Auftrag, die Lage zu checken und zu tun, was er für richtig hält. Aber das mag jeder anders handhaben.

LG Anja

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Mir war die Rasse leider auch nicht bekannt aber das verhalten kenn ich von meiner Hündin wobei die Herdenschutzhunde dafür bekannt sind das sie ihr gegenüber von der Seite umrennen oder umkicken.

Das sieht manchmal echt heftig aus und ich hab schon geséhen wie sie dabei große schwere Rüden von den Füßen gehauen hat.

Sie macht das aber auch beim spielen.

Lg Birgit

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Stella

Das finde ich ja klasse, so eine schnelle Resonanz hätte ich nicht erwartet. Super!!

anja, was du meinst versuche ich immer zu beherzigen. Da, wo ich immer spazieren gehe, treffe ich zu 99% bekannte Hunde, es ist ein Eldorado. Es handelt sich um eine von Hitler geplante autobahntrasse, die nun vor Jahren zum Trockenbiotop ernannt wurde. Es gibt sehr schöne Spazierwege und 2 Bademöglichkeiten für Hunde und Pferde (manche Menschen gehen auch rein). dort ist unsere Stella zu Hause und kennt fast alle. Nun lasse ich sie einfach nicht auf fremde Hunde alleine zugehen. Da ich mit ihr als ich sie bekommen habe (2002) 1 Jahr lang Hundeschule mitgemacht habe, hat sie eine gute Grunderziehung. Gesund ist sie (außer einer kleinen Inkontinenz durch die Kastration), gerade erst durchgecheckt. Ich denke, dass es ihr wirklich "Spaß" macht und ihre Dominanz nur zeigen möchte, denn Angst kennt Stella nicht, vor nichts und niemandem außer vor Strafe, da ist sie ein Sensibelchen.

Jedenfalls danke

Stella

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Also, du schreibst daß Stella fast nur auf bekannte Hunde trifft und sie auf diese zuläuft, was für dich auch so in Ordnung ist. :Oo

An deiner Stelle würde ich folgendes mit ihr üben, sie sollte auf KEINEN Hund mehr einfach so zulaufen, nur wenn du ihr das erlaubst. Das kannst du prima üben bei allen Hunden die sie kennt und du weißt daß nichts passieren kann/wird.

Du schreibst ja daß sie einen guten Gehorsam hat, laß sie also auch bei bekannten Hunden die dir entgegen kommen *Bei Fuß* gehen, oder sie muß sich am Wegrand neben dich setzen. Der andere Hundehalter kommt dir dann entgegen und Stella bleibt solange im Kommando bis du ihr frei gibst. :)

Laß´die anderen ruhig ein paar Mal an dir vorbei gehen, dann gibst du ihr irgendwann das Auflösesignal und sie darf mit den Hunden spielen. Wenn du es immer so machst wird es sicher auch bei fremden Hunden klappen.

Shari lasse ich auf KEINEN Hund zulaufen, erst wenn ich kurz davor bin gebe ich ihr das O.K. und sie darf laufen. Aber auch bei bekannten Hunden setzte ich manchmal aus und sie muß einfach mal bei mir bleiben, es gibt ja auch ein nächstes Mal. :)

LG Elke ;)

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moin,

nun, für die meisten nordischen ist alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist :)

Da du die ansätze schon erkannt hast, körperhaltung/fixieren des anderen, sollte dann das break hier kommen, du das ist mir nicht recht ... das kann ein nein, ein hiiiiier, wenn sie noch weiter weg ist ... oder ein laut sein ... eine warnung hat dann aber auch eine konsequenz, wenn sie dann nicht abbricht ... wie die aussieht ist ebenso latz, angemessen, das kann ein zupfer im pelz sein, das kommt auf deinen hund an, du schreibst ja sie sei sehr sensibel ...

Das drumherum ist eigentlich gleich ... ob weitergehen oder absitzen ... aber nach meiner erfahrung fokussiert ein nordischer sitzend erst recht das gegenüber, das dann meist noch einladender unsicherer wird, insofern ist weitergehen "selbstverständlicher" das man auch das ängstliche gegenüber in einer freundlichen ignoranz begegnen kann.

Kommt aber darauf an, ob sie mit dir im schlepp lospreschen würde, das sie nimmer halten kannst, dann wäre am ort bleiben, vorteilhafter ... ^^

winkz, warj

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Stella

Hallo warj( wo kommt der Name her, klingt interessant), hallo Shari,

die Tipps sind gut, nur habe ich da ein Problem, denn ich habe ja ein Rudel: alte 13,5jährige lammfromme Hündin und dazu noch eine lebhafte, gern bellende Borderspitzdame. Beim Gassigehen auf den Feldern (das ist bei uns ein Trockenbiotop, einfach toll) dürfen die Hunde voraus laufen. Unsere Stella ist dabei meistens vorne. Wenn ich bei jedem, der mir begegnet, alle 3 zu mir holen müßte, dann wäre der auslauf gleich null. Es ist halt eben viel los (nur bei gutem Wetter natürlich, bei Regen bin ich fast alleine). Im Moment lasse ich die 2 anderen laufen, wobei die "Alte" direkt immer hinter mir hertrottet, und beobachte unsere "Nordin". Falls eine "Unbekannte" kommt, lasse ich sie antanzen, was im Moment fast immer klappt. Dann muss sie eben sitz machen und ich leine sie an. Das führt aber dazu, dass sie erst recht ihre Absicht zeigt und grummelt und an der Leine zerrt. Auch doof. Am besten hat es geklappt, wenn ich sie nur absitzen lasse und am Halsband festhalte. Ist der Hund vorbei, geht auch sie normal weiter. Jetzt probiere ich noch euren Vorschlag aus, sie bei Fuß weitergehen zu lassen, und zwar bei jedem Hund, mal sehen.

Jedenfalls danke, schön zu wissen, dass andere auch brauchbare Tipps geben:-))

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Stella

Übrigens muss ich noch erwähnen, dass mein Rudel sonst sich toll zu verhalten weiß. als wir beim Gassigehen bei einer Gruppe vorbeikamen, wo einer der Hunde einen anderen mehr als gemoppt hatte, ist unsere Stella hin, hat sich aufgebaut und nur geschaut, das hat den "Mobber" schon veranlasst aufzuhören. Auch nicht schlecht oder?

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Also ich sag es mal aus der Sicht einer Betroffenen: Dany wurde 4x gebissen und war danach ängstlich bis unterwürfig. Inzwischen habe ich sie wieder aufgebaut, aber zu diesem Zeitpunkt war ich von Hunden die Attacken auf Dany fuhren, extrem genervt. Ich ERWARTE einfach, daß diese Hunde kontrolliert werden. Ob das dann ein bei Fuß gehen, anleinen oder sonstwas war, war mir dabei egal. Auf alle Fälle mußte das Verhalten rechtzeitig abgebrochen werden. Leider mußte in den meisten Fällen ich den attackierenden Hund zur Räson bringen....

Freut mich deshalb besonders, daß Du Dir Gedanken darüber machst. :klatsch: Bei Fuß ist sicher die bessere Variante, sonst kann sie das Fixieren ausbauen und eventuell noch heftiger reagieren.

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