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Dem Stress entgegen wirken


gast

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Hallo ihr lieben,

ich habe (mal wieder) eine Frage wegen Hannah.

Hannah hat Streß, fast immer. Sie steigert sich da absolut rein. Ist sie gerannt und hat den ersten Streß "abgelaufen" geht es einigermaßen, nehme ich sie dann wieder an die Leine, geht es fast wieder von vorne los.

So, Hannah ist genau 1 Jahr und 16 Tage alt ( :D ), ein deutscher Schäferhund in schwarz mit relativ doofer Vergangenheit.

Sie kannte nur ihren Zwinger, die Box und den Schäferhundplatz bis ich sie dann vor 2 Monaten zu uns holte.

Da sie nicht viel kennenlernte vermute ich das sie logischer weise sehr reizarm aufgewachsen ist.

Aber was soll ich tun? Sie langsam an Reize heranführen ist sehr schwer.

Sie fährt immer gleich hoch.

Bei Barney habe ich es so gemacht, dass ich mich beispielsweise in die Nähe eines Bahnhofes gesetzt hatte auf eine Wiese und wir dann beobachtet haben was da so passierte.

Das ist mit Hannah leider nicht möglich, geht auch nur ein Hund an uns vorbei, rastet sie aus.

Sie ist für mich händelbar, aber das kann es ja einfach nicht sein.

Und da ist das Zweite Problem. Sie und die Leine. Soweit haben wir das sehr gut hinbekommen ( im Gegensatz zu vor 2 Monaten) aber dann kommt uns ein Hund entgegen.

Habe ich sie ohne Leine ist sie 100% verträglich und geht an angeleinten Hunden einfach vorbei, aber das ist mir nunmal nicht immer möglich.

Wenn ich im Auto irgendwo hinfahre, hierbei ist es egal ob bekannter Ort oder unbekannter, sobald ich halte ist sie außer Rand und Band und kläfft nur noch.

Und es ist nicht so das wir immer Action haben wenn wir Autofahren.

Hat jemand Ideen was wir machen könnten?

Und bitte auch jede noch so kleine Kleinigkeit aufschreiben, alles kann helfen.

Mich stört der Hund so wie sie ist nicht, aber es kann doch für sie einfach nicht schön sein immer unter Streß zu stehen.

Ach ja, ich spiele mit ihr KEINE Ballspiele, KEINE Reizangel, KEINE Rennspiele, nichts.....

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  • gast

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  • SabineG

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Top-Benutzer in diesem Thema

Kann dir da leider auch nicht helfen , ich habe hier aber auch so einen Stress - Kandidaten sitzen .Da bin ich auch mal auf die Antworten gespannt.

Wir fahren deswegen im Dezember zur HTS.

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Stress... klasse :Oo kenn ich :Oo

Trainerin sagt, dass ich mit Buca, sobald er Stress aufbaut Unterordnung und Richtungswechsel machen soll, solange, bis er wieder bei mir ist

Da braucht man auch mal 20 min für eine Strecke von 100 m am Anfang

An der Leine soll er hinter mir laufen an der lockeren Leine und auf der Seite, wo der andere Hund nicht ist. Die Distanz zum Entgegenkommenden muss man austesten - und die sollte erstmal nciht unterschritten werden. Damit bekommt der Hund Sicherheit, dass er nix verteidigen muss (das sind auch schon mal je nach Hund 10 m) - zur Not einfach umdrehen und gehen. Dabei wichtig, dass man bei der Wende auch wieder vor der Nase des Hundes umkehrt.

Kein Hundekontakt an der Leine - Nie...

Nach und nach wird sie Distanz dann verringert.. Schrittchen für Schrittchen

Zum Bellen im Auto wurde mir das auch erklärt.... "Hee Alte, seh zu... ich will raus..." Wenn das jem. zu mir sagen würde, dann würde ich ihm einen Vogel zeigen. Mal im Ernst: ich sitz das aus und öffne die Tür erst wenn Ruhe ist (kann auch dauern :Oo )

-er geht nach mir aus der Tür raus.. ich checke ob keine Gefahr droht

-er hat null Spielies zur freien Verfügung - ich entscheide wann und womit gespielt wird

im Endeffekt geht alles nur um seine Orientierung an mir...

dass er sich nach mir richtet und mir vertraut.

Ich mache die Aufpassjobs und nicht er. Damit nehme ich Stress

Ich weiß grad nciht was für einen Stuss ich geschrieben habe, aber ich schick es mal los :so

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MaramitJule

Mhm, ich habe ja auch eine, die eigentlich nichts kannte.

Sie war in den ersten Monaten so aufgeregt, dass sie völlig vergaß, dass sie draußen war, um ihr Geschäft zu machen.

Drinnen wirbelte sie herum, bis ich sie zur Ruhe zwang.

Oft indem ich sie festhielt, solange, bis sie entspannte.

An Deiner Stelle würde ich es mit einer Box versuchen, damit sie abgeschottet zur Ruhe kommen kann.

Ein ausgeschlafener Hund kann mit Streß besser umgehen, sagte mir damals meine Trainerin.

Außerdem würde ich die Aktionen kurz halten, und Entspannungsrituale einführen.

Für Jule habe ich immer eine Decke dabei, die ich überall, wo sie zur Ruhe kommen soll, hinlege.

Das funktioniert mittlerweile so gut, dass sie manchmal schon in dem Moment, wo ich die Decke raus hole, drauf will, weshalb die Decke auch schon mal auf dem Hund landete.

Bei uns hat es geholfe, auf dieser Decke pennt sie mittlerweile auch schon im Bus, in der Bahn, in der Fußgängerzone, überall.

Ob es bei Dir eine Lösung ist weiß ich nicht, aber meiner hat es geholfen.

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Wie lastest du sie denn aus?

Ich würde mit ihr evtl. Dummyarbeit und ganz viel fürs Köpfchen machen.

Die Aggression gegen andere Hunde ist ein Problem für sich, das kenn ich leider auch zu gut.

Ich hab es so gelöst, das ich so nah an den anderen Hund oder was es sonst auch war, das sie Aggressiv gemacht hat, ran gegangen bin, wie sie es ohn auszuflippen ausgehalten hat.

Man sieht sehr gut an der Körpersprache, wann es der richtige Zeitpunkt ist, umzukehren. Dann bin ich im Bogen an dem Hund vorbei. Wenn es nicht möglich ist an dem Hund so großräumig vorbei zu gehen, dann hab ich einfach umgedreht, oder bin quer Feld ein gegangen.

Geh an Orte mit ihr, an denen viele Hunde sind. Geh allein mit ihr, so kannst du dich voll und ganz auf sie konzentrieren.

Der Radius wird mit der Zeit immer kleiner, du wirst sehen.

Gleichzeitig würde ich an eurer Bindung arbeiten, denn wenn sie dir vertrauen kann, dann muss sie auch nicht andere Hunde angreifen, denn du schützt sie ja.

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Chrissie, im Prinzip verläuft unser Leben schon so, wie du es schriebst.

Vielleicht dauert es einfach noch bis es anschlägt, vielleicht ist das aber auch einfach nicht unser Weg... Ich muss mir hierüber nochmal Gedanken machen. Danke dir vielmals für deinen Beitrag.

Mara, Hannah hat eine Box. In der ist Ruhe. Das hat uns auch schon geholfen, aber ich kann die Box leider nicht überall mit hinnehmen.

Ob das mit einer Decke klappt? Die Idee ist gut, ich werde drüber nachdenken :).

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Sowas dauert - ich bin auch nicht die geduldigste aber mir wurde dazu von einer lieben Person grad ein Tipp gegeben...

Erbsenzählen :D - auf dem Spaziergang... wieviel läuft gut und wieviel so richtig mies - bei mir hat eine unschöne Aktion von Buca den ganzen Spaziergang heruntergezogen. Aber wenn man das wirklich gegenrechnet... es war nur EINE Sache und dagegen stehen viele andere kleine Dinge, die er wirklich gut gemeistert hat. Das hilft mir grad und lässt mich hoffen ;)

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Danke Muck.

Dummyarbeit würde ich gerne mit ihr machen, leider ist sie da so extrem triebig das sie ausflippt wenn sie das Dummy sieht.

Wie wird sie ausgelastet? Hmm also, Hannah geht morgens/ vormittags mit meinem Freund (und natürlich mit Barney) eine Runde von 2 Std.

In der ersten Woche haben wir auf dieser Runde mit ihr gespielt, das haben wir jetzt alles sein lassen. Ein ruhiger spaziergang mit Suchspielchen, das war es.

Nachmittags/Abends gehe ich eine Runde von wieder ca 2 Std. mit den beiden. manchmal mit Freunden, manchmal ohne.

Zwischendurch, also zwischen den Spaziergängen, wird geruht.

Manchmal, wenn zum Beispiel Hundeschule ist, dann machen wir Fußarbeit, Grundstellung, .... All der Grunderziehungskram :D

Das war es. Ich dachte ich fahre damit ganz gut, weil Hannah Ruhe lernen sollte. Das hat auch bis dahin super funktioniert, aber leider kommen wir nicht mehr weiter bzw mir fehlen die Ideen.

Sie ist nicht agressiv auf andere Hunde, ich habe eher das Gefühl sie pöbelt.

Viel gekläffe... Würde ich sie dann an den Hund dran lassen, wäre alles gut.

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MaramitJule

Bei mir war die eine große Hilfe, und einen Versuch ist es wert.

Immer wieder rauf schicken, bis sie entspannt.

Jule kann darauf überall schlafen, bei uns eine riesige Hilfe.

Oft liegt sie auch nur drauf und schaut umher, z.B. auf dem Hundeplatz.

Notfalls reicht ihr mittlerweile auch meine Jacke auf dem Boden.

Sie war ja auch so ein Hibbel, immer in Action, nie entspannen können.

Die hat mich damit irre gemacht, selbst nachts kam sie nicht zur Ruhe.

Daher weiß ich zu gut, wie anstrengend es sein kann.

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Was ich empfehlen kann ist ein konditioniertes Entspannungssignal um sie in stressigen Situationen runterfahren zu können. Gerade draußen in neuen, oft stressigen Situationen und drinnen damit sie entspannen kann.

Darf man wieder Links einstellen? Falls nicht bitte sagen...

http://cavecani.de/wissenswertes/konditionierte-entspannung-im-hundetraining/

Für neue Dinge, die unheimlich sind wie fremde Menschen, Gegenstände, Autos, andere Hunde etc. bietet sich vielleicht das Spiel Zeigen & Benennen an. Bei meinem Rüden hab ich damit schon sehr viel erreicht, da er fremde Menschen in der Dunkelheit zB sehr suspekt findet, auch seine Leinenaggression hat sich nach relativ kurzer Zeit fast in Luft aufgelöst.

http://markertraining.de/zeigen-und-benennen-wie-vokabellernen-die-kommunikation-verbessert/

Es kommt natürlich drauf an, wie man mit seinem Hund arbeiten möchte. Ich trainiere seit einiger Zeit mit positiver Verstärkung und finde die Erfolge klasse :)

Der Hund lernt zu vertrauen und lernt eben nix negatives dabei.

Natürlich dauert das positive Training länger als die Hau-Ruck Methoden. Aber gerade bei einem Hund der schnell gestresst ist zahlt sich die Geduld aus *find*

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