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Hundeerziehung vs. Kindererziehung


gast

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Beispiele aus der Kleinkindererziehung auf die Hundeerziehung zu übertragen ist mMn sehr gut möglich.

Aber eben NUR Beispiele, die dazu dienen, die Abläufe in bestimmten Situationen zu verdeutlichen.

Diese Vergleiche machen den Hund nicht zum Kleinkind und das Kleinkind nicht zum Hund.

Aber Beiden fehlt die Fähigkeit zur Reflektion und das Denken an die Zukunft bei Diskussionen, und das kann mit menschlichen Beispielen aus der Kleinkinderziehung sehr gut veranschaulicht werden.

Erziehung hat ja auch sehr viel mit Emotionalität zu tun, und zwar mit der Emotionalität des jeweiligen Halters.

Das Veranschaulichen der Problematik mit für den jeweiligen Halter nachvollziehbaren vergleichbaren Situationen aus dem menschlichen Bereich hilft, die jeweilige Methodik nachvollziehbar zu machen.

@Silvi: mein Sohn wird jetzt 20, ist damit raus aus der Pubertät...und diskutiert nach wie vor... :kuss: Eine meiner Prioritäten in der Erziehung war immer: Ich will kein Ja-Sager-Kind!

Hab ich auch nicht :wall::Oo

(wenigstens in diesem Punkt ist meine Erziehung voll und ganz gelungen... :kaffee: )

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Joss the Dog

Moni :D:D:D

Na toll - das sind ja schöne Aussichten - mein Sohn ist fast 14, meine Tochter 11,5. Ich werde, wenn sie 20 sind, mich an Dich erinnern und - ja - wegziehen? Empfänger unbekannt verzogen? :think:

Das werde ich noch überdenken :)

@Nessie: Nein, nein, es war schon komplett ernst gemeint und nicht ironisch ;)

Aber nur, was das Jagen angeht :D Das Bauchgefühl, ja, das existiert, bin ich mir auch sicher. Mal hört man mehr, mal weniger darauf.

Aber ich sprach ja explizit vom Jagdtraining.

Mir läuft zwar das Wasser im Mund zusammen, wenn ich ein Reh sehe, aber nicht, weil ich es jagen will, sondern, weil ich an gespickten Rehrücken denke, mit Preisselbeersoße oder so :D

Also, ich denke, es kommt rüber, was ich meine :)

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@Nessie: Nein, nein, es war schon komplett ernst gemeint und nicht ironisch ;)

Aber nur, was das Jagen angeht :D Das Bauchgefühl, ja, das existiert, bin ich mir auch sicher. Mal hört man mehr, mal weniger darauf.

Aber ich sprach ja explizit vom Jagdtraining.

Mir läuft zwar das Wasser im Mund zusammen, wenn ich ein Reh sehe, aber nicht, weil ich es jagen will, sondern, weil ich an gespickten Rehrücken denke, mit Preisselbeersoße oder so :D

Ich kenne Männer, für die ich da nicht die Hand ins Feuer legen würde... :klatsch:

Originalbeitrag

Also, ich denke, es kommt rüber, was ich meine :)

Ja tut es ;)

LG, Nessie

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Ich habe drei Kinder und zwei Hunde und sehe keine nenneswerten Parallelen.

Kinder brauchen keine "Erziehung" in dem Sinne, sie machen uns eh alles nach. Man muss ihnen einfach nur die Folgen ihres Handelns nahe bringen, dazu braucht es keine Kommandos und bestenfalls auch keine Regeln. Regeln sind bei Kindern nur da nötig, wo sie (noch) nicht selbstständig verstehen, wie sie bestmöglich handeln, weil sie die Folgen nicht abschätzen können. (Als Beispiel: Meiner 6jährigen muss ich die Süßigkeiten noch reglementieren, weil sie die Folgen übermäßigem Naschkonsum noch nicht überschauen kann. Der 9jährige und die 11jährige können das bereits und brauchen diesbezüglich keine Regeln mehr, sie kennen die möglichen Folgen und handeln dementsprechend.)

Das Ziel für mich sind selbstständige Kinder, die keine Anweisungen brauchen, die deutlich Nein sagen können und die auf individuellen Wegen ihre Ziele verfolgen.

Konsequent bin ich übrigens kein Stück. Warum auch?

Manchmal ändere ich meine Meinung, manchmal lasse ich mich umstimmen und manchmal guck ich einfach mal nicht genau hin, weil ich weiß, dass es morgen wieder besser läuft.

An meine Hunde habe ich andere Erwartungen. Sie sollen nicht selbstständig ihre eigenen Ziele verfolgen (zumindest nicht, solange diese von meinen abweichen), sie sollen nicht Nein sagen und ich kann nicht von ihnen erwarten, dass sie die Folgen ihres Handelns im Alltag abschätzen können. Ich kann ihnen nicht erklären, dass der verbellte Postbote Ärger verursacht - das interessiert auch den nettesten Hund einfach kein Stück!

Daher brauche ich an dieser Stelle Gehorsam, auf den ich mich verlassen kann. Das erfordert in meinen Augen Konsequenz.

Hunde kommunizieren auch anders. ich erinnere mich, dass ich mal Abby als Korrektur in die Seite knuffte. Da fragte mich eine Frau: "Unmöglich - machen Sie das mit Ihren KIndern auch?!"

Nein. Meine Kinder riechen sich auch nicht gegenseitig am Hintern und kommunizieren selbst weitaus weniger mit dem Körper als mein Hund.

Meine Kinder müssen auch nicht lernen, am Bordstein bis zu meiner Freigabe stehenzubleiben, sie müssen stattdessen lernen, den Verkehr einzuschätzen.

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Südamerika

Hi,

ich denke Kindererziehung ist viel schwieriger - die Pubertät dauert länger :zunge:

Gruß

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Joss the Dog

Mulle :D:D:klatsch::klatsch::respekt::respekt:

Jetzt weiß ich es - nicht Deine Hunde leiden - Deine Kinder leiden :zunge::zunge:

Ach so, kleines OT : als Nutzerin aversiver Trainingsmethoden musste ich ganz oft gestern an Dich denken und wie doch mein Hund leidet ;)

So, OT - Ende, Scherz auch , zurück zum Beitrag: Auch nicht schlecht, ein recht geniales Konzept, welches bei Funktionsfähigkeit patentiert werden sollte :)

Nessie: Also, bei Männern würde ich NIEMALS die Hand ins Feuer legen - nichtmal einen trockenen Reisigzweig und schon gar nicht einen stickstoffgetränkten Ast ;):D

Männer sind Beutetiere, Jagdräuber, fehlgeleitete Instinktbestien :D:D

Naja, oder so ähnlich - das sollte jetzt nicht als Beleidigung gelten ;)

Vielleicht haben Männer ja noch ein ausgeprägteres Jagdverhalten, weil sie es als Neanderthaler schon mussten? Muaha, so, ich greife zu weit aus ;)

Wieder einmal zurück zum Thema: Südamerika, auch ein guter Ansatz ;)

Hmm, ich sag zu Joss immer, er sei mein Baby - natürlich meine ich es nicht wort - ernst.

Aber er ist eben ein absolut vollwertiges Familienmitglied für mich.

Bei dem Erziehung einfach notwendig ist.

Bei Kindern auch.

Ist ja schonmal ne Gemeinsamkeit.

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Hmmm...

Da ich keine eigenen Kinder habe, muss ich also etwas "aus der Ferne" daran gehen. Ich arbeite viel mit Kindern, und ein paar Grundlagen sehe ich schon ähnlich zwischen Kind und Hund.

Nicht der Ton, oder gar Knuffen etc (das kann mal passieren, ist aber sicher kein adäquates Erziehungsmittel!)

Aber das Grundsätzliche, was ich hinter der Erziehung sehe - sei es Hund oder Kind.

Und das ist ein Rahmen.

Ein Rahmen, der eingrenzt zwischen "Jo, hier drin ist alles ok und möglich" und "hier bitte nicht"

Wie man den Rahmen steckt, also welche Dinge man "ausrahmt" und auch, wie man die Grenzen einfordert beim Kind und Hund ist individuell - der eine belohnt mehr das in-den-Grenzen-bleiben, der andere "straft" das heraustreten.

(Strafe ist hier schon mit einem "Nein" gleichzusetzen - also bitte nicht gleich an den Holzhammer denken :D )

Nun hab ich einen Rahmen für den Hund. Draußen so Dinge wie "Sofa besetzen, in Sch**e wälzen, weglaufen, beißen etc etc" und drinnen alles, was man dem Hund zugestehen will - "Korb jederzeit zugänglich, freie Platzwahl, freies Schnüffeln wenn ohne Leine, etc etc"

Das wird sich sicher irgendwann aufweichen - ist ja so, dass Dinge von "innen" raus fliegen, und Dinge von draußen "rein" fliegen - weil der Hund innerhalb seiner(!) Möglichkeiten verantwortungsvoll mit Freiheiten umgeht.

zB dürfte ein Hund auf die Couch, sofern er andere Grenzen einhält: entweder nur auf der Liegedecke, oder nur auf Aufforderung, oder immer bereit, den Platz zu teilen etcetc.

Soooo

Nun zum Kind.

Kinder sind keine Hunde. Kinder sind aber zu Beginn ihres Lebens noch sehr hilflos und benötigen - haha - Führung, sprich Hilfe dabei, das Leben zu meistern.

Als Säuglinge braucht man noch nicht viel, aber dennoch, auch hier schon gibt es einen Rahmen.

Sei es das Verlassen der Krabbeldecke oder das Krabbeln auf die Treppe zu - ist nicht erlaubt, folglich außerhalb meines Rahmens. In dem Alter erklär ich auch nicht, warum das verboten ist - bzw nicht mit dem Glauben, dass das Kind das versteht ;)

Später werden es mehr Dinge - Ball hinterher laufen ohne zu gucken, mit Rollerblades im Zimmer, im Waldcamp auf dem Dreibein für den Schwenkgrill herumklettern... alles einfache und logisch Regeln. Ab hier ist der Verstand des Menschen ja schon soweit da, dass man durchaus mit Argumenten und Erklärungen arbeiten kann und auch sollte!

Und die man meist nach einem gewissen Reifegrad des Kindes nicht mehr erwähnen muss - nur nochmal während der Pubertät auffrischen :D

So ein Rahmen für Kinder ist ähnlich der für Hunde flexibel. Manches Kind braucht ein wenig mehr Verhaltens-Vorgaben (und bekommen die anscheinend nicht immer von den Eltern, wenn ich mir so manche Anrede von Kindern gegenüber Erwachsenen anhöre :Oo ) und manche brauchen kaum etwas. Bei einigen reicht ein gutes Vorbild und ein paar mahnende Worte, bei anderen sind eventuell Sanktionen notwendig - wobei ich denke, dass auch da viele Eltern zu schnell zu viel sanktionieren, und dennoch nicht den Effekt haben, den ein ordentliches Gespräch bringen würde.

Je älter ein Mensch wird, desto mehr Freiheit hat er, nimmt sie sich und soll sie auch bekommen. Bei einem Hund hört das Erweitern des Rahmens irgendwann auf - denn ausziehen soll der Hund ja nicht, und auch bitte nicht eigenständig seine Sexualpartner wählen :zunge:

Je zuverlässiger sich der junge Mensch erwiesen hat, bzw je mehr Vertrauen die Eltern in den Menschen setzen, desto weiter ist der Rahmen - und in einem guten Elternverhältnis sollte auch stets die Möglichkeit vorhanden sein, wieder in den Rahmen zurück zu kommen, wenn die Welt doch etwas zu groß geworden ist - denn ein Rahmen aus Regeln (und seien es nur einfache, harmlose Regeln, wie zum Beispiel dass man die Mütze abnimmt wenn man in einen Raum kommt, oder jemanden aussprechen lassen bevor man ihm widerspricht) der gut aufgebaut wurde, dient auch der Sicherheit. "Solange ich mich an die Grundregeln halte, werden mir andere Menschen in ähnlicher Weise begegnen"

Wer mag, kann ja seinen eigenen Weg gehen, seine eigenen Regeln schaffen - aber das Grundgerüst ist doch da (jedenfalls finde ich, dass es da sein sollte) und kann helfen, wenn der eigene Weg ins Leere führt.

Kinder die keinerlei Regeln haben von Haus aus - und ich meine nicht nur Regeln, die man "hart" durchsetzt, es ist mir nicht wichtig welches Regelerstellungs-Konzept dabei mitgewirkt hat - sonder wirklich KEINE Leitlinien haben, das sind in meinen Augen ganz arme Kinder.

Und von denen sehe ich ganz viele. Auch sehr viele andere Beispiele, zum Glück noch die Mehrheit, aber doch genug um zu sehen, dass es keinem Kind gut tut, wenn es ohne Rahmen aufwächst.

Und, hier ist der Vergleich wieder angebracht: auch keinem Hund.

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Und das ist ein Rahmen.

Ein Rahmen, der eingrenzt zwischen "Jo, hier drin ist alles ok und möglich" und "hier bitte nicht"

Das, liebe Friederike, würde ich allerdings nicht als Gleichstellungsmerkmal zwischen Kind und Hund sehen, denn ich halte das für "Miteinander".

Auch meinen Arbeitskollegen, den Leuten, mit denen ich tratsche, meinen Freunden, meinen Mann stecke ich in gewissen Bereichen Rahmen ab, bestätige das, was ich mir wünsche ("Chef, ich genieße Ihre Wertschätzung meiner Arbeit, danke.", und sanktioniere das, was ich nicht möchte "Chef, Ihr Verhalten mir gegenüber ist undiskutabel und interessiert das Arbeitsgericht sicher brennend.").

;)

Das hat für mich nichts mir Erziehung zu tun, auch wenn es bisweilen erziehende Wirkung erzielt.

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Das, liebe Jenny, sollte auch kein Gleichstellungsmerkmal sondern eine Gemeinsamkeit am Gesamtkonzept sein.

Wie kommst du darauf, dass es eins sein soll? Hab ich mich da irgendwo falsch ausgedrückt?

Und was meinst du mit "Miteinander"? Den Umgang miteinander?

Umgangsformen muss man auch lernen, und sie sollten auch bei der Erziehung mit einfließen - sowohl dass man sie dem Kind beibringt, als auch dass man sie am Kind anwendet.

Beim Hund fällt das natürlich weg - da bin ich sowieso im Nachteil.

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chucker1977

Huhu :winken:

Jepp,ich habe zwei kleinkinder und einen Mann ;):D swie 1,5 Hunde :D

Sissy ist am ausziehen mit ihrem neuen Herrchen...

Also ich bin der Meinung:Es gibt schon Paralellen zwischen Hunde(Welpen) und Kinder(Klein).

Allerdings nicht unbedingt in der Komunikation und oder Erziehung.

Da kommts wohl auf Hund und Kind an ,wie sie was verstehen,annehmen,umsetzen etc.

Und selbst die Kindererziehung ist nie die selbe,jede Schwangerschaft ist anders :) und ja auch jede Hundeerziehung ist anders.Ob da aber Unterschiede der Trächtigkeit herrschen :think::D

kleiner Scherz

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