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Trauerbewältigung


Freya Weber

Empfohlene Beiträge

Originalbeitrag

Ja, es braucht Jahre und manchmal denkt man es hört nie auf. Es wird Tage geben, an denen man gut damit umgehen kann, aber es gibt auch Tage an denen man glaubt in ein Loch zu fallen und nie mehr heraus zukommen.

Es ist nichts mehr wie es mal war und dieses "nie mehr" ist so schwer zu aktzeptieren ......

So geht es mir. Mein Hund und mein Kater sind seit fünf und fünfeinhalb Jahren nicht mehr bei mir, zumindest nicht physisch. Ich bin mit der Trauer noch immer nicht durch.

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Mir ist gestern etwas bewusst geworden. Es war eine sehr gute Entscheidung, Felix nicht zu begraben, seine Asche nicht nur an einer Stelle zu verstreuen. Ich weiss, dass er überall ist.

Vor ein paar Tagen habe ich in Gedanken seine Wange, seine Öhrchen gekrault. Plötzlich kam ein Lied in der Werbung, dass ich vorher nicht kannte. Der Text war "Two of a kind" unglaublich zutreffend in diesem Moment ........ Einige Zeit später guckte ich Dr. House. Da kam dann der Satz: "Es ist schön, Dich kennengelernt zu haben." Wieder ganz genau zutreffend. Ein Satz, der alles sagt, was ich empfinde.

Es mögen Zufälle sein, aber schöne.

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Immer wenn ich lese, dass eine alte Maus gegangen ist, macht mich das sehr traurig, weil ich weiss, wie sich die zurückgebliebenen Begleiter fühlen ......

Im Moment ist meine Traurigkeit wieder etwas größer (nachdem es eine Weile wieder besser war). Ich quäle mich selbst mit dummen Vorwürfen. In der Nacht, bevor ich Felix erlösen ließ, hat er wieder auf sein Kissen gepinkelt. Ich war müde - darf keine Ausrede sein - und habe geschimpft, dass er sogar einmal geknurrt hat. Er konnte doch nix dafür. Felix hat mir wie immer verziehen. Als ich nach dem Anruf meiner Mutter nach hause kam, kam er mir - obwohl er keine Kraft mehr hatte - noch einmal entgegen, begrüsste mich freudig, stuppste mich an. Danach legte er sich hin. Seine Kraft war zu ende. Er hat mir die Kraft geschickt, die Stärke seiner Seele zu helfen, den alten, kranken Körper zu verlassen. Er hat auf mich gewartet. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar und dennoch quält mich mein Gewissen - obwohl ich weiss, dass er mir vergeben hat.

Mich selbst zu quälen mit den Vorwürfen, lässt mich vielleicht den Schmerz vergessen.

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shensihund

Hallo

Auch beginnen wir alle zu heulen, wenn wir unseren toten Dingo japsen hören und ihn nach Luft schnappen sehen als er schon tot am Boden lag. In der Früh konnte niemand ahnen das es sein letzter Tag auf Erden sein sollte. Als wir in der Tierkliniik angekommen sind, hat es 3 Stunden bis zur Diagnose gebraucht und wir hatten 20 Minuten Zeit um uns zu entscheiden ob er innerlich verblutet oder ob er erlößt wird.

Der Schmerz ist nicht mehr so heftig, nur wenn ch meinen Hund denke und ihn im Herzen sehe laufen mir immer noch die Tränen übers Gesicht.

Grüße Andi

PS: Aber man soll das Leben so nehmen wie es kommt, das stimmt doch so?

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Gestern waren es 5 Monate, dass ich mein Jennymäuschen mit 13 Jahren

gehen lassen musste.

Wir hatten einige Wochen Zeit, uns auf diesen Tag vorzubereiten, es waren

schwere Wochen mit vielen Auf und Ab. Aber der Tag kam unaufhaltsam und

er war unendlich schwer.

Mir war aber schon vorher klar, dass ich auf jeden Fall wieder ein Fellbündel haben

möchte und suchte im Internet bei vielen Tierschutzorganisationen und ich war

mir sicher, daß mir Jenny bei der Suche hilft und mir den richtigen Schatz zeigen wird.

Nach nur 3 Wochen entdeckte ich meinen Phil und mir war klar, daß dies die

Entscheidung von meinem Mäuschen war.

Er ist 6 Jahre alt, die Vorbesitzerin konnte ihn nicht mehr versorgen, deshalb wurde

er bei einer Tierschutzorganisation aufgenommen.

Ich entdeckte ihn Donnerstags und Samstag durften wir kommen um sozusagen

"begutachtet" zu werden.

Aber um es kurz zu machen, die Chemie stimmte (konnnte ja nicht anders sein -

Jenny war mit im Spiel) und wir konnten ihn mitnehmen.

Die Trauer um meine Jenny ist noch tief, viele Nächte weine ich um meine Maus,

ihre Kerze brennt seit 5 Monaten ununterbrochen - sie ist noch hier.

Doch, sie hat mir geholfen, sie hat mir den Phil geschickt. Und wenn ich sehe, wie

viel Liebe, Zärtlichkeit, Freude und auch Unfug der kleine Kobold schenkt, tröstet mich das

und ich bin dankbar und freue mich und bin überzeugt, Jenny hat die Karten gemischt.

Seit ihrem Tod gehen wir jeden Morgen an ihr Grab im Garten und begrüssen sie

und Phil springt fröhlich mit. Er wartet schon immer bis ich sage: Jenny, dann rennt er los

und weiss genau, wo wir hin gehen.

Es ist eine innige Verbindung, Jenny- Phil und ich.

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Und bei mir ist es genau umgekehrt. Ich könnte im Moment keinen anderen Hund, kein anderes Tier in meiner Nähe ertragen.

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shensihund

Hallo

Wir haben auch sehr lange nachgedacht über einen neuen Hund, wir werden aus beruflichen Gründen noch warten.

Damals im Tierheim als wir ihn zum ersten Mal gesehen haben, hat er sich erst bei der einen auf den Schoß gehockt und das Mädchen abgeschleckt und dann bei der anderen, das ging 1 Stunde reihum. Sogar der Tierheimleiterin sind die Tränen runterglaufen mit den Kommentar, das sich der Hund uns ausgesucht hat. Und jeden Hund den wir uns angesehen haben, hat kein solches Verhalten gezeigt.... wenn er es tun würde dann würden wir den Hund sofort mitnehmen.

Wir warten also auf ein deutliches Zeichen vom Hund.

Grüße Andi

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Originalbeitrag

Und bei mir ist es genau umgekehrt. Ich könnte im Moment keinen anderen Hund, kein anderes Tier in meiner Nähe ertragen.

Ja, auch diese Seite verstehe ich gut.

Als meine Biggi, also der Hund vor Jenny, gestorben war, brauchte ich auch sehr lange,

bis ich wieder offen war für einen neuen.

Ich fand dann damals meine Jenny bei Beagle in Not als Dreijährige. Wir durften dann

noch 10 Jahre zusammen sein

Ich bin aber überzeugt, daß Jenny mir den Phil geschickt hat. Er ist 4 1/2 kg Glück pur und Jenny mitten unter uns.

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