Norwich 17. November 2012 Teilen 17. November 2012 Also ich denke bei Hunden aus Top-Zucht, wo auf alles geachtet wird und mit 8 Wochen zum HH kam, kann man die Schuld wohl schon beim HH suchen. Nein. Es gibt auch bei den Hunden des Top-Züchters genau die individuellen Unterschiede, die eine Hundepersönlichkeit ausmachen. Es sei denn, die Hunde sind so überzüchtet, dass ihnen jegliche Persönlichkeit genetisch abhanden gekommen ist, aber das würde ich dann nicht als Top-Züchter bezeichnen. Egal, darum geht es auch nicht. Wie "leichtführig" (ich mag das Wort nicht) ein Hund ist, hängt vom Hund ab, nicht von der Herkunft. Klar kann man letztendlich mit den "richtigen" Mitteln jeden Hund irgendwie in den Griff bekommen, wenn das das erklärte Ziel ist (LiaLin, damit meine ich nicht Dich!). Insoweit kann man die "Schuld" (woran eigentlich?) auch immer irgendwie beim Halter suchen. Ich glaube allerdings, dass der Mensch sich da oft viel zu wichtig nimmt (ausdrücklich ist damit niemand von hier persönlich angesprochen!) in seinem Stolz, dem Hund dies oder jenes an- oder aberzogen zu haben. Meine Meinung, von der ich nicht erwarte, dass sie von vielen hier geteilt wird. Link zu diesem Kommentar
gast 17. November 2012 Teilen 17. November 2012 Von mir wird diese Meinung geteilt, Heike Link zu diesem Kommentar
Moony 17. November 2012 Teilen 17. November 2012 Von mir auch. Ich höre öfter mal, wie toll erzogen mein Hund doch wäre. Dabei hab ich wirklich nicht viel gemacht und halte sie auch selbst nicht für besonders gut erzogen. Könnte besser sein, aber dafür bin ich eben zu faul. Ansonsten denke ich auch eher, dass das Individuum Hund eine größere Rolle spielt, als viele denken. Link zu diesem Kommentar
Fiona01 17. November 2012 Teilen 17. November 2012 OriginalbeitragIch glaube allerdings, dass der Mensch sich da oft viel zu wichtig nimmt (ausdrücklich ist damit niemand von hier persönlich angesprochen!) in seinem Stolz, dem Hund dies oder jenes an- oder aberzogen zu haben. Meine Meinung, von der ich nicht erwarte, dass sie von vielen hier geteilt wird. Es liegt mit Sicherheit auch immer an der eigenen Erwartungshaltung sich und den Hunden gegenüber. Bei meiner Hündin damals war mir einfach nur wichtig, dass sie mir vertraut. Da lag ihr Problem, das haben wir uns mit Geduld und Spucke erarbeitet. Sie ist sogar erzogen, aber witzigerweise nicht von mir, denn ich habe ihr relativ wenig beigebracht. Viel hat sie sich einfach abgeguckt. Der Witz ist, dass viele meinen, dieser Hund kann nichts. Was jetzt nichts ist, ist wieder relativ. Sie ist ein Charakterhund und zeigt nur das, was sie zeigen mag und das darf sie. Eigentlich, bis auf das Vertrauen zum Menschen, ist sie weiterhin sehr ursprünglich und gerade das finde ich gut. Link zu diesem Kommentar
Lemmy 17. November 2012 Teilen 17. November 2012 Heike sagt es so viel kürzer so viel deutlicher als ich Link zu diesem Kommentar
gast 17. November 2012 Teilen 17. November 2012 Nun, OriginalbeitragIch glaube allerdings, dass der Mensch sich da oft viel zu wichtig nimmt . .....über das "oft" , könnte man noch streiten.... LG Jörg Link zu diesem Kommentar
Norwich 17. November 2012 Teilen 17. November 2012 Könnte man, Jörg... Fritzi Danke! Link zu diesem Kommentar
Amai 17. November 2012 Teilen 17. November 2012 Ich finde diese Schuldfrage ohnehin mehr als unangemessen, denn egal, wie sie ausfällt, ich eröffne grundsätzlich Möglichkeiten, sich hinter eben dieser zu verstecken. Sage ich, es liegt auch am Hund, könnte sich jeder dahinter verkriechen und es abschieben, sage ich es liegt am Halter, kann man jeden angehen, dessen Hund ein unerwünschtes Verhalten zeigt. Um aber überhaupt entscheiden zu können, wer "Schuld" hat, müsste man als erstes wissen, WAS dem Verhalten überhaupt zu Grunde liegt. Ist es eben am Hund gelegen oder doch die Unfähigkeit des Halters? Es ist eben schnell gesagt.. Dem Hund fehlt das Vertrauen, die Bindung stimmt nicht u.s.w... Sagt natürlich jeder-stimmt nicht! Ist vielleicht wirklich so, vielleicht aber auch nicht. Wer weiß das schon, außer der Hund selbst. Bei einigen Dingen mag die Ursache klar ersichtlich sein, aber andere Verhaltensmuster lassen garkeinen Rückschluss zu, woher sie denn stammen. Und ich maße mir auch nicht an, bei solchen Dingen zu spekulieren, um am Ende doch falsch zu liegen. Es gibt eben für mich nur eine Möglichkeit.. Die Schuldfrage garnicht erst zu stellen, sondern schlichtweg am Problem zu arbeiten.(offensichtliche Ursachen mal außen vor gelassen) Link zu diesem Kommentar
Pleistozaen 17. November 2012 Teilen 17. November 2012 Ich möchte das bestätigen. Meine 3 Hündinnen sind alles unterschiedliche Persönlichkeiten, die unterschiedlich an Umweltsituationen herangehen. Durch Erziehung kann man das Verhalten beeinflussen, aber nicht den Charakter ändern. Für manche Problme bin schon ich zuständig (zB wenn alle 3 bei der Unterordnung zu den selben Fehlern neigen, ist das schon ein Indiz) aber nicht alles geht auf meine Kappe. Die eine ist verträglich, die andere nicht, die dritte ist einfach ignorant. Alle benehmen sich unter meiner Führung anständig, aber im Hund schaut es halt anders aus und ohne Führung agieren sie das auch jede individuell aus. Link zu diesem Kommentar
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