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Liegt's wirklich immer nur am Hundehalter??


Biby

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Ich nenne mal zunächst als Beispiel für die Beeinflussung des Halters Barney und seine Wurfschwester.

Bis zu deren 5. Lebensmonat waren sie ununterbrochen zusammen.

Sie sind sich ähnlich, aber haben sich letztendlich in absolut unterschiedliche Hunde entwickelt.

Barney ist ein ruhiger, ausgeglichener, verträglicher und leichtführiger Rüde.

Klarissa ist eine leinenagressive, unberechenbare Hündin.

Eigentlich sagt das ja aus das im Endeffekt der Halter doch "schuld" am Hund ist.

Ein anderes Beispiel ist für mich Hannah.

Schäferhündin aus unbekannter Zucht, 1Jahr alt, seit 3 Monaten bei uns.

"Genießt" die gleiche Liebe und Zuneigung, genau wie Konsequenz wie Barney. Doch ist sie ein ganz anderer Hund. Hier musste und muss ich über mich hinauswachsen und eine Konsequenz aufbringen die für mich mit 22 wirklich hart ist.

Bei Hannah ist es leider genetisch schon so das sie nicht zur Ruhe kommt. Mag Einbildung sein, aber ich bin mir sicher das Hannah einfach nicht die Ruhe aufbringen kann die Barney einfach hat.

Ist etwas wirr, aber ich hoff ihr versteht trotzdem was ich meine.

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  • gast

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Ich denke, dass in erster Linie Genetik und Prägung der Elterntiere eine große Rolle spielen. Als HH, der den Hund dann "übernimmt" liegt es in seinen/ihren Händen, den Hund in die richtige Bahn zu lenken. Fakto ist, dass jeder Hund wie auch jeder Mensch und jedes andere Lebewesen ein eigenes Individuum ist. Bestimmtes ist einfach vorgegeben - auch schon rasse-technisch. Ein Deutscher Schäferhund wird in dieser oder jener Situation garantiert immer anders reagieren als es z. B. ein Nordischer tun würde. Es liegt aber an jedem selbst, das bestmögliche aus seinem Hund rauszuholen und sich selbst auch an die Bedürfnisse seines Hundes anzupassen.

Beispiel: mein Hund ist alles andere als ein rassetypischer Malamute. Jedoch fand ich in Gesprächen mit Besitzern der sogenannten Wolfhunde viele, beinahe zu viele Übereinstimmungen. Mein Hund stammt aus einer tschechischen "Linie", die Großeltern sind importiert. Seine immensen mit dem erwachsen werden immer extremer werdenen wölfischen Eigenschaften lassen mich vermuten, dass bei den Vorfahren mal eine nicht so korrekte Einkreuzung "Fremdbluts" stattgefunden haben muß. Auch sein Köprerbau ist wenig malamute-typisch. Wenn ich meinen Dödel also aus etwas anderen Augen sehe, erscheinen mir die eine oder andere Eigenart in einem anderen Licht. Ich kann meinen Hund nicht ändern, kann jedoch mit meiner eigenen Art auf den Hund einwirken und ihn nach seinen Bedürfnissen "erziehen".

Es liegt also nicht zwangsläufig am Hundehalter, dass der Hund ist wie er ist. Nur ist es schlichtweg die Verantwortung des Hundehalters seinen Hund - gleich welcher Rasse - so zu sozialisieren bzw. zu erziehen, dass er für sich und die Umwelt keine Gefahr darstellt. Das setzt aber voraus, dass ich auch meine eigenen Fähigkeiten nicht überschätze. Als Anfänger sollte ich mir vielleicht nicht grad eine schwer erziehbare Rasse ins Haus holen - Problem können da dann vorprogrammiert sein.

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Ich moechte mal eben noch anmerken: nicht nur unsere Hunde sind Individuen und bringen ihre Charaktereigenschaften eben mit ... WIR AUCH.

Am Ende koennen wir nicht so ganz aus unserer Haut raus und wenn jemand vielleicht ängstlich und nervös ist, dann wird es ihm ja wenig helfen, wenn ein anderer alles sehr entspannt sieht und sagt: "bleib mal ruhig". Wir haben auch unsere Prägung und dazu kommen auch Alltagserlebnisse, die nicht mit dem Hund zu tun haben, Beruf, Familie, Todesfälle, Stress mit Partner, Kindern, Eltern, Freunden usw.

Und bei aller Liebe zum Hund, wir können uns ja nicht auf "immer entspannt und ausgeglichen" reduzieren, nur weil es dem Hund gut täte (uns ja auch), wenn wir weder der Typ dafür sind noch unser Leben das gerade zulässt. Wir können bewusst daran arbeiten. Aber Ängste und Sorgen verschwinden ja nicht von gleich.

Und nun sagt man zu jemandem: du bist Schuld, weil deine Ängste sich auf deinen Hund uebertragen . Ja, schade für den Hund, aber in erster Linie doch mal schlimm für den Menschen. Dem dieser Vorwurf auch nicht weiter hilft.

Schuldzuweisungen sind eigentlich immer Panne und nicht hilfreich.

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Ich teile die Meinung von Mooney komplett.

Ich habe mir auch nie besonders viel Mühe gegeben, was die Erziehung meiner Hunde angeht.

ABER, seit ich Hunde habe, hatte ich noch nie einen Problembürger darunter. Ich habe allerdings alle meine Hunde als Welpen bekommen und die Großen waren immer ein Vorbild.

Allerdings muß der Mensch auch zu seinen Hunden passen.

Z. B. kann ein unverstandener Barsoi in den falschen Händen zum echten Problem werden.

Ich habe es erlebt und vielleicht klingt das ganz blöde, aber ich fühle mich als "Barsoimensch" und denke, dass ich auf die speziellen Bedürfnisse dieser Rasse eingehen kann.

Anderen Rassen kann ich sicher nicht gerecht werden und diese würden durch meinen Umgang mit ihnen möglicherweise Probleme entwickeln.

Meine Hunde sind natürlich auch eigene Individuen, aber die Tendenz des Umgangs ist doch gleich.

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Arrabiata

Und nun sagt man zu jemandem: du bist Schuld, weil deine Ängste sich auf deinen Hund uebertragen . Ja, schade für den Hund, aber in erster Linie doch mal schlimm für den Menschen. Dem dieser Vorwurf auch nicht weiter hilft.

Schuldzuweisungen sind eigentlich immer Panne und nicht hilfreich.

Danke, dass das mal gesagt wurde.

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Ich glaube allerdings, dass der Mensch sich da oft viel zu wichtig nimmt (ausdrücklich ist damit niemand von hier persönlich angesprochen!) in seinem Stolz, dem Hund dies oder jenes an- oder aberzogen zu haben. Meine Meinung, von der ich nicht erwarte, dass sie von vielen hier geteilt wird.

Das hast du super ausgedrückt! Das impliziert auch, dass wir manchmal dazu neigen unsere Möglichkeiten zu überschätzen... und vielleicht auch bei unseren "Ratschlägen" an Betroffene andere zu sehr unter Druck zu setzen... zumindest empfinde ich das manchmal so...

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Originalbeitrag

Ich nenne mal zunächst als Beispiel für die Beeinflussung des Halters Barney und seine Wurfschwester.

Bis zu deren 5. Lebensmonat waren sie ununterbrochen zusammen.

Sie sind sich ähnlich, aber haben sich letztendlich in absolut unterschiedliche Hunde entwickelt.

Barney ist ein ruhiger, ausgeglichener, verträglicher und leichtführiger Rüde.

Klarissa ist eine leinenagressive, unberechenbare Hündin.

Eigentlich sagt das ja aus das im Endeffekt der Halter doch "schuld" am Hund ist.

Das versteh ich jetzt nicht ganz... Wieso kann nicht die Hündin (eventuell mit Zutun des Halters, eventuell ohne) nicht einfach ein ganz anderer Hund sein als Barney? Ja, bis zum 5. Monat zusammen... aber der Hund ist doch in der Regel nicht mit 5 Monaten erwachsen.

Oder hab ich dich da missverstanden?

@Cartolina: Stimme dir zu, auch der Mensch hat ein Recht darauf, als Individuum gesehen und behandelt zu werden - auch wenn er Hundehalter ist ;)

Dennoch - sofern es richtig formuliert ist, und eben keine Schuldzuweisung - kann ja ein Hinweis, dass Ruhe dem Hund gut tut auch helfen.

Ich denke an mich - ich bin zwar grundsätzlich ein eher Mensch der sich nicht viel zu Herzen nimmt, aber eben doch ein Hektiker in vielen Dingen. Schnell schnell schnell durch die Tür - autsch, war ja noch zu. So in etwa :D

Ich nun, mit meinem hoch-hektisierenden Lemmy, musste also lernen, ein klitzekleines bisschen ruhiger zu werden. Also nicht gaaaaanz so schnell die Treppe runter rennen. Hat geholfen! Vielleicht wäre Lemmy bei einem Komplett-Phlegmatiker besser aufgehoben, aber das bin ich nunmal nicht. Ich passe mich aber doch ein wenig an die Bedürfnisse meiner Mit-Lebewesen an - seien es Menschen oder Tiere.

Diese Grundeinstellung lernt man meist ganz automatisch, wenn dann plötzlich der Hund bei einem einzieht, der das Weltbild der Hundehaltung schön durcheinander rüttelt :D

In Anbetracht des Satzes "Man bekommt den Hund den man braucht" ist es doch eigentlich ein Kompliment, wenn man nach den "Anfängerhunden" eine etwas härtere Nuss bekommt - oder eben einen easy-peasy Hund nach einem Rudel Dickschädel :)

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Ich verstehe den Zusammenhang da auch nicht.....

Meine elpen sind in beiden Würfen unter exakt den gleichen Bedingungen aufgewachsen... und dabei rausgekommen sind: 13 völlig unterschiedliche absolut einzigartige Hundewesen.

Bei JEDEM konnte ich im Alter von ca 6 Wochen spätestens sagen: eher leichtführig, Anspruchsvoll, Familienhund...... Aber sie waren alle komplett anders als die Wurfgeschwister.

Genetik ist eben nicht so einfach, wie man manchmal denkt ;)

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Dass wir uns darüber einig sind, dass alle Hunde Individuen sind, davon bin ich jetzt einfach mal ausgegangen... :kaffee:

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