Zum Inhalt springen
Registrieren

Liegt's wirklich immer nur am Hundehalter??


Biby

Empfohlene Beiträge

Natürlich ist die Überschrift etwas überspitzt formuliert... ;) Ich finde die Diskussion dennoch sehr spannend.

Vielleicht hilft es ja, dass der ein- oder andere überlegt, was es beim hilfesuchenden HH bewirken kann, wenn er mal wieder so locker den Ratschlag gibt, er solle an seiner Beziehung arbeiten.

Was NICHT heißt, dass das nicht oft (oder sogar doppelt so oft ;) , ne Jörg? :D ) gut und richtig wäre, nur hilft das so pauschal gar nix. (außer, dass der HH dann evtl noch "verkrampfter" mit seinem Hund umgeht als er es vielleicht eh schon tut)

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 73
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gast

    21

  • Jasperxy

    7

  • Fiona01

    5

  • Norwich

    5

Top-Benutzer in diesem Thema

piper1981

Ich glaube nicht dass es immer nur am Hundehalter und sicher nicht an einer "schlechten" Beziehung zum Hund, liegt , dafür gibt es einfach zuviele Sachen die Einfluß auf das Verhalten haben :

Genetik , Erfahrungen , aber auch Krankheiten......

Link zu diesem Kommentar

Also wenn ich so denke :) was diese Beziehungsratschläge angeht... Ich glaube, dass das Halter extrem unter Druck setzt, wenn zum Problem plötzlich noch eine vermeintlich schlechte Beziehung/Bindung kommt.

Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber ich handle bei jedem Hund aus dem Bauch heraus. Bei meinem erstrecht.. Und es klappt wunderbar, vielleicht, weil ich Hunde verstehe oder aber, weil der Hund merkt, dass ich nicht verspannt bin, nichts vorgebe, sondern es wirklich ehrlich meine.

Ich denke eher, es ist die zweite Variante.

Ich denke wirklich, viele Probleme müssten keine Probleme sein, wenn ich als Halter einfach mal auf mein Bauchgefühl vertrauen würde, nicht groß nachdenke und somit auch nicht versuche, dem Hund was vorzumachen. Er merkt es ohnehin.

Vielleicht sehen wir Menschen wirklich alles zu eng, zu verbissen.

Wir neigen dazu, Hunde mit schlechter Vergangenheit, wenn auch nur unterbewusst, zu bemitleiden, anders zu behandeln. Wir merken es wahrscheinlich nichtmals, aber der Hund, der weiß was Sache ist.

Vorallem hilft das Bauchgefühl dabei, Auf jeden Hund, in jeder Situation anders zu reagieren.

Während mein Hund in manch einer Situation schlichtweg einen Anschiss bekommt, einfach weil mein Bauch mir sagt, das ist jetzt ok, kann mein Bauch mir beim Hund meiner SchwiMu sagen, dass ich da völlig anders rangehen muss.

Viele arbeiten nur noch mit dem Kopf, lesen jeden Erziehungsratgeber und jede Abhandlung über hündisches Verhalten us Problembewältigung und vergessen sich selbst dabei vollkommen.

Das ist schade..

Link zu diesem Kommentar
Originalbeitrag

Ich glaube nicht dass es immer nur am Hundehalter und sicher nicht an einer "schlechten" Beziehung zum Hund, liegt , dafür gibt es einfach zuviele Sachen die Einfluß auf das Verhalten haben :

Genetik , Erfahrungen , aber auch Krankheiten......

So ist es!

Nur als Beispiel:

Sollte den Hund, gerade als ein Trktor am Grundstück vorbeifuhr, als 5 Wochen alter Welpe eine Wespe schmerzhaft gestochen haben, ist es möglich, dass dieser Hund sein ganzes Leben lang panisch reagiert, wenn er einen Trktor in der Ferne hört....

Wer ist "Schuld"?

Der Hund?

Der Züchter?

Der Halter?

Die Wespe?

Der Traktor?

........

Link zu diesem Kommentar

sehr interessant die Aussage, dass Hunde individuell sind vieles genetisch vorgegeben ist :kaffee:

dennoch kann man alles auf eine Aussage runterbrechen:

ist ein Hund problematisch, hat der Hundehalter (oder der oder die vorher) an irgendeinem Punkt jämmerlich versagt. Bei der Herkunft, der Zucht, der Auswahl, der Aufzucht, bei der falschen Behandlung des Hundes, bei falschen Entscheidungen.

Und der Hund handelt, wie er nur handeln kann aus seiner Sicht.

Keiner gewährt ihm Schutz? Also tut er es selbst.

Der Halter schickt ihn spielen? Also macht er die Schranke nach vorne auf, was dem Halter dann irgendwann doch zuviel wird und schon muss er reparieren, was er selbst verbockt hat.

Zwei von zahllosen Beispielen, wie der Mensch systematisch die Probleme herzüchtet, die er später wieder mühevoll bekämpft.

Eine ganze Industrie rund um den Hund lebt davon, Hunde zu verderben und hinterher wieder zu reparieren.

Natürlich nennt es sich anders, denn kein Mensch würde für eine Welpen-versau-Stunde bezahlen.

Wer also außer der Mensch soll schuld sein?

Link zu diesem Kommentar

hier wurde ja schon einiges geschrieben...

für mich gilt kurz und knapp:

es ist immer ein Zusammenspiel von Beidem:

Genetik, Persönlichkeit, evtl Vergangenheit auf der einen Seite

und das Verhalten/die Beziehungsarbeit des HH auf der anderen Seite.

meiner Meinung nach, kann man das nicht trennen, es ist nie nur einer

"schuld" (auch wenn man von Schuld eigentlich sowieso nicht sprechen kann),

es sind immer beide daran beteiligt.

Link zu diesem Kommentar
Stefanie79

Schuld finde ich dafür ein völlig falsches Wort.

Es gibt einfach ungünstige Mensch-Hund(e)-Konstellationen.

Bei dieser brauchen Mensch und Hund(e) halt wesendlich mehr Arbeit/Aufwand/Mühe/wie man´s auch immer nennen mag um einander zu verstehen und einen entspannten Alltag bestreiten zu können.

Blacky war damals aus dem TH. Vorgeschichte ungewiß. Konnte keine Männer leiden die einen Blaumann anhatten und nach Autoöl rochen. Ließ diese nicht aus den Augen war aber trotzdem gut zu führen.

Schlug gerne an, war aber auch so gewünscht da im Geschäft meiner Eltern mehrmals eingebrochen wurde.

Rasse: Schäferhund-Wolfspitz-Mischling

Nelli kam mit 9 Monaten zu uns. Im nachhinein wahrscheinlich Aufgrund der 1001 Allergien.

Wurde vom ersten Tag an so behandelt als ob sie schon immer bei uns gewesen ist.

Die Fusselnase ist mein Seelenhund und reagiert ganz stark auf mich. Ich habe gelernt das sie auch mein Streßbarometer ist.

Sie ist sehr unkompliziert solange ihre Individualdistanz von anderen Tieren wahr genommen wird.

Rasse: Jack-Russel-Terrier

Man könnte sagen das ich einfach nur Glück hatte.

Ich sehe es allerdings so das man sich angleicht.

Man lernt von einander und auch miteinander.

Mir kommt es nicht auf das 379ste Kunststück an sondern auf einen ausgeglichenen, streßarmen Alltag.

Für uns beide.

Link zu diesem Kommentar

"Schuld" in Gänsefüßchen. "Ursache" wäre vielleicht neutraler.

Im Übrigen stimme ich Skita und Norwich stellvertretend für ähnliche Meinungen zu.

Link zu diesem Kommentar
Originalbeitrag

inwiefern soll der Hund schuld sein?

deswegen schrieb ich ja:

Originalbeitrag

"schuld" (auch wenn man von Schuld eigentlich sowieso nicht sprechen kann),

"die Ursache" als Ausdruck ist mir vorhin nicht spontan eingefallen.

ändert aber nichts an meiner Meinung:

Grund und Ursache sind immer auf beiden Seiten zu suchen.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...