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K(r)ampf mit Krankenkasse, Apotheke und Möchtegernärzten


gast

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Ich bin so sauer, ich explodiere...

Meine Tochter hat Epilepsie (als Nebenwirkung eines angeborenen Gehirnfehlers der sich eigentlich ganz anders auswirkt), seit fast 4 Jahren bekommt sie ein Medikament dagegen, seit über einem Jahr haben wir es endlich so im Griff mit Dosis, das sie vollkommen beschwerdefrei lebt.

Sie bekommt eine recht hohe Dosis, aber Tabletten mit wenig mg, da die noch im Gegensatz zu den höheren einen Geschmack dabei haben und sie sie nimmt und verträgt. Alles super, um durch den Monat zu kommen, brauchen wir 6 Päckchen davon, nie ein Problem gewesen.

So, vor zwei Wochen riefen wir bei der behandelnden Stelle an, wir brauchen wie jeden Monat Rezept für Nachschub. Neue Vertretung an der Info meinte, das sei nicht mehr möglich. Zu viel und Markenprodukt, das würde unsere Apotheke ja nicht machen. Doch macht sie... selbst mit der Krankenkasse ist die Notwendigkeit geklärt. Nein,nein, sie redet mit dem Arzt, das wir was anderes bekommen. Sie sei ja auch Ärztin und könnte das beurteilen... (???????????????)

Eine Woche Funkstille, Medikament reicht noch zwei Tage, ich werd langsam nervös.

Zwei Tage nicht zu erreichen gewesen, dann Wochenende, Kind ohne Medikamente... montags haben wir sie erreicht. Ja, sie wäre krank gewesen, konnts nicht an den arzt weiterleiten, macht sie jetzt und Rezept ist dann heut noch in der Post!

Zwei Tage später....nix... Kind geht mittlerweile über Tische und Stühle, erste Schwierigkeiten mit Konzentration, Schule, Verhalten, Kopfschmerzen... wieder angerufen. Endlich wieder die richtige und nicht mehr die Vertretung erreicht. Ja, es steht im Pc... aber sei nicht rausgegegangen, sie schickts jetzt los. Das war gestern, heute war es da. Ich damit ab zur Apotheke, merke da, das ist a) zu wenig b)ein anderes medikament, nur Wirkstoff gleich....

Gut, geklärt, Missverständnis von der Vertretung (??????????????), aber wir können das nehmen, da der Wirkstoff gleich ist. In der Apotheke "Tut mir leid, aber das Medikament gibts von der Firma nicht in Deutschland"

Ich glaub ich platze....

Sowas darf doch nicht wahr sein, oder? Entschuldigt, das ich hier so reinmülle, aber ich platze wirklich bald.... *seufzt* Hab nun seit einer Woche nicht mehr als eine Stunde am Stück geschlafen, weil ich nachts ein Auge auf sie haben will, da ihre Anfälle bisher immer Nachts waren.

Puuuuuuuuh....

Das alles weil die Krankenkassen wohl nochmal ermahnt haben, nicht mehr zuviel Medikamente abzugeben bzw zu verschreiben.... heute in der apotheke meinten sie, das würde uns ja nicht betreffen, da gehts um Medikamente die monatelang im Vorraus verschrieben werden und unnötige Jumpopacks... nicht um sowas...

*schrei*

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Stefanie79

Gehst Du immer zur selben Apotheke?

Sprich mit denen das es ja ein dringend benötigtes Medikament ist dann geben die Dir das meist so und Du kannst in Ruhe das Rezept nachreichen.

Oder sie sollen Deinen Doc anrufen und er schickt das Rezept direkt dorthin.

Ich kann Dich verstehen, da würde ich auch ausflippen :motz::motz:

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Bei uns hat das zwar eine ganz andere Qualität, aber den Scheiß mit den Epi-Medikamenten kenne ich auch.

Auf jedem Beipackzettel steht, daß man das Medikament NICHT wechseln soll, auch wenn der Wirkstoff gleich ist. Der Trägerstoff kann einen dramatischen Unterschied machen.

In deinem Fall fällt mir absolut nichts zu ein. Sowas darf es einfach nicht geben. :wall:

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Wenn du immer zur gleichen Apotheke gehst, kann dir der Apotheker das Medikament ohne Rezept rausgeben.

Sollte das nicht der Fall sein, dann gehe zur Notdienstzentrale, die müssen dir ein Rezept geben, wenn dein Arzt zu hat. Ich würde auf keinen Fall pausieren, denn bis ein ausreichender Spiegel wieder aufgebaut ist, dauert es und dein Kind bekommt Anfälle.

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oje Ephe....sowas kenn ich nur zu gut.

Auch ich hab hier ne (dauer)kranke Tochter und muss um jedes und alles kämpfen,

mich teilweise vor dem Apotheker rechtfertigen, warum meine Tochter nun dieses

oder jenes Medikament haben muss, auch wenn es für Kinder eigentlich nicht geeignet

ist.

Mittlerweile habe ich aber einen sehr netten Apotheker gefunden, bei dem wir gut

aufgehoben sind.....

und Apotheker haben es in der heutigen Zeit sicher auch nicht leicht und haben ja auch

eine gewissen Sorgfaltspflicht.

viel schlimmer finde ich die Vorzimmerdamen der Chefärzte, die als erstes immer die

Frage stellen "Privat oder Kasse?", für Kassenpatienten ist er dann erstmal nicht zuständig,

erst wenn er die Diagnose hört, die ist dann doch zu spannend/selten, als das man

sie ablehnen würde.

Am schönsten war mal die Reaktion einer Vorzimmerdame, die uns eigentlich abwimmeln

wollte "von der Krankheit hab ich noch nie was gehört", daraufhin ich:

"Deswegen will ich ja auch keinen Termin bei Ihnen haben, sondern beim Herrn Professor XY"

aber man bekommt mit der Zeit ein dickeres Fell, das kannst Du sicher bestätigen oder?

fühl Dich mal gedrückt, ab und an muss der Frust einfach mal raus! :kuss:

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Stefanie79

Gibt´s eigendlich keine Kontrollgeräte für Nachts?

Wie für Neugeborene?

Erkundige Dich doch mal.

Soweit ich weiß schlagen die Dinger Alarm wenn die Atmung aussetzt.

Müßte doch machbar sein bei Euch.

So habt ihr in schwierigen Phasen eine zusätzliche Kontrolle. Ist ja kein Zustand für Euch alle!

Leider kenne ich mich auf dem Gebiet nicht aus aber ich könnte mal meine Freundin fragen. Die arbeitet ja mit Beatmungspatienten und anderen schwer kranken Menschen, die ja auch kontrolliert werden müssen.

Wenn Du möchtest frag ich da mal nach.

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Danke ihr Lieben :kuss: Ja, manchmal muss es einfach raus, danke fürs zuhö...lesen...

So, der Marathon ging grad weiter, mein Mann hat seine Pause damit verbracht zum Arzt zu fahren, hat das Rezept bei ihm persönlich gegen eins fürs richtige Medikament einzutauschen. Er wußte übrigens nix von einem Wechsel, geht auch gar nicht, das seine Vertretung da sowas veranlaßt. Zurück zur apotheke.... Medikament nicht lieferbar. Bei der Firma direkt angerufen... in den nächsten Stunden klingelt der Express bei uns! Endlich! Ist zwar uns ein Päckchen und nicht sechs, aber die müssen nunseperat aufgeschriben und geliefert werden.

Und ja, wir müssen nun langsam wieder einschleichen, der Abbruch war zu lange. Und unsere Apotheke faxt nun für die Akten an den Arzt, das 6 Packungen durchaus ok sind und die Krankenkasse macht das genauso...

Ich bin gespannt auf nächsten Monat, da müssen wir Rezept anfordern obwohl noch ne Woche übrig ist... aber 1. gibts zwischen den Jahren immer Probleme und 2. sind wir diesmal noch im Urlaub.

Ein dickeres Fell bekommt man wirklich, diese Fragerei "kasse oder privat?" find ich jedesmal...grmpf. Unser "schönstes" Gespräch mit einer Vorzimmerdame war " Sie sind hier wegen... ADHS? *abfällig*" "nein, Epilespie" "Also ADHS?" "neeein? Epilespie" "Die kommt vom ADHS?" "neeeein... die kommt von einem angeborenen Fehler im Wahrnehmungszentrum" "Ja ist das gleiche."

Ich hätte sie beinah gefragt, ob sie sich schon auf ADHS hat testen lassen... aber ich bin zu nett und höflich.

Und normalerweise, wenn sich das Rezept verspätet, schießt unsee Apotheke vor, kein Problem. Aber diesmal... stand ja ein anderes Medikament drauf und keiner von uns wußte welches.... nachfragen ging nicht, war ja keiner erreichbar.

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Überwachungsgeräte gibt es wohl, allerdings ist sie ja normalerweise so gut dosiert, das wir da keinen Bedarf anmelden können, allerdings, so genial wie unser Arzt ist, was fachliches und Co angeht, so schlecht ist die Beratung fürs außenrum. Hab zb auch letzten monat erst gesagt bekommen, das ihr ein Grad der Behinderung und dazugehörige Steuererleichterung etc zustehen.

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BirgitMehrum

Ich wäre lieber froh, dass es überhaupt noch Ärzte gibt, welche Medikamente verschreiben.

Im Übrigen kann man Epilepsie Medikamente auch recht günstig rezeptfrei im Internet bestellen.

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Ich habe auch ein Medikament, und wenn der Arzt an einer bestimmten Stelle ein Kreuz macht, dann bekommt man auch genau das verschriebene Medikament. Wenn das Kreuz fehlt, dann wird geschaut, ob die Krankenkasse dies übernimmt, wenn nicht, dann bekommt man eins wo die gleichen Wirkstoffe drin sein sollen. Ich kann deinen Ärger verstehen, da man aus deinen Zeilen liest, dass sich keiner in dich als Mutter einfühlt und du musst als Mutter für die Medikamente deiner Tochter kämpfen, obwohl dies eigentlich sebstverständlich ist, diese ohne Problem zu bekommen. Ich finde das sehr schlimm zu hören.

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