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Arthrose - wie muss ich jetzt vorgehen?


Rotti72

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Hallo erstmal, und als erstes Gute Besserung an deinen Hund :)

Sehr viel kann ich zum Problem nicht sagen, aber wir haben auch einen arthrotischen Hund, inzwischen 11 Jahre alt. Wann genau das mit seiner Arthrose angefangen hat, kann ich allerdings nicht sagen, nur soviel, dass wir vermutlich die Grundlagen in der Jugend gelegt haben - zu viele Ball-Hetz-Spiele :(

Wie hier schon gesagt wurde: sorgt möglichst dafür, dass euer Hund wenig abrupte, das betreffende Bein belastende Bewegungen oder Stops macht. Also keine Ballspiele/Frisbee oder Stöckchen, nicht mehr so viele wilde Spiele mit Hundekumpels (ruhige Spiele, bei denen vor allem geschoben und gerangelt wird muss man nach Situation sehen) und auch solche Dinge wie hochspringen oder herunter Springen (was vermutlich mehr Probleme verursacht als das Hochspringen) nach Möglichkeit vermeiden.

Originalbeitrag

Das macht mich seelisch total fertig... Wie kann ich ihm helfen zu verstehen, das die Schmerzen nicht von seiner Umwelt kommen? Das Problem ist ja, dass es kein konstanter, also auch eindeutig definierbarer Schmerz, sondern ein unbestaendiger, kurzer, stechender Schmerz ist, ungefaehr wie bei einem Elektro-Halsband. Der Hund fuehrt eine Handlung aus, kriegt auf einmal aus dem Nichts einen "Schlag" und assoziiert das dann automatisch mit der "falschen" Handlung oder seinem "gefaehrlichen Umfeld".

Bitte, bitte helft mir....

Das ist natürlich sehr bedauerlich, dass er nun diese Schmerzen mit etwas eigentlich Schönem verbindet - aber mach dich nicht fertig, deswegen. Dein Hund wird das nämlich auf-fangen wie ein Radar und selber auch völlig verunsichert agieren - was deine eigene Sorge verstärkt, was wiederum ihn mehr verunsichert.... ein Teufelskreis ;)

Rückgängig machen kannst du diese Situation nicht mehr, aber man kann sie ja überschreiben - mit positiven Alternativ-Situationen.

Also viele positive Begegnungen mit der Freundin, nach Möglichkeit so, dass der Hund nicht springt. Sprich: du oder Freundin gehen in die Knie und begrüßen ihn von dort aus. Wenn es nötig erscheint, kann man diese eher unglückliche Situation sogar nutzen, und dem Hund nun beibringen, sich ruhiger und weniger hektisch zu freuen -weiß nicht, wie es bei euch ist, bei uns wäre das aber ein seeeeehr willkommener Nebeneffekt :D

Unser Arthrose-Hund hat übrigens in der Lendenwirbelsäule starke Arthrose, zusätzlich auch noch in der rechten Vorderpfote - die sieht auf dem Röntgenbild aus wie die verknöcherte Hand einer alten Frau :(

Zur Zeit bekommt er Medikamente gegen die Schmerzen, und es geht ihm wirklich gut.

Wie gesagt, nimm möglichst viele abrupte Belastungen aus dem Alltag heraus, mach viel Muskeltraining (wobei das natürlich gerade in der Pfote eher schwieriger ist).

Edit:

Zur OP: eine Arthrose kann man natürlich operativ behandeln, wenn sie denn so stark ausgeprägt ist, dass man sie abmeißeln kann.

Wie der Name schon sagt, ist das eine schwere Operation, die mit langem Heilungsprozess einher geht.

Wenn ich dich recht verstehe, ist der Arm "schief" und das Gelenk darunter nun arthrotisch? In solch einem Fall kann ich mir nicht vorstellen, dass die Arthrose durch eine Operation am Armknochen zurück geht. Möglich wäre, dass sie sich durch die Fehlstellung gebildet hat, und nun durch eine Korrektur-OP nicht weiter entwickelt wird - kleiner werden wird sie dadurch aber wohl nicht.

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Hallo Rotti!

Kein Problem; gern geschehen! :-)

Also, ich bin keine Ärztin aber; Arthrose ist eine Erkrankung bei der sich die Gelenke krankhaft verändern, und mit dieser Veränderung gehen dann die Schmerzen einher. Ich habe von keiner Arthrose gehört, die erst nach einer Fehlstellung entstanden ist; bei Fehlstellungen kommt es eher zu Entzündungen... UND Arthrose geht nicht zurück, das heißt ist der Knochen einmal verändert, lässt sich das nicht mehr rückgängig machen - aber sehr wohl verlangsamen oder sogar stagnieren - deshalb wäre selbst wenn die Fehlstellung durch eine OP behoben würde die Veränderung des Knochens nicht mehr reversibel.

Aber wie schon gesagt; Arthrose ist kein Todesurteil und wie auch schon andere vor mir geschrieben haben - es gibt gute und vor allem auch pflanzliche Arzneimitel mit der man behandeln kann!

Ich würde an deiner Stelle allein schon aus dem Grunde eine zweite Meinung einholen, weil es für mich so klingt als wäre der Spalt zwischen den beiden Knochen (Elle und Speiche) vielleicht das Problem; ich habe von etwas ähnlichem von einem Kollegen gehört, der Schäferhunde hatte... Da scheint es ein weit verbreitetes Problem zu sein, dass es zu einer Fehlstellung der Ellengelenke kommt; bis zum zweiten Lebensjahr kann es sein dass es sich von allein rauswächst danach würde in der Regel - wenn notwendig - operiert...

Du hattest noch gefragt ob du den Hund komplett röntgen lassen solltest; ich würde das nicht tun... Wie du schon sagtest, die Gelenke die Schwierigkeiten machen sind interessant... Alles andere würde ich meinem Hund erstmal nicht zumuten weil das röntgen an sich schon nicht soooo dolle ist...

Ich würde allerdings ein Blutbild machen lassen - falls der Tierarzt das nicht schon gemacht hat... Daran kann man nämlich zum Beispiel Entzündungen erkennen und / oder die Diagnose verifizieren oder Hinweise auf andere Ursachen finden

Warst du in einer Notsprechstunde? Bei einem dir fremden Tierarzt oder bei deinem "StammTA"? War es eine Klinik?

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Meine Minou hatte (leichte) ED seit ihrem 5. Lebensjahr... und ist ohne Medikamente bis zu ihrem Tod mit 12 Jahren (durch Krebs) durchs Leben getobt...

Arthrosen sind chronische Entündungen (im Gegensatz zur Arthritis, das ist eine akute Entzündung) der Gelenke.

Arthrosen können (u. a.) entstehen: traumatisch (nicht ausgeheilte akute Gelenkreizung, Kalkablagerungen am Gelenkknorpel und / oder Bandansätzen), das betrift in der Regel nur ein Gelenk

chronische Fehl- / Überbelastung: betrifft häufiger mehrere Gelenke, aber nicht immer

degenerativ / Veranlagung/ Ernährungsbedingt: meist mehrere Gelenke betroffen, aber auch nicht immer und vor allem nicht gleich schwer.

Auf dem Röntgenbild sieht man einen vergrößerten (vermehrte Gelenksfüllung als Reaktion der Knorpelzellen) oder einen verengten Gelenkspalt und Kalkablagerungen, außerdem Zysten oder zystoide Defekte. Die "Schwere" der Röntgenbefunde muß aber nicht mit der Schmerzhaftigkeit des Gelenkes zusammenhängen, es gibt Patienten mit kaum Veränderungen, die haben starke Schmerzen, und welche mit schwersten Befunden, die stapfen munter durch´s Leben.

Ich schließe mich der Meinung der meisten an: Hol dir eine Meinung bei einem Orthopäden!

Schmerzen durch Arthrosen kann man häufig gut mittels Akupunktur im Griff behalten. Außerdem ist gleichmäßige Bewegung wichtig! (mal Toben und Spielen ist schon ok, aber eben in Maßen!), ansonsten fahrradfahren, joggen, lange Spaziergänge, schwimmen....

Übrigens: Eine Arthrose sieht man nicht anhand der Entzündungszellen im Blut....., da verändert sich gar nichts.

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Übrigens: Eine Arthrose sieht man nicht anhand der Entzündungszellen im Blut....., da verändert sich gar nichts.zitieren

Es gibt ja keine "Enzündungszellen" im Blut, es werden lediglich bestimmte Werte (Leukozythen) erhöhnt angezeigt, wenn eine Entzündung (was Arthrose ja st) im Körper "tobt"; bei Tier und Mensch...

Was ich meinte ist, dass ein Blutbild helfen KANN die Diagnose zu verifizieren und eventuell Hinweise auf andere mögliche Ursachen zuliefern :Oo

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Nein, über Leukos (="Entzündungszellen") können dabei nicht helfen, deren Wert verändert sich bei Entzündungen, die durch Bakterien oder Viren etc verursacht werden..... :Oo

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ok, genau das meine ich wenn ich sage, ein Blutbild würde helfen die Diagnose zu VERIFIZIEREN. Leutkozythen sind übrigens Eiweißzellen der Immunabwehr die immer im Körper vorhanden sind und keine "Enzündungszellen"; tobt im Körper eine Entzündung wird diese durch die Immunzellen bekämpft und daher steigt die Anzahl der Leukozythen - sie steigt allerdings auch bei anderen Krankheiten - nicht ausschließlich bei Entzündungen (Krebs wäre ein Beispiel)... Sollte die Symptomatik die der Hund zeigt also nicht auf Arthrose zurück zu führen sein, KANN das Blutbild Hinweise darauf liefern, was ansonsten nicht in Ordnung sein könnte.

Aber eigentlich ist Sinn dieses Chats ja Rotti zu helfen...

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Und wenn der Hund garade einen latenten, subklinischen kleinen Infekt durchmacht, sind die Leukos (die übrigens nur eine Zusammenfassung aller im Blut vorkommenden WEISSEN Zellen (also Granulozyten, Monozyten, Lymphozyten) im Gegensatz zu den Erythrozyten) erhöht...

Was sagt Dir das im Bezug auf die Lahmheit? Nüscht!

Um die Ursache einer Lahmheit auszumachen ist das weiße Blutbild viel zu unspezifisch und absolut wertlos, VERIFIZIERT also gar nichts.... :Oo

Stimmt, es ist der Sinn des Thread´s Rotti zu helfn, nur unkorrekte Aussagen tun das nunmal nicht, erhöhen lediglich die Verunsicherung.....

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oh wow, jetzt da du mir fachmännisch die Leukozythen erklärt hast komme ich noch ein letztes mal auf den kern meiner aussage zurück; die wie gesagt meine meinungsäußerung zu rottis frage war, ob er den hund komplett röntgen lassen sollte... folgende überlegung; stell dir vor die schmerzen die der hund zeigt sind auf eine entzündung zurück zu führen, die nichts mit arthrose zu tun hat sondern eine andere ursache hat; dann wären die leukos erhöht - also hätte ich einen hinweis darauf, dass die symptomatik auf etwas anderes zurück zu führen ist; im übrigen wären die leukos bei einer reuhmatischen erkrankung auch ehöht; was ein weiterer hinweis sein könnte... darüber hinaus zeigt das blutbild ja mehr als nur die anzahl der leukozythen... deshalb sagte ich eine blutbild kann helfen und ICH würde es machen; also ich dneke dass zumindest rotti verstanden hat was ich ausdrücken wollte

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Gast Fangmich

Hallo, Rotti!

Ich kann Dir erstmal auch nur Alles Gute und Kopf hoch für Deinen Bären wünschen verbunden mit der Aussicht, dass der Hund bei richtiger Diagnose / Behandlung ein langes Leben haben kann.

Mein erster Hund wurde mit 3 Jahren auf Arthrose diagnostiziert und wurde trotzdem 14 Jahre alt.

In seinem letzten Jahr habe ich noch einen kleineren chirurgischen Eingriff vornehmen lassen, um ihm die Schmerzen zu erleichtern. Da der Kasus Knaxus aber in der WS und dem Hüftgelenk sass, ist es mit Deinem Fall nicht wirklich vergleichbar. Jedoch gebe ich Dir die Adresse einer wie ich finde äusserst guten Hundespezialpraxis (auch Chirurgie - Spezialisten) via PN, falls Du in Bayern wohnst.

Möglicherweise kann man dort auch seinen Fall erstmal schildern und Empfehlungen einholen. Der Chirurg dort hat die mitgebrachten Röntgenbilder meines Hundes gar nicht sehen wollen, sondern nur durch Bewegungs - u. Tastbefunde ausreichende Anhaltspunkte für die geplante OP gefunden. Ich wurde dorthin auf Empfehlung meiner Tierärztin geschickt und weiss, dass die Praxis weithin bekannt f.ihre hevorragenden Behandlungen ist.

Wie Du ihm bis zu einer Behandlung psychisch helfen kannst, wurde ja schon gut beschrieben.

Sorry, dass ich Dir nichts Hilfreicheres schicken kann und nochmal Alles Gute,

Gundi

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