Zum Inhalt springen
Registrieren

Stachelhalsungen


asti

Empfohlene Beiträge

Ich hab erst ein mal den "positiven" Einsatz eines Stachlers beobachten können. Und zwar in der Diensthundestaffel meines ehem. Standortes.

Dort wurden Stachler NIE in der "Grund"-Ausbildung verwendet. Erst beim nahezu fertigen Diensthund und dort nur unter Aufsicht für WIRKLICH ganz feine Impulse an den Hund, jedoch so fein, dass sie niemals Schmerzen hervorgerufen haben. Zur Korrektur leichter Haltungsfehler, jedoch nie, um den Hund anzustacheln oder runter zu bringen.

Da gabs kein gezerre oder gerucke. Den Hunden ging es gut und ich konnte sogar sehen, wie die Hunde sichtlich Spaß bekamen, als der Führer den Stachler umlegte. Keine Anzeichen von Stress oder Meideverhalten.

Jedoch traue ich den Wenigsten den absolut richtigen Umgang mit so einem Teil zu..

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Ohman diese alten Leiern sind doch echt nicht mehr schön.

Das einzige was solche Menschen tun ist das Tier als Gegenstand für ihren Ehrgeiz zu nutzen. Schnell viele Siege, POkale, Preise, man muss sich einen Namen machen. Ich find das absolut abscheulich (verzeiht meinen Ausdruck).

Wenn es doch zum Schutz des Hundes wäre und zu seinem Wohl, dann müsste ja jeder Hund vom Chi bis zur Dogge nen Stachler tragen, ist doch ne lächerliche Aussage.

Und mit Punkt Nummer 3 schießen sie sich doch glatt selbst ins aus *dumdidum* schade für die Hunde eigentlich aber ich kenn es selbst. Die hunde laufen auf dem Platz wie Marionetten und sobald Übung oder Prüfung vorbei ist sieht man die wahre Erziehung. Pöbelnder Hund, Unverträglicher Hund etc pp...

Link zu diesem Kommentar

Hi,

also ich hab ja kurz auch die Diskussion von Astrid mitgelesen und wer auf Facebook ist, dem würd ich gern die Notiz bei der Gemeinschaftsseite "Petition - Verbot von Stachelhalsbändern in Deutschland" ans Herz legen.

Direktlink zur Notiz

Zitat aus der Notiz:

"In der Sache waren wir uns alle völlig einig, einstimmig wurde von allen Seiten mehrfach betont, dass jedwedes Hilfsmittel, welches Tieren beim Training Angst und/ oder Schmerzen zufügt, geächtet gehört und laut geltendem Tierschutzgesetz verboten ist. Diese fallen unter dem TierSchG § 3 Nr.5: es ist verboten, .. ein Tier auszubilden oder zu trainieren, sofern damit erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden für das Tier verbunden sind.

Es wurden auch andere Hilfsmittel wie z.B Sprühhalsband, Schütteldose und Co aufgezählt, die ebenfalls unter das Gesetz fallen würden. Bei Stachelhalsungen kam der Abgeordnete zu dem Schluss, dass „ egal wie man sie nutzt immer negative Emotionen, Schmerzen und oder Leid entstehen“.

Zu einer Änderung des Passus und einem ausdrücklichen Verbot bei namentlicher Nennung von Stachelhalsungen, wird es nicht kommen. Das Tierschutzgesetz steht unmittelbar vor seiner Novellierung, die Nennung wurde abgelehnt, da man ein Ausufern der Verbotsliste von Hilfsmitteln, besonders in Hinblick auf den ständigen Erfindergeist immer neuer Trainingswerkzeuge, als ineffektiv erachtet. Die Empfehlung des Abgeordneten der Bundesregierung lautete klipp und klar, “Da die Anwendung von Stachelhalsungen und Co. laut Tierschutzgesetz verboten sind, hat jeder verantwortungsbewusste Bürger das Recht und die Pflicht, den Missbrauch dieser Hilfsmittel bei Nennung der Personen zur Anzeige zu bringen. In der Strafverfolgung sind hierbei Bußgelder bis zu 25,000 Euro das auszuschöpfende Strafmaß.“

Quelle: Text: Freundschaft Hund - Gemeinsam durchs Leben, Tina Müller und Hillebrand-hilft-Hundehaltern, Heike Hillebrand

Ach so, ich bin Gegner von Stachelhalsung oder Würger.

Sehe keinen Sinn darin und es ist denke ich die ganz große Ausnahme wie von Amai erzählt wurde.

Die Menschen sehen denk ich darin den "schnellen" Erfolg und gehen halt das "kleine" Risiko ein, dass es halt mal kurz weh tut, aber der Hund das dann ja schnell lernt!

Dort wurde von einer Mit-Diskutierin erzählt, dass sie keinen 40 kg Hund halten kann, der Hasen nachjagt und ihn lieber zweimal in ein Stachler rein laufen lässt, als da mit Erziehung dran zu gehen...

Find ich traurig. Mir fehlen auch die Pro-Argumente. Es geht eben auch anders...

Link zu diesem Kommentar
schnauzis

Ich bekenne : Ja, ich habe schon zielgerichtet Stachelhalsbänder eingesetzt.

Entweder habe ich einen Fehler in der Ausbildung gemacht, den ich kurzfristig wohlüberlegt und auch immer überlegt abgebaut mit Hilfe des Stachelhalsbandes korrigiert habe. Beispiel: Riesenschnauzerjunghündin im Schutzdienst aufgebaut über annähernd ausgeglichenem Verhältnis zwischen Trieb und Gehorsam - aus Versehen trieblich zu hoch gezogen, so dass sie nicht mehr ansprechbar war :motz: - 2-3 Übungseinheiten mit Stachel, der im Trieb die Signale gibt und so die Hündin auch im hohen Trieb wieder kontrollierbar geworden ist. Dieser Fehler ist mir nur einmal passiert - die Hündin hat nie wieder im Schutzdienst einen Stachel gesehen. :D

Oder aber im Alltag benutze in dualer Führweise (normale Halsbänder oder Geschirre und Stachel ) z.B. beim Fahrradfahren mit mehreren Riesenschnauzern die Notbremsmöglichkeit z.B. bei flitzenden Katzen. Ohne Stachel hätten meine Hunde mir so bereits mehrfach entweder die Leine aus der Hand gerissen oder ich wäre vom Fahrrad geflogen - mit Stachelnotbremse ist dies noch nie passiert.

Ähnlich habe ich einem Rentnerehepaar mit Riesenschnauzerrüden, in Berlin-Wedding an einer Hauptstrasse lebend, durch diese duale Führweise eine Kontrollmöglichkeit in Ausnahmefällen für ihren Hund beigebracht. Nach dem ersten bewussten Silvester erzählten mir beide, das bei Knallerei eigentlich kein Gassigang möglich war, da sie sich von einem "Sitz" zum nächsten retteten ( dies ist die Notbremse des Rüden). Im folgenden Jahr passten wir einen Stachel an, übten das Anlegen, lernten wie duale Führweise funktioniert- und nach dem nächsten Silvester bekam ich die stolze Rückmeldung diesmal sei ein normales Gassi möglich gewesen. Dank der dualen Führung - egal ob es mehr der Sicherheit der Menschen diente den Hund immer kontrollieren zu können oder nicht??? oder ob es die entsprechende Ausstrahlung war??? der Stachel kam wohl gar nicht zum schmerzhaften Einsatz! :D

Ach so, in der Unterordnung habe ich für das korrekte Fusslaufen auch schon einen Stachel eingesetzt, bei einem Hund, bei dem sich später herausstellte, dass er auf dem rechten Auge so gut wie nicht sieht, der dadurch natürlich nie sehen konnte was Hundeführer körpersprachlich macht ( in Fussposition ist der Hundeführer für diesen Hund im toten Winkel ). Dieser Hund lernte sich über Kontakt zu kontrollieren. Als mir die Problematik bewusst wurde, konnte der Hund schon korrekt laufen und hat es nie wieder verlernt. Ob ich es so noch mal machen würde :???

Ein Stachelhalsband ist wie viele andere Hilfsmittel abhängig davon wie überlegt man es einsetzt, wie man es abbaut und auch wie die sonstige Beziehung zum Hund ist entweder eine gute Hilfe oder auch Tierquälerei.

LG Heike

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Aber meinst du nicht, du hättest das mit dem Trieb auch anders hinbekommen?

Für mich ist das eben wieder ein "lieber ein zweimal in den Stachler gerannt und dann ist Ruhe" als es auf die langwierige Variante zu probieren.

Ich mein das jetzt auch gar nicht böse, ich bin sowieso etwas kritisch was den Schutzdienst heutzutage angeht. Ich war froh, dass mein damaliger Trainer der einzige auf dem Platz war (er war über 60) der noch nie einen Stachler an seine Hunde gelegt hat, egal ob Schnauzerrüde oder Boxerrüde etc. Der Rest, nunja.... der erste Stachler kam spätestens in der Pubertätsphase an den Hund und war er einmal dran, blieb er eben dran. Und selbst mit diesem Teil gabs welche die ihre Hunde einfach nicht unter KOntrolle hatten.

Ich will sicher nicht abstreiten, dass es Leute gibt die damit durchaus "verantwortungsvoller" umgehen können aber der Großteil der Hundehalter die solch ein Teil benutzen machen es nur von hörensagen und genau darin liegt eben die Gefahr.

Und wie du ja selber sagt, der häufigste Grund das überhaupt ein Stachler in das GEdankengut der Menschen kommt ist doch auf Fehlverhalten der Menschen selbst zurückzuführen.

Link zu diesem Kommentar

Ich bekenne mich auch.

Vernünftig eingesetzt,bringt es mehr ,als ewig dieses ruppen am Halsband.

Es hat mit der gesagten Faulheit nichts zu tun.

Einen Hund nur über Stachel zuführen lehne ich ab.Jedoch ein klares Fuß ist bleibender als ein ewiges Zuppen.

Link zu diesem Kommentar

Es gibt ja aber wohl nicht nur entweder Fuss mit Stachel oder ständiges Zuppen am Halsband....

Jedoch ein klares Fuß ist bleibender als ein ewiges Zuppen.

Woher willst du wissen, dass ein Fuß aufgebaut mit Stachel bleibender ist, als mit z.Bsp. positiver Verstärkung aufgebautes Fuß? Dauert halt wahrscheinlich mit anderer "Methode" eventuell länger, aber ist es deshalb schlechter? Nur weil es länger dauert??

Sorry das zählt für mich persönlich nicht als Pro-Argument.

Link zu diesem Kommentar

Wie habt ihr denn das Fuß mit Stachler genau dann beigebracht damit das wirklich gesessen hat, auch am normalen HB ?! Das dürfte ja dann nur einige Male gewesen sein oder?

Link zu diesem Kommentar

Also was das Fuß-gehen anbetrifft, ist mit das Futtertreiben die liebste Methode. So lernt mein Hund immerhin, dass es sich lohnt, neben mor zu laufen. Bei Jasper ging das unsagbar schnell, bis er das kapiert hat. War ne Sache von 2 Tagen, da lief er schon ohne Futter ohne Probleme Un ohne zu mucken im Fuß..

Da seh ich den Stachler auch nicht als nötig.

Link zu diesem Kommentar

Der Stachel wird doch nur kurz eingesetzt.

Natürlich geht es auch über Futter ,wenn der Hund mitspielt.Jeder Hund ist aber anders.

Ich habe auch nicht geschrieben..nur mit Stachel ist es sicher.

Nehmen wir mal einen Hund als Beispiel.

Alter cirka 4 Jahre.Ohne Erziehung,setzt im Gegenteil sein Drohverhalten ein.

Kurze Einwirkung am Stachel nimmt er besser an,als ein Leckerli oder 2 oder 1 Tüte.

Oder Hund reagiert im Streß überhaupt nicht .

Es heißt doch nicht für jeden Hund.

Mein verstorbener Rüde hatte nie diese Erfahrung bei mir machen müßen.Er war ein Balljunky.

Aber ich bin der Meinung es ist und bleibt ein Hilfsmittel .

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...