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Junken unterbinden


Wölfeline

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Wölfeline

Hallo!

Mein Hund hat eine Macke entwickelt und das schlimme ist, dass ich es noch verstärke :wall:

Er junkt und fiept in einer Tonlage, die für mich ist, wie Fingernägel, die über die Tafel kreischen. Sprich, alles stellt sich hoch - Nackenhaare inklusive. Von permanent souveränen Unterbinden komme ich dadurch immer weiter weg. Zumal er es auch vorher mein Nein nicht in Zusammenhang mit dem Nein gesetzt hatte. Böse Falle!

Überwiegend tritt dieses Verhalten, wenn er weiter von mir entfernt, aber im selben Raum ist. Z.B. auch im Auto. Wenn ich ganz weg bin, zeigt er das laut Freunden nicht.

Jemand eine Trainingsaufbauidee, wenn man innerlich nur sehr schwer ruhig bleiben kann?

Danke schonmal!

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Da kann ich dir nur sagen.. Ignorieren, so schwer es ist, aber er will deine Aufmerksamkeit und selbst wenn du es versuchst zu unterbiden gibst du ihm das, was er will.

Meiner war auch sehr redefreudig, hab hier irgendwo noch en Video, der konnte sich wahnsinnig reinsteigern und ganze Arien singen.

Ich habs einfach immer und immer weiter ignoriert. Mir ist auch einmal nach 4 Stunden absolut der Kragen geplatzt, das hat mich gleich wieder zurückgeworfen.

Es fällt wahnsinnig schwer, aber einfach absolut ignorieren, nichtmals anschauen.

Edit: da isses

http://www.youtube.com/watch?feature=relmfu&v=ml01HXbM3i0

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Einer meiner Urlaubshunde diesen Sommer zeigte dieses Verhalten auch, er fiepte fast ununterbrochen und wenn er nicht fiepte, heulte er ein lupenreines "u". Ab morgens Punkt 6.

ICH WAR FERTIG irgendwann!

Er war es gewohnt, damit seine Menschen zu manipulieren. Fiep fiep ich will gassi fiep fiep gib mir Leckerli fiep fiep mir ist langweilig.

Das Schreckliche, der Hund war völlig angespannt und gestresst, ich vermute wegen der permanenten Erwartungsunsicherheit.

Du hast doch bestimmt hier im Forum schon die Formulierung gelesen: der darf nur atmen.

Genau das hab ich getan, zum ersten Mal in meinem Leben. Er durfte hier drinnen gar nix mehr, nur auf seinem Platz liegen und zum Wassernapf, sonst nichts. Naja, und atmen natürlich. Und schlafen.

Ich war freundlich und deutlich zu ihm, verbot ihm aber jede Aktivität.

Ich ignorierte ihn nicht, ich wollte ihn ja nicht bestrafen, das hätte seine innere Anspannung und damit auch das Gefiepe womöglich verschlimmert.

Draußen kam er nicht von der Flexi, obwohl ich diese Leinen nicht ausstehen kann. Er neigte dazu, mich zu ignorieren und sein Ding ganz allein zu machen. Ich forderte kleine Sachen von ihm.

Nach einigen Tagen ließ das Fiepen nach, und er begann sich zu entspannen. Nach 2 Wochen war er ein recht angenehmer Gasthund, der dann auch wieder mehr Freiheiten bekam.

Frag dich vielleicht mal, woher diese Anspannung kommt bei deinem Hund. In meinen Augen ist das mehr als eine Macke*, es ist ein Anzeichen.

*edit: kann das mehr als eine Macke sein

--bei manchen Hunden ist es vielleicht wirklich nur eine Masche, um Aufmerksamkeit zu bekommen

LG Antonia

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*Zustimm*

Bei meinem wars en klares Zeichen. Der war hibbelig ohne Ende und so unter Dauerstrom.

Hier Zuhause gibts bei uns ohnehin keinerlei Aktivitäten, es sei denn, ich fordere dazu auf. Das bringt ihn zur Ruhe. Bzw mittlerweile herrscht hier Ruhe.

Nur trotz Allem, ich bin nie auf das Fiepen eingegangen, um seine Erwartungshaltung nicht noch zu bestätigen.

Ignorieren heißt in diesem Fall ja nicht Strafen, sondern lediglich ignorieren, dass er fiept und ihn nicht durch Aufmerksamkeit bestätigen.

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ich würde als erste maßnahme versuchen raus zu bekommen, warum er das macht. hast du eine idee?

was ist der auslöser gewesen? seit wann macht er das?

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Wölfeline

Es ist sozusagen ein Restzeichen meiner Führungsschwäche. Mittlerweile klappt es gut. Er durfte atmen und zeigte ihm klar, was ich erwarte und was ich nicht möchte. Mittlerweile darf er sich je nach meinem Gusto recht frei bewegen. Sobald ich merke, er übernimmt wieder mehr Verantwortung habe ich ihn zurückgepfiffen. Da hat sich im letzten Jahr enorm viel getan.

Er konnte eine Grundgelassenheit entwickeln, ist nicht mehr dauergestreßt usw.

Baustelle, die es noch gibt ist das alleine bleiben und ich denke, damit ist es gekoppelt.

Er fiept, wenn ich außerhalb seines Einwirkungskreises bin - und da kann er enorm ausdauernd sein. Er kann in diesen Situationen auch nicht entspannen - über eine Stunde habe ich das letzte Mal augehalten. Da war er am anderen Ende des Zimmers wegen der Katze von Freunden in der Box. Diese Tonlage zerrt derart an den Nerven, obwohl es nicht einmal soo laut ist. Ich höre das auf 10km Entfernung und es baut sich innerlicher Druck auf. Hat was von Zahnarzt trifft Zahnnerv :wall::motz:

Wie gesagt: Wenn ich ganz weg bin, kein Problem.

Gibt es neben Ignorieren noch was? Ich glaube wirklich, dass ich ignorieren nicht schaffe, auch wenn ich sehe, dass genau das eigentlich nötig wäre. Oder nochmal zurückrudern und nur ganz selten solche Situationen, damit ich nicht sofort auf 180 bin.

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Du, ich kann dir nur sagen, ich bin nach ner Wrile, wenns mich so sehr genervt hat, einfach aus dem Raum gegangen und hab die Tür geschlossen. Sonst wär ich manchmal echt ausgeflippt. Erst wenn Ruhe war, bin ich wieder rein..

Quasi wie beim alleinebleib Training, nur dass es auch meinen Nerven zu Gute kam.

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Mal so als Idee: Ich kenn das von Kindern ;-)

Besonders ausgeprägt bei der Tochter von Freunden, da schafft sie Dauergeheul/Geschrei bis zu 4Std.

Damals war sie früher oft bei mir und hat das Gleiche versucht.

Ich reagiere dann immer (auch bei meinem Sohn, wenn ers dann doch mal probiert) gleich:

15-20min lang ignorieren (wenns nicht zu stark ist).

Dann folgt, ohne große Worte, die "Verbannung", also in ein Zimmer OHNE Ablenkung.

Und gut. Die ersten Male hat sie dann mit Steigerung reagiert, klar.

Einfach dann: Nichst tun! Keine Reaktion!

Wenn Ruhe herrscht, warte ich bissle (so 5min) und dann geh ich und öffne die Tür.

Mehr nicht.

Jedesmal wenn ich das gemacht habe, hat sie sich schneller beruhigt.

Und nach so 10x wars dann gut.

Was lernt Kind/Hund daraus? Fiepen/Jaulen/Heulen/Schreien bringt weder positive noch negativ etwas.

Wichtig ist, dass die Atmosphäre im "Verbannungsraum" beruhigend ist. Also nix, womit man spielen kann, nicht zu hell (evtl. etwas abdunkeln), am besten auch nix, wass kaputt gehen kann oder wos schlimm drum wäre.

Nicht schimpfen, nicht laut werden, einfach ganz ruhig ins Zimmer bringen (schicken funktioniert da eher selten).

Und damit du den Lärm besser erträgst: Ohrstöpsel ;-) Die gibts auch als nur geräuschdämpfend, d.h. du hörst noch, aber es ist nicht mehr unerträglich.

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Originalbeitrag

Und damit du den Lärm besser erträgst: Ohrstöpsel ;-) Die gibts auch als nur geräuschdämpfend, d.h. du hörst noch, aber es ist nicht mehr unerträglich.

Kopfhörer (am besten kabellos) haben sich da bei mir schon sehr bewährt... wobei, da war es kein Hunde- sondern Menschenlärm ;)

Gruß Gaby

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