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Gleichgewichtsstörung in Ruhe


bopolar

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Hallo,

unser 14,5 Jahre alter und bisher schlanker Labrador-Mischling ca. 23 kg bei 56 cm Schulterhöhe, dem es ausser zunehmender Schwerhörigkeit und Augentrübung gut geht, hat seit einigen Monaten kleine Aussetzer was sein Körpergleichgewichts-Sinn angeht.

Dies macht sich wie folgt bemerkbar:

Unser Hund,  sitzt z.B. ganz normal da, plötzlich fängt er an mit den Augen zu blinzeln und sein Oberkörper kippt zuckend auf die Seite oder nach hinten. Noch während er kippt fängt er sich meist wieder und es ist als wäre nicht gewesen (ges. Verlaufsdauer ca. 2-4 Sek.). Wenige Minuten später das gleiche Verhalten. Es betrifft immer seine rechte Seite. Dies passiert aber auch im Stehen. Im Liegen wohl auch was dann nur am blinzeln der Augen und Körperzucken zu bemerken ist, allerdings seltener.

Beim Spazierengehen, oder überhaupt in Bewegung, ist davon nichts zu bemerken. Sogar beim nächtlichen Treppenlaufen in der Wohnung ist alles o.k. Abends scheint er diese Aussetzer etwas häufiger zu haben als tagsüber.

Unser Tierarzt hat ihm, ohne eine Diagnose machen zu können, eine einwöchige Kur mit Karsivan 100, 2x tgl. und Cerebrum comp. 1x tgl. verordnet. Wir haben ihm jetzt 10 Tage das Cerebrum und das Karsivan gegeben, aber die Aussetzer treten immer noch unverminderd auf.

Unser Hund ist seit dieser Zeit nur viel munterer und hungriger geworden obwohl wir Karsivanmenge nach 10 Tagen halbiert und jetzt auf eine halbe Tablette täglich reduziert haben. Wir müssen jetzt sein Trockenfutter rationieren (Gewichtszunahme seither ca. 2 kg). Vorher hatte er immer was im Napf und hat nur das gefressen was er brauchte. Er trinkt und pinkelt auch wesentlich mehr als vorher.

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Krankheits-Vorgeschichte:

Als unser Hund „Bo“ ca. 7 Jahre alt war, gab es den Verdacht auf einen Gehirntumor (bei einer CT konnte allerdings nichts festgestellt werden). Damals war es apathisch, sehr schmerzempfindlich, wurde auf dem rechte Auge blind und die obere beidseitige Schädelmuskulatur ist seither zurückgebildet. Unterschiedliche Tierärzte gaben unserem Hund nur noch wenige Monate.

Ein letzter Versuch bei einem Heilpraktiker bestätigte wohl die Diagnose. Er machte uns aber Hoffnung mit einer „Spritzenserie (5x)“ den Tumor zurückbilden zu können (zu verkapseln). Nach der 3. Spritze ging es unserem Hund aber so schlecht, dass wir die Therapie ersatzlos abgebrochen haben.

Eine Woche später ging es unserem Hund dann aber wieder besser, und er war bis vor ca. 6 Wochen beschwerdefrei.

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Vor sechs Wochen bekam er dann eine starke Ohrenentzündung mit Kopfschiefhaltung (li. Ohr). Da die Symtome ganz ähnlich wie vor 7 Jahren waren, haben wir wieder den Kontakt mit dem damaligen Heilpraktiker gesucht, der uns dann auch wieder den gleichen Therapievorschlag wie damals gemacht hat. Er bekam dann die erste „Spritze“.

Am Folgetag lief unserem Hund eine bräunliche Flüssigkeit aus dem linken Ohr. Da der Heilpraktiker an diesem Tag keine Sprechstunde hatte, sind wir mit unserem Hund in die nahe Tierklinik. Es wurde eine starke Ohrenentzündung diagnostiziert die mit Antibiotika behandelt wurde und nach einer Woche auch weg war. Kopf war auch wieder gerade.

Danach bekam unser Hund noch 3 weitere „Spritzen“ vom Heilpaktiker. Leider besserte sich das Gleichgewichtsproblem in keiner Form und wir beendeten die Therapie weil der Heilpraktiker auch Unsicherheiten an seiner Diagnose signalisierte.

Wir haben den Eindruck dass die Aussetzer seit dieser Zeit etwas häufiger und stärker auftreten.

Leider trifft das naheliegendste Krankheitsbild (Vestibularsyndrom) bei ihm nicht zu!?

Hat jemand zufällig ähnliche Symptome bei seinem Hund gehabt und evtl. erfolgreich behandeln können?

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Hallo,

ich hab da nicht so viel Ahnung aber könnte es nicht sein, das der Tumor irgendwie wieder "aktiv" ist?

Für mich hört sich das fast so an.

Erfahrungen hab ich mit so etwas nicht aber ich drück euch die Daumen, das euch bald geholfen werden kann und das ihr noch eine lange gemeinsame Zeit habt.

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