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Erziehungsmethoden


Mollythemops

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Mollythemops

Danke für deine Worte Lemmy. Ich weiß, dass ich das Problem bin und nicht der Hund. Sie ist bei uns seit sie 3 Monate alt ist, also ist die Schuldverteilung ja ganz klar ;D

Ich hab jetzt mal einiges Revue passieren lassen und denke, dass (m)ein großes Problem Inkonsequenz ist. Eigentlich hat sie immer bekommen was sie wollte, wenn sie es nur lang genug probiert hat. Wenn ich sie zB auf ihren Platz schicke und es ihr nicht gefällt robbt sie sich immer weiter nach vorne. Ich schicke sie dann ungefähr 10 mal zurück und dann gebe ich nach, weil ich keinen Nerv mehr habe. Und das ist wohl genau das Problem...

Konsequent sein ist aber auch einfach so schwer (finde ich)

Was das Sitz angeht...woher ich das weiß...es ist ja nicht immer so, dass ich 5 Anläufe brauch. Manchmal guckt sie mich auch ewig an und setzt sich dann doch hin, obwohl ich schon dachte, dass sie das Kommando schon vergessen hat.

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hansgeorg

Hey

Originalbeitrag

Moin hansgeorg,

schön Dich mal wieder zu treffen und schön dass wir im Großen und Ganzen einer Meinung sind.

"Nein" mein ganzer Beitrag, oder "Nein" , die Rolle des Menschen seinem Hund gegenüber ist keine dominante...?

Würdest Du die Mensch- Hund - Beziehung generell als eine Dominanzbeziehung bezeichnen?

Kurz zur Erinnerung, in einem anderen Thema ging es auch um Dominanz, dazu habe ich folgendes Zitat eingestellt.

Überraschenderweise entsteht also Dominanz durch das Verhalten des untergeordneten Tieres! (Aldington/1986).

Hier im Falle Mensch/Hund trifft es recht gut den Kern unseres Zusammenlebens von Mensch und Hund.

Denn Hunde ordnen sich dem Menschen freiwillig(?) unter und das relativ unabhängig von deren Persönlichkeit (Authentizität, Charakter, Führungsqualität usw.).

Erklären kann man es auf zwei sich für mich ergänzenden Vorgängen, das eine ist über „Evolution“, das andere die „Koevolution“ und/oder „künstliche Selektion“.

Oft wird die Beziehung von Mensch und Hund, als Symbiose bezeichnet, was nicht ganz zutreffend ist, denn hier ist es angebracht, von Mutualismus zu sprechen.

Bei einer Symbiose in Kurzform handelt es sich z. B. um zwei unterschiedliche Spezis, die wechselseitig voneinander abhängig sind.

Beim Mutualismus gehen zwar auch zwei unterschiedliche Spezies eine lockere Verbindung ein, zum beiderseitigen Nutzen, aber ohne voneinander abhängig zu sein.

Der Madenhacker darf aus dem offenen Maul eines Krokodiles die Parasiten herauspicken und wird dafür nicht gefressen, oder Hai und Putzerfische usw.

Nimmt man diesen vor Tausende von Jahren eingeleiteten Prozess des Mutualismus, bis hin zur Domestikation und gezielten Zucht des Haushundes, könnte dieser Vorgang von der Evolution zur Koevolution durch den Menschen optimiert worden sein.

So zumindest meine Vorstellung über die Beziehung des Menschen und der Hunde über einen sehr langen Zeitraum, wenn man davon ausgeht, dass es Hunde schon seit ca. 100 000 Jahren +/- x-Jahre geben soll.

Deshalb denke ich ist es offensichtlich, dass heute der Mensch das Sagen hat und der Hund es so annimmt.

Es ist immer noch Mutualismus zum gegenseitigen Nutzen, dabei ordnet der Hund sich freiwillig dem Menschen unter (Dominanzhierarchie).

Wobei es erst einmal keine oder eine geringe Rolle spielt, welche Fähigkeiten und welchen Status der Mensch tatsächlich mitbringt, ob er z. B. authentisch ist, Führungsqualitäten hat usw., manche menschlichen Eigenschaften werden einfach überbewertet.

Ja, so gesehen halte ich die Beziehung von Mensch und Hund für eine Dominanzhierarchie und somit ist es (situationsbedingt) auch eine Dominanzbeziehung vom Hundehalter zu seinem Hund.

Der wahre Egoist kooperiert.

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Originalbeitrag

Ich hab jetzt mal einiges Revue passieren lassen und denke, dass (m)ein großes Problem Inkonsequenz ist. .

Erziehung ist zuerst einmal Selbsterziehung! Wenn du nicht bereit bist, das durchzusetzen, was du anordnest (= konsequent bist), dann lass es lieber sein und sag nichts! Sonst wirst du unglaubhaft. Weder Kind noch Hund noch sonst ein Lebewesen wird dich respektieren! Das musst du dir bewusst sein und vor Augen führen!!! Also wenn du eine Anweisung aussprichst, dann zieh sie durch und wenn du 100x oder mehr aufstehen musst und deinen Hund auf seinen Platz zurückschicken oder dein Kind vom PC wegholen musst :D

Es ist wahnsinnig nervtötend immer wieder aufzustehen oder zurückzugehen und den Hund zu korrigieren, aber meist testet ein Hund seine Grenzen nicht allzu lange aus, wenn man von Anfang an absolut strikt konsequent ist. Eine einmalige Inkonsequenz schmeisst einen aber wieder komplett in der geleisteten Arbeit zurück! Denn dann wittert der Hund seine Chance, dass es ja doch klappen könnte, wenn er nur lange genug testet und probiert...

Darum entweder klare Ansage und konsequent durchziehen oder lieber nichts sagen und weggucken.

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@ hansgeorg danke für deinen Post. :)

Dazu:

Wobei es erst einmal keine oder eine geringe Rolle spielt, welche Fähigkeiten und welchen Status der Mensch tatsächlich mitbringt, ob er z. B. authentisch ist, Führungsqualitäten hat usw., manche menschlichen Eigenschaften werden einfach überbewertet.

Aber du schreibst ja auch, wie ich meine, ganz richtig:

Um den Menschen verstehen zu können, müssen Hunde vom Menschen lernen, haben sie gelernt, denn davor ist es nur Interaktion, erst dann wissen sie und erst dann wird es Kommunikation.

Wer also „das Sagen“ mit verstehen verwechselt, hat nicht wirklich verstanden, was damit gemeint ist.

Oder anders ausgedrückt, wer seinen Hund richtig und verständlich unterrichtet, wird als Lehrer seines Hundes dafür belohnt, dass der Hund versteht, was er der HH von ihm möchte.

Dann funktioniert auch die Kommunikation zwischen Mensch und Hund und bleibt nicht auf der Interaktionsebene stehen.

Last not least haben wir aber das verdammte Glück, dass Hunde im Laufe ihrer Domestikation viel besser gelernt habe, den Menschen zu lesen als umgekehrt. ;) Außerdem lassen sie uns so verdammt viele Fehler durchgehen und verzeihen Vieles. Naja, sonst hätten sie es wahrscheinlich nicht dahin gebracht, wo sie heute sind. Hat es sich unter'm Strich für die Spezies Hund gelohnt, der "beste Freund" des Menschen zu werden? :think:

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  • 1 Monat später...
Mollythemops

Uff, ich muss mich nochmal eine Runde ausweinen :(

Wir hatten jetzt eine Zeit wo es relativ gut lief. Der Hauptspaziergang fand an der Leine statt und es gab kurze Freilauffrequenzen, in denen wir gespielt haben. Sie kam dann auch immer wieder. Gucken tut sie trotzdem ob es was zu jagen gibt...

Gestern hab ich sie dann an der Schlepp toben lassen und hab Bälle geschmissen. Als sie wieder durch die Gegend geguckt hat, hab ich sie korrigiert,1x,2x, und weg war sie.

Es gab nicht mal was zu jagen, sie ist einfach so weg :( Mein Mann hat sie dann wieder eingesammelt, sie hatte sich in einem Gebüsch verheddert.

Mittlerweile habe ich wirklich das Gefühl, dass ich keine gute Beziehung zu ihr habe. Klar arbeite ich daran, aber es macht mich schon traurig.

Vor allem weil ich schon immer darauf achte, dass so typische Fehler, wie zu viel Aufregung beim essen oder vor dem Spaziergang etc nicht stattfindet.

Ich weiß irgendwie nicht woran es liegt.

Ein Hundetrainer wäre sicherlich hilfreich. Mir gefällt die HTS Richtung sehr gut, aber das ist etwas weit weg.

Ich möchte keinen Trainer der nur mit Leckerlis um sich schmeißt, ich möchte jemanden, der sehen und verstehen kann wo wir an unserer Beziehung arbeiten können.

Danke fürs zulesen ;)

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Wenn sie so abgedüst ist... hast Du mal probiert, sie wegzuschicken, wenn sie denn (irgendwann) wiederkommt.

Also nix mit "Juheiduhu, sie ist wieder da", sondern frontal mit Energie auf sie zu und mit Gestik und Stimme wegjagen - das Umfeld muß natürlich stimmen (keine Straße).

Ich kann Dir nur sagen, ich kenne mehrere Hunde, wo der Erfolg durchschlagend war...

Aufgelöst wird das Ganze, in dem der Hund dann langsam wieder in Deiner Nähe geduldet wird... Längere Zeit erstmal hinter Dir.

Für viele Hunde ist es ziemlich schlimm, von ihrer "Gruppe" verjagt zu werden... natürlich gibts keine Garantie, aber ein Versuch ist es allemal wert...

Viel Erfolg!

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Skipper

Solange die Möglichkeit besteht, dass sie "abhaut", würde ich sie nur noch an der Schleppleine lassen und nicht mehr frei! Denn das "Abhauen" ist selbstbelohnend!! Sie muss lernen, dass sie nur in Zusammenarbeit mit dir eine kontrollierte Freiheit erhält. Das ist dein Ziel (oder sollte es sein :D ). Darum Schleppleine dran, immer wieder zu dir rufen, grosses Lob und Leckerli, wenn sie kommt, gleich wieder schicken, damit sie verknüpft, dass sie dann nicht an der kurzen Leine laufen muss, wenn sie gerufen wird und das zuerst ohne viel Ablenkung und mit der Zeit auch wenn andere Hunde oder Leute usw. um euch sind. Kommt sie nicht auf Zuruf, an der Leine zur dir holen und dann ein paar Meter korrekt Fuss laufen lassen. Kein schimpfen nichts! Wieder schicken und dasselbe von vorne... Hier ist wirklich Konsequenz gefragt, nur so nimmt sie dich ernst und lernt deine Anweisungen zu respektieren!

Ansonsten würde ich sie in der nächsten Zeit nur von Hand füttern und sie evt. auch immer etwas dafür tun lassen. Ein korrektes Sitz und eine Handvoll Futter. Ein korrektes Platz = ein paar Brocken Futter usw. Aber dann muss es wirklich korrekt und SOFORT ausgeführt sein...

Dann würde ich aber auch wie ein Ritual zu einer Zeit, die für dich gut passt, so eine Art Spielstunde (natürlich keine Stunde lang!) einführen, also ca. 10 Min. immer etwa zur gleichen Tageszeit mit ihr spielen, wovon du weisst, dass es ihr grossen Spass macht und mit etwas, was sie sonst nicht zur freien Verfügung hat! (Das stärkt die Bindung)

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