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Mein Sam ist heute gegangen. Ein Brief an meinen besten Freund.


K9-Sam

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Ich weiß wie man mit sich hadert nachdem man eine solche Entscheidung getroffen und durchgezogen hat. Ich habe zum Glück keine solche TÄ gehabt, sondern wurde wirklich gut begleitet. Ich wäre da zu aller Trauer auch noch zornig. Sie hat dir was genommen, sie hat es dir und Sam noch viel schwerer gemacht. Das tut mir sehr leid.

Nun ist es aber so und dass du ihn hast gehen lassen, war richtig. Die Umstände waren es nicht, dafür kannst du nichts.

Dein Brief an ihn ist ein Wunderbarer!

Er macht dir keine Vorwürfe, auch wenn es auf andere Weise besser gewesen wäre für euch Beide. Er ist dir dankbar.

Und er hat findet sich ein in einem kuscheligen Platz in deinem Herzen - zusammen mit Lucy.

Alles Liebe

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  • K9-Sam

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stesslein

Hallo Anne,, lass Dich erst einmal ganz fest und innig drücken.

Du musstest Deinen Sam gehen lassen, das war richtig so. Glaube mir, man macht sich immer Vorwürfe, auch wenn es anders kommt und die Natur entscheidet. Denn dann fragt man sich: hat er sehr gelitten, war ich zu egoistisch, hätte ich dieses und das noch ausprobieren sollen usw.

Wenn eine Entscheidung aus dem Herzen kommt, dann kann sie nur richtig sein.

Deine Zeilen kommen aus tiefstem Herzen und zeigen, wie sehr du deinen Sam geliebt hast. Ich wünsche Dir, auch aus ganzem Herzen, dass du die lange Zeit der Trauer gut verkraftest und dir keine Vorwürfe mehr machst.

Eine innige und stille Umarmung für Dich

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Ja, es war sicher die richtige Entscheidung, es hat mich nur gestern wirklich mitgenommen, dass meine Mutter mir das mit der Tierärztin nicht gesagt hat. Ich habe ein wirklich schlechtes Gewissen deswegen, wie es da abgelaufen ist und hoffe nur, dass er das nicht mehr mitbekommen hat.

Mit der Suche nach einem neun Hund, dem ich ein gutes Zuhause geben kann, kann ich mich zwischenzeitlich gut ablenken. Aber ich habe ein Lied, das immer eines meiner Lieblingslieder war und für mich nun Sams Lied ist. Bei dem schießen mir einfach die Tränen in die Augen.

Ganz schlimm ist auch der Gedanke, dass er morgen die zweite Chemo bekommen hätte. Vor einer Woche hatten wir noch nicht einmal die Diagnose, da gab es noch vage Hoffnung. Es ging einfach alles wirklich schnell und wenn ich darüber nachdenke, merke ich, wie es mir zusehends schlechter geht. Zwischendurch scheint es mir manchmal als wäre er nur kurz weg. Wenn ich es mir dann bewusst mache, tut es höllisch weh.

Mein Freund muss morgen und Dienstag arbeiten und ist jetzt bis Mittwoch noch mal zurück nach HH. Ich bin hier bei meiner Mutter geblieben, weil ich den Gedanken, morgen und übermorgen alleine in unserer Wohnung zu sein, einfach nicht ertragen kann.

Mein lieber Sam, du fehlst mir so...

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Ach mensch Anne, komm mal her, ich nehme Dich mal unbekannterweise ganz lieb in den Arm, wenn ich draf?

Das ist wirklich ein Trauma, was Du da erlebt hast und das wirst Du so nun auch nie wieder erleben, dafür wirst Du alleine sorgen. Deine Mutter ist auch nur ein Mensch, wie auch die TÄ und Menschen machen nun mal Fehler.

Natürlich tut es weh, dass Dein Sam nicht mehr da ist, das ist ganz normal und wird leider auch noch eine Weile dauern. Ich spreche da aus Erfahrung.

Zu Deiner ersten Entscheidung:

Respekt!!!! Anders kann ich es nicht ausdrücken.

Wenn ich morgen Krebs bekommen würde, so würde ich mich ganz bewusst gegen eine Chemo entscheiden. Es kommt nicht darauf an, wie lange ein Leben war, sondern, wie schön es war.

Auch bei meinen Hunden würde ich so entscheiden, denn die Nebenwirkungen der Chemo sind wirklich nicht schön daher hat es auch nichts mit einem aufgegebenen Kampf zu tun.

Meine Ansicht.

Als ich mit unserem ersten alten Hund vor dieser Entscheidung stand, mein Mann war auf Dienstreise, rief ich in meiner Verzweiflung eine Frau an die Tierkommunikation kann.

Sie sagte zu mir: "Ich kenne Eure Geschichte aus dem Internet, er hatte zwei wunderschöne Jahre bei Euch, lass ihn in Würde gehen!"

Ich hatte ihn mit 11 Jahren aus dem TH geholt.

Wir warteten noch zwei Tage bis mein Mann von der Dienstreise zurück war und dann ließen wir ihn gehen.

Heute vier Jahre später habe ich aufgrund der Pflege von alten Hunden ein enormes Wissen.

Seit über einem Jahr halte ich eine 12 Jahre alte Hündin (Schulterhöhe 75 cm) stabil mit Zusätzen und homöopathischen Mitteln.

Oft denke ich wehmütig an Prinz, hätte ich doch bloß damals schon dieses Wissen gehabt...

Das sind alles ganz normale Gefühle und Gedanken, die ich bei mir auch heute noch zulasse.

Wichtig ist doch, dass wir in den Momenten, wo es drauf ankam nach besten Wissen gehandelt haben und bei ihnen waren.

Ich ziehe den Hut vor Deiner Stärke, ich hätte die Praxis zusammengebrüllt, geholfen hätte es meinem Hund jedoch nicht...

Ich wünsche Dir viele glückliche Jahre mit dem Hund, zu dem Dich Dein Sam in der nächsten Zeit führt.

Plötzlich wird alles stimmen und ganz schnell gehen. ;)

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Danke, Rhena.

Ich glaube eigentlich auch, dass ich das Richtige getan habe und immer wieder wundere ich mich darüber, dass ich diese Entscheidung treffen konnte.

Ich mache mir aber auch weiterhin Vorwürfe. Eben lag plötzlich Sams Biopsiebefund vor mir und ich musste ihn mir noch mal genau ansehen. Danach habe ich noch mal geggoogelt und bin natürlich auf wundersame Geschichten gestoßen, in denen der Hund mit der gleichen Chemo, die Sam bekommen sollte, noch zwei Jahre lang gelebt hat. In solchen Momenten hasse ich mich dafür, dass ich ihm diese Chance nicht gegeben habe und dass ich diese schwerwiegende Entscheidung aus einer Panikattacke heraus getroffen habe, weil es mir so schlecht ging und ich es nicht mehr ertragen und mitansehen konnte. Dann denke ich, dass ich ihm eine große Chance auf ein paar wunderschöne Monate verwehrt habe, nur, weil ich nicht mehr konnte... Das tut schrecklich weh.

Aber dann sind da natürlich auch die Geschichten, in denen die Hunde wochenlang Chemo machen und nie wieder so glücklich werden wie vorher und man den Eindruck hat, dass der Besitzer sie nur nicht gehen lassen konnte..

Von allen Seiten sagte man mir, dass Sam seine bisherige Lebensqualität nicht wieder erreichen würde. Dass man nicht wüsste, wie sehr er unter der Chemo wirklich leidet und dass der Krebs am Ende ohnehin gewinnen wird. Ob es nun nach Wochen oder Monaten gewesen wäre.

Das konnte ich nicht ertragen. Den Gedanken, dass ich mich über Wochen oder Monate jeden Tag lang fragen müsste, wie es ihm geht, ob ich es für mich tue, oder für ihn und wie schlecht es ihm wirklich geht. Auch ich selber hätte es nicht ausgehalten. Es ging mir so schlecht, dass ich für den ganzen Dezember die Arbeit abgesagt habe (bin selbstständig) und nichts mehr hinbekommen habe. Wäre das Wochen so weiter gegangen, hätten wir uns vermutlich beide sehr gequält.

Trotzdem kommen immer mal wieder die Zweifel und die Schuldgefühle. Aber wenn ich gekonnt hätte, hätte ich ihn doch für immer bei mir behalten. Ich habe mir zwischendurch sogar gewünscht, dass ich die Krankheit hätte und nicht er, weil ich dann wüsste, wie es mir damit geht und vielleicht alles auch früher gemerkt hätte.

Aber das macht alles keinen Sinn und ich kann es nun nicht mehr ändern...

Ich bin froh, dass ihr mir hier alle beisteht und wie ihr alle bestätigt, dass ich das Richtige getan habe oder sogar meine "Stärke" bewundert. So sehe ich das gar nicht. Ich habe es die ganze Zeit eher als "Schwäche" gesehen. Schwäche, weil ich mich so fühlte, als würde ich es nicht länger aushalten. Daher habe ich immer wieder Angst, dass ich die Entscheidung zu früh getroffen habe, weil es MIR damit so schlecht ging, nicht ihm... Es ist einfach alles sehr schwer.

Dass das ganze Drama mit der Tierärztin dann auch noch dazu kam, hätte natürlich wirklich nicht sein müssen. Meine eigene TÄ in HH ist sooo lieb. Ich hätte auf mein Gefühl hören und es da machen sollen. Aber ich wusste natürlich nicht, WIE schlimm es werden würde. Das hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt und du hast Recht, so was wird mir nie wieder passieren. Nie wieder ein Tierarzt, den ich nicht kenne, wenn es um so wichtige Dinge geht. Nie wieder.

Die Suche nach einem neuen Vierbeiner lenkt mich etwas ab und hilft mir dabei, wieder nach vorne zu sehen. Ich hoffe wirklich, dass Sam mir jemanden schickt. Dass ich einen Tierheimhund oder einen Welpen ansehen werde und denken werde "das fühlt sich richtig an". Das wünsche ich mir. Und dass Sam weiß, wie sehr ich ihn liebe und dass ich ihn niemals wegschicken oder verraten wollte. Er war mein Ein und Alles. Der Schmerz ist unermesslich.

Wenn es zu einem anderen Zeitpunkt geschehen wäre, wäre es natürlich nicht weniger schlimm gewesen, aber zu Weihnachten ist es natürlich schon besonders blöd :(

Eines Tages wird es bei ihm wie bei meiner Lucy sein. Wenn ich dann an ihn denke, wird es schön sein und nicht mehr so weh tun. Und wenn ich eines Tages sterbe, dann warten alle meine Hunde auf mich und ich sehe sie alle wieder. Das wünsche ich mir.

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Chemo hin oder her...

Wir standen vor einer ähnlichen Wahl, bei unserem Prinz, er konnte nicht mehr laufen, beide Hinterbeine haben versagt. Die TÄ sagte, man könne es noch einmal mit Kortison probieren. Ich besprach es mit meinem Mann am Telefon, der sich auf Dienstreise befand, er sagte: "Kommt gar nicht in Frage, dass ist dann nur ein Tot auf Zeit".

Zu früh? Ja, nein, vielleicht!

Auch ich hatte diese Gewissensbisse... :Oo

Nur wissen wir nicht, wie stark unsere Tiere wirklich leiden, weil sie eine ganze Menge ertragen können und dies auch vor uns verbergen. Ich spreche hier aus Erfahrung. Im Januar 2010 starb unsere Colliehündin, wir hatten noch einen weiteren alten Collierüden. Er war alt, das sah man ihm an, aber dass er voller Krebs stecke, hat der alte Sack sich nicht anmerken lassen, nur weil er merkte, dass meine Tränen um die Hündin noch nicht getrocknet waren. Nach einer schrecklichen Nacht fuhren wir auf einem Sonntag zum Tierarzt und das Ausmaß wurde uns so erschreicken klar, dass wir ihn sofort gehen ließen...

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Und dass Sam weiß, wie sehr ich ihn liebe und dass ich ihn niemals wegschicken oder verraten wollte. Er war mein Ein und Alles.

Das weiß er, ganz bestimmt!

Ich kann Tierkommunikation und bekomme hier so viel positives von ihm rein.

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Eines Tages wird es bei ihm wie bei meiner Lucy sein. Wenn ich dann an ihn denke, wird es schön sein und nicht mehr so weh tun. Und wenn ich eines Tages sterbe, dann warten alle meine Hunde auf mich und ich sehe sie alle wieder. Das wünsche ich mir.

Ich freue mich auch auf dieses Fest, eine gewisse Vorfreude aufs Sterben, auch wenn ich ein lebenslustiger Mensch bin und meine Zeit hier auf Erden genieße.
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Liebe Anne,

ein Hund, der nicht mehr fressen kann, der leitet! Immer!! Wie hätte das den weiter aussehen sollen? Wenn du die Entscheidung nicht zu diesem Zeitpunkt getroffen hättest, wäre er verhungert. DAS hättest du dir mit aller Sicherheit IMMER vorgeworfen.

Ganz viele hier kennen diese Entscheidung mit genau den Vorwürfen, die du dir immer wieder machst. Ich ja auch. War es zu früh? Hab ich was versäumt? Wäre es ihm nicht VIELLEICHT doch nach der Chemo besser gegangen? All diese Fragen kann niemand, wirklich niemand in letzter Konsequenz beantworten - auch die Tierärzte nicht. Aber du hast Sam MIT SICHERHEIT viel Leiden erspart. Ob es jetzt ein paar Tage/Wochen "zu früh" gewesen ist oder nicht, das könnte dir nur Sam beantworten. Er hat seinen Frieden - und er erwartet sicherlich von dir, dass du ihn auch mit ihm und dir machst.

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Für alle, die diesen Thread hier verfolgt, aber meinen neuen vielleicht noch nicht gesehen haben: wir haben heute einen kleinen Welpen zu uns geholt. Er ist zuckersüß und lenkt wirklich ab. Heute ist der erste Tag, an dem meine Gedanken nicht die ganze Zeit darum kreisen, ob die Entscheidung richtig war, oder nicht.

Durch den kleinen Finn kann ich wieder nach vorne gucken und muss nicht immer soviel grübeln. Genauso ging es mir auch, als Lucy starb und dann Sam zu mir kam. Er hat mir damals auch total geholfen und es hat nicht lange gedauert, bis der Schmerz um Lucy verging und ich mich nur noch an das Schöne erinnerte. Trotzdem denke ich JEDEN Abend ganz bewusst an sie, und nun auch an Sam und wünsche mir, dass es ihnen gut geht und wir uns eines Tages wieder sehen.

Viele finden es vielleicht komisch, so schnell einen neuen Hund aufzunehmen, aber jeder trauert und verarbeitet seine Trauer nunmal anders und mir hilft das so. Ich stelle an den neuen Hund nicht die Erwartung, wie der alte zu sein, aber es lenkt mich sehr ab und hilft mir, nicht immer traurig zu sein. Besonders mit einem Welpen, der soviel Aufmerksamkeit braucht und den man eh gleich lieb hat.

Ich habe natürlich trotzdem ein bisschen ein schlechtes Gewissen und vermisse meinen Sam, und wenn ich drüber nachdenke, tut es immer noch sehr weh und wird es sicher auch noch eine Weile, aber der Punkt ist, dass ich durch den neuen Hund eben nicht mehr 24 Stunden drüber nachdenke.

Ich hoffe, Sam ist mir nicht böse, oder gar verletzt und dass es ihm sehr gut geht und er möchte, dass ich auch wieder zur Normalität finde und einem neuen Fellknäuel ein gutes Zuhause gebe. Er hätte das sicher so gewollt und hatte bestimmt seine Pfötchen mit im Spiel, genauso, wie Lucy mich zu ihm geschickt hat.

Ich werde Sam für immer lieben und er wird niemals ersetzt werden können. Sie sind alle einzigartig. Aber ich hoffe, dass ich in meinem Leben noch viele Hunde genauso sehr lieben werde, bis sie eines Tages alle auf mich warten und wir uns wieder sehen.

Es ist trotzdem schwer, aber mit Finn ein Stückchen leichter. Das ist vielleicht nicht für jeden der richtige Weg, aber das muss es ja auch nicht.

Ich hoffe, Sam blickt auf uns herab und ist glücklich. Ich hab ihn für immer undendlich lieb.

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Ich wünsche Dir viele glückliche Jahre mit dem Hund, zu dem Dich Dein Sam in der nächsten Zeit führt.

Plötzlich wird alles stimmen und ganz schnell gehen. ;)

;)
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Ich wünsche Dir viele glückliche Jahre mit dem Hund, zu dem Dich Dein Sam in der nächsten Zeit führt.

Plötzlich wird alles stimmen und ganz schnell gehen. ;)

;)

Da konntest du whl hellsehen ;)

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