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Begleithundeprüfung - Sinn und Zweck?


Russell-Fan

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Hallo,

also wirklich Sinn macht für mich die BH nicht, also nicht im Sinne von "kann ich für die Erziehung meiner Hunde brauchen".

Für den Sport (Agility) brauche ich sie allerdings. Deswegen habe ich mich auch nicht weiter mit dem Warum rumgeschlagen, sondern sie einfach mit meinen beiden Jungspunden jetzt im Herbst innerhalb von 5 Wochen auf zwei verschiedenen Fremdplätzen gemacht.

Mit Scout (2 Jahre) habe ich 3 Wochen immer mal 5 Minuten irgendwo auf verschiedenen Fußballplätzen mit einigem Rummel drumrum trainiert. Und zwischendurch mal die Ablage. Bei Scout hatte ich eher Sorge, dass sie aufsteht vor Langeweile, als durch Ablenkung. Pearlie ( 1 1/2 Jahre) durfte 5 Wochen trainieren. Mit ihr bin ich auch einmal öfter auf den Fremdplatz gefahren.

Beide haben sich super gezeigt, Scout ist mit sehr gut und Pearlie mit einem hohen sehr gut bewertet worden.

Gebracht hat's den Bärchen, dass sie beim Training Spaß hatten, Pearlie würde das sogar im Gegensatz zu Scout und mir auch gerne weitermachen. Scout macht das eher, weil sie Arbeitshund ist und Arbeit halt gut gemacht wird, außerdem arbeitet sie gerne, im Notfall auch Unterordnung :D Dass sie vom Unterordnungstraining kopfmäßig großartig ausgelastet gewesen wären, kann ich nicht behaupten. Aber ok, die beiden haben halt jeweils früh mit Tricksen angefangen und können sich brauchbar konzentrieren.

Ich für meinen Teil bin jedenfalls froh, dass ich es hinter mir habe. Das Schema finde ich verdammt langweilig, Wesenstest und Straßenteil sind für meine unkomplizierten Zwerge keine großartige Herausforderung, dafür erleben sie im täglichen Leben zuviel.

Steuerermäßigung fände ich noch ziemlich lukrativ, ist bei uns aber leider nicht so.

Im täglichen Leben brauchen wir von den Übungen ganz sicher nicht wirklich viel. Ok, ich finde es praktisch, wenn ich die Hunde mal eben ablegen oder absetzen kann. Das konnte ich aber auch schon vor dem BH-Training. Mit dem Fuß ist so richtig unpraktisch geworden...wenn ich vor dem Training "ran" gesagt habe, sind beide neben mir gelaufen. Jetzt wollen beide aus dem "ran" ein "Fuß" machen und schubsen sich gegenseitig weg bzw. die, die außen läuft, versucht geschickt, sich zwischen die andere und mich zu mogeln. Muss für Außenstehende ein Bild für die Götter sein...

Für das "Hier" haben wir im täglichen Leben ein anderes Wort bzw. einen Pfiff. Während mir das "Hier" auf dem Platz relativ egal wäre, wenn es mal langsamer ausgeführt wird, heißt der Pfiff immer: Leute, alles stehen- und liegenlassen und in voller Fahrt zu mir.

Generell finde ich es völligen Quatsch, nur auf dem Platz zu trainieren. Was hab ich davon, wenn der Hund dort funktioniert wie eine Marionette und draußen geht nichts. Ich kenne ja schon die Probleme, die viele VPGler damit haben, auf fremden Plätzen eine Prüfung zu laufen. Vielleicht bin ich es durch's Agi eher gewohnt, dass man woanders arbeitet als auf dem eigenen Vereinsplatz. Und vielleicht hatte ich auch deswegen so wenig Probleme mit meinen beiden, weil sie auch schon vor dem BH-Training gut gehört haben.

Fazit für mich: der einzige Sinn und Zweck ist, dass ich die Startberechtigung für Agiturniere habe.

LG cjal

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Kurz zu der BH Prüfung hier in Österreich.

Bei uns besteht sie aus einem UO Teil am Platz und einem Verkehrsteil auf der Straße (Begegnung mit anderen Hunden, Autofahrer der die Tür öffnet, Radfahrer, Jogger....).

Das traurige bei uns ist nur, wir sparen uns garnichts wenn wir die Prüfung machen, sonder müssen sie haben um irgendetwas anderes machen zu können, egal ob Schutzprüfungen, BGHs oder sogar Rettungshundeprüfungen.

Meines erachtens ein Gesetz das umsonst ist. Der Zuhälter der seine Hunde im Hinterhof "ausbildet" geht ohnehin nicht zu einer offiziellen Prüfung.

Über die grundsätzliche Frage WARUM man denn eine BH Prüfung ablegt, würde ich sagen, weil man sich selbst als Hundeführer bestätigt haben will, was man gelernt hat mit seinem Hund.

Mein Hund hört am Platz, als auch auf jedem Feldweg oder sogar im EKZ. Das kommt daher dass ich überall trainiere wo es mir gerade einfällt.

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Grunde für Platzidioten, sehe ich viele.

Einige üben nur auf dem Platz und denken eben das 1 mal die Woche UO den Hund erzieht und wenn es dann doch nicht klappt, dann ist natürlich der Trainer schuld.

Dann gibts welche die sich eben nur auf dem Platz sicher fühlen und das auch austrahlen, wahrscheinlich weil sie die Trainer dann an die Hand nehmen können und fehler sehen und sofort helfen können. Wo man dann auserhalb des Platzes einfach zu unsicher ist.

Das seh ich grad bei ersthundehaltern sehr oft.

usw.

Als ich meine erste UO stunde mit Vivo hatte hat die Gruppe mich belächelt. Vivo konnte grad so sitz und Platz und damit er sitzen blieb schaufelte ich haufenweise leckerchen in den Hund.

Alle machten blöde sprüche und fanden es lustig.

Eine Woche später, reagierte Vivo schon auf den Klicker. Blieb von allen in der Gruppe am längsten liegen und hatte Fuß schon verinnerlicht.

Alle guckten und meinten dann Vivo wäre halt ein oller streber. ne die Sache ist einfach die, dassich nicht vom Platz gehe und dann die Leine aus der hand gebe sondern, das ganze auch Zuahause mache. Sei es um den Hund zu beschäfftigen oder die Bindung zu stärken oder den Gehorsam zu festigen.

Und innerhalb weniger Wochen waren wir die besten.

Wenn man nur einmal die Woche zur UO geht und nur um ne BH zu laufen, dann halte ich es auch für sinnlos.

Wenn man aber zuhasue weiter macht und konsequent ist, dann stärkt es die Bindung, den gehorsam und es beschäfftigt den Hund und dann find ich es super wenn man sich als kleines Ziel die BH prüfung setzt.

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Haha, dieselbe Frage hab ich mir auch schon gestellt!

Aber ich hab die Prüfung zum zweiten Mal am 1.12. bestanden!

Ich trainiere auch hauptsächlich wie Claudia/Lanya und Buddy, draussen in der Natur!

Mein Hund ist beschäftigt, sie hat einen relativ guten Grundgehorsam und eigentlich wollten wir mal sportlich aktiv werden.

Ich habe sie beim DVG gemacht also die VDH Variante!

Theoretisch hätten uns die Stunden auf dem Platz gereicht aber mir war es wichtig das ich auch draussen den Hund so gut unter Kontrolle habe.

Nach Krümels Unfall war recht wenig Zeit für Fine, deswegen habe ich mich dazu entschlossen, nochmal das Training aufzunehmen und nach der neuen PO zu laufen.

Bringen tut es mir nichts, ausser das wir theoretisch Tuniere laufen könnten.

Wer so eintönig ist und nur die Elemente auf dem Platz übt, hat nicht verstanden, worum es eigentlich geht!

Begleithund heisst nicht umsonst Begleithund!

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DaniStella

Hallo zusammen!

Also ich werde mit Stella im kommenden Jahr wohl auch die Prüfung laufen, wofür? Für uns!

Und mal sehen was dann noch so kommt. In unserer Hundeschule gibt es da keine weiteren Prüfungen. Wollte mir das Training auch mal beim Schäferhunde-Verein um die Ecke ansehen, bin da ziemlich offen. Die Chemie muss stimmen.

Ich bin auch der Meinung, dass man im Training schon eine Bindung aufbaut, schließlich ist man ein Team und arbeitet zusammen. Das allerdings nicht nur auf dem Platz.

Wenn man eine Einheit ist macht es auch beiden Spaß, der Hund himmelt einen fast an... Das ist ein ganzes Stück Arbeit und Vertrauen, und somit auch Bindung.

Wir sollen die gelernten Sachen auch nicht nur auf dem Platz üben, sondern auch auf dem Spaziergang. Wir machen durchaus auch Waldgänge, Stadtgänge, Flughafenbesuch und Wildfreigehege... und da werden auch überall Übungen eingebaut.

In der Prüfung ist es so, dass zu uns eine Prüferin vom Verband der hessischen Hundeschulen kommt und die Prüfung abnimmt. Man gibt vorher an ob man links oder rechts führt (links ist natürlich die gängigere Variante), ob man mit Stimme oder Sichtzeichen arbeitet. Und dann gehts los :-)

Wie gesagt, ich mache es aus Spaß an der Freude mit meiner Hündin... =)

Liebe Grüße

Dani

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