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American Pittbul red nose als Ersthund?


steffi90

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Hallo ihr Lieben, es geht um folgendes. Eine Freundin von mir arbeitet als Freiwillige Helferin bei einer Tierschutzorganisation. Nun hat sie einen 4 Monate alten Pitbull den sie nur schwer vermitteln kann (Vorurteile gegenüber der Rasse usw). Da sie weiß das ich mir schon lange einen Hund wünsche wollte sie mir den kleinen geben. Nun zu meiner Frage:

Ich habe so gut wie keine Erfahrung mit Hunden, hatte noch nie selbst einen. Klar bin ich ab und zu mal als Dogsitter bei Freunden eingesprungen aber eben nicht mehr.

Ist ein Pittbul ein guter Ersthund ?

Ich lebe in einer Wohnung (ist schon ziemlich groß 150qm). An der Zeit für den Kleinen würde es auch nicht mangeln. Ich arbeite nur Teilzeit und meine Mutter und mein Bruder hätten auch Zeit für lange ausgedehnte Spaziergänge.

Ich habe den kleinen schon gesehen und mich sofort verliebt. Nur habe ich einen Zweifel, ist er geeignet als Hund für "Anfänger" ?

Vielen Dank schonmal

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Ich sehe keinen Grund dafür, dass es nicht geeignet wäre.

Wenn man sich ausreichend mit der Hundeerziehung und -Beschäftigung auseinandersetzt, warum nicht? Aber das gilt ja für jeden Hund und nicht nur für eine bestimmte Rasse.

Meine Hündin (auch mein erster wirklich eigener Hund) bekam ich als Welpe. Keine Ahnung, was drin steckt, weil sie als Welpe ausgesetzt wurde. Es stellte sich heraus, dass sie sehr offensichtlich ein Hütehundmix ist und seeeehr viel Hütehund drin steckt. Da würde manch einer auch sagen: "neee, als Ersthund? Auf keinen Fall!". Aber es ging gut. Sie ist eine tolle Hündin geworden.

Das Einzige, was bei dir im Endeffekt überfordernd sein kann, werden die Vorurteile der Mitmenschen sein, mit denen du dich auseinandersetzen müssen wirst. Leider hat man es mit einem Listenhund nicht überall leicht. Es kommt hier je nach Bundesland auch noch ein Sachkundenachweis, erhöhte Steuern etc. hinzu. Aber darüber wirst du dich ja informiert haben.

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Naja, ich denke, dass das Kriterium Ersthundehalter das kleinste Problem ist.

Je nachdem, in welchem Bundesland du wohnst, ist das Halten eines Pitbulls mit vielen Auflagen verbunden...

Wesenstest, Haltererlaubnis, Sachkundenachweis, evtl. eine extrem hohe Hundersteuer, man muss eine Versicherung finden, die die Rasse zu normalen und nicht überteuerten Bedingungen versichert.

Dann kann ich mir vorstellen, dass du sicherlich zeitweise ein recht dickes Fell brauchst, da du ja dann einen "ach so gefährlichen Kampfhund" hälst.

Viele Hundehalter mit ganz tollen Hunden werden deswegen sehr unschön von irgendwelchen intelligenzfreien Mitmenschen angefeindet.

Man sollte sich halt klar darüber sein, dass da einiges auf einen zukommt, was man bei anderen Rassen evtl. in diesem Umfang so nicht hat.

Von der Rasse her... ich würde ganz arg darauf achten, dass die Sozialisierung zu Mensch und Hund absolute Wichtigkeit hat, dass du deinen Hund vom ersten Tag an im Hinblick auf einen evtl. Wesenstest verantwortungsvoll führen lernst.

Ansonsten wie bei jedem anderen Hund, konsequente und liebevolle Erziehung und du wirst höchstwahrscheinlich einen tollen Hund bekommen.

Ich bin ehrlich, ich finde man hat es manchmal mit "normalen" Rassen und Mischlingen in unserer heutigen Umwelt schon recht schwer... ich persönlich würde es mir sehr gut überlegen.

Ich finde es schade, dass bestimmte Rassen so diskriminiert werden, dass man sich vorab überhaupt solche Gedanken machen muss. :(

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Hallo & Willkommen hier!

Ein Pittbull ist nicht leichter oder schwieriger zu erziehen als ein Schäferhund, ein Labrador oder ein kräftiger Mischling.

Von daher eignen die sich natürlich auch als Ersthund, sofern man bereit ist, mit dem Hund zusammen zu lernen (und das sollte man bei jeder Rasse).

SoKas stehen allerdings unter besonderer Beobachtung. Rennt ein Labbi mal einem Jogger nach, finden 9 von 10 Menschen das süß. Passiert das bei einem Pitbull, musst du in 9 von 10 Fällen mit einer Anzeige rechnen.

Optimale Erziehung ist also ein Muss. Mit langen Spaziergängen ist es nicht getan, du wirst mit dem Hund viel arbeiten müssen. In vielen Bundesländern muss man SoKas durch den Wesenstest bringen, um von der Maulkorbpflicht befreit zu werden. Der Hund ist in den meisten Bundesländern auch erheblich teurer was die Steuern betrifft.

Du wirst auf Leute stoßen, die deinen Hund ablehnen und vorverurteilen und dich gleich mit.

Der Hund ist also nicht das Problem, das Umfeld könnte allerdings eines werden.

Der Hund ist nicht daran schuld, aber man muss sich darüber vorher im Klaren sein, damit es später keine bösen Überraschungen gibt.

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Wohnst Du noch bei Deinen Eltern?

Die Wohnungssuche mit "so einem" Hund kann ziemlich schwierig werden, wenn Du mal ausziehen willst. Sie ist schon mit einem Nicht-Listenhund schwierig, mit einem Listi ist es fast unmöglich, eine Mietwohnung zu finden.

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Hallo und willkommen hier!

Ich würde prinzipiell sagen DEN Anfänger/Ersthund gibt es nicht. Es gibt leichtführiger Hunde oder eben welche die es eher nicht sind.

In den USA ist der Pitbull z.B. der Familienhund schlechthin, wie hier in Deutschland der Labrador beispielsweise.

Wenn Du Dich für diese Fellnase entscheiden solltest, würde ich wie auch schon meine Vorredner sehr dazu raten, den Hund besonders gut zu sozialisieren (das sollte man natürlich bei jedem Hund), aber aufgrund der Rasse schauen die Menschen da sehr viel mehr drauf, und drücken eben nicht mal ein Auge zu, wie bei manch anderen Rassen - Schade, aber ist so.

Er sollte einfach alles kennenlernen: Alte Leute, brüllende, rennende Kinder, Kleintiere, Rollstuhlfahrer, Hunde aller Größen und Rassen usw.

In BaWÜ ist es auch so, dass bei einem sogenannten Listenhund erhöhte Steuern anfallen...pro Jahr um die 600 €, meine ich :??? und ein Wesenstest verlangt wird. Dieser jedoch befreit den Hund dann nur von der Maulkorbpflicht, NICHT aber von der Leinenpflicht.

Ein dickes Fell sollte man bezüglich mancher Idioten, die frei auf der Straßen laufen dürfen auch haben. Wobei ich schon finde, dass muss man mittlerweile auch bei dem normalen Hund von nebenan immer mehr :(

Natürlich sollte man den Hund aufgrund seiner Stärke nicht dazu ermutigen einen zu beschützen und ihm schon von Anfang an klarmachen, dass man selbst entscheidet und auf sich aufpassen kann und der Hund das nicht zu übernehmen hat.

Wünsche Dir alles Gute

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also erstmal Hallo und herzlich Willkommen,

wenn es Dir nichts ausmacht ab und zu dumm angesprochen zu werden´, dann warum nicht.

Es sind super Hunde! Nur bedenke sie geben immer 100% (Super lieb aber dann auch mal super doof) :D

Ja das mit einer Wohnung ist auch so ein Thema...obwohl wir extremes Glück hatten. Wir sind jetzt mit Hund 2mal umgezogen und jedes mal bei der ersten Wohnung das Ja bekommen.

Mulle hat schon sehr viel gutes gesagt. Das Kann man nur unterschreiben.

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Möglich ist es schon, wenn du dich über die Rasse und Hundehaltung allgemein gut informierst.

Ein Pitbull ist auch nicht schwieriger als viele andere Hunde.

Das Problem sehe ich eher auch darin, das du schon ein dickes Fell haben musst mit dieser Rasse.

Du wirst angefeindet, gemieden usw, auch wenn dein Hund top erzogen ist.

Sozialisierung ist sehr wichtig, allerdings mitunter teilweise schwierig mit nem Listi, z.b. traff ich mal eine Frau mit 8 Monate alter Staffi-Dame, die es bis dahin noch nie Kontakt zu kleinen Hunden hatte, weil die HH niemanden fand, der damit einverstanden war (auch in der Hundeschule nicht).

Dabei war die Hündin ne ganz liebe..

Auch Wohnungssuche wird schwieriger, es gibt Vermieter, die Sokas nicht dulden etc..

Natürlich wäre es schön, wenn der Knopf bei dir ein Zuhause findet, aber du musst einfach mit den Reaktionen der Mitmenschen leben können..

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Das mit den Steuern ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Wir wohnen in der nähe von Stuttgart und zahlen noch 120 bzw 240(für den 2.)

Freunde zahlen ein paar ortschaften weiter fast 1000 für einen

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Pitbulls, Staffs & Co sind im Grunde relativ leicht zu erziehen und, auch wenn das immer so blöd klingt, ziemlich obrigkeitshörig.

Es sind meines Erachtens tolle Hunde, die auch für Anfänger gut geeignet sein können, allerdings sollte man wirklich sein Bestes tun, sie ganz besonders intensiv zu sozialisieren (bezieht sich auf Artgenossen und selbstverständlich nicht auf alle Exemplare dieser Rasse), bis ins Erwachsenenalter.

Beutespiele nicht ohne Impulskontrolle fände ich auch besser, dennoch kann man dies nicht pauschalisieren; allerdings ginge ich lieber auf Nummer Sicher beim Training und der Grunderziehung.

Die "Supersozialisierung" ist jedoch ebenfalls bei Deutschen Schäferhunden und weiteren Rassen sowie Hundeindividuen notwendig, was bedauerlicherweise häufig versäumt wird. Welpen zu sozialisieren ist das Eine, doch viele hören auf, wenn der Hund in die Junghundphase eintritt, und ebendas ist bei manchen Rassen besonders fahrlässig.

Hätte ich einen Pit oder AmStaff, was in Hamburg schlicht Tierquälerei wäre, da der Hund keinesfalls von der Leinenpflicht befreit werden könnte, hieße es während des gesamten ersten Jahres "Supersozialisierung".

Worauf man sich als Pittie-Halter mit Sicherheit vorbereiten muss (darauf wurde in diesem Thread ja auch schon hingewiesen):

Menschen, die Angst und Vorurteile haben oder gar vulgäre Sprüche bringen.

Andere Hundehalter, welche Vorurteile mitbringen.

Die meisten Hundebegegnungen mit Fremdhunden besonders gut im Blick zu haben, weil im Zweifelsfall und in Verbindung mit unfairen Hundehaltern nach einer (ernsthaften) Auseinandersetzung gerne der Pit der Schuldige ist, selbst wenn er auf dem Rücken lag und sich nur zur Wehr setzte...

Die hohen Kosten (Hundesteuer und manche Versicherungsanbieter) sowie mögliche Probleme mit dem Vermieter, welcher seine Zustimmung geben muss.

Und so viele verträgliche, nur freundliche Vertreter es auch gibt, kann man Pech haben und einen Vertreter erwischen, der trotz bester Bedingungen nicht so freundlich wird, was andere Hunde (des gleichen Geschlechts) betrifft. Man kann allerdings sein Bestes tun, um die optimalen Voraussetzungen für einen großartigen Hund, der sich gut mit anderen Hunden verträgt, zu schaffen!

Abschließend sei noch erwähnt, dass ich nicht von Hunden erwarte, sich mit allem und jedem zu verstehen, und es vollkommen normal ist, andere Hunde auch mal nicht riechen zu können. Hat man einen Hund, der alles und alle wundervoll findet, ist das sicherlich schön, bloß darf man nicht davon ausgehen, dass alle Hunde so sind. ;)

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