Quarus 28. Dezember 2012 Teilen 28. Dezember 2012 Da ein Teletact auch auf einer so niedrigen Stufe eingestellt werden kann, daß es zwar zur Wahrnehmung, nicht aber zu Unlust-Gefühlen kommt, wäre er theoretisch auch zur Ankündigung der Belohnung, analog dem Clicker-Geräusch verwendbar. Auch am Stachel braucht nicht herumgerissen zu werden, sondern kann mit dem "Champagnerfinger" minimale Impulse gesetzt werden. Wie bei einem fein gerittenen Dressurpferd mittels Kandare und Sporen. Das setzt aber perfekte Körperkontrolle, Selbstbeherrschung, "Lesen" des Hundes und durchdachten Trainingsaufbau voraus. Übrigens hat jeder Hundehalter solche "Korrekturwerkzeuge" in Gebrauch - seine Hände. Sie streicheln, sie tätscheln, sie halten aber auch fest oder nehmen unangenehme Untersuchungen am Hund vor. Wenn der Hund Vertrauen hat, wird er deswegen nicht "handscheu". Ich mußte mich z.B. gegenüber meinem jungen Rüden vor einem guten Jahr mal "handgreiflich" durchsetzen, als er die Machtfrage stellte. Nachdem die Sache geklärt war, hat er die Hand wieder gesucht und sich durchkrabbeln lassen. Link zu diesem Kommentar
diesiso 28. Dezember 2012 Autor Teilen 28. Dezember 2012 Ein taktiles Signal (negative Verstärkung, wobei sich da negativ echt schlimm anhört) setzen Auf Hoffnung arbeiten.... Jahaa, ich fands klasse und freu mich auf nächstes Jahr... Link zu diesem Kommentar
gast 29. Dezember 2012 Teilen 29. Dezember 2012 Sag mir dann mal rechtzeitig Bescheid, da würd ich gern mal mitkommen! Link zu diesem Kommentar
Gast 31. Dezember 2012 Teilen 31. Dezember 2012 OriginalbeitragDanke Simone Ich kann es mir mit viel Phantasie halbwegs vorstellen nach deiner Beschreibung, die Sache mit der Korrektur durch den zuvor positiv erlebten Stock. Schwer fällt es mir, mir das ganze statt mit Stock (den man ja völlig schmerzfrei verwenden kann, antipppen wie du sagst) mit Teletakt vorzustellen. Stromschlag und dann ein Leckerchen beim Welpen? Oder Stachler -ein Ruck, Schmerz, dann eine Bestätigung...? Wie funktioniert das dann? LG Antonia Das funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Ordentliche Impulsgeräte ( nicht die Schrottteile der unteren Preisklassen ) können sehr feinfühlig dosiert werden. Somit kann man durchaus angenehme Impulse des Reizstromes setzen und Wohlbefinden auslösen. Auch sollte man etwas über die Physik von "Strom" wissen und die Empfindungsunterschiede bei unterschiedlichen Muskelpartien bei Kontraktion. Es kommt sehr auf die entsprechende Körperregion an. Manche Körperstellen setzen grundsätzlich unbehagliche Empfindungen frei, andere grundsätzlich angenehme. Wie beim Menschen auch. Und eben dieses Prinzip funktioniert auch mit Stachelhalsband oder anderen Reizauslösern. Richtige Körperstelle und entsprechende Dosierung des Reizes und schon hat man den Unterschied zwischen angenehm und unangenehm. Aber auch das ist eigentlich ein "alter Hut". Warum soll man Hilfsmittel generell ablehnen? Wenn man sich emotionslos damit auseinandersetzt, die Arbeitsweise versteht und sich mit den Vor- und Nachteilen beschäftigt, findet man schnell an jedem Werkzeug und jeder Methode eine mögliche Vielfalt. Und genau diese Vielfalt gilt es zu nutzen, um individuell auf Hund und Situation bezogen, aus einer grösseren Palette an Möglichkeiten die jeweils optimale anwenden zu können. Begrenze ich von vorne herein diese Möglichkeiten ( weil ich z.B. manche Hilfsmittel kategorisch ablehne), komme ich bei manchen Hunden schnell in die Situation, mit "Notlösungen" arbeiten zu müssen. Edit Zusatz: Der Denkfehler von vielen liegt darin, bestimmte Ausbildungsmittel grundsätzlich auf Schmerzeinwirkung zu begrenzen oder zu assoziieren. Der zweite Fehler von vielen liegt darin, in einer selbstgebastelten Weltanschauung, Zwangsanwendungen in der Hundeausbildung kategorisch zu verneinen oder als unnötig zu erachten. Manche Dinge gehen nicht ohne Zwang. Und Zwang ist auch nichts "böses", wenn es mit Verstand eingesetzt wird. Ohne "Zwang" funktionieren nichts auf der Welt, noch nicht mal eine Harmonie in einem Forum. Link zu diesem Kommentar
diesiso 3. Januar 2013 Autor Teilen 3. Januar 2013 Warum soll man Hilfsmittel generell ablehnen? Wenn man sich emotionslos damit auseinandersetzt, die Arbeitsweise versteht und sich mit den Vor- und Nachteilen beschäftigt, findet man schnell an jedem Werkzeug und jeder Methode eine mögliche Vielfalt. Naja, aber genau das möchten oder können sehr viele nicht- sich emotionslos damit auseinander setzen. Der gesamte Alltag besteht aus Hilfsmitteln, nur sieht man die teilweise als solche gar nicht mehr an- die Leine, das Halsband, das Geschirr... Ich glaube, da jetzt weiter drauf einzugehen, würde zu weit von Bart Bellon weg führen Wobei mir da ein Hilfsmittel einfällt, was ich wirklich toll finde und unbedingt noch brauche: die Sitzkiste Ich habe diese Kiste schon vor den Seminar bei jemanden bei uns aufm Platz gesehen und ich finde es sowas von genial. Edit Zusatz: Der Denkfehler von vielen liegt darin, bestimmte Ausbildungsmittel grundsätzlich auf Schmerzeinwirkung zu begrenzen oder zu assoziieren. Der zweite Fehler von vielen liegt darin, in einer selbstgebastelten Weltanschauung, Zwangsanwendungen in der Hundeausbildung kategorisch zu verneinen oder als unnötig zu erachten. Manche Dinge gehen nicht ohne Zwang. Und Zwang ist auch nichts "böses", wenn es mit Verstand eingesetzt wird. Ohne "Zwang" funktionieren nichts auf der Welt, noch nicht mal eine Harmonie in einem Forum. Das Wort "Zwang" an sich ist schon sehr negativ und wer will seinem Hund schon etwas "negatives" antun. Wenn man jetzt allerdings, um auf BB zurück zu kommen, mal darüber nachdenkt, dass BB schon allein den sanften Druck eines Fingers als negative Verstärkung zählt, kann man sich schnell bewusst machen, wie "negativ" der Alltag für einen Hund ist. Link zu diesem Kommentar
wildwolf 6. Januar 2013 Teilen 6. Januar 2013 Nachdem bei uns demnächst in der Nähe so ein Seminar ist, stelle ich mir die Frage... Bart Ballon ist seit Jahren schon Befürworter vom Tele. Ganz ehrlich, er arbeitet 100pro noch mit Tele weiter. Aber auf dem Seminar darf er das doch gar nicht vermittelt ganz zu schweigen von zeigen. Was nehme ich da also mit? Und das o.g. Bsp. mit dem Stock ist mir bekannt, allerdings nicht von Bart Bellon. So arbeitet man doch auch im Erziehungsbereich. Zumindest mache ich das so, das ich eine Sache neutral mache. Also negativ wie auch positiv verwenden kann Link zu diesem Kommentar
diesiso 6. Januar 2013 Autor Teilen 6. Januar 2013 Hallo Caro, also, ich kannte diese Art und Weise einen Hund auf eine spätere Korrektur vorzubereiten (keine Ahnung, wie ich es ansonsten nennen soll) noch nicht. Ich habe das bei Bart Bellon zum ersten Mal gesehen. Zu "was nehme ich mit": wenn Du die Möglichkeit hast Dir Bart Bellon anzusehen, dann kann ich es Dir nur empfehlen. Mein Mann war auch mit- er ist was Hunde im allgemeinen und speziell im Hundesport ein fast totaler Laie. Er kennt zwar seit 4 Jahren meinen Luke und seit fast 1 1/2 Jahren unseren Jack, auch fährt er mal mit zum HuPla, aber mehr ist da nicht. Selbst er war völligst begeistert. Ich finde sogar, wenn Zwang in jeglicher Form ablehnt, dass man sehr, sehr viel von dem Seminar mitnehmen kann. Wobei das vielleicht auch abhängig ist von den Hunden, die vorgestellt werden. Bei uns waren es gerade am ersten Tag junge Hunde und Hunde im Aufbau. Es wurde durchweg "positiv" gearbeitet... Am zweiten Tag waren es eher ältere Hunde mit Problemverhalten. Ansonsten zeigt Bart alle Teile seiner Ausbildung- im Gegensatz, so wurde es mir zumindest erzählt, ich selbst war ja noch nicht da, zu Team Heuwinkel. Link zu diesem Kommentar
Quarus 6. Januar 2013 Teilen 6. Januar 2013 Ansonsten zeigt Bart alle Teile seiner Ausbildung- im Gegensatz, so wurde es mir zumindest erzählt, ich selbst war ja noch nicht da, zu Team Heuwinkel. Nach dem, was MIR erzählt wurde, glaube ich das ganz und gar nicht. Ich glaube das überhaupt von keinem erfolgreichen Ausbilder. Womit ich kein Problem habe, denn was bei denen paßt, kann in der unbeholfenen Handhabung eines anderen Hundeführers Schaden anrichten. Link zu diesem Kommentar
diesiso 22. Januar 2013 Autor Teilen 22. Januar 2013 Ich schubs mal.... vielleicht gibts ja noch den ein oder anderen hier... Link zu diesem Kommentar
Powerdog1981 8. Februar 2013 Teilen 8. Februar 2013 Was mich ja wirklich wundert das der das so anwenden darf, soll doch seit 2006 verboten sein? Ich finde es gibt immer einen Weg, ohne den Hund dabei Schmerzen zuzuführen und finde es eher armseelig wer sowas nötig hat. Gerade wenns es rein um die Punkte auf dem Platz geht, ich sag nur Sportgerät. Mein Respekt haben die, die es mit Motivation geschafft haben auch mal einen Rückschlag in Kauf nehmen, man das ist ein Hund, kein Roboter, Menschen sind auch nicht Perfekt! Und es gibt zum Glück genug Sportler die beweisen das es ohne geht. Der Hund von dem Kerl tut mir Leid!!!!!!! Was hat er denn? Sitzt entweder nur alleine im Zwinger rum und wenn er mal raus und arbeiten darf, wird Ihm Schmerzen zugefügt, tolles Hundeleben!!!!! Mich würde mal eher interessieren, wie die Seminare bei Heuwinkl sind? Kenne viele Mitglieder persönlich und was ich bisher gesehen habe, finde ich echt ne super Leistung!!! Hoffe auf eine angenehme Diskussion, die nicht ausartet. LG Susanne 1 Link zu diesem Kommentar
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