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Laberfred Mantrailer


Amira67

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Dass sie so viele Seminare die sie besucht hat erscheint mir schon mal recht vorteilhaft :)

Mehr kann ich da auch nicht zu sagen, sorry.

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Pleistozaen

Bist du bei G.T.?

Hab mal ein Seminar bei ihr besucht und dort auch so Fähnchen kennen gelernt. Ich habe ihr System für mich nicht zielführend gefunden. Die ständige Selbstbeweihräucherung war auch gewöhnungsbedürftig...

SG

Viktoria

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Shania007

Moin,

dann werde ich mal meine Antworten und Fragen hintereinander weg stellen.

Gleich zuerst

Zum Abschluss hatten wir folgende Suchart: 3 Personen liefen zusammen eng nebeneinander weg,legten ihre Geruchsartikel an einem Punkt neben einander hin und trennten sich ab dem Punkt.

Die Geruchsträger lagen nebeneinander auf dem Boden? Ohne Tüte? Wie soll der Hund dann den "richtigen" Geruch aufnehmen?

Wir arbeiten seit Anfang an ohne Fähnchen, Kreide oder sonstige Hilfsmittel. Der Hundeführer konzentriert sich weniger auf den Hund, sondern eher auf die Markierungen. Wir achten sehr darauf, dass der HF den Hund "lesen" kann. Ich kann z.B. schon an den Bewegungen erkennen, dass mein Hund gleich wieder umdreht.

Wir gehen immer mit der ganzen Gruppe. Aus der Entfernung kann oft besser beobachtet werden, wie das Team arbeitet, als direkt hinter dem Hund. Helfer bzw. Flanker sichern den Weg ab und erklären Passanten, was gerade gemacht wird.

Wenn ich etwas bestimmtes trainieren möchte, gebe ich auch schon mal einen Weg vor. Ich kann das entsprechende Signal eher wahrnehmen und den Hund verstärken. So z.B. bei Suche in einen Fahrstuhl. Hier bricht die Spur ja ab und diese Abbruchsignale kann ich annehmen, den Fahrstuhl öffnen und die Sicherheit stärken. Je erfahrener das Team wird, umso weniger setzen wir dieses ein. Ich gebe aber auch zu, dass sich meine Hunde recht wenig von mir beeindrucken lassen. ;)

Hilfreich sind auch Videoaufnahmen des Teams. So kann ich mich auch selber beobachten und erkennen, wo ich vielleicht etwas übersehen habe. Nachbesprechung ist bei uns obligatorisch und auch während des Trails lassen wir uns schildern, was der HF wahrnimmt. Dabei nur Wahrnehmung - keine Wertungen oder Hypothesen.

Wir trainieren auch mit einer gemischten Gruppe und die Trails werden je nach Ausbildungsstand gelegt. Für die "neuen" Hunde gibt es dann kurze Übungen in Parkanlagen, die "Großen" werden gleich nebenan über den Marktplatz, durch die Bahnstation gearbeitet. Variieren kann ich nicht nur mit der Länge der Trails, sondern auch mit der Schwierigkeit.

Die von Dir genannte Trainerin hat sich zwei recht unterschiedliche Ausbilder ausgeguckt. Kocher-Methode (Westlaeken-Team) spricht mich nicht an, von Jörg habe ich dageben sehr viel gelernt! Für unsere Suchgebiete und -lagen halte ich seine Vorgehensweise mit ruhigerem Rangehen und arbeiten mit der Leine (kurz ausgedrückt) für zieführender als andere Methoden.

Vorletzes Jahr hatte ich tolle Ausbilder aus der Schweiz von der NBAS. Und gibt es nicht auch noch einen Urs von Hundestern (oder so). Der trailt, wenn ich mich richtig erinnere, mit Beagle. Ansonsten schau Dir die Gruppe an. Wie ist die Stimmung, wie wird erklärt, was wird erklärt etc etc.

Fotos von uns bei Trailen sind eingestellt - Hounds von der Ostsee

Viele Grüße

Ute

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Auch in der Wallapampa: Man KANN doch gar nicht ohne Ablenkung trailen! Wenn´s dort keine Autos sind oder Passanten o.ä. dann ist es eine Reh-Spur oder eine Hasenfährte.....

Ich würde auch mehr Sinn darin sehen, die Art der Ablenkung zu verändern, eben auch mal Verkehr, Passanten etc mit einzubeziehen.

Das mit den Fähnchen halte ich auch für unvorteilhaft, der Hundeführer wird sich automatisch auf die Markierungen mehr konzentrieren als auf den Hund. Und das kann ja nicht der Sinn der Teamwork sein!

Bei uns läuft das so: Trinerin und VP gehen los, legen unterwegs auch mal Schwierigkeiten (z.B Trainerin und VP trennen sich, gehen getrennte Wege und treffen dann wieder zusammen, so dass der Hund lernt, dass eine Spur sich verändert, oder es werden mal Kreise gelaufen...), VP versteckt sich mit dem Jackpot. Verstecken kann dabei auch bedeuten, dass sie in einer Bushaltestelle sitzt oder vor einem Schaufenster auf und ab geht (VP in Bewegung ist wieder was anderes für den Hund als VP, die irgendwo versteckt hockt), auch auf dem Weihnachtsmarkt haben wir schon getrailt (mit entsprechend sicheren Hunden!)

Dann kommt die Trainerin zurück, bekommt den Geruchsgegenstand, den behält sie entweder in der Hand oder er wird auf den Boden gelegt. Hund wird umgeschnallt, riecht am Geruchsgegenstand (bzw. Mag besteht darauf, ihn kurz zu zergeln :Oo ), bekommt Kommando und dann geht es los. Die Gruppe läuft hinterher, in 2-3 m Abstand, um nicht zu stören, der Trainer gibt Verbesserungstips ("Mehr Körperspannung, Leine geben...") und sichert ab (Verkehr, Passanten, fremde Hunde...) und sagt einem auch, wenn der Hund zwischendurch mal einer anderen Fährte folgt ;)

Wenn die VP gefunden ist, muß der Hund sich setzen (bei ganz neuen Anfängern wird darauf erst verzichtet) und dann gibt es den Jackpot von der VP.

So läuft das bei uns ab.

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Ungefähr wie bei Skita auch bei uns :) Das Sitzen ist allerdings nicht vorgeschrieben.

Mit Lemmy, der schon ein wenig länger und besser trailt, gibt es mehr kompliziertere Trails - die merkt der Kerl sich, und seit wir zweimal durch Türen mussten, fragt er sehr oft einfach mal an einer beliebigen Tür, ob es da durch geht :Oo:D

Da muss ich irgendwie noch etwas dran arbeiten, dass er auch die Nase und nicht den Kopf benutzt.

Higgins ist insgesamt sehr viel laaaaaaaaaangsamer und gründlicher. Braucht länger für Entscheidungen, während Lemmy einfach mal zack, entschieden hat.

Während ich bei Lemmy eher aufpassen muss, dass er nicht zu weit vor läuft, muss ich bei Higgins drauf achten, dass ich die Leine nicht zu schlapp halte - der ist so laahm :D

Abwechslung gab es immer, mal mehr, mal weniger. Wir haben gleich in der Stadt getrailt - meist in ruhigen Wohngebieten, aber auch so, dass die fortgeschrittenen Teams auch in die wuseligeren Ecken kamen. Anfänger-Hunde gehen zunächst auf weichem Untergrund, bis sie begriffen haben worum es geht (bei Higgins so nach vier Terminen - normal ist das wohl nach spätestens zwei :D ). Dann auch fester oder wechselnder Untergrund.

Ich merke zB deutlich, dass Lemmy besser auf weichem Grund läuft- er ist viel schneller unterwegs und zieht stärker, ist auch viel sicherer.

Higgins ist eigentlich auf beiden Untergründen etwa gleich.

Im Wald haben wir auch schon unsere VP in die Bäume gesetzt - das ist dann immer noch schwieriger, weil der Hund den Übergang von "Mensch auf Boden" zu "Mensch in der Luft" finden muss. Dafür freut sich Higgins immer wie ein Honigkuchenpferd, wenn er einen besonders gut versteckten VP gefunden hat.

Ich selber steckte schonmal in einer Papier-Mülltonne, und der Goldi musste mich finden :D

Das hinlegen von Gegenständen haben wir auch nur zu Anfang gemacht, damit der Hund die Verbindung zwischen Geruch und Mensch besser knüpfen kann. Wenn er es drauf hat, wird das mit der Zeit abgebaut und ohne Gegenstand auf der Spur weiter geübt.

Also eben keine Trennung zwischen Anfänger und Fortgeschrittenem - es werden die Trails angepasst, nicht die Gruppen.

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Amira67

Danke euch für ausführlichen die Infos. :)

Leerläufe also einen Weg entlang gehen und dann wieder drehen, doppel Spuren oder unterwegs eine Menschengruppe, wo der Hund durch musste, haben wir auch schon eingebaut und wie schon gesagt auch schon in Wohngebieten

getrailt.

Hat mir sehr gut gefallen, weil wir da auch keine Fähnchen stecken konnten.

Und ich kann euch seit letzten Sonntag sagen, dass sich Amira auch nach den Fähnchen orientiert, habe das extra angesprochen und die Trainerin meinte Nein.

Ich kann meinen Hund ziemlich gut lesen und sie hat ihre Nase so gut wie immer am Boden, aber jetzt schnuppert sie die Fähnchen ab. :Oo

Auch das mit den Geruchsgegenständen frei liegen lassen, also ohne Säckchen.

Da hat sich mein Mann auch schon aufgeregt, was dass jetzt soll, da kommt der Hund ja durcheinander.

Bisher hatten wir es immer in im Säckchen deponiert.

@Friederike wie weiss den der Hund wen er suchen soll, ohne Geruchsgegenstand?

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Ah, also GANZ ohne Geruch geht es natürlich nicht :D

Wie bei Skita wird der Hund umgeklickt vor dem Trail, dann gibt es den GG zu schnüffeln (Tüte) und dann sucht der Hund.

Bei Anfänger-Hunden wird aber oft noch ein zweiter GG unterwegs auf dem Trail (der ja zu Beginn wirklich kurz ist) hingelegt, so als "Zwischenstation".

Das fällt dann weg, wenn der Hund Trail=Mensch=Belohnung verknüpft hat.

Dieser GG ist dann auch nicht eingetütet, da er ja auch alleine auf weiter Flur liegt und demnach kaum kontaminiert wird. Meist wird der (oft Schal oder Jacke) hinter der VP her gezogen, dann fallen gelassen, dann versteckt sich VP nach ein paar weiteren Schritten.

Viel wichtiger als dass sich der Hund an den Fähnchen orientiert ist auch, dass er sich an dir orientiert. Du bemerkst die Fahne und gibst unbewusst die Richtung vor - und dein Hund nimmt das an.

Oft muss mir meine Trainerin sagen, ich solle nicht vorgeben (weil ich "glaube", die VP ist links/rechts/gradeaus gegangen), und auch wenn die Trainerin zu oft "richtig" oder "hier links" sagt, merkt der Hund wo ich ihn hin"lenke".

Problem bei Lemmy ist auch noch, dass er "Links" und "rechts" kennt - folglich auch darauf hört, was die Trainerin sagt (nicht immer) - muss man eben alles bedenken und beachten beim Training.

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Amira67
Originalbeitrag

Wie bei Skita wird der Hund umgeklickt vor dem Trail, dann gibt es den GG zu schnüffeln (Tüte) und dann sucht der Hund.

Dachte schon du hast einen super DOG :D

So lief es bei uns bisher auch, weiss nicht warum der Gegenstand jetzt offen da liegen soll.

Aber wie gesagt, wir werden da nicht mehr zum Trailen gehen.

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Originalbeitrag

Problem bei Lemmy ist auch noch, dass er "Links" und "rechts" kennt - folglich auch darauf hört, was die Trainerin sagt (nicht immer) - muss man eben alles bedenken und beachten beim Training.

Hihi! Deswegen habe ich meinen Punks (im Gegensatz zu Skita) Rechts und Links nicht beigebracht. :)

Meine beiden trailen auch absolut unterschiedlich :)

Mag geht ihrem Naturell entsprechend ab wie ein Überschall-Flugzeug, man muß sie an Entscheidungsstellen sehr schnell lesen, weil es ihr im Zweifel egal ist, auch mal einen kleinen Umweg zu laufen. Der Weg ist ihr Ziel ;)

Aber sie ist mit Begeisterung und Feuereifer bei der Sache.

Thommylein geht es gemütlicher an, beschnüffelt den GG ausgibiger und trottet dan los. Scheinbar unbekümmert, aber wenn man ihn kennt doch sehr zielstrebig. Er läßt sich leichter lesen, schon alleine, weil er einem etwas mehr Zeit läßt.

Ist aber sehr spannend, 2 so unterschiedliche Hunde zu führen :)

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Kocher-Methode

Die Kocher-Methode kennst Du Ute vom Hörensagen. Zu diesem Ausbildungsweg gibt es ein deutschsprachiges Buch in dem man sich viele kleine Details erlesen kann.

Martina und die Mantrailing-Gruppe kenne ich auch persönlich. Die Ausbildungsphilosophie ist anders wie bei Jörg Weiß und der NBAS. Auch sind bei ihr Polizisten aus dem nahen Umland, die diese Art und Weise nach Kocher kennengelernt haben und nutzen. Sie ist angelehnt an die natürlichen Verhaltensweisen des Hundes. Diese elementaren Verhaltensweisen kann man durch Motivationsarbeit erarbeiten und auf den Trail bringen. Das Fokussieren des Trails ist wichtig, da der Hund spurnah und -treu arbeitet. Große Abweichungen gibt es nicht und der HF erkennt durch den Trainingsaufbau recht schnell, ob der Hund einen Trail hat oder nicht. Ein markieren des Trails ist von Beginn an nicht notwendig. Wir haben einige Seminare im Schweizer, österreichischen und italienischen Raum gegeben, drum kennen wir einige Gruppen sehr gut.

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