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Hilfe! Willi hat nach meinem Bein geschnappt


williwolkig

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Originalbeitrag

Ach ja, vieles, was ich geschrieben habe, ist allgemeingültig und nicht nur auf das Problem im Thread bezogen.

Ich werde mich hier nicht zum xten Mal wiederholen, Du drehst Dir eh alles so hin, wie Du es gerne hättest.

Und egal was Du schreibst, wenn ich einen Hund körperlich bedränge, dann ist das Einschüchterung. Nur weil man Kacke als Zucker bezeichnet, schmeckt sie nicht süß.

Du kannst auch weiter Absatzweise über das Verhalten von Hunden untereinander - das im Übrigen meist sehr viel weniger aggressiv ist, als Du es hier suggerieren willst, wenn es sich denn um ein Rudel handelt - als Ausrede dafür nehmen, wie Du als Mensch Dich Deinem Hund gegenüber verhältst, es bleibt Blödsinn und Du hast scheinbar doch noch nicht begriffen, dass Du kein Hund bist, dafür bist Du als Mensch viel zu langsam und zu plump und viel zu inkonsequent in Deinem Verhalten.

Zum Thema Lerntheorien und wie man Hunde etwas lehrt muss ich Dir glaube ich nicht viel erklären, Du weißt ja alles und das was Du nicht weißt ist eh nicht richtig.

Oh, und das was windeater geschrieben hat halte ich nicht für provokativ und überzogen.

Willi hat diese für ihn hochwertige Ressource sehr vehement verteidigt, wenn man da wirklich körperlich mithalten will, dann wird man u.U. nicht drum herum kommen, dem Hund Schmerzen zuzufügen.

Wenn man Strafe als Erziehungsmethoden einsetzt, dann muss man das können. Sprich eine Strafe muss so wirksam sein, dass sie einmalig angewandt wirkt. Sie muss perfekt getimt sein und sie muss ausreichend sein. Und wie lange die Angst vor Sanktionen gegen das verteidigen wollen von hochwertigen Ressourcen tatsächlich dann anhält ist fraglich. Was dann kommt wird jedem klar sein, die darauf folgende Strafe muss noch stärker ausfallen usw. usf..

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luftkraft

Ah, SO wird es eine Diskussion.

Einfach mal zu Unterstellen, einem Hund würden Schmerzen zugefügt, ist provokativ, gerade dann, wenn davon nie die Rede war.

Wer vermutet, dass das nötig wäre, liegt völlig falsch.

Ilona spricht von positiver Verstärkung, Du sprichst von Bestechung - ein himmelweiter Unterschied! Wendet man Methoden der positiven Verstärkung an, wird ein Verhalten verstärkt.

Bitte erkläre das mal genauer – den Unterschied zwischen positiver Verstärkung und Bestechung…

...dass der Hund die Ressource behalten möchte. Warum? Weil sie ihm wichtig ist, und nicht, weil er den Menschen "dominieren" möchte.

Auch in der Wolfsfamilie streiten sich alle um Futter: Die jüngeren Tiere versuchen den älteren etwas wegzunehmen und umgekehrt. Die älteren Geschwister bzw. die Eltern haben mehr Erfolg, weil sie einfach älter, erfahrener, also gewitzter im Futterklauen sind. Das hat nix mit Status, Rangfolge und so zu tun (Barry Eaton, James O'Heare, John Bradshaw)

Klar ist sie ihm wichtig – hast Du Recht.

Er will nicht DEN MENSCHEN dominieren, das habe ich nie behauptet. Übrigens hat das Konkurrieren um Futter nur so lange nichts mit Rangfolge (besser: Dominanzbeziehungen) zu tun, wie genug da ist. So pauschal kann man das also nicht sagen. Wenn wenig Futter vorhanden ist sind ganz andere Motivationen der einzelnen Tiere ausschlaggebend dafür, wer was davon bekommt. Du sprichst hier von einem gewachsenen Rudel, da gelten ganz andere Regeln, als in einer zusammengewürfelten sozialen Gruppe, die auch noch verschiedene Arten beinhaltet.

Willi hat dazu noch nicht einmal Futter verteidigt, sondern den leeren Futterball.

Was hat der Vergleich von einem Ressource verteidigendem Willi mit der Tatsache zu tun, dass in einem gewachsenen Rudel jemand versucht einem anderen listig das Futter zu klauen?

luftkraft:

Ich umgehe aber jegliche Zwischenstufe und kommuniziere direkt und auf einer Basis, deren Hunde mächtig sind.

Das heißt nichts anderes, als dem Hund entgegen zu kommen und eine Kommunikationsart zu benutzen, auf die er sich viel schneller und einfacher einlassen kann als auf alles Andere, was ich sonst bieten könnte.

Oh, unterschätze die Fähigkeiten der Hunde nicht. Die können uns besser lesen, als viele glauben.

Was willst Du damit sagen?

Dass körpersprachliches Arbeiten Schmarrn ist?

Was machen denn unsere Hunde tagtäglich? Sie lesen unsere Bewegungen und lernen daraus, unseren Empfindungen und emotionalen Zuständen gewisse Bewegungen und Haltungen zuzuordnen – ganz ohne Futterverstärkung.

Das ist das, was sie wirklich gut können, ohne Umwege – sie orientieren sich an unserern körperlichen Haltungen, Gesten usw.

Warum also sollte man diese Fähigkeit der Hunde uns körpersprachlich super lesen zu können nicht nutzen, um mit ihnen so zu kommunizieren??

Eigentlich bestätigst Du mit Deinem Kommentar meine von Dir zitierte Aussage.

luftkraft:

Nun ist es aber so, dass Aggression im Hundeverhalten und in der Ausbildung sozialer Strukturen zu einer genetisch fest verankerten Instanz gehört.

Scheint neueren Studien zufolge im sozialen Leben wohl längst nicht den Stellenwert zu haben wie bisher angenommen. Warum auch? Bei körperlichen Auseinandersetzungen besteht immer eine Verletzungsgefahr. Und warum sollte man/Hund das innerhalb seiner Familie riskieren?

Bitte lies doch mal GENAU, was ich geschrieben habe:

IN DER AUSBILDUNG SOZIALER STRUKTUREN

Eine soziale Gruppe gibt es deswegen, weil sie den einzelnen Individuen Vorteile bringt. Das Zusammenleben von Caniden funktioniert unter anderem deswegen, weil sie evolutionstechnisch darauf ausgelegt sind, Beziehungen zu bilden, die Ernstkämpfe vermeiden, da hast Du absolut Recht. Bei der Ausbildung solcher Beziehungen sind sehr wohl Aggressionsverhaltern verschiedenster Art im Spiel. Schon im Wurf unter den Geschwistern ist das so.

Das ist aber nicht negativ zu werten, sondern ein Bestandteil ihres angeborenen Verhaltens. Es wird aggressiv kommuniziert – meistens ritualisiert – und Dominanzverhältnisse etablieren sich UNTER DEN EINZELNEN TIEREN.

Gerade unter den gleichaltrigen Tieren wird so was auch schon mal in Frage gestellt.

Also: Aggressives Verhalten dient der BILDUNG sozialer Beziehungen, ist NICHT gleichzusetzen mit Ernstkämpfen, die durch die einmal gebildeten Beziehungen weitgehend VERMIEDEN werden und findet meistens ritualisiert statt.

Du sprichst aber wieder von Familienrudeln. Dort sind soziale Strukturen weitgehend stabil. Das ist nicht mit den sozialen Strukturen einer Gruppe von Hunden oder Hunden und Menschen vergleichbar. Weder ist Abwanderung möglich noch gibt es den überaus wichtigen Familienverband.

Nein, es entsteht kein Dominanzverhältnis. Der Welpe hat gelernt "Mist, Mama ist stärker als ich". Und er verknüpft: Mama = stärker = ich habe keine Chance = Streit bringt nix

Es liegt in der Natur, dass kleine Welpen nicht so durchsetzungsstark sind wie ältere Tiere. Wenn sie älter werden und ihrer Mutter in Kraft und Größe gleich, so haben sie immer noch im Kopf: Mama = stärker = ich habe keine Chance = Streit bringt nix. Das haben sie als Welpe so gelernt, und sie sind nicht schlauer geworden, und überlegen auch nicht "Mh, jetzt bin ich genauso groß wie Mama. Ob ich es nochmal versuche?".

Ein Dominanzverhältnis bildet sich genau so, wie Du es beschreibst. Zwei Hunde stehen sich gegenüber und beurteilen sich. Aus der Beurteilung und dem folgenden Verhalten – hier sind mehrere Scenarien möglich – und späteren Begegnungen, die vom Ausgang der ersten beeinflusst werden bildet sich eine Dominanzbeziehung in der einer der Beiden dann immer eher submissiv reagiert und der andere eben dominant. Die hormonellen Veränderungen, die daraus resultieren lassen wir mal raus. Der subdominante weiß: der Dominante=Stärker=ich habe keine Chance=Streit bringt nix. Nun gehören noch Motivationen dazu – der satte Dominante kann dem hungrigen und daher drohenden (achtung Aggression ) Subdominanten durchaus einen Knochen lassen – wenn er will. Ist halt situative Dominanz.

Bei der Mutter handelt es sich ihren Welpen gegenüber um eine Art formale Dominanz. Die gilt immer und wird normalerweise nicht in Frage gestellt. Warum? Weil sie in prägenden Phasen der Wepenzeit durchgesetzt wurde. Wie? Durchaus aggressiv durch wegstoßen, herunterdrücken und abschnappen. DAS eben verhindert, dass wirklich ernst aktiv gekämpft werden muss und gewisse Dinge später über die Elterntiere im Ernstfall auch durchgesetzt werden können.

Wie dem auch sei, DER RUDELFRIEDEN ENTSTEHT DURCH RITUALISIERTE AGGRESSION.

Auch beim "sozialen" Lernen findet Konditionierung statt, immer, wenn gelernt wird, findet Konditionierung statt. Ob ich nun über positive Verstärkung lerne oder durch den Einsatz aversiver Methoden.

Es ist ein Unterschied, ob ein Hund FORMAL über Futter konditioniert wird und so lernt, etwas zu tun, was ihm über den Futterverstärker angenehm gemacht wird

( Hund gibt ab, bekommt dafür etwas =Vorteil= wiederholt das ),

oder ob er über soziales Lernen seinen Menschen einzuschätzen versteht.

Konditionierung ist die Verknüpfung eines Reizes mit einer Entsprechenden Reaktion.

Der Hund ist aber mehr als eine Reiz-Reaktionsmaschine. Er beurteilt seinen Menschen danach, wie er sich verhält und wie und ob er gewisse brenzlige Situationen managen kann.

Ein „schwierig zu führender“ Hund kann sein komplettes Verhaltensmuster auf Grund von EINER nachhaltigen Erfahrung ändern, die ihn besonders beeindruckt hat:

Hund – „schwierig zu fürhern“ – geht mit seinem Menschen spazieren. Die Beiden werden von einem andern Hund offensiv angegangen, der Mensch schafft es ihn zu vertreiben.

Soetwas kann unter Umständen dafür sorgen, dass der „schwierige“ Hund zum einfachsten Hund der Welt wird, seinem Menschen jeden Wunsch von den Augen abliest und plötzlich leichtführig wird.

Er kann aufgrund EINER Situation sein KOMPLETTES VERHALTENSMUSTER ändern.

DAS ist soziales Lernen und bestätigt, das der Hund eine Gesamtsichtweise auf seinen Halter hat, die nicht mit einfachen Reiz-Reaktions-Schemata gleichzusetzen ist.

Die Gefahr beim Einsatz aversiver Methoden (und dazu gehört auch der einschränkende Körpereinsatz) besteht darin, dass da am Ende ein Hund herauskommen kann, der etwas zeigt, was man "erlernte Hilflosigkeit" nennt. Das sind dann die Hunde, die einfach resigniert haben, weil das für sie die einzige Strategie ist, "Ärger" mit ihrem Menschen aus dem Weg zu gehen. Ist damit das Problem gelöst? Hat der Hund etwas positives gelernt, im Sinne von "mein Mensch kann Verantwortung übernehmen"? In meinen Augen nicht.

Um erlernte Hilflosigkeit herbeizuführen, muss man wirklich viel falsch machen.

Du hast Recht, wenn Du sagst, dass ein Halter, der so etwas bei einem Hund herbeiführt weder verantwortungsvoll noch fachlich kompetent gearbeitet hat.

Das ist aber damit zu vergleichen, als würde ich einem ausschließlichen Futterkonditionierer vorwerfen, das wäre abzulehnen, weil der Hund davon definitiv zu fett würde und das ist ja wohl kaum verantwortungsvoll…

Man kann Fehler machen, bei der formalen Konditionierung so wie beim körpersprachlichen Arbeiten – keine Frage. Aber so viel falsch zu machen, dass erlernte Hilflosigkeit dabei herauskommt heißt auch seinen gesunden Menschenverstand verloren zu haben.

Im Übrigen lehne ich formales Konditionieren über Futter nicht ab und habe es noch nie getan – nur eben an der richtigen Stelle und zum richtigen Zeitpunkt.

Auch das freie Spielen und arbeiten sind sehr wichtig – nicht dass das falsch verstanden wird. Es darf natürlich nicht ständig nur einschränkend auf den Hund eingewirkt werden, kuscheln, spielen und Spass müssen definitiv das MEHR an Hundezeit in Anspruch nehmen.

Ich werde mich hier nicht zum xten Mal wiederholen, Du drehst Dir eh alles so hin, wie Du es gerne hättest.

Ich stelle nur meinen Standpunkt dar und argumentiere. So wie Du.

Und egal was Du schreibst, wenn ich einen Hund körperlich bedränge, dann ist das Einschüchterung. Nur weil man Kacke als Zucker bezeichnet, schmeckt sie nicht süß.

Meine Meinung dazu habe ich bereits geschrieben – auch ich habe keine Lust mich x-Mal zu wiederholen.

Und nur weil man Wasser als Essig beschreibt, schmeckt es nicht sauer.

Du kannst auch weiter Absatzweise über das Verhalten von Hunden untereinander - das im Übrigen meist sehr viel weniger aggressiv ist, als Du es hier suggerieren willst, wenn es sich denn um ein Rudel handelt - als Ausrede dafür nehmen, wie Du als Mensch Dich Deinem Hund gegenüber verhältst, es bleibt Blödsinn und Du hast scheinbar doch noch nicht begriffen, dass Du kein Hund bist, dafür bist Du als Mensch viel zu langsam und zu plump und viel zu inkonsequent in Deinem Verhalten.

Suggerieren will und werde ich hier gar nichts, ich versuche alles was ich schreibe immer zu begründen und die Hintergründe darzulegen.

Das Verhalten von Hunden untereinander habe ich nur angeführt, um aufzuzeigen, was im Hundeverhalten genetisch verankert ist, und wie es aufgefasst wird.

Nochmal: Es geht nicht darum Hundeverhalten zu kopieren, sondern menschliches körpersprachliches Verhalten zu benutzen um mit dem Hund zu kommunizieren.

Zum Thema Lerntheorien und wie man Hunde etwas lehrt muss ich Dir glaube ich nicht viel erklären, Du weißt ja alles und das was Du nicht weißt ist eh nicht richtig.

Keiner weiß alles.

Wir diskutieren hier doch nur unsere Meinungen. Wenn Du Argumente hast, die mich überzeugen, wäre ich der Letzte, der sich davon nichts annehmen würde.

Oh, und das was windeater geschrieben hat halte ich nicht für provokativ und überzogen.

Willi hat diese für ihn hochwertige Ressource sehr vehement verteidigt, wenn man da wirklich körperlich mithalten will, dann wird man u.U. nicht drum herum kommen, dem Hund Schmerzen zuzufügen.

Wenn man Strafe als Erziehungsmethoden einsetzt, dann muss man das können. Sprich eine Strafe muss so wirksam sein, dass sie einmalig angewandt wirkt. Sie muss perfekt getimt sein und sie muss ausreichend sein. Und wie lange die Angst vor Sanktionen gegen das verteidigen wollen von hochwertigen Ressourcen tatsächlich dann anhält ist fraglich. Was dann kommt wird jedem klar sein, die darauf folgende Strafe muss noch stärker ausfallen usw. usf..

Provokativ finde ich es schon zu unterstellen, ich würde es befürworten, einem Hund Schmerzen zuzufügen.

Ich wiederhole mich gerne hier noch einmal: NICHT in der akuten Situation sorgt man dafür, dass ein Hund seine Sicht auf den Halter ändert. Diese Reaktion ist nur das Ergebnis versäumter Kommunikation.

Diese muss man nachholen und GENERELL etwas ändern. Dann kommen solche Situationen einfach gar nicht mehr vor.

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Nur kurz, ich muss nämlich weg.

Ich zitiere mich mal selber, damit du siehst, dass ich nicht ausschließlich von Schmerzen geschrieben habe:

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber die vorherrschende Tendenz scheint zu sein: Man muss dem Hund zeigen, wer der Boss ist, und das geht am besten, wenn man zu aversiven Mitteln greift, also etwas einsetzt, das dem Hund unbehaglich ist und negative Gefühle bis hin zu Schmerzen hervorruft. Mein Ding ist das nicht.
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luftkraft

Nicht ausschlißlich, aber doch hast Du es.

Wenn Du in dem, was ich hier darzustellen versuche wirklich das siehst, was Du in dem von Dir mochmal zitierten Beitrag beschreibst, habe ich mich entweder völlig unverständlich ausgedrückt ( was durchaus der Fall sein kann ), oder es ist aus anderen Gründen falsch bei Dir angekommen.

Ich muss dem Hund nicht zeigen, wer der Boss ist, sondern mich so verhalten, dass er in mir einen Entscheidungsträger sieht.

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Arrabiata
Originalbeitrag

OT an

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber die vorherrschende Tendenz scheint zu sein: Man muss dem Hund zeigen, wer der Boss ist, und das geht am besten, wenn man zu aversiven Mitteln greift, also etwas einsetzt, das dem Hund unbehaglich ist und negative Gefühle bis hin zu Schmerzen hervorruft. Mein Ding ist das nicht.

OT aus

Ihr führt ja hier ein Zwie- oder Dreiergespräch und ohne mich groß einmischen zu wollen, habe ich nur eine einzige Frage:

Wie brichst du unerwünschtes Verhalten deines Hundes so ab, dass es ihm nicht mal unbehaglich ist?

Unter der Voraussetzung, dass es Hunde gibt, die definitiv lieber die Nachbarshündin beglücken, den Konkurrent versemmeln oder das Kaninchen holen wollen als mit Superleckerlies, Lobeshymnen oder Rennspielen belohnt zu werden.

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Originalbeitrag
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OT an

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber die vorherrschende Tendenz scheint zu sein: Man muss dem Hund zeigen, wer der Boss ist, und das geht am besten, wenn man zu aversiven Mitteln greift, also etwas einsetzt, das dem Hund unbehaglich ist und negative Gefühle bis hin zu Schmerzen hervorruft. Mein Ding ist das nicht.

OT aus

Wie brichst du unerwünschtes Verhalten deines Hundes so ab, dass es ihm nicht mal unbehaglich ist?

Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet ist, bin ich mal so frei und beantworte sie.

Ich breche unerwünschtes Verhalten in den meisten Fälle mit einem Umorientierungssignal ab.

Und ja, auch mein Hund kennt ein Abbruchsignal, allerdings haben wir das nie auf einem Wege geübt, irgendwann hat es sich so ergeben und es wird selten genutzt.

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Arrabiata
Originalbeitrag

Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet ist, bin ich mal so frei und beantworte sie.

Ich breche unerwünschtes Verhalten in den meisten Fälle mit einem Umorientierungssignal ab.

Und ja, auch mein Hund kennt ein Abbruchsignal, allerdings haben wir das nie auf einem Wege geübt, irgendwann hat es sich so ergeben und es wird selten genutzt.

Ich hab mich missverständlich ausgedrückt.

Sollte heißen: Wie brichst du das unerwünschte Verhalten deines Hundes ab, dem dein Umorientierungs- oder Abbruchsignal, das er seit langem kennt und beherrscht, im aktuellen Moment am Allerwertesten vorbeigeht. Oder anders ausgedrückt: Wie forderst du Gehorsam ein, wenn nicht körperlich, wenn dein Hund dir nicht zuhört?

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Originalbeitrag
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Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet ist, bin ich mal so frei und beantworte sie.

Ich breche unerwünschtes Verhalten in den meisten Fälle mit einem Umorientierungssignal ab.

Und ja, auch mein Hund kennt ein Abbruchsignal, allerdings haben wir das nie auf einem Wege geübt, irgendwann hat es sich so ergeben und es wird selten genutzt.

Ich hab mich missverständlich ausgedrückt.

Sollte heißen: Wie brichst du das unerwünschte Verhalten deines Hundes ab, dem dein Umorientierungs- oder Abbruchsignal, das er seit langem kennt und beherrscht, im aktuellen Moment am Allerwertesten vorbeigeht. Oder anders ausgedrückt: Wie forderst du Gehorsam ein, wenn nicht körperlich, wenn dein Hund dir nicht zuhört?

Ich hole mal etwas aus, weil das die einzige Situation war, in der mein Hund null ansprechbar war.

Mein Hund als intakter Rüde kann einige andere intakten Rüden nicht riechen (nicht alle, aber einige findet er ziemlich Scheiße). In der Regel lasse ich es gar nicht soweit kommen, dass mein Rüde sich mit einem Gegenüber in die Wolle bekommt, aber manchmal ist man einfach machtlos. Wenn die French Bulldogg Halterin aus 10 Meter Entfernung ruft "soll ich den anleinen", wo der Hund schon bei meinem ist, kann ich nichts mehr tun.

Ich lasse also die Leine fallen, bestätige das Verhalten meines Hundes solange wie er "nichts macht" und entferne mich etwas. In dem Moment hat es nicht geklappt, der Gegenüber ist ebenso wie meiner in diesem "Gockelverhalten" gefangen und die zwei bekommen sich in die Plünn.

Laut, wild, ein Kommentkampf erster Güte.

Jetzt wäre der Moment, wo Deine Frage greifen würde, denn mein Hund bekomme ich verbal nicht aus dieser Situation heraus ... ist auch die Frage, ob das gut wäre, denn nur weil ich ihn da raus bekomme, heißt es ja noch lange nicht, dass de Gegenüber sich genauso verhält.

Wie ich gehandelt habe? Ich bin dazwischen gegangen, habe den anderen Rüden am Halsband gepackt und meinem am Geschirr und Abstand geschaffen in dem ich der anderen Hundehalterin ihren Rüden gereicht habe und meinen zurück gehalten habe. Kein Wort, kein Brüllen, sondern ein neutrales auseinander puhlen der beiden Kontrahenten. Das wäre so eine Situation in der verbal wie auch körpersprachlich nichts mehr gehen würde und ich handel.

Nur weil ich sonst mit positiver Bestärkung arbeite, bedeutet es noch lange nicht dass ich nicht reagiere, wenn es sein muss.

Es bedeutet nur, dass ich es nicht tue, solange ich andere Möglichkeiten habe.

Es wäre doch ein Armutszeugnis für mich, wenn ich nicht das nutze was ich habe um meinen Hund ohne Strafen zu lehren was er zu tun hat.

Was machst Du denn in so einer Situation?

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Joss the Dog

Das soll jetzt wirklich nicht überheblich klingen, denn mir ist die Größe eines Hundes egal - aber vielleicht ist dieser von Dir geschilderte Fall @ Teckeljung einfach simpler zu handhaben, weil es hier um eine französische Bulldogge und um einen Dackel geht.

Ich habe 66 cm an der Leine, zum Beispiel.

Ich kann mir einfach vorstellen ( und bin froh, noch nie in einer solchen Situation gewesen zu sein ), dass dieser erhebliche Größenunterschied auch erhebliche Verhaltensänderungen beinhalten könnten - wenn ich mir vorstelle, meinen 66 cm - Hund ( Schulterhöhe ) von einem anderen 66 cm - Hund herabzuklauben oder umgekehrt :think:

Ich hoffe , es kommt rüber, wie ich es meine :)

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Originalbeitrag

Das soll jetzt wirklich nicht überheblich klingen, denn mir ist die Größe eines Hundes egal - aber vielleicht ist dieser von Dir geschilderte Fall @ Teckeljung einfach simpler zu handhaben, weil es hier um eine französische Bulldogge und um einen Dackel geht.

Ich habe 66 cm an der Leine, zum Beispiel.

Ich kann mir einfach vorstellen ( und bin froh, noch nie in einer solchen Situation gewesen zu sein ), dass dieser erhebliche Größenunterschied auch erhebliche Verhaltensänderungen beinhalten könnten - wenn ich mir vorstelle, meinen 66 cm - Hund ( Schulterhöhe ) von einem anderen 66 cm - Hund herabzuklauben oder umgekehrt :think:

Ich hoffe , es kommt rüber, wie ich es meine :)

Sicherlich ist das ein Größenunterschied, allerdings bedeutet das für mich nicht, dass ich bei einem großen Hund anders vorgehen würde, was vielleicht daran liegt, dass ich keine kleine, zierliche Person bin, sondern auch durchauch zwei große Hunde auseinander puhlen könnte.

Mal ganz davon ab, was bliebe mir denn übrig, wenn der Hund eh auf verbale Kommandos nicht reagiert? Körpersprachlich braucht man solchen Gockeln bei ner Klopperei auch nicht kommen, dafür muss sich ihre Aufmerksamkeit auf mich richten, was wohl sehr schwer wäre.

Will ich also eingreifen, dann bleibt nur noch das beherzte Zupacken, denn einen Eimer Wasser hat man wohl auf einem Spaziergang kaum parat.

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