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Der berühmte Leinenruck


gast

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Ich hab inzwischen 5 Tierärzte gefragt, einer von einer großen Tierklinik ob sie viele Hunde mit Wirbelsäulenschaden, Kehlkopfquetschungen oder anderen Verletzungen des Halses verursacht vom Halsband hätten. Keiner der Tierärzte hatte oder kannte so einen Fall.

Hatte denn hier im Forum jemand wirklich einen Hund (also nicht Hörensagen) der solche Probleme vom Halsband hat?

Klar, solche Verletzungen können vorkommen. Bestimmte Rassen sind wahrscheinlich gefährdeter als andere (Dackel, Bassett usw.). Auch bei Hunden die schon Gelenks- und/oder Wirbelsäulenproblemen (HD, Spondylose usw.) haben sollte die Wirbelsäule entlastet werden.

Ständiges Ziehen kann auch zu Verspannungen führen (das kann ein schlecht sitzendes Geschirr auch.). Es gibt eine klinische Studien die zeigt, dass Verspannungen der Halswirbelsäule (HWS) zu Kopfschmerzen, Schwindelgefühlen und Schmerzen in der HWS führen können. Dauerschmerz kann wiederum zu aggressivem Verhalten führen.

Aber ich denke nicht, dass die Probleme durch ein Halsband so häufig sind wie oft suggeriert wird.

Bei meinem ersten Hund habe ich sogar das inzwischen so verpönte 'Stachelhalsband' benutzt. Wurde damals vom Trainer empfohlen. Er hat den Umgang damit demonstriert und jeder Teilnehmer ist mit Stachler einige Minuten über den Platz geführt worden. Da die 'Stacheln' gar keine sind hatte keiner der Teilnehmer irgendwelche Hautverletzungen und alle konnten selbst beurteilen wie es sich anfühlt. Sogar ohne Fell fand ich das nicht schmerzhaft. Mein damaliger Hund hatte auch keinerlei Aversion dagegen, auch jetzt hat mein Hund keine Aversion gegen sein (normales) Halsband.

Und das nehme ich mal als Hinweis. Würde das Ding meinem Wuffel Probleme verursachen oder wäre es ihr unangenehm, wäre zumindest eine Meidung erkennbar.

Daher denke ich: Halsband oder Geschirr ist vollkommen Schnuppe. Man sollte das nehmen, womit der Hund und man selbst besser zurecht kommt.

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Joss the Dog

Ein sehr guter Ansatz, Cartolina - mal wieder ;)

Also, ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen Ruck und Ruck.

Wenn ich mit Joss an der Leine laufe und er verschiedenen, großen Reizen ausgesetzt ist, dann "schnalze" ich mit der Leine, ala "Hüa" bei den Pferden ^^

Ich kanns nicht besser beschreiben und hoffe, dass jeder versteht, was ich meine :)

ABER - auch ich verwende hin und wieder einen wohldosiert eingesetzten , leichten Ruck.

Soll heißen, Joss läuft im Fuß, versucht, nach vorne zu gehen, ich bremse ihn mit dem Bein, versucht er auszuweichen, zuppel ich kurz nach oben.

Das bedarf es nur einmal ;)

Das, was Lea ( Mäusebier ) geschrieben hat, finde ich entsetzlich, und auch ich sehe in der Hinsicht wie Kerstin einen Unterschied, ob ein Hund von sich aus in die Leine springt, oder geruckt wird.

Nicht in den Schäden, die entstehen können übrigens, da sehe ich keinen Unterschied ;) Aber in meinem Verhalten - deshalb würde ich niemals in der Form rucken.

Kanns nicht besser beschreiben, als wohldosierter, leichter, kurzer Ruck / Zug nach oben.

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m0nsters_mummy

Hm.. im Moment haben wir das "Problem" ja noch nicht ;)

Ich hab das aber auch so gehandhabt das ich meinen ehemaligen Hunden durchaus auch mal einen "Ruck" gegeben habe. Bestes beispiel war bei dennen wenn sie an der Leine waren, eine KAtze gesehen haben und dann total anlauf genommen.

Ich hab allerdings, wenn ich gemerkt hab das der Hund angespannt und Aufmerksam wird , teils schon "ansetzt" um Anlauf zu nehmen - einmal kurz, wirklich merkbar einen "Ruck" gegeben und dann war die Aufmerksamkeit wider bei mir und die Hunde sind brav weiter mitgelaufen.

In meinen Augen tut sich ein Hund mehr weh wenn er selbst "Ruckt" als wenn es der HH kontrolliert macht. Ich denke auch das man das wirklich ständig und tichtig arg machen muss um beim Hund eine richtige verletzung zu hinterlassen...

Ich bin auch mehr ein Fan von Geschirren die wirklich passen als von Halsbändern, aber wie oft kommts vor das man "Abends schnell ne kurze Runde" dreht und dann halt doch min Halsband geht ;)

Ich denke es ist - wie bei vielen anderen Dingen - einfach eine Sache der Handhabung. Kontrolliert find ich sowas total in Ordnung.

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Towanda
Originalbeitrag

Und damit ich nicht in die Situation komme, einen nervigen In-die-Leine-Springer zu haben, nehme ich nur ältere, mittelgroße Hunde auf. :D

Scheint mir eine erfolgsversprechene Strategie.:yes:

Ich bin auch kein Fan von Halsbänder.

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So wie du beschreibst Silvi haben wir das auch in der Hundeschule gelernt - wenn es nicht anders geht. Und schlimm finde das das auch nicht. Und Schäden entstehen durch diese Art Ruck bestimmt nicht.

Allerdings mache ich das bei bestehenden Wirbelschäden auf gar keinen Fall. Wenn ich befürchte, daß Jacki ziehen könnte, kommt das Geschirr zum Einsatz.

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Ich finde es ist ein Unterschied, ob Leinenruck dazu benutzt wird, das ordentliche an der Leine gehen überhaupt beizubringen - da würde ich ihn nicht einsetzen. Habe in der letzten Hundeschule Welpen durch die Luft fliegen sehen. Alles andere als schön.

Um meinen pubertierenden Rüpel dran zu erinnern, dass er gerade Fuß läuft und jetzt nicht Fräulein-Schnüffeln angesagt ist, finde ich Leinenimpuls eigentlich okay. Wobei er da mit allen Vieren auf dem Boden bleibt.

Ab wann spricht man von richtigem Leinenruck?

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snoopy1997

Die Leinenführigkeit haben wir mit rückwärtsgehen (wenn er zieht) erreicht. Trainiert haben wir immer mit Halsband, auch heute noch auch wenn es nicht mehr um das an der Leine ziehen geht. Mittlerweile läuft Balu zumindest bei mir am Geschirr.

Gegen Rucke an der Leine habe/hatte ich allerdings nie etwas.

Lg

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MaramitJule

Ich kenne mehrere Hunde, die jahrelang an der Leine zerrten und dadurch Kehlkopfentzündungen bekamen.

Jule zieht auch schon mal, aber sie darf das auch.

Weil sie dann auch hilft, Entfernungen zu überwinden.

Wenn ich nicht möchte, dass sie zieht, bleibe ich auch stehen, was dann aber leider immer wieder zu einer zirkusreifen Action wird, denn Jule stellt sich nicht einfach neben mich, sondern springt seitwärts rückwärts neben mich.

Wieso weiß ich nicht, nur dass es auf Dauer nervt.

Alle anderen finden es immer süß, aber die haben sie auch nicht immer...

An sich läuft es aber bei uns auch ohne Rucken, einfach durch konstequentes Stehenbleiben.

Hier laufen aber auch 2 Hunde herum, die regelmäßig so dermaßen geruckt werden, dass sie hinten über kippen.

Da könnte ich ausrasten, aber diie Leute wollen es nicht lernen.

Beide sollen bald ein Stachelhalsband bekommen, wobei der Hund das geringere Problem ist.

Die Halter hätten einfach viel früher anfangen müssen.

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Originalbeitrag
Originalbeitrag

Logisch, Fiffi sollte lernen, nicht zu ziehen, auf positive Weise etc., das ist nicht das Thema ... aber ich verstehe diese Angst vor einem deutlichen Ruck nicht

Ganz einfach, ich möchte nicht, dass mein Hund mit einem Halswirbelsäulentrauma* herumläuft, dass ihm deswegen vielleicht oft schwindlig und schlecht ist und ich davon vielleicht gar nichts merke.

Und damit ich nicht in die Situation komme, einen nervigen In-die-Leine-Springer zu haben, nehme ich nur ältere, mittelgroße Hunde auf. :D

Ich kann mir vorstellen, dass es hinsichtlich der Verletzungsgefahr einen Unterschied darstellt, ob der Hund aus eigenem Antrieb geradeaus in die Leine springt oder ob er unvermittelt weg- /zurückgerissen wird.

*Ich bin kein Mediziner, kann sein, dass das auch anderes heißt

edit: Wenn du nicht das meintest, was im Allgemeinen unter Leinenruck als Trainingsmethode verstanden wird, verstehe ich deinen Thread ehrlich gesagt nicht.

Ich weiß nicht, was man "im Allgemeinen unter Leinenruck als Trainingsmethode" versteht, drum habe ich versucht, zu beschreiben, dass ich einen spürbaren Ruck an der Leine meine, aber kein Herumschleudern oder sonstwas ... tut mir leid, dass du's nicht verstanden hast, ich habe mich um ausführliche Erklärung bemüht.

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AngelOfMystic

Ich gehöre auch zu den Anonymen Leinenrucker ^^

Und ja ich Wechsel auch mal ruckartig die Richtung, wenn der Herr zu lange mit glotzen beschäftigt ist....

Und nein ich schäme mich nicht.

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