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Was mich immer wieder erstaunt ...


gast

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Arrabiata

nach diesen langen Ausführungen zu mir :Oo ... frage ich mich immer wieder:

Was geht also in den Köpfen von Menschen vor, die sich all das nicht fragen und einfach ein Lebewesen zu sich holen, ohne sich auch nur ansatzweise Gedanken darüber zu machen, was dieses Lebewesen denn braucht?

Ist das Egoismus, Dummheit, Abgebrühtheit... :???

Da fühle ich mich ehrlich gesagt ein wenig auf den Schlips getreten.

Nur weil es Menschen gibt, die sich nicht nach deinem Beispiel einer detaillierten Theorieplanung für ihr neues Projekt "Ein Hund kommt ins Haus" widmen, muss man ihnen ja nicht unterstellen, dass sie egoistisch, dumm und abgebrüht sind.

Man muss doch aus so einer relativ natürlichen Sache wie der Hundehaltung auch keine Wissenschaft machen. Sicher muss man sich über ein paar Eckdaten informieren hinsichtlich Zeit, Kosten, Aufwand. Man kann sowas aber auch als Abenteuer betrachten und sich den Problemen dann widmen, wenn sie autauchen, falls sie denn auftauchen.

Unnd man kann ganz bestimmt auch Hunde halten, ohne Bücher zu lesen und Seminare zu besuchen. Ging früher doch auch irgendwie, oder?

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  • gast

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Top-Benutzer in diesem Thema

Ein voller Bücherschrank sagt nur aus, dass der Wohnungsinhaber viele Bücher hat. Er sagt nicht aus, ob er sie gelesen und verstanden hat!

Wer Respekt gegenüber einem Lebewesen hat - sei es Mensch oder Tier - wird intuitiv vieles richtig machen und über dass, was er nicht weiß, sich Gedanken machen.

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Naja, ob Bücherstudium auf die Realität vorbereitet...?

Mein erster Hund kam auch ohne dass ich viel Ahnung gehabt hätte, sie war 1,5 Jahre alt und ich wage zu behaupten, dass sie ein prima Leben bei mir hatte! Sie war rund um die Uhr mit mir zusammen.

Auch, wenn sie in ihrem Leben (weder bei ihrer Vorbesitzerin, einer sehr guten Freundin von mir) noch bei mir jemals eine Hundeschule besucht hatte, war sie absolut sozialkompetent. Sie war eher ein zurückhaltender Typ, aber nicht ängstlich, nicht überschwenglich, aber freundlich!

Damals gab es (zuminsest da, wo ich wohnte) keine Hundeschulen, Agility, Obi, Fährte, ZOS.... hat sie nie gemacht, aber sie hatte ein sehr ausgefülltes Leben.

Ohne ein einziges Buch über Hundehaltung!

Andere sind in Schulen gerannt, haben Bücher gelesenetc. und haben bei jeder Regung des Hundes die Motivation hereinzuinterpretieren versucht. Wobei das Ergebnis des Interpretierens natürlich abhängig von der letzten Lektüre war! Dominanz, Unsicherheit, zu wenig/ zu viel Beschäftigung......

Grundsätzlich ist es sicherlich gut und richtig, sich zu informieren über ein Lebewesen, das Einzug erhalten soll. Ich habe allerdings noch nie erlebt, dass die Warnung einen Hund nicht beim Vermehrer zu kaufen, jemanden abgehalten hätte, genau das zu tun, wenn der neue Hundehalter das dann möchte. Oder dass ein Buch über Welpen und Erziehung einen auf die Realität schlafloser Nächte vorbereitet hätte. Beim 20. Aufstehen in der Nacht (bei Durchfall z.B.) sind die wenigsten in dem Moment noch so gelassen und "emotionslos" wie sie es dann später in Erinnerung haben ;)

Manche Menschen haben auch einfach einen natürlichen Umgang mit Hunden (oder Tieren allgemein), die kommen auch ohne alles, was einen "verantwortungsbewußten Hundehalter" ausmacht bestens zurecht, andere sind verkrampft, weil man ja alles richtig machen will oder weil der Drht zum 4beinigen Lebewesen einfach fehlt, da helfen auch 20 Bücher nicht.

Und ganz egal, wieviel man sich angelesen hat: Fehler macht man trotzdem! Man muß nur bereit sein, diese zu akzeptieren, sie sich nicht schön zu reden und daraus zu lernen!

Übrigens gab es glücklicherweise noch kein Internet als Minou bei mir einzog :D

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Joss the Dog
Originalbeitrag

Als Kind habe ich - nach begeistertem Lesen der gesamten "Blitz-Reihe", auch von einem schwarzen Hengst, der nur mir vertraut und sich nur von mir reiten läßt, geträumt -

Ich las diesen Satz und bin sofort ins Zimmer meiner Tochter geflitzt, um mittlerweile 30 Jahre alte Bücher zu fotografieren ( dem einen Buch sieht man es leider an, sowie einige der Umzüge ;)

13223328er.jpg

=)=)

So, jetzt muss ich mir erstmal den ganzen Thread durchlesen :)

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Arrabiata
Originalbeitrag
Originalbeitrag

Als Kind habe ich - nach begeistertem Lesen der gesamten "Blitz-Reihe", auch von einem schwarzen Hengst, der nur mir vertraut und sich nur von mir reiten läßt, geträumt -

Ich las diesen Satz und bin sofort ins Zimmer meiner Tochter geflitzt, um mittlerweile 30 Jahre alte Bücher zu fotografieren ( dem einen Buch sieht man es leider an, sowie einige der Umzüge ;)

13223328er.jpg

=)=)

So, jetzt muss ich mir erstmal den ganzen Thread durchlesen :)

Bei mir war das "Der schwarze Hengst Bento". Ist jemand hier alt genug, dass er den noch kennt?

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Fiona01

Ich oute mich mal.

Kontakt hatte ich von klein auf zu Tieren, einschließlich Hunden. Der erste zog bei mir ein, da war ich 18.

Ich hatte nicht ein Hundebuch gelesen.

Bei Hund 2 auch nicht, bei Hund 3 auch nicht und dann war ich hier im Forum, wo ich zwangsläufig mit dem ein oder anderen Erziehungskrams in Berührung kam.

Bei meinem 4. Hund war mir das was den Jagdtrieb angeht auch eine Hilfe, das muss ich absolut zugeben.

Ansonsten bin ich immer nach meinem Bauchgefühl gegangen und das war absolut ausreichend.

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Originalbeitrag

In unserem Fall: Naivität gepaart mit Dummheit .......

Wir haben uns klar vorher Gedanken gemacht, was ein neuer Hund in unserem HAushalt braucht, welchen Zeitaufwand, welche Rasse es sein soll, ob Welpen oder "Gebrauchthund". Nur irgendwie haben wir uns das Thema "Gebrauchthund" einfacher vorgestellt. Vielleicht war ich zu sehr von meinen GROSSARTIGEN Fähigkeiten als Hundebesitzerin überzeugt! Immerhin haben wir schon seid ich krabbeln kann Hunde und bisher NIE wirkliche Probleme gehabt...... Ich dachte ICH bekomme das locker hin.......

Tjaaaa........... beim nächsten Mal bin ich schlauer! Sprecht mich also in ein paar Jahren nochmal an und haltet mir bitte mein Posting hier vor die Nase :)

Julia, ich habe wirklich richtig viel Erfahrung mit Hunden sammeln dürfen, und genau das ist der Grund, warum ich keinen "Gebrauchten" nehme. Weil ich schon so viel gesehen habe, wo ich denke... ja, vielleicht bekommt man das noch einigermaßen wieder hin ... vielleicht. Allerdings, dafür müsste mein Hund zum Lebensmittelpunkt werden, ich könnte womöglich meiner Arbeit nicht mehr in vollem Umfang nachgehen, es gaebe womoeglich Stress in der Familie, Urlaub und weggehen wird kompliziert, nette Hundespaziergänge sind nur anstrengend ....

Nein, das Risiko, dass es so ganz anders kommt, als ich hoffe, minimiere ich durch gründliches Aussuchen und Erziehung in meinem Sinne von Welpenbeinen an.

Kann auch dann noch schief gehen, ist es aber nie.

Wir erinnern Dich also bei Gelegenheit an Deine Worte :)

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Soso...weil ich 1 Buch gelesen habe, war ich groß und auf die Realität vorbereitet... :Oo

Habe ich noch nie so gesehen :think: - aber wer DAS daraus interpretiert... der könnte mich tatsächlich durchaus für arrogant halten, wohl wahr.

Bin ich aber nicht...also JETZT GERADE SCHON...aber grundsätzlich eher nicht, und beim Verfassen dieses Themas erst Recht nicht... :kaffee:

Mich wundert, dass sich so einige auch auf die Füße getreten fühlen, wo ich beim Lesen ihrer Beiträge das Gefühl hatte, die haben sich zumindest genauso "groß" oder teilweise noch größer als ich vorher Gedanken gemacht... :think:

Da haben wir schon unterschiedliche Messlatten, scheint's...

Eigentlich ging es mir eher um die Leute, die sich ein LEBEWESEN holen und meinen, es hätte die gleichen Bedürfnisse wie so ein Kuscheltier mit Knopf im Ohr, diejenigen, die meinen ein Hund funktioniert wie eine Maschine...und hat einen An- und Ausknopf...die sich einen Hund holen, weil sie das Aussehen und die Ausstrahlung so toll fanden, ohne sich auch nur im mindesten darüber Gedanken zu machen, welche Bedürfnisse der Hund (auch an seinen Halter) hat...

... und dann auf einmal auf der Matte stehen und sagen: Ich habe ja von NICHTS gewußt...

Und dass, obwohl man heute bequem von zu Hause aus per Knopfdruck eine Flut von Informationen erhalten kann.

Ich habe ganz bewußt von "Unbedarftheit" gesprochen ... denn die Auslöser für "unbedarftes Handeln" sind so vielfältig wie die Menschen selbst...

Ich habe auch ganz bewußt unterschieden zwischen Erstaunen und Ärgern über unbedarftes Handeln... ärgerlich ist, wenn aus unbedarftem Handeln nicht gelernt wird, und deshalb Schaden für den Hund oder Andere daraus entsteht (Beißvorfälle etwa, weil man so ganz unbedarft einen Herdenschutzhund gekauft hat und diesen auch ganz unbedarft hält...)

Man kann ja mal unbedarft sein...sollte es aber dann nicht bleiben - für den Hund... ;)

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Also, ich finde nicht schlimm (im Sinne von mich aufregen), wenn jemand sich einen Hund anschafft, ohne monatelang zu lesen oder das Internet zu studieren. Ich kann schon verstehen, dass Leute GLAUBEN, sich ganz gut auszukennen und ja auch gut mit Hunden zu koennen und dann läuft eben der vermeintlich richtige über den Weg ... Und meist geht es ja auch gut. Und letztlich ... der erste Hund kommt bei fast allen irgendwie überraschend in's Haus, ja nun.

Wirklich schlimm finde ich, wenn jemand sich bei Leuten mit Erfahrung erkundigt (Familie, Freundeskreis, oder gar ein Züchter) und dann entgegen ALLEN Ratschlägen eben doch den "gerade günstig abzugebenden" BorderCollie (oder welche Rasse auch immer) in's Haus holt. Da rege ich mich dann doch auf, weil man einfach nicht hoeren wollte, aber beim Autokauf wird jede Kritik an einem Modell sofort berücksichtigt.

Also unterscheide ich zwischen "ich hab's nicht besser gewusst und dachte, ich hätte mich ausreichend informiert" und "ich habe das Geschwätz der anderen in den Wind geschlagen, weil ich eben alleine entscheide". Zweiteres finde ich viel schlimmer, weil man bewusst in Kauf nimmt, dass der Hund womöglich nicht in die Familie passt und wieder weg muss.

Wenn man aus Unwissenheit einen falschen Hund wählt, dann macht man entweder das beste draus oder sucht eben ein passenderes Zuhause, wenn man Verantwortung zeigt, beides ist moeglich.

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Finde die Diskussion äußerst interessant.

Gehöre ja schon zum etwas älterem Semester und bei mir stellt sich sowohl bei der Kindererziehung als auch im Hinblick auf Tiere immer wieder und öfter die Frage:

Wo bleibt in der heutigen Zeit denn der gesunde Menschenverstand, das Mitgefühl, der Respekt vor Lebewesen???

Muss es denn für heute alles Richtlinien, Regeln, Vorschriften usw. geben? Können wir denn nicht mehr so leben.

Ich habe alle meine Hunde nach Bauchgefühl (große, kleine, Welpen, Tierheimhunde) angeschafft - jedoch immer unter dem Aspekt, schaffe ich mir ein Tier an - ist es ein Mitglied unserer Familie und ich sorge für es, egal ob es schwer ist oder nicht!!

LG Angelika mit ella, Sam und Brandl

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